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Difference between revisions of "Kommunismus"

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(Kommunismus aus anarchistischer Sicht)
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'''Kommunismus''' ist eine klassenlose [[Gesellschaftsordnung]]. Der Begriff leitet sich vom lateinischen communis = "gemeinsam" ab. Soziale Unterschiede zwischen den Menschen sind aufgehoben und das erwirtschaftete Sozialprodukt gehört allen. Der Begriff unterlag in der Geschichte mehreren Bedeutungswandlungen.   
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'''Kommunismus''' ist eine klassenlose [[Gesellschaftsordnung]]. Der Begriff leitet sich vom lateinischen communis = "gemeinsam" ab. Soziale Unterschiede (Eigentum etc.) zwischen den Menschen sind aufgehoben und das erwirtschaftete Sozialprodukt gehört allen. Damit soll gesichert werden, daß alle Menschen die gleichen Möglichkeiten haben. Der Begriff unterlag in der Geschichte mehreren Bedeutungswandlungen.   
  
Die Unterschiede zwischen [[Anarchismus]] und orthodoxem Kommunismus (Bolschewismus) liegen darin, dass der Staat nicht negiert wird und es [[Gesetze]] geben soll, in diesem Sinne sollen in der Anarchopedia in Abgrenzung zum [[Bolschewismus]] nicht jene KommunistInnen genannt werden, die den Begriff missbräuchlich zur Selbstbezeichnung benutzt haben, sondern jene die sich für den Kommunismus einsetzen bzw. eingesetzt haben.
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Ãœber die Rolle des Staates gibt es bei KommunistInnen keine einheitliche Meinung. Während AnarchokommunistInnen von der Notwendigkeit der gleichzeitige Aufhebung von Staat und Kapitalverhältnis überzeugt sind, sehen viele orthodoxe KommunistInnen die Notwendigkeit der Schaffung einer sozialistischen Ãœbergangsgesellschaft, in der die Vorraussetzungen für den Kommunismus erst geschaffen werden sollen.  
 
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Kommunismus an sich ist eine sehr freie Gesellschaft, der Ãœbergang vom [[Kapitalismus]] zum Kommunismus kann nach Ansicht vieler marxistischer Kommunisten nur durch den [[Sozialismus]] funktionieren. Durch eine proletarische [[Revolution]] wird die kapitalistische Gesellschaftsordnung zerschlagen. Durch die "[[Diktatur des Proletariats]]" wird eine sozialistische Gesellschaft errichtet und in der Theorie beginnt jetzt das [[Absterben des Staates]].  
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Durch [[Sozialdemokratie|sozialdemokratische]] Fehlinterpretationen marxistischer Analysen entwickelte sich aus dem zweiten Ansatz der sogenannte [[Bolschewismus]], dem es im 20. Jahrhundert gelang ein eurasisches Weltreich (Ostblock) zu errichten, dessen Machtzentrum Moskau war. Dabei erwies sich der von Marx für die Wochen der Revolution geprägte Begriff der [[Diktatur des Proletariats]] als besonders verhängnisvoll, da an dieser Diktatur nach der Revolution festgehalten wurde.
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Sowohl [[SozialistInnen]] als auch [[KommunistInnen]] beziehen sich zu großen Teilen auf das [[Kommunistisches Manifest|Kommunistische Manifest]] und [[Das Kapital]] von [[Karl Marx]].
 
Sowohl [[SozialistInnen]] als auch [[KommunistInnen]] beziehen sich zu großen Teilen auf das [[Kommunistisches Manifest|Kommunistische Manifest]] und [[Das Kapital]] von [[Karl Marx]].
  

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Kommunismus ist eine klassenlose Gesellschaftsordnung. Der Begriff leitet sich vom lateinischen communis = "gemeinsam" ab. Soziale Unterschiede (Eigentum etc.) zwischen den Menschen sind aufgehoben und das erwirtschaftete Sozialprodukt gehört allen. Damit soll gesichert werden, daß alle Menschen die gleichen Möglichkeiten haben. Der Begriff unterlag in der Geschichte mehreren Bedeutungswandlungen.

Über die Rolle des Staates gibt es bei KommunistInnen keine einheitliche Meinung. Während AnarchokommunistInnen von der Notwendigkeit der gleichzeitige Aufhebung von Staat und Kapitalverhältnis überzeugt sind, sehen viele orthodoxe KommunistInnen die Notwendigkeit der Schaffung einer sozialistischen Übergangsgesellschaft, in der die Vorraussetzungen für den Kommunismus erst geschaffen werden sollen.

Durch sozialdemokratische Fehlinterpretationen marxistischer Analysen entwickelte sich aus dem zweiten Ansatz der sogenannte Bolschewismus, dem es im 20. Jahrhundert gelang ein eurasisches Weltreich (Ostblock) zu errichten, dessen Machtzentrum Moskau war. Dabei erwies sich der von Marx für die Wochen der Revolution geprägte Begriff der Diktatur des Proletariats als besonders verhängnisvoll, da an dieser Diktatur nach der Revolution festgehalten wurde.

Sowohl SozialistInnen als auch KommunistInnen beziehen sich zu großen Teilen auf das Kommunistische Manifest und Das Kapital von Karl Marx.

Kommunismus aus anarchistischer Sicht

Die anarchistische Kritik am marxistischen Kommunismus war immer, dass angezweifelt wurde und wird, das der sozialistische Staat ein "absterbender Staat" ist.

Pierre Joseph Proudhons Briefwechsel mit Karl Marx ist bekannt geworden, in dem Proudhon Marx u.a. aufruft, die Menschen nicht zu indoktrinieren.

Anarchismus kann den libertaristischen und kommunitaristischen Ideologien zugeordnet werden. Der Anarchismus, insbesondere der Anarchokommunismus, kann auch als die libertäre oder antiautoritäre Strömung des Kommunismus bezeichnet werden.

Siehe auch

KommunistInnen, Kommunistische Bewegung, Kommunistisches Manifest, Antikommunismus, Marxismus, Sozialismus

Literatur

  • Bini Adamczak (2004). Kommunismus. Kleine Geschichte, wie endlich alles anders wird. Unrast-Verlag. ISBN 3-89771-430-2

Unpatetische Erzählung über die Notwendigkeit des kommunistischen bzw. eben auch anarchistischen Begehren, die Welt zu verändern, mit einem kleinen Abriss über die vielfältige Geschichte der Vorstellungen vom Kommunismus.

Weblinks

Internetforum


Kategorie:Kommunismus Kategorie:Politologie