Still working to recover. Please don't edit quite yet.

Difference between revisions of "Eigentum"

Aus <a href="http://deu.anarchopedia.org/Eigentum">Anarchopedia</a>, dem offenen Wissensportal für und von AnarchistInnen
Jump to: navigation, search
(Weblinks)
(mehr an Anarchopedia engepasst.)
Line 3: Line 3:
 
== Allgemeines ==
 
== Allgemeines ==
 
'''Eigentum''' bezeichnet ein rechtliches oder normatives Verhältnis von Personen oder [[Institution]]en zu einem oder mehreren Objekten im Sinne eines Verfügungsrechtes.<br />
 
'''Eigentum''' bezeichnet ein rechtliches oder normatives Verhältnis von Personen oder [[Institution]]en zu einem oder mehreren Objekten im Sinne eines Verfügungsrechtes.<br />
''Eigentum'' und ''[[Besitz]]'' werden sprachlich oft gleichgesetzt, sind jedoch im juristischen Kontext streng von einander zu unterscheiden. So kann ein Gegenstand sich vorübergehend im Besitz einer anderen Person als des '''Eigentümers''' befinden.
 
 
Daneben wird der Begriff des Eigentums umgangssprachlich auch für das Objekt des Eigentums verwendet. ("Das ist mein Eigentum.")
 
  
 
Der Begriff Eigentum wird nur dann gebraucht, wenn es eine [[Population]] oder [[Gesellschaft]] mit ausgeprägter Besitz-Aufteilung gibt. Den früheren [[Inuit]]-Populationen war beispielsweise der Begriff des Eigentums unbekannt.
 
Der Begriff Eigentum wird nur dann gebraucht, wenn es eine [[Population]] oder [[Gesellschaft]] mit ausgeprägter Besitz-Aufteilung gibt. Den früheren [[Inuit]]-Populationen war beispielsweise der Begriff des Eigentums unbekannt.
  
 
''Siehe auch:'' [http://www.mises.de/texte/Hoppe/Eigentum/Kapitel4/index.html  Die Grundlagen der Eigentumstheorie]
 
''Siehe auch:'' [http://www.mises.de/texte/Hoppe/Eigentum/Kapitel4/index.html  Die Grundlagen der Eigentumstheorie]
 
===Verfassungsrecht===
 
  
 
'''Privateigentum''' ist in Deustchland z.B. durch Artikel 14 Abs. 1 Satz 1 des [[Grundgesetz]]es als Institut garantiert. Nach Art. 14 werden Inhalt und Schranken des Eigentums durch die Gesetze bestimmt, wobei es umstritten ist, ob ein historischer oder naturrechtlicher Eigentumsbegriff.  
 
'''Privateigentum''' ist in Deustchland z.B. durch Artikel 14 Abs. 1 Satz 1 des [[Grundgesetz]]es als Institut garantiert. Nach Art. 14 werden Inhalt und Schranken des Eigentums durch die Gesetze bestimmt, wobei es umstritten ist, ob ein historischer oder naturrechtlicher Eigentumsbegriff.  
  
 
''Siehe auch:'' [[Allmende]], sog. [[Geistiges Eigentum]], [[Gemeineigentum]], [[Immaterielle Monopolrechte]]
 
''Siehe auch:'' [[Allmende]], sog. [[Geistiges Eigentum]], [[Gemeineigentum]], [[Immaterielle Monopolrechte]]
 
 
  
 
== Das Wesen des Eigentums ==
 
== Das Wesen des Eigentums ==

Revision as of 15:13, 16 June 2006

Eigentum ist eng verknüpft mit freier Vereinbarung. Nach Kropotkin bedeutet die freie Vereinbarung, dass keine Gesellschaft und keine Körperschaft, überhaupt kein Kollektiv irgend einen Anspruch auf die Leistungen eines Menschen hat, wenn dieser Mensch dem Anspruch nicht zustimmt. Jede Person ist ihr eigener Eigentümer.

Allgemeines

Eigentum bezeichnet ein rechtliches oder normatives Verhältnis von Personen oder Institutionen zu einem oder mehreren Objekten im Sinne eines Verfügungsrechtes.

Der Begriff Eigentum wird nur dann gebraucht, wenn es eine Population oder Gesellschaft mit ausgeprägter Besitz-Aufteilung gibt. Den früheren Inuit-Populationen war beispielsweise der Begriff des Eigentums unbekannt.

Siehe auch: Die Grundlagen der Eigentumstheorie

Privateigentum ist in Deustchland z.B. durch Artikel 14 Abs. 1 Satz 1 des Grundgesetzes als Institut garantiert. Nach Art. 14 werden Inhalt und Schranken des Eigentums durch die Gesetze bestimmt, wobei es umstritten ist, ob ein historischer oder naturrechtlicher Eigentumsbegriff.

Siehe auch: Allmende, sog. Geistiges Eigentum, Gemeineigentum, Immaterielle Monopolrechte

Das Wesen des Eigentums

Eigentum ist der Anspruch des Eigentümers an alle anderen Personen auf Ausübung der tatsächlichen Gewalt über eine Sache. Es bezieht sich also nicht direkt auf die Sache, sondern auf den Besitz (das heißt die Ausübung der tatsächlichen Gewalt über eine Sache) und verhält sich zu diesem als eine Abstraktion erster Ordnung. Da nun der Besitz wiederum eine Abstraktion erster Ordnung im Verhältnis zu der betreffenden Sache ist, ist das Eigentum also eine Abstraktion zweiter Ordnung im Verhältnis zu der betreffenden Sache. Der Nutzen dieser Aussage lässt sich allerdings bezweifeln. Sie lässt auch Aspekte des Eigentums außer Acht, die nichts mit dem Besitz zu tun haben, zum Beispiel die Möglichkeit, ein Grundstück mit einer Hypothek zu belasten.

Kennzeichnung

Eigentum wurde oder ist durch so genannte Hausmarken gekennzeichnet.

Kritik am Eigentum

Wenn Eigentum kritisiert wird, dann ist damit nicht gemeint, dass Du keine eigene Zahnbürste haben darfst. Solange es möglich ist, jedem Menschen eine oder mehrere Zahnbürsten zur Verfügung zu stellen, muss niemand sie mit anderen teilen.

Alles was ein Mensch selbst braucht, muss nicht sein persönliches Eigentum sein. Es schadet aber niemandem, wenn es sein Eigentum ist.

Das, was ich gerade esse, esse ich allein. Egal wessen Eigentum es gerade eben noch war.

Interessant wird Eigentum überhaupt erst dann, wenn ich von irgendetwas mehr habe, als ich selbst brauche, aber darauf bestehe, dass es mein Eigentum ist, oder im anderen Extrem, wenn jemand der Meinung ist ich hätte von irgendetwas mehr als ich selbst brauche, ich selber aber der Meinung bin: das reicht grade so für mich.


Wo wird Eigentum ökonomisch interessant?

Eigentum wird ökonomisch interessant, wenn ich mehr habe, als ich selbst brauche und anderen es genau daran mangelt. Habe ich z.B. nicht nur ein oder zwei Fahrräder, sondern 50, kann ich die überzähligen verleihen oder verkaufen und von den neuen NutzerInnen Gegenleistungen erpressen. Marx schrieb dazu: "Eigentum ist das Recht auf Aneignung fremder Arbeit."

Allerdings wird niemand mit dem Finger schnippen und 50 Fahhrräder auf dem Hof stehen haben. In der Regel ist dafür bereits in der Vergangenheit eine Gegenleistung geflossen, oder im Falle der Produktion wurde eine Gegenleistung in Form von Arbeit erbracht.

Die Verkaufsgegenleistungen setzen sich aus der Leistung für die Produktion, plus der Aufwände für die Verteilung zusammen.

Die Mietgegenleistungen setzen sich aus der Abnutzung des Fahhrades (Reperaturen, Neueinkäufe) plus des Aufwandes für die Vermietung zusammen.


Kritisch zu sehen ist ein übertriebenes Bedürfnis an Eigentum. Warum muss ein Schüler sich teure Anziehsachen anziehen, die er sich von seinem Lebensstandard her nicht leisten kann?

Wofür benötigt ein Mensch einen Fernseher wenn die selber erwirtschafteten, oder die von der Gemeinschaft bereitgestellten Ressourcen grade mal fürs Essen reichen?

Warum muss jemand der viel Eigentum hat, automatisch einen Porsche fahren wollen, anzüge tragen, und in einer Luxusvilla wohnen?

Eigentum macht nicht glücklich!

Eigentum ist kein Statussymbol!

Weblinks

Quellennachweis

http://de.wikipedia.org/wiki/Eigentum

Siehe auch

Geistiges Eigentum


Kategorie:Antagonistische Theorie