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Difference between revisions of "Augusto Boal"

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(PM Barbara Santos, CTO Rio)
(Theatre of the Oppressed - Begegnung von Theater und Justiz)
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===Theatre of the Oppressed - Begegnung von Theater und Justiz ===
 
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Vortrag (in englischer Sprache): Augusto Boal, Moderation: Doris Obereder
 
Vortrag (in englischer Sprache): Augusto Boal, Moderation: Doris Obereder
Ort: Bundesministerium für Justiz, Palais Trautson, Großer Festsaal, Museumstraße 7, 1070 Wien Eintritt frei, Anmeldung erforderlich: E-Mail: abt.III3 @ bmj.gv.at (bis 31. März 2008) Beginn: 18.30 Uhr
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Ort: Bundesministerium für Justiz, Palais Trautson, Großer Festsaal, Museumstraße 7, 1070 Wien  
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nun auf youtube zu finden:
  
 
Eine Veranstaltung des Bundesministeriums für Justiz
 
Eine Veranstaltung des Bundesministeriums für Justiz
 
*[http://meidling.vhs.at/, des Bundesinstituts für Erwachsenenbildung]
 
*[http://meidling.vhs.at/, des Bundesinstituts für Erwachsenenbildung]
 
*[http://www.bifeb.at/) in Kooperation mit den Wiener Vorlesungen]
 
*[http://www.bifeb.at/) in Kooperation mit den Wiener Vorlesungen]
 
Theatre of the Oppressed Party: im Anschluß an den Vortrag im 3raumanatomietheater ab 22.00 tdu-tanzt!
 
  
 
II. Boal Labor: 27.3. 19.00 bis 22.00 im WUK
 
II. Boal Labor: 27.3. 19.00 bis 22.00 im WUK

Revision as of 18:33, 6 May 2009

Augusto Boal, am 16. März 1931 in Rio de Janeiro, Brasilien geboren gilt als einer der wichtigsten Theatermacher und Theatertheoretiker der Gegenwart. Sein Anspruch ist, mit Theater die Realität nicht nur zu interpretieren, sondern diese auch zu verändern. Während seiner Exilzeit in Europa beinflusste er auch die hiesige Theaterpädagogik und bekam 1994 von der UNESCO die Pablo-Picasso-Medaille.

Boal ist der Entwickler der Theaterformen „Theater der Unterdrückten“, „Forumtheater“ und „Unsichtbares Theater“sowie des Legislativen Theaters.

Aktuell

Bárbara Santos, am 4. Mai 2009:

Unser geliebter Freund Augusto Boal, der auf seinen vielen Reisen durch die Welt unermüdlich den Samen des Theaters der Unterdrückten verstreute, hat sich auf eine weitere Reise begeben. Er ist in den frühen Morgenstunden des 2. Mai 2009 aufgebrochen. Am Ersten Mai war er noch bei uns geblieben, solidarisch mit allen Arbeiterinnen und Arbeitern, die für eine gerechtere, solidarischere und glücklichere Welt kämpfen.

Er ist zu dieser besonderen Reise aufgebrochen und wird bei keiner Veranstaltung mehr präsent sein. Aber, wie es seine Art war, hat er bis zum letzten Moment gelebt, geliebt und gearbeitet und das Buch *Die Ästhetik der Unterdrückten* hinterlassen. Ausdrücklich hat er auch hinterlassen, dass keine Veranstaltung wegen seiner Abwesenheit abgesagt werden sollte: „Ist das nicht der Sinn der Multiplikation?“

Gestern, am 3. Mai, haben wir uns zu einer Abschiedszeremonie zusammengefunden. Sein Körper kündigte den Beginn einer neuen Etappe des Theaters der Unterdrückten an: in physischer Abwesenheit seines Meisters. Wir haben geweint, geredet und gesungen. Celso Frateschi hat einen Teil aus „Arena canta Zumbi“ rezitiert. Wir sangen das Lied von Nuno Arcanjo. Und Cecília Boal, mit aller Kraft und Lebendigkeit, schrie in alle Himmelsrichtungen, dass ihr Mann als der erinnert werden sollte, der er immer war: ein Kämpfer. Wir trockneten unsere Tränen und applaudierten der Abreise von Boal.

Sein Körper ist gegangen, seine Präsenz bleibt. Voraussichtlich am nächsten Samstag den 9. Mai werden wir diese Präsenz in einer Würdigung im CTO-Rio bestätigen. Wir werden dem Leben, dem Kampf, der Produktivität, dem Werk und der Fortführung der Arbeit von Augusto Boal huldigen.

Es wird nicht einfach sein, ohne unseren Meister, Partner, Freund und Kampfgenossen weiterzumachen. Aber was war schon einfach auf dem Weg des Theaters der Unterdrückten?

Die Ethik und die Solidarität als Fundamente und Leitfäden. Die Multiplikation als Strategie. Konkrete und dauerhafte soziale Aktionen, mit dem Ziel der Transformation unterdrückerischer Realitäten.

  • Es lebe Augusto Boal*

Wir machen weiter.

Internationaler Aktionstag

Am 16. März finden zu Augusto Boals 77. Geburtstag weltweit Forum-Theater Projekte statt, um auf die weit gravierenderen Auswirkungen des Klimawandels in anderen Ländern aufmerksam zu machen und gemeinsame Handlungsweisen zu entwerfen und Ängste in Aktionen zu verwandeln.

2º of Fear and Desire und international

Forum-Theaterwerkstatt und Vorstellung zu unseren Umgangsformen mit der Klimaänderung Theaterwerkstatt 14-18 Uhr im U 20 öffentliche Präsentation 19- 23 Uhr im kleinen Saal 210/211 im einewelthaus.de Schwanthalerstr. 80 München

in Zusammenarbeit mit dem Nord-Süd-Forum München, gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München

die internationalen Seiten

Vorschlag zum Friedensnobelpreis

Für sein Lebenswerk, das seit Anfang seines Exils 1971 bis zu dem heutigen Tag weiterentwickelt wird, verdient Boal sicherlich diesen Preis. So denken viele Menschen und Institutionen aus einigen Ländern, die bereits seine Kandidatur unterstützen.

Augusto Boal ist einer der bedeutendsten Theatermacher dieses Jahrhunderts und seine wichtigste Entwicklung, das "Theater der Unterdrückten" wird heute von hunderten von Gruppen in 70 Länder eingesetzt, die in den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen wie Erziehung und Pädagogik, Sozialarbeit, Politik, Gesundheitsbereich, Kultur u.v.a.m. ihren Wirkungskreis haben.

In welchem Tätigkeitsfeld auch immer Boals Methode eingesetzt wird, geht es dabei darum, Frauen und Männer zu unterstützen, deren Rechte auf ein würdiges Leben, auf eine Identität und auf Dialog von anderen verleugnet oder eingeschränkt wird. Denn das Theater der Unterdrückten ist ein Theater des Dialogs.

Falls Sie sich einen Überblick über den Wirkungskreis des Theaters der Unterdrückten verschaffen möchten, besuchen Sie:

die "Gelben Seiten" des Theater der Unterdrückten

Auf der ganzen Welt gibt es Gruppen, die das Theater der Unterdrückten einsetzen, dabei werden Millionen von Menschen ermutig ihre Bürgerrechte geltend zu machen, sich gegen Rassismus, sexuelle Diskriminierung und Sklavenarbeit zu wehren und Verstösse gegen die Menschenrechte zu bekämpfen.

Theatre of the Oppressed - Begegnung von Theater und Justiz

Vortrag (in englischer Sprache): Augusto Boal, Moderation: Doris Obereder Ort: Bundesministerium für Justiz, Palais Trautson, Großer Festsaal, Museumstraße 7, 1070 Wien nun auf youtube zu finden:

Eine Veranstaltung des Bundesministeriums für Justiz

II. Boal Labor: 27.3. 19.00 bis 22.00 im WUK weitere informationen und termine:

Lehrgang an der VHS Meidling, Wien

von Mag.a Birgit Fritz geleitet, die bei Augusto Boal selbst ihre Ausbildung gemacht hat. Sie arbeitet beim Theater der Unterdrückten Wien. Die von Augusto Boal entwickelte Methode des Forumtheaters „Theater der Unterdrückten“ ermöglicht eine Wahrnehmungsschulung und Sensibilisierung aller Beteiligten. Es unterstützt Menschen, die etwas verändern wollen und bietet ihnen die Gelegenheit, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.

Der Grundlehrgang an der VHS Meidling ist in erster Linie ein Methodentraining und kein Schauspielkurs. Techniken aus dem Schauspieltraining werden in Teilbereichen aber immer wieder einfließen (Stimme, Körperausdruck, Umsetzung von Szenen). Zu empfehlen für alle, die mit Gruppen unterschiedlichster Ausprägung arbeiten, wie z.B. PädagogInnen, SozialarbeiterInnen, PsychologInnen, Jugend- und AltenbetreuerInnen etc.

Leitung: Mag.a Birgit Fritz, Theaterpädagogin, Theater der Unterdrückten Wien VHS Meidling