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Ich würde mich schon als Anarchist definieren, aber erst seit kurzem und nach meiner eigenen Definition. Ich sehe das z.B. so, das die [[Demokratie]] ein Vorläufer einer möglichen [[Anarchie]] ist. Es geht im Wesentlichen um [[Freiheit]] - die persönliche/individuelle und um den gesellschaftlichen Rahmen.
 
Ich würde mich schon als Anarchist definieren, aber erst seit kurzem und nach meiner eigenen Definition. Ich sehe das z.B. so, das die [[Demokratie]] ein Vorläufer einer möglichen [[Anarchie]] ist. Es geht im Wesentlichen um [[Freiheit]] - die persönliche/individuelle und um den gesellschaftlichen Rahmen.
  
Ich lehne kommunistische Ideen ab, da diese ein Noch-Mehr-Staat fordern. Dabei ist es doch der Staat, der unsere Freiheiten am meisten (aber nicht nur) einschränkt. Ich glaube nicht daran, das eine irgendeine [[Revolution]] heute und sofort eine grundlegende Änderung herbeiführen würde.
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* Ich lehne kommunistische Ideen ab, da diese ein Noch-Mehr-Staat fordern.
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* M.E. wird was Anarchismus und Kommunismus betrifft heutzutage zu wenig diskutiert und differenziert
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* Zu viel Zeit und Energie geht drauf in der Konfrontation mit dem Staat, v.a. der [[Exekutive]]n. Ich bin dafür Freiräume zu erkämpfen und zu schaffen und darin andere Formen des Miteinanders zu erproben.
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* Ich halte wenig von Radikalforderungen und blutspritzender Sprache. Es wird viel zu wenig an Alternativen gewerkelt, die langfristig sich selbst tragen.
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* Einstellungen die '''alles umsonst''' fordern führen dazu, das kaum jemand innerhalb der Szene seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Das wiederum führt dazu das die Leute gezwungen sind einen "angepassten Scheissjob" zu machen. Dafür profitieren viele Leute von der ehrenamtlichen Arbeit meist jüngerer Leute. Das Problem sind nicht so sehr die Unkosten, sondern das Einkommen.
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* Ich bin dafür, das man vorübergehend so etwas wie ein [[Grundeinkommen]] einführt, damit der Erwerbsdruck geringer wird. Dies wird sicher viele positive ökonomische Effekte haben, die staatliche Konmtrolle würde zurückgefahren und alternative Lebensformen möglich. Vermutlich wäre das ganze z.B. in Deutschland nicht teurer als das heutige System. Bedenkt: Arbeitsamt und Sozialämter könnte man einsmapfen, ebenso Subventionen für Arbeistplätze in der Schwerindustrie,... Zudem gibt es bereist heute diverse Transferleistungen, die aber kompliziert miteinander verrechnet werden. Schlussendlich kommt heraus, das Arbeitsplätze hoch besteuert werden und von den Steuern dann z.B. das Arbeitslosengeld II für Arbeitslose bezahlt wird. Gerechter wäre es, wenn alle von einem Staat gleich viel erhielten. Ich denke das so ein Modell realistisch ist und in Zukunft eine Anarchie sich entwickeln lassen würde.  
  
Was mich nervt ist, das kaum noch diskutiert und differenziert wird - das z.B. in der Linken Szene kaum  zwischen Kommunismus und Anarchismus differenziert wird - nd das die Leute sich keine Gedanken über die Folgen machen von konkreten Umsetzungen von Ideen.
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Eine Anarchie ist erst möglich, wenn die Menschen in höherem Maße zur Freiheit bereit sind. Dies ist nicht zuletzt auch eine Sache der Erziehung und der inneren Entwicklung. Wir sind heute allesamt nicht in der Lage unsere kollektiven Muster zu überwinden - aber versuchen können und sollten wir es.
 
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Auch geht m.E. zu viel Zeit und Energie drauf in der Konfrontation mit dem Staat, v.a. der [[Exekutive]]n. Ich bin dafür Freiräume zu erkämpfen und zu schaffen und darin andere Formen des Miteinanders zu erproben. Ich halte wenig von Radikalforderungen und blutspritzender Sprache. Es wird viel zu wenig an Alternativen gewerkelt, die langfristig sich selbst tragen. Auch glaube ich das die Einstellung das immer '''alles umsonst''' sein muß nur dazu führt, das kaum jemand innerhalb der Szene seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. D.h. irgendwann sind die Leute gezwungen einen angepassten Scheissjob zu machen. Dafür profitieren viele Leute von der ehrenamtlichen Arbeit meist jüngerer Leute. Das Problem sind nicht so sehr die Unkosten, sondern das Einkommen. Ich bion dafür, das man vorübergehend so etwas wie ein [[Grundeinkommen]] einführt, damit der Erwerbsdruck geringer wird. Dies wird sicher viele positive ökonomische Effekte haben, die staatliche Konmtrolle würde zurückgefahren und alternative Lebensformen möglich. Vermutlich wäre das ganze z.B. in Deutschland nicht teurer als das heutige System. Bedenkt: Arbeitsamt und Sozialämter könnte man einsmapfen, ebenso Subventionen für Arbeistplätze in der Schwerindustrie,... Zudem gibt es bereist heute diverse Transferleistungen, die aber kompliziert miteinander verrechnet werden. Schlussendlich kommt heraus, das Arbeitsplätze hoch besteuert werden und von den Steuern dann z.B. das Arbeitslosengeld II für Arbeitslose bezahlt wird. Gerechter wäre es, wenn alle von einem Staat gleich viel erhielten. Ich denke das so ein Modell realistisch ist und in Zukunft eine Anarchie sich entwickeln lassen würde. Heute wäre das nicht möglich, da die Menschen von Kind auf an die Erwerbs- und Konkurrenzlogik beigebracht bekommen. Zudem würde, wenn man den Staat "wegzaubern" könnte andere Menschen und Organisationen (wie die Mafia) die Lücke schliessen. Eine Anarchie ist erst möglich, wenn die Menschen in höherem Maße zur Freiheit bereit sind. Dies ist nicht zuletzt auch eine Sache der Erziehung und der inneren Entwicklung. Wir sind heute allesamt nicht in der Lage unsere kollektiven Muster zu überwinden - aber versuchen können und sollten wir es.
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Ich sehe aber auch aus o.g. Gründen wenig Sinn darin die Konfrontation mit dem Staat zu suchen. Denn damit trainieren wir doch wieder Muster des Kampfes. Das ist auch der Grund warum m.E. die Revolution in Russland damals nach hinten losging. Gesiegt haben v.a. die Radikalen, die dann die Gemässigten umgebracht haben. Es ist wichtig bestehende Muster aufzubrechen. Das geht am besten mit Humor und im Ausprobieren von neuen Dingen, mit Kreativität und Lebenslust. Aber bitte keine hohle Lebensfreude, wie sie oft als Parolen zu hören sind!  
 
Ich sehe aber auch aus o.g. Gründen wenig Sinn darin die Konfrontation mit dem Staat zu suchen. Denn damit trainieren wir doch wieder Muster des Kampfes. Das ist auch der Grund warum m.E. die Revolution in Russland damals nach hinten losging. Gesiegt haben v.a. die Radikalen, die dann die Gemässigten umgebracht haben. Es ist wichtig bestehende Muster aufzubrechen. Das geht am besten mit Humor und im Ausprobieren von neuen Dingen, mit Kreativität und Lebenslust. Aber bitte keine hohle Lebensfreude, wie sie oft als Parolen zu hören sind!  
  
 
Schlussendlich geht es mir, so naiv das klingt , um eine bessere Welt. D.h. auch um die besseren Lösungen - und das bedeutet das ich alle meine Ideen immer wieder in Frage stelle. Töte das Dogma! Jeden Monat und jedes Jahr lernt man dazu, wenn man dazu bereit ist. Ich wende mich gegen all jene, die nur Dogmen und Parolen verbreiten ohne deren Inhalt zu verstehen oder zu hinterfragen. Denn Anarchie kann nur dann entstehen, wenn eine Mehrheit ebenso kritisch ist gegenüber irgendwelchen Äußerungen. Bewußtheit schaffen ohne Waffen! ;-)
 
Schlussendlich geht es mir, so naiv das klingt , um eine bessere Welt. D.h. auch um die besseren Lösungen - und das bedeutet das ich alle meine Ideen immer wieder in Frage stelle. Töte das Dogma! Jeden Monat und jedes Jahr lernt man dazu, wenn man dazu bereit ist. Ich wende mich gegen all jene, die nur Dogmen und Parolen verbreiten ohne deren Inhalt zu verstehen oder zu hinterfragen. Denn Anarchie kann nur dann entstehen, wenn eine Mehrheit ebenso kritisch ist gegenüber irgendwelchen Äußerungen. Bewußtheit schaffen ohne Waffen! ;-)

Revision as of 17:34, 17 January 2005

Vincis Seite

Ich würde mich schon als Anarchist definieren, aber erst seit kurzem und nach meiner eigenen Definition. Ich sehe das z.B. so, das die Demokratie ein Vorläufer einer möglichen Anarchie ist. Es geht im Wesentlichen um Freiheit - die persönliche/individuelle und um den gesellschaftlichen Rahmen.

  • Ich lehne kommunistische Ideen ab, da diese ein Noch-Mehr-Staat fordern.
  • M.E. wird was Anarchismus und Kommunismus betrifft heutzutage zu wenig diskutiert und differenziert
  • Zu viel Zeit und Energie geht drauf in der Konfrontation mit dem Staat, v.a. der Exekutiven. Ich bin dafür Freiräume zu erkämpfen und zu schaffen und darin andere Formen des Miteinanders zu erproben.
  • Ich halte wenig von Radikalforderungen und blutspritzender Sprache. Es wird viel zu wenig an Alternativen gewerkelt, die langfristig sich selbst tragen.
  • Einstellungen die alles umsonst fordern führen dazu, das kaum jemand innerhalb der Szene seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Das wiederum führt dazu das die Leute gezwungen sind einen "angepassten Scheissjob" zu machen. Dafür profitieren viele Leute von der ehrenamtlichen Arbeit meist jüngerer Leute. Das Problem sind nicht so sehr die Unkosten, sondern das Einkommen.
  • Ich bin dafür, das man vorübergehend so etwas wie ein Grundeinkommen einführt, damit der Erwerbsdruck geringer wird. Dies wird sicher viele positive ökonomische Effekte haben, die staatliche Konmtrolle würde zurückgefahren und alternative Lebensformen möglich. Vermutlich wäre das ganze z.B. in Deutschland nicht teurer als das heutige System. Bedenkt: Arbeitsamt und Sozialämter könnte man einsmapfen, ebenso Subventionen für Arbeistplätze in der Schwerindustrie,... Zudem gibt es bereist heute diverse Transferleistungen, die aber kompliziert miteinander verrechnet werden. Schlussendlich kommt heraus, das Arbeitsplätze hoch besteuert werden und von den Steuern dann z.B. das Arbeitslosengeld II für Arbeitslose bezahlt wird. Gerechter wäre es, wenn alle von einem Staat gleich viel erhielten. Ich denke das so ein Modell realistisch ist und in Zukunft eine Anarchie sich entwickeln lassen würde.

Eine Anarchie ist erst möglich, wenn die Menschen in höherem Maße zur Freiheit bereit sind. Dies ist nicht zuletzt auch eine Sache der Erziehung und der inneren Entwicklung. Wir sind heute allesamt nicht in der Lage unsere kollektiven Muster zu überwinden - aber versuchen können und sollten wir es.

Ich sehe aber auch aus o.g. Gründen wenig Sinn darin die Konfrontation mit dem Staat zu suchen. Denn damit trainieren wir doch wieder Muster des Kampfes. Das ist auch der Grund warum m.E. die Revolution in Russland damals nach hinten losging. Gesiegt haben v.a. die Radikalen, die dann die Gemässigten umgebracht haben. Es ist wichtig bestehende Muster aufzubrechen. Das geht am besten mit Humor und im Ausprobieren von neuen Dingen, mit Kreativität und Lebenslust. Aber bitte keine hohle Lebensfreude, wie sie oft als Parolen zu hören sind!

Schlussendlich geht es mir, so naiv das klingt , um eine bessere Welt. D.h. auch um die besseren Lösungen - und das bedeutet das ich alle meine Ideen immer wieder in Frage stelle. Töte das Dogma! Jeden Monat und jedes Jahr lernt man dazu, wenn man dazu bereit ist. Ich wende mich gegen all jene, die nur Dogmen und Parolen verbreiten ohne deren Inhalt zu verstehen oder zu hinterfragen. Denn Anarchie kann nur dann entstehen, wenn eine Mehrheit ebenso kritisch ist gegenüber irgendwelchen Äußerungen. Bewußtheit schaffen ohne Waffen! ;-)