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Difference between revisions of "APO-Calypse:Selbstorga Gratismobilität"
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Latest revision as of 20:23, 5 December 2006
Das hier ist die Mitschrift eines Workshops zu Gratismobilität, der während des Seminars Selbstorganisation in Alltag und Politik (Februar 2006 in Saasen) statt gefunden hat.
Mitschrift zum Workshop 'Gratismobilität'[edit]
- Kontis verarschen: zwar eigentlich unwahrscheinlich, aber funktioniert oft: StudentInnen-Ausweis/Semesterticket einfach in anderen Städten benutzen und das ganz selbstverständlich tun
- Fakes: in Husum tauchte ein Schreiben der Bahnfirma an AnwohnerInnen auf, in dem diese Verständnis für Beschwerden wegen Lärmbelästigung (war gerade eine aktuelle öffentliche Debatte) aufbringen und den AnwohnerInnen zum Ausgleich eine Gratisfahrt versprochen wird, die mit diesem Schreiben belegt werden könnte - die Bahn dementierte, akzeptierte aber das Schreiben aus Kulanzgründen
- Busnutzung: wenn beim Einsteigen kontrolliert wird, reicht meist irgendein Ticket, da nicht genau geprüft wird - manchmal kann auch irgendein DB-Fahrschein verwendet werden, wo solche prinzipiell anerkannt werden (z.B. BVG in Berlin - Anm.: meines Wissens nach nur in der S-Bahn, die offiziell zur DB gehört - Anm.2: eigene Erfahrung -> es geht auch im Bus bei der BVG)
- Herauszögern der Ticketvorlage (ewiges Suchen oder so) kann u.U. helfen, dass Kontis keinen Bock mehr haben - kann aber auch gerade Aufmerksamkeit erregen
- Alternativen:
- Trampen (eventuell kombinieren mit Mitfahrgelegenheiten)
- Wochenendticket- und Ländertickets trampen
- schon benutzte Tickets schnorren (wenn die weiter verwendbar sind)
- günstige Möglichkeiten:
- Mitfahrgelegenheiten (vor allem mit vielen Leuten)
- billige Tickets (z.B. im Berliner ÖPNV werden oft benutzte Fahrscheine geschnorrt und günstig weiterverkauft)
- bei Drehtüren: beschädigte Türen werden u.U. außer Betrieb genommen; Geld-Attrappen oder falschen Tickets sind die Automaten möglicherweise nicht gewachsen
- Fahrkartenautomaten außer Betrieb nehmen, damit es eine Rechtfertigung für eine Gratisfahrt gibt, z.B. in Pappe in Münzgröße, die so gefaltet ist, dass sie im Schlitz des Automaten hängen bleibt
- Uniform suggeriert Polizei/Ordnungsamt - werden idR nicht kontrolliert
- selbst Konti spielen und "echte" Kontis konfrontieren - könnte Verwirrung verursachen...
- schlafen stellen / funktioniert aber nicht immer, wirkt manchmal auch erst Aufmerksamkeit erregend
- gegenüber Kontis: selbstbewusstes Auftreten bringt oft schon viel (vor allem in Kombination mit Täuschung), auch bei SchaffnerInnen bringt selbstbewusstes Verhalten oft den Effekt nicht kontrolliert zu werden (SchaffnerIn denkt dich schon kontrolliert zu haben)
- Mars TV aufziehen und Kontis/SchaffnerInnen interviewen, dadurch Irritation auslösen, dann weiterinterviewen, aussteigen und weg sein...
- Kontis direkt & freundlich ansprechen, darüber diskutieren ob mensch nicht gratis fahren könnte - kostet zwar wahrscheinlich erhöhten Fahrpreis, der aber egal ist, wenn mensch Offenbarungseid geleistet hat und nicht pfändbar ist; strafbare Handlung ist dann jedenfalls schwer vorstellbar, da keine Vortäuschung vorliegt...
- der häufige Vorschlag, in großen Gruppen schwarz zu fahren, scheint manchmal zu funktionieren, darauf ist aber kein Verlass, da dies auch erst recht zu hartem Durchgreifen reizen kann
- bei großen Events (z.B. gab es einen solchen Aufruf zur EXPO 2000) organisierte Gratisanreise mit vielen Menschen, offensivem und gut vorbereitetem Auftreten (Hilfsmittel zum Türen Blockieren, Know-How über Notöffnungen und technische Einrichtungen)
- PKW-"Alternative": Auto als Nutzfahrzeug anmelden (kostet nur um die 100 EUR pro Jahr), mit altem Pommesfett als Gemeinschaftsfahrzeug betreiben -> fast kostenlos, relativ geringe ökologische Folgen. Natürlich bleiben die generellen Probleme des Individual-PKW-Verkehrs bestehen: Straßen werden gebaut, Unfälle passieren, Tiere werden getötet, nicht unbegrenzt ausweitbar, da Pommesfett begrenzt ist...
siehe auch[edit]
Links[edit]
- Artikel über anarchistische Aktionen in puncto Gratis-Mobilität
- Rechtliche Hinweise zum 'Schwarzfahren'
Gratismobilität, APO-Calypse: Selbstorga
Gratismobilität, APO-Calypse: Selbstorga
Gratismobilität, APO-Calypse: Selbstorga