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'''Anarchie:'''
 
'''Anarchie:'''
  
"Anarchie ist kein zu erreichender gesellschaftlicher Zustand. Sie ist ein Prozesz. Wenn ich mich entscheide anarchistisch zu leben, bedeutet das, meine Taten, mein Umgang mit anderen Menschen und meine Ziele immer wieder in Zweifel zu ziehen, mich selbst zu untersuchen und mir darüber bewuszt zu werden, ob ich in irgendeiner Weise Gewalt oder Herrschaft ausübe oder fördere. Oder ob ich un-/bewuszt Hierarchien miszbrauche. Eine Welt ohne Hierarchien wird zwar niemals existieren, und ob eine Welt ganz ohne Herrschaft und Gewalt existieren wird, weisz ich nicht. Aber ich lebe in Anarchie, wenn ich jederzeit bereit bin, durch mich (mit-)verursachte oder geförderte/ getragene Herrschaft, Gewalt oder Hierarchiemiszbräuche auf ein absolut mögliches Minimum zu reduzieren und mit anderen gemeinsam Lösungen zu suchen (und mit ihnen in die Tat umzusetzen), wie wir diesem Ideal näher kommen können. Das Ziel dieses Prozeszes besteht darin, diesen Status Flux so in Fleisch und Blut übergehen zu laszen, dasz ich mich auf mein eigentliches Lebensziel konzentrieren kann - mich tanzend und lachend selbst zu verwirklichen." Rafael Maria R.
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"Anarchie ist kein zu erreichender gesellschaftlicher Zustand. Sie ist ein Prozess. Wenn ich mich entscheide anarchistisch zu leben, bedeutet das, meine Taten, meinen Umgang mit anderen Menschen und meine Ziele immer wieder in Zweifel zu ziehen, mich selbst zu untersuchen und mir darüber bewusst zu werden, ob ich in irgendeiner Weise Gewalt oder Herrschaft ausübe oder fördere. Oder ob ich un-/bewusst Hierarchien missbrauche. Eine Welt ohne Hierarchien wird zwar niemals existieren, und ob eine Welt ganz ohne Herrschaft und Gewalt existieren wird, weiss ich nicht. Aber ich lebe in Anarchie, wenn ich jederzeit bereit bin, durch mich (mit-)verursachte oder geförderte/ getragene Herrschaft, Gewalt oder Hierarchiemissbräuche auf ein absolut mögliches Minimum zu reduzieren und mit anderen gemeinsam Lösungen zu suchen (und mit ihnen in die Tat umzusetzen), wie wir diesem Ideal näher kommen können. Das Ziel dieses Prozesses besteht darin, diesen Status Flux so in Fleisch und Blut übergehen zu lassen, dass ich mich auf mein eigentliches Lebensziel konzentrieren kann - mich tanzend und lachend selbst zu verwirklichen." Raschkowski 2010
  
  
 
'''Egoismus:'''
 
'''Egoismus:'''
  
>>Ich halte 'sozialen Egoismus' für wichtig und erstrebenswert. Wenn ich handele, dann tue ich das in erster Linie, weil ich es will und es mir in irgendeiner (nicht zwangsläufig physischen) Form etwas bringt. Dasz andere Menschen von meiner Handlung profitieren ist ein erwünschter und beabsichtigter Nebeneffekt.<<
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"Ich halte 'sozialen Egoismus' für wichtig und erstrebenswert. Wenn ich handele, dann tue ich das in erster Linie, weil ich es will und es mir in irgendeiner (nicht zwangsläufig physischen) Form etwas bringt. Dass andere Menschen von meiner Handlung profitieren ist ein erwünschter und beabsichtigter Nebeneffekt."
  
 
''''Mystik''''
 
 
>>Mystik ist eine Art Verklärung der Welt. In meiner Betrachtung dieser Welt bereinige ich sie von den Details und konzentriere mich auf mir wesentliche Aspekte. Ähnlich ist es bei einer natürlich gewachsenen Blumenwiese. Bei jeder einzelnen Blume ist irgendein Makel zu finden. Die eine ist verkrümmt, die andere angefreszen oder angewelkt, eine dritte ist voller Läuse oder Larven, und so fort. Und dennoch sehe ich eine makellose Blumenwiese, die zum Verweilen und Geniessen einlädt. Ebenso ist die Mystik - nicht korrekt, nicht detailgetreu, aber schön.<<
 
 
 
>>'Gott' ist entweder ein physisches Wesen, ein Gedanke oder ein Prinzip. Als physisches Wesen wäre es begrenzt und somit per Definition nicht göttlich (und darüber hinaus in der Beweispflicht der eigenen Anbetungswürdigkeit). Ist er ein Gedanke, so hat er keine Relevanz für mich, es sei denn ich gebe ihm eine. Ist er aber ein Prinzip, so liegt es an mir, herauszufinden und zu bewerten, welches der zahlreichen Prinzipien eine Relevanz für meine Handlungen hat.<<
 
 
 
>>Es gibt einen Umstand, der mich mit jedem anderen Lebewesen (und nur mit ihnen) verbindet. Das ist unsere Seele. Die reine Existenz (das physische 'Sein') ist es nicht. Die habe ich auch mit Leblosem gemein. Ich könnte auch sagen, es ist 'das Leben', 'der Kreislauf des Lebens' oder vielleicht 'das Prinzip des Lebens'. Ich könnte es auch biologisch umreiszen oder anhand der Erscheinungen, der Vielfalt oder Wandelbarkeit. Aber unabhängig davon, wie ich das formuliere und welche Nuance ich dem gebe, ist es etwas, das alles Leben durchzieht. Etwa wie der innere Faden eines Seils. Deshalb nenne ich es 'Seele'.<<
 
 
 
>>In der Seele gibt es keinen Tod, nur Wandlung.<<
 
 
 
>>In ihrer Vielfalt und Wandelbarkeit ist sie wunderschön.<<
 
 
 
>>Wenn die Seele stirbt, wird die Erde wüst und leer.<<
 
  
 
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             sondern in einer Tonne gefunden."
 
             sondern in einer Tonne gefunden."
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            Du bist wirklich eine Perle in einem Mülleimer!"
  
 
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             ähnlich sieht und auch so einen gütigen Blick hat."
 
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             "In seiner Freizeit tut er seltsame Dinge im Wald."
 
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            "Manchmal machst Du mir echt Angst."
  
 
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             "Wenn er wenigstens schwul wäre,
 
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             dann könnte ich das ja noch verstehen."
 
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"Mystik ist eine Art Verklärung der Welt. In meiner Betrachtung dieser Welt bereinige ich sie von den Details und konzentriere mich auf mir wesentliche Aspekte. Ähnlich ist es bei einer natürlich gewachsenen Blumenwiese. Bei jeder einzelnen Blume ist irgendein Makel zu finden. Die eine ist verkrümmt, die andere angefressen oder angewelkt, eine dritte ist voller Läuse oder Larven, und so fort. Und dennoch: ich sehe eine makellose Blumenwiese, die zum Verweilen und Genießen einlädt. Ebenso ist die Mystik - nicht korrekt, nicht detailgetreu, aber schön."
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"Es gibt einen Umstand, der mich mit jedem anderen Lebewesen (und nur mit ihnen) verbindet. Das ist unsere Seele. Die reine Existenz (das physische 'Sein') ist es nicht. Die habe ich auch mit Leblosem gemein. Ich könnte auch sagen, es ist 'das Leben', 'der Kreislauf des Lebens' oder vielleicht 'das Prinzip des Lebens'. Ich könnte es auch biologisch umreißen oder anhand der Erscheinungen, der Vielfalt oder Wandelbarkeit. Aber unabhängig davon, wie ich das formuliere und welche Nuance ich dem gebe, ist es etwas, das alles Leben durchzieht. Etwa wie der innere Faden eines Seils. Deshalb nenne ich es 'Seele'."
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"In der Seele gibt es keinen Tod, nur Wandlung."
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"In ihrer Vielfalt und Wandelbarkeit ist sie wunderschön."
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"Wenn die Seele stirbt, wird die Erde wüst und leer."

Latest revision as of 17:43, 28 January 2014

Momentaufnahmen[edit]

Anarchie:

"Anarchie ist kein zu erreichender gesellschaftlicher Zustand. Sie ist ein Prozess. Wenn ich mich entscheide anarchistisch zu leben, bedeutet das, meine Taten, meinen Umgang mit anderen Menschen und meine Ziele immer wieder in Zweifel zu ziehen, mich selbst zu untersuchen und mir darüber bewusst zu werden, ob ich in irgendeiner Weise Gewalt oder Herrschaft ausübe oder fördere. Oder ob ich un-/bewusst Hierarchien missbrauche. Eine Welt ohne Hierarchien wird zwar niemals existieren, und ob eine Welt ganz ohne Herrschaft und Gewalt existieren wird, weiss ich nicht. Aber ich lebe in Anarchie, wenn ich jederzeit bereit bin, durch mich (mit-)verursachte oder geförderte/ getragene Herrschaft, Gewalt oder Hierarchiemissbräuche auf ein absolut mögliches Minimum zu reduzieren und mit anderen gemeinsam Lösungen zu suchen (und mit ihnen in die Tat umzusetzen), wie wir diesem Ideal näher kommen können. Das Ziel dieses Prozesses besteht darin, diesen Status Flux so in Fleisch und Blut übergehen zu lassen, dass ich mich auf mein eigentliches Lebensziel konzentrieren kann - mich tanzend und lachend selbst zu verwirklichen." Raschkowski 2010


Egoismus:

"Ich halte 'sozialen Egoismus' für wichtig und erstrebenswert. Wenn ich handele, dann tue ich das in erster Linie, weil ich es will und es mir in irgendeiner (nicht zwangsläufig physischen) Form etwas bringt. Dass andere Menschen von meiner Handlung profitieren ist ein erwünschter und beabsichtigter Nebeneffekt."


Geflüster[edit]

[Geflüster]

           "Rafael hat Probleme, sich in bestehende
           Gruppengefüge einzuordnen."

[Geflüster]

           "Er umgibt sich immer mit so komischen Leuten."

[Geflüster]

           "Ich habe gehört er nennt sich 'dichter Fürst'.
           Warum tut man sowas?"

[Geflüster]

           "Er kann auf offener Straße nach Tierblut fragen,
           ohne daß man es für einen Scherz hält."

[Geflüster]

           "Ich glaube, er putzt sein Fenster nur deshalb nicht,
           damit man vom Nachbargrundstück nicht sehen kann,
           daß da jemand wohnt."

[Geflüster]

           "Er will angeblich ein Schloß in die Carpaten bauen."

[Geflüster]

           "Schau Dir seine Augen an - er nimmt bestimmt Drogen."

[Geflüster]

           "Rafael klaubt sich vergammeltes Essen aus Mülltonnen,
            um es in einem Container zu verspeisen."

[Geflüster]

           "Man sagt auch, er wurde nicht geboren,
            sondern in einer Tonne gefunden."

[Geflüster]

           "Rafael, das wollte ich Dir eigentlich erst morgen sagen:
           Du bist wirklich eine Perle in einem Mülleimer!"

[Geflüster]

           "Er markiert den Flüssigkeitsstand seiner Getränke."

[Geflüster]

           "Seine Kleidung soll von einem ghanesischen Designer stammen."

[Geflüster]

           "Ist er in Zehlendorf aufgewachsen?"

[Geflüster]

           "Mein Gott ist das ein verkopfter Intellektueller, 
            der sollte mal seinen Kopf ausschalten"

[Geflüster]

           "Er erzählt neuerdings, dass er mit seinem Bart Jesus
            ähnlich sieht und auch so einen gütigen Blick hat."

[Geflüster]

           "Ihm würde ich noch eher, als irgend jemand anderem zutrauen,
            Lahme zu heilen und Blinde wieder sehend zu machen."

[Geflüster]

           "Ist er nicht in diesem Försterbibelkreis?"

[Geflüster]

           "In seiner Freizeit tut er seltsame Dinge im Wald."

[Geflüster]

           "Manchmal machst Du mir echt Angst."

[Geflüster]

           "Er hat die Subtilität eines Satanisten."

[Geflüster]

           "Er - subtil?"

[Geflüster]

           "Ich glaube er denkt nur an Sex. Sobald er mich ansieht."

[Geflüster]

           "'Ist er schwul?' 'Keine Ahnung, kann schon sein.'"

[Geflüster]

           "Manchmal bin ich mir echt nicht sicher, ob er auf mich oder meinen Freund steht."

[Geflüster]

           "Das ist Graf Rafael, bei Vollmond
           verwandelt er sich in eine Frau!"

[Geflüster]

           "Wenn er wenigstens schwul wäre,
           dann könnte ich das ja noch verstehen."


Gedanken[edit]

"Mystik ist eine Art Verklärung der Welt. In meiner Betrachtung dieser Welt bereinige ich sie von den Details und konzentriere mich auf mir wesentliche Aspekte. Ähnlich ist es bei einer natürlich gewachsenen Blumenwiese. Bei jeder einzelnen Blume ist irgendein Makel zu finden. Die eine ist verkrümmt, die andere angefressen oder angewelkt, eine dritte ist voller Läuse oder Larven, und so fort. Und dennoch: ich sehe eine makellose Blumenwiese, die zum Verweilen und Genießen einlädt. Ebenso ist die Mystik - nicht korrekt, nicht detailgetreu, aber schön."


"Es gibt einen Umstand, der mich mit jedem anderen Lebewesen (und nur mit ihnen) verbindet. Das ist unsere Seele. Die reine Existenz (das physische 'Sein') ist es nicht. Die habe ich auch mit Leblosem gemein. Ich könnte auch sagen, es ist 'das Leben', 'der Kreislauf des Lebens' oder vielleicht 'das Prinzip des Lebens'. Ich könnte es auch biologisch umreißen oder anhand der Erscheinungen, der Vielfalt oder Wandelbarkeit. Aber unabhängig davon, wie ich das formuliere und welche Nuance ich dem gebe, ist es etwas, das alles Leben durchzieht. Etwa wie der innere Faden eines Seils. Deshalb nenne ich es 'Seele'."


"In der Seele gibt es keinen Tod, nur Wandlung."


"In ihrer Vielfalt und Wandelbarkeit ist sie wunderschön."


"Wenn die Seele stirbt, wird die Erde wüst und leer."