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+ | Zu Illegalismus: Kann man natürlich machen. Natürlich entsteht dadurch aber auch ein Druck auf eine Gemeinschaft. Ich sehe das gar nicht so sehr im Kontrast zu einer "Legalisierung", sondern insofern fraglich, als es seit Jahrhunderten zur Polizeitaktik gehört Leute in die Illegalitätsfalle tappen zu lassen. So hat die französ. Polizei früher z.B. anarch. Bombenlegern das Material geliefert. Ich denke man muss mit Geduld an den Zielen arbeiten. D.h. auch nicht diese unnötig zu gefährden, wenngleich es manchmal sinnvoll sein kann etwas zu tun, was nicht legal ist - aber nicht einfach nur deswegen weil es illegal ist, sondern weil es mehr Sinn macht! -- [[Benutzer:Vinci|Vinci]] 18:02, 17. Jan 2005 (UTC) | ||
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+ | :logisch, dass mensch nicht etwas tut, weil es illegal ist, sondern weil sinnvoll. der bewusste, offene, und öffentlich vermittelte grenzübertritt bei einer hausbesetzung kann ja ein mittel sein, klar zu machen, warum konzepte von eigentum an land und gebäuden abzuschaffen sind. wenn mensch eine immobilie mietet, fällt das weg. und hat darüber hinaus die extreme abhängigkeit von heranzuschaffendem geld, und vermieter, der in der regel die bedingungen diktiert. deshalb ist 'absolut unpolitisch' schon eine zutreffende einschätzung. das muss nicht heissen, dass das, was im gemieteten objekt stattfindet nicht politisch ist - es heisst einfach nur, dass die ''Form der Miete selbst keine politische Aussage'' hat. Im Gegensatz (optimalerweise) zu einer hausbesetzung. | ||
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+ | :: Was ich so von der letzte Hausbesetzung in unserer Stadt mitbekommen habe ist, das sich dort viele Leute kennengelernt haben. D.h. vieles an politischen Zusammenhängen stammt vom Zusammenhalt damals. | ||
+ | :: Andererseits finde ich problematisch, das Hausbesetzungen: | ||
+ | ::* Mit Familien und Kindern kaum machbar sind (wegen Räumungsrisiko) - insofern sind Huasbesetzerinnen nicht-repräsentativ. | ||
+ | ::* Was man glaube ich dringend vor einer Besetzung braucht ist irgendein Konzept - kein fertiges, aber einen Plan nicht nur für eine Besetzung, sondern für das danach: Wer soll das Haus nutzen, was passiert wann, auf welche Vorschläge der Besitzer oder der Stadt ein soll eingegangen werden - v.a. welches konkretes Ziel will man erreichen? | ||
[[Kategorie:Hausbesetzung|Diskussion]] | [[Kategorie:Hausbesetzung|Diskussion]] |
Revision as of 08:28, 18 July 2006
Wer Fragen hat, welche Fragen hier beantwortet werden sollten, Ideen, wie's weitergehen könnte kann's hier schreiben.
Finde ich etwas ermüdend, wenn eine Besetzung "politisch perfekt" ist und die Miete "absolut unpolitisch". Ich denke das hängt sehr von der Situation ab.
Zu Illegalismus: Kann man natürlich machen. Natürlich entsteht dadurch aber auch ein Druck auf eine Gemeinschaft. Ich sehe das gar nicht so sehr im Kontrast zu einer "Legalisierung", sondern insofern fraglich, als es seit Jahrhunderten zur Polizeitaktik gehört Leute in die Illegalitätsfalle tappen zu lassen. So hat die französ. Polizei früher z.B. anarch. Bombenlegern das Material geliefert. Ich denke man muss mit Geduld an den Zielen arbeiten. D.h. auch nicht diese unnötig zu gefährden, wenngleich es manchmal sinnvoll sein kann etwas zu tun, was nicht legal ist - aber nicht einfach nur deswegen weil es illegal ist, sondern weil es mehr Sinn macht! -- Vinci 18:02, 17. Jan 2005 (UTC)
- logisch, dass mensch nicht etwas tut, weil es illegal ist, sondern weil sinnvoll. der bewusste, offene, und öffentlich vermittelte grenzübertritt bei einer hausbesetzung kann ja ein mittel sein, klar zu machen, warum konzepte von eigentum an land und gebäuden abzuschaffen sind. wenn mensch eine immobilie mietet, fällt das weg. und hat darüber hinaus die extreme abhängigkeit von heranzuschaffendem geld, und vermieter, der in der regel die bedingungen diktiert. deshalb ist 'absolut unpolitisch' schon eine zutreffende einschätzung. das muss nicht heissen, dass das, was im gemieteten objekt stattfindet nicht politisch ist - es heisst einfach nur, dass die Form der Miete selbst keine politische Aussage hat. Im Gegensatz (optimalerweise) zu einer hausbesetzung.
- Was ich so von der letzte Hausbesetzung in unserer Stadt mitbekommen habe ist, das sich dort viele Leute kennengelernt haben. D.h. vieles an politischen Zusammenhängen stammt vom Zusammenhalt damals.
- Andererseits finde ich problematisch, das Hausbesetzungen:
- Mit Familien und Kindern kaum machbar sind (wegen Räumungsrisiko) - insofern sind Huasbesetzerinnen nicht-repräsentativ.
- Was man glaube ich dringend vor einer Besetzung braucht ist irgendein Konzept - kein fertiges, aber einen Plan nicht nur für eine Besetzung, sondern für das danach: Wer soll das Haus nutzen, was passiert wann, auf welche Vorschläge der Besitzer oder der Stadt ein soll eingegangen werden - v.a. welches konkretes Ziel will man erreichen?