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Difference between revisions of "Anarchopedia:Was wir wollen"
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+ | <div style="text-align:center;padding:2em;font-size:120%">Im 20. Jahrhundert wurde der Kapitalismus mit dem Staatssozialismus konfrontiert. Er ging als einzig Überlebender aus diesem Kampf hervor. Im 21. Jahrhundert wird er sich dem Anarchismus gegenüber sehen und diesen Kampf wird er nicht überleben.</div> | ||
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Revision as of 17:10, 26 May 2006
- --X 17:10, 26. Mai 2006 (UTC)
Allgemeines
Im Internet gibt es eine Vielzahl von Textsammlungen und FAQs zum Anarchismus. In der deutschsprachigen Anarchopedia versuchen wir, diese Inhalte zu einem Ganzen zusammenzufügen.
Vorwort
Es stimmt: bisher haben die Anarchisten verloren, aber sie haben nie aufgegeben. Sie sind immer wieder aufgestanden, sie haben gelernt, und sie lachen immer noch. Sie sind lachende Verlierer, die an ihrer bitteren Geschichte nicht verzweifelt sind. Ihre Zukunft - die Zukunft ihrer Idee - liegt noch vor ihnen. Sie haben sich nicht verhärten lassen durch harte Zeiten; noch immer arbeiten sie daran, aus der Utopie eine Topie zu machen, die Träume aus den Wolken auf die Erde zu holen. Das macht sie so sympathisch. Es ist vielleicht auch der Grund, weshalb sie lachen - immer noch...
Was aber wollen sie?
Folgt man gängigen Phrasen, dann sind Anarchisten Menschen, denen das Chaos alles, das Menschenleben hingegen nichts bedeutet. Sie sind Terroristen und Gewalttäter. "Alle Anarchisten sind Idioten oder angeborene Verbrecher, die noch dazu im allgemein humpeln, behindert sind und asymmetrische Gesichtszüge haben." So sagte jedenfalls der italienische Arzt und Kriminologe Sare Lombroso in "Die Anarchisten".
Solche Ergüsse waren jahrzehntelang wissenschaftliche Meinung. Sagte ich, Anarchisten seien Menschen? Sind sie das überhaupt? Woher rührt dieser irrationale Haß? Das ist nicht schwer zu verstehen: Der Anarchismus ist eine Idee, die radikal alles in Frage stellt. Auch sich selbst und deren schonungslose Kritik vor nichts halt macht. Auch nicht vor linken Mythen, heiligen Kühen und kapitalistischem Tabus.
Anarchisten wollen Freiheit ohne Herrschaft.
"Das klingt ja alles ganz nett", sagen wohlwollende Kritiker und "Wer will das nicht?" Aber es ist leider unmöglich, der Mensch ist schlecht und kann ohne Autorität nicht leben.
Anarchisten sind aber so verstockt und behaupten das Gegenteil. Der Mensch geht ohne Herrschaft nicht zugrunde. Mehr noch - er bleibt nicht nur am Leben , sondern er lebt sogar besser ohne Chef und Staat. "Besser" ,das kann man auch mit Inhalt füllen: freier, menschlicher, ökologischer, sozialer , glücklicher...
Dieser Einführungstext stammt von Horst Stowasser.
Quelle: http://www.sutters-welt.de