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Difference between revisions of "imperatives Mandat"
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Die (historische) [[Confederación_Nacional_del_Trabajo|''CNT-AIT'']] benutze in ihrer Organisation föderative und basisdemokratische Strukturen und verteilte Aufgaben nur mit einem Imperativen Mandat. Die kleinsten Gruppen der CNT, die Syndikate (für den Text werden teilweise die entsprechenden [[FAU-IAA]] bezeichnungen verwendet), waren nach Branchen und Ort organisiert. Einzelne Syndikate im Ort haben sich zu einer Lokalföderation (''LF'') zusammengeschlossen, Syndikate der gleichen Branche überregional zu einer Branchenföderation (''BF''). Zu diesen beiden höheren Instanzen wurden aus den einzelnen Syndikaten Mitglieder delegiert um entscheidungen der Gruppe zu Anträgen etc. die vorher gestellt werden mussten, zu erläutern und die Entscheidung der LF oder BF in das Syndikat zu tragen. Die nächste Instanz waren die Regionen (z.B. Katalonien; mit zugehöriger Regionalkoordination) in die die einzelnen LF ihre Delegierten nach dem selben Prinzip entsendeten. Beruflich ähnlich BF schlossen sich zu Industrieföderationen zusammen, um ihre Arbeit besser Koordinieren zu können. Die oberste Spanische instanz war der Nationalkongress in den alle Regionen und Industrieföderationen ihre Delegierte entsendeten und die Nationalkoordination wählten. Jede dieser Instanzen konnte autonom agieren, solange nicht gegen beschlüsse der nächst höheren Instanz verstoßen wurde, alle Delegierten wurden von der Basis gewählt und besaßen ein imperatives Mandat, alle Beschlüsse wurden von der Basis im Konsensverfahren getroffen. | Die (historische) [[Confederación_Nacional_del_Trabajo|''CNT-AIT'']] benutze in ihrer Organisation föderative und basisdemokratische Strukturen und verteilte Aufgaben nur mit einem Imperativen Mandat. Die kleinsten Gruppen der CNT, die Syndikate (für den Text werden teilweise die entsprechenden [[FAU-IAA]] bezeichnungen verwendet), waren nach Branchen und Ort organisiert. Einzelne Syndikate im Ort haben sich zu einer Lokalföderation (''LF'') zusammengeschlossen, Syndikate der gleichen Branche überregional zu einer Branchenföderation (''BF''). Zu diesen beiden höheren Instanzen wurden aus den einzelnen Syndikaten Mitglieder delegiert um entscheidungen der Gruppe zu Anträgen etc. die vorher gestellt werden mussten, zu erläutern und die Entscheidung der LF oder BF in das Syndikat zu tragen. Die nächste Instanz waren die Regionen (z.B. Katalonien; mit zugehöriger Regionalkoordination) in die die einzelnen LF ihre Delegierten nach dem selben Prinzip entsendeten. Beruflich ähnlich BF schlossen sich zu Industrieföderationen zusammen, um ihre Arbeit besser Koordinieren zu können. Die oberste Spanische instanz war der Nationalkongress in den alle Regionen und Industrieföderationen ihre Delegierte entsendeten und die Nationalkoordination wählten. Jede dieser Instanzen konnte autonom agieren, solange nicht gegen beschlüsse der nächst höheren Instanz verstoßen wurde, alle Delegierten wurden von der Basis gewählt und besaßen ein imperatives Mandat, alle Beschlüsse wurden von der Basis im Konsensverfahren getroffen. | ||
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Revision as of 16:47, 27 September 2008
Ein imperatives Mandat bedeutet, dass Menschen, die für eine Aufgabe oder Funktion gewählt (oder bestimmt) wurden (Delegierte), diese nur ihren Anweisungen entsprechend (Anweisungen können von einer Vollversammlung, einem anderen Delegierten o.ä. vergeben werden) handeln dürfen und den Delegierenden gegenüber verantwortlich sind. Dem steht das freie Mandat gegen über, bei dem Delegierte niemanden verantwortlich sind, also faktisch Narrenfreiheit besitzen (z.B. Bundestag).
Anwendung
Imperative Mandate sind die einzigen, die eine Anarchistische aufgabenverteilung (also ohne aufbau von Herrschaft) zulassen. In großen anarchistischen Organisationen (die irgendwann zwangsläufig föderalistisch organisiert sein müssen, da Vollversammlungen unmöglich werden), schicken einzelne Gruppen ihre delegierten zu den jeweiligen höheren Instanzen, um von ihnen ihre Meinung vertreten zu lassen.
Beispiel an der Confederación Nacional del Trabajo
Die (historische) CNT-AIT benutze in ihrer Organisation föderative und basisdemokratische Strukturen und verteilte Aufgaben nur mit einem Imperativen Mandat. Die kleinsten Gruppen der CNT, die Syndikate (für den Text werden teilweise die entsprechenden FAU-IAA bezeichnungen verwendet), waren nach Branchen und Ort organisiert. Einzelne Syndikate im Ort haben sich zu einer Lokalföderation (LF) zusammengeschlossen, Syndikate der gleichen Branche überregional zu einer Branchenföderation (BF). Zu diesen beiden höheren Instanzen wurden aus den einzelnen Syndikaten Mitglieder delegiert um entscheidungen der Gruppe zu Anträgen etc. die vorher gestellt werden mussten, zu erläutern und die Entscheidung der LF oder BF in das Syndikat zu tragen. Die nächste Instanz waren die Regionen (z.B. Katalonien; mit zugehöriger Regionalkoordination) in die die einzelnen LF ihre Delegierten nach dem selben Prinzip entsendeten. Beruflich ähnlich BF schlossen sich zu Industrieföderationen zusammen, um ihre Arbeit besser Koordinieren zu können. Die oberste Spanische instanz war der Nationalkongress in den alle Regionen und Industrieföderationen ihre Delegierte entsendeten und die Nationalkoordination wählten. Jede dieser Instanzen konnte autonom agieren, solange nicht gegen beschlüsse der nächst höheren Instanz verstoßen wurde, alle Delegierten wurden von der Basis gewählt und besaßen ein imperatives Mandat, alle Beschlüsse wurden von der Basis im Konsensverfahren getroffen.