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[[Bild:AAW.gif|frame|right|Logo von AAW]]'''Anarchists Against the Wall'''(AAW), manchmal auch "Anarchists against the fence" oder "Jews against Ghettos" genannt, ist eine lose Organisation aus israelischen [[AnarchistInnen]] und Antiautoritären welche [[Direkte Aktion|direkte Aktionen]] gegen die Mauer im Gaza Streifen und der West Bank organisiert. Diese Mauer wird auch oftmals als "Apartheids Mauer" bezeichnet. | [[Bild:AAW.gif|frame|right|Logo von AAW]]'''Anarchists Against the Wall'''(AAW), manchmal auch "Anarchists against the fence" oder "Jews against Ghettos" genannt, ist eine lose Organisation aus israelischen [[AnarchistInnen]] und Antiautoritären welche [[Direkte Aktion|direkte Aktionen]] gegen die Mauer im Gaza Streifen und der West Bank organisiert. Diese Mauer wird auch oftmals als "Apartheids Mauer" bezeichnet. | ||
Die Organisation wird von ca. 100 aktiven Mitglieder getragen die u.a. Kontakte in die palästinensischen Gebiete aufbauen und [[gewaltfreie]] Demonstrationen und direkte Aktionen gegen die Mauer durchführen. | Die Organisation wird von ca. 100 aktiven Mitglieder getragen die u.a. Kontakte in die palästinensischen Gebiete aufbauen und [[gewaltfreie]] Demonstrationen und direkte Aktionen gegen die Mauer durchführen. | ||
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Erstmal in erscheinung trat die Gruppe bei der Organisation des Mas'ha Friedens Camp gegen die Mauer im April 2003. Durch die, zu der Zeit imbau befindlichen, Mauer sollte das Dorf Mas'ha 97% des Ackerlandes verlieren, da dieses auf der israelischen Seite der Mauer lag. | Erstmal in erscheinung trat die Gruppe bei der Organisation des Mas'ha Friedens Camp gegen die Mauer im April 2003. Durch die, zu der Zeit imbau befindlichen, Mauer sollte das Dorf Mas'ha 97% des Ackerlandes verlieren, da dieses auf der israelischen Seite der Mauer lag. | ||
− | Ãœber vier Monate hinweg blieb das Zeltlager durch eine stetige Anwesendheit von Israelis, Palästinensern und Internationalen bestehen und wurde als Anlaufpunkt für Informationen und der Organisation und Vorbereitung von [[Direkte Aktion|direkte Aktionen]] genutzt. Es gab während dieser Zeit mehrere Aktionen gegen die Mauer, Entscheidungen wurden dabei stehts direkt demokratisch gelöst. Am 28. Juli 2003 erzwangen die AktivistInnen die | + | |
+ | Über vier Monate hinweg blieb das Zeltlager durch eine stetige Anwesendheit von Israelis, Palästinensern und Internationalen bestehen und wurde als Anlaufpunkt für Informationen und der Organisation und Vorbereitung von [[Direkte Aktion|direkte Aktionen]] genutzt. Es gab während dieser Zeit mehrere Aktionen gegen die Mauer, Entscheidungen wurden dabei stehts direkt demokratisch gelöst. Am 28. Juli 2003 erzwangen die AktivistInnen die Öffnung des Grenzüberganges am Dorf Anin. | ||
:''"In diesen Tagen, mit dem Bau eines Systems aus Zäunen, Gräben und einer Trennungsmauer, welches Felder raubt und Personen ohne die notwendigen Existenzmittel in Enklaven zurücklässt, in einer Zeit, da hunderte oder tausende Menschen von Gesundheits- und Bildungseinrichtigungen sowie wichtiger Infrastruktur abgeschnitten werden und man sie zwingt, zwischen einem 'freiwilligen' Transfer und dem Tod zu wählen, ist es unsere Pflicht als menschliche Wesen, gegen dieses Verbrechen zu kämpfen. Wir haben die Tore von Mas'ha gewaltsam geöffnet, um einen Spalt in die Mauer aus Hass zu treiben und mit unseren Aktionen für eine quicklebendige Alternative zur Apartheidspolitik der israelischen Regierung zu sorgen. Wir, denen die Zukunft dieses Landes wichtig ist, betrachten das System der Zäune und der Trennungsmauer nicht nur als eine Riesenkatastrophe für die palästinensischen Menschen, sondern auch als eine direkte Bedrohung für uns und für jeden, der sich nach einem friedlichen und sicheren Leben sehnt."'' | :''"In diesen Tagen, mit dem Bau eines Systems aus Zäunen, Gräben und einer Trennungsmauer, welches Felder raubt und Personen ohne die notwendigen Existenzmittel in Enklaven zurücklässt, in einer Zeit, da hunderte oder tausende Menschen von Gesundheits- und Bildungseinrichtigungen sowie wichtiger Infrastruktur abgeschnitten werden und man sie zwingt, zwischen einem 'freiwilligen' Transfer und dem Tod zu wählen, ist es unsere Pflicht als menschliche Wesen, gegen dieses Verbrechen zu kämpfen. Wir haben die Tore von Mas'ha gewaltsam geöffnet, um einen Spalt in die Mauer aus Hass zu treiben und mit unseren Aktionen für eine quicklebendige Alternative zur Apartheidspolitik der israelischen Regierung zu sorgen. Wir, denen die Zukunft dieses Landes wichtig ist, betrachten das System der Zäune und der Trennungsmauer nicht nur als eine Riesenkatastrophe für die palästinensischen Menschen, sondern auch als eine direkte Bedrohung für uns und für jeden, der sich nach einem friedlichen und sicheren Leben sehnt."'' |
Revision as of 10:05, 27 May 2006
frame|right|Logo von AAWAnarchists Against the Wall(AAW), manchmal auch "Anarchists against the fence" oder "Jews against Ghettos" genannt, ist eine lose Organisation aus israelischen AnarchistInnen und Antiautoritären welche direkte Aktionen gegen die Mauer im Gaza Streifen und der West Bank organisiert. Diese Mauer wird auch oftmals als "Apartheids Mauer" bezeichnet. Die Organisation wird von ca. 100 aktiven Mitglieder getragen die u.a. Kontakte in die palästinensischen Gebiete aufbauen und gewaltfreie Demonstrationen und direkte Aktionen gegen die Mauer durchführen.
Erstmal in erscheinung trat die Gruppe bei der Organisation des Mas'ha Friedens Camp gegen die Mauer im April 2003. Durch die, zu der Zeit imbau befindlichen, Mauer sollte das Dorf Mas'ha 97% des Ackerlandes verlieren, da dieses auf der israelischen Seite der Mauer lag.
Über vier Monate hinweg blieb das Zeltlager durch eine stetige Anwesendheit von Israelis, Palästinensern und Internationalen bestehen und wurde als Anlaufpunkt für Informationen und der Organisation und Vorbereitung von direkte Aktionen genutzt. Es gab während dieser Zeit mehrere Aktionen gegen die Mauer, Entscheidungen wurden dabei stehts direkt demokratisch gelöst. Am 28. Juli 2003 erzwangen die AktivistInnen die Öffnung des Grenzüberganges am Dorf Anin.
- "In diesen Tagen, mit dem Bau eines Systems aus Zäunen, Gräben und einer Trennungsmauer, welches Felder raubt und Personen ohne die notwendigen Existenzmittel in Enklaven zurücklässt, in einer Zeit, da hunderte oder tausende Menschen von Gesundheits- und Bildungseinrichtigungen sowie wichtiger Infrastruktur abgeschnitten werden und man sie zwingt, zwischen einem 'freiwilligen' Transfer und dem Tod zu wählen, ist es unsere Pflicht als menschliche Wesen, gegen dieses Verbrechen zu kämpfen. Wir haben die Tore von Mas'ha gewaltsam geöffnet, um einen Spalt in die Mauer aus Hass zu treiben und mit unseren Aktionen für eine quicklebendige Alternative zur Apartheidspolitik der israelischen Regierung zu sorgen. Wir, denen die Zukunft dieses Landes wichtig ist, betrachten das System der Zäune und der Trennungsmauer nicht nur als eine Riesenkatastrophe für die palästinensischen Menschen, sondern auch als eine direkte Bedrohung für uns und für jeden, der sich nach einem friedlichen und sicheren Leben sehnt."