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Difference between revisions of "Talk:Homophobie"
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_homophobie_ und _heterosexismus_[http://de.wikipedia.org/wiki/Heterosexismus] arbeiten aber auf viel subtilere weise, sie sind sozial institutionalisierte praktiken, wodurch heterosexuelle begehren, akte und gesten unausdrücklich als norm und homosexuelle als abweichung wahrgenommen/konstruiert werden. | _homophobie_ und _heterosexismus_[http://de.wikipedia.org/wiki/Heterosexismus] arbeiten aber auf viel subtilere weise, sie sind sozial institutionalisierte praktiken, wodurch heterosexuelle begehren, akte und gesten unausdrücklich als norm und homosexuelle als abweichung wahrgenommen/konstruiert werden. | ||
− | homophobie ist untrennbar von _heteronormativität_[http://de.wikipedia.org/wiki/Heteronormativität], der auch in subkulturellen alltag sich manifestierenden vermeintlich "natürlichen" vorherrschaft der binären geschlechtermatrix | + | homophobie ist untrennbar von _heteronormativität_[http://de.wikipedia.org/wiki/Heteronormativität], der auch in subkulturellen alltag sich manifestierenden vermeintlich "natürlichen" vorherrschaft der binären geschlechtermatrix, welche hartnäckig das vorhandensein von zwei und nur zwei geschlechtern behauptet und dabei einen inneren, notwendigen zusammenhang von biologischen geschlechtsmerkmalen (sex), psychischen geschlechtsidentitäten sowie sozialen geschlechterrollen (gender) und sexuellen begehren (desire) behauptet und zu einer künstlichen selbstverständlichkeit macht. |
Revision as of 19:04, 16 January 2006
die im artikel vorgeschlagene definition mag zwar wahrscheinlich gut gemeint sein, ist aber viel zu einfach und reduziert homophobie auf die individualpsychologische ebene. als ob sie durch durch das bürgerlich-liberale versprechen der anerkennung von "sexuellen minderheiten" aus der welt geschafft wäre!
_homophobie_ und _heterosexismus_[1] arbeiten aber auf viel subtilere weise, sie sind sozial institutionalisierte praktiken, wodurch heterosexuelle begehren, akte und gesten unausdrücklich als norm und homosexuelle als abweichung wahrgenommen/konstruiert werden. homophobie ist untrennbar von _heteronormativität_[2], der auch in subkulturellen alltag sich manifestierenden vermeintlich "natürlichen" vorherrschaft der binären geschlechtermatrix, welche hartnäckig das vorhandensein von zwei und nur zwei geschlechtern behauptet und dabei einen inneren, notwendigen zusammenhang von biologischen geschlechtsmerkmalen (sex), psychischen geschlechtsidentitäten sowie sozialen geschlechterrollen (gender) und sexuellen begehren (desire) behauptet und zu einer künstlichen selbstverständlichkeit macht.