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:Ich habe ein echtes Problem damit, wenn du behauptest, dass Menschen von Natur Egoisten seien, und dann auch noch sagst, dass "sei so". Ich halte das für eine Projektion. Ein Kind hat noch gar kein entwickeltes Ich-Bewusstsein, und '''kann''' deshalb gar nicht egoistisch sein; unmaßgeblich, ob es einer Beobachterin so vorkommen mag. Abgesehen davon, sind keine Charactereigenschaften natürlich, sondern immer gesellschaftlich geprägt - auch schon bei Kindern. (Kleinkinder möglicherweise außen vor) Schwachfug ist nicht fein, naja kommt nicht mehr vor ;) --[[Benutzer:Anna|Anna]] 14:56, 12. Jul 2006 (UTC)
 
:Ich habe ein echtes Problem damit, wenn du behauptest, dass Menschen von Natur Egoisten seien, und dann auch noch sagst, dass "sei so". Ich halte das für eine Projektion. Ein Kind hat noch gar kein entwickeltes Ich-Bewusstsein, und '''kann''' deshalb gar nicht egoistisch sein; unmaßgeblich, ob es einer Beobachterin so vorkommen mag. Abgesehen davon, sind keine Charactereigenschaften natürlich, sondern immer gesellschaftlich geprägt - auch schon bei Kindern. (Kleinkinder möglicherweise außen vor) Schwachfug ist nicht fein, naja kommt nicht mehr vor ;) --[[Benutzer:Anna|Anna]] 14:56, 12. Jul 2006 (UTC)
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:: Also zum einen glaube ich auch an einen gesunden Egoismus und ich hoffe Du meinst nicht, das Kinder gar kein ich-Bewußtsein haben. Es ist bei Kindern halt so, das sie von Geburt an in erster Linie an sich selbst denken und dann erst mit der Zeit die soziale Interaktion - den Wert der Gemeinschaft. Das fängt damit an das ein baby einfach nur schreit wenn es ein Bedürfnis hat - z.B. Hunger. Ich würde Egoismus nicht unbedingt als "Charaktereigenschaft" definieren, aber sehr wohl Teil des Menschseins. Im Grunde sind wir ''auch'' im Kern Egoisten, wenn wir versuchen unsere Bedürfnisse zu decken. Im Kapitalismus wird dieser Egoismus gefördert - und das sehe ich als Entwicklungspsychologischen Rückschritt - im Grunde versetzt der Kapitalismus die Menschen in ein frühkindliches Stadium der Abhängigkeit zurück - in dem man nicht autonom sich selber versorgen kann und auch nicht über weitreichende Sozialbeziehungen verfügt. Ich denke es gibt bestimmte (vielleicht "tierische") Grundverhaltensmustzer, die in uns Menschen angelegt sind jenseits des kulturellen Einflusses - aber die Erziehung und Kultur greift dann sehr früh. Wenn man Deine Betrachtungsweise annehmen würde, dann wäre ein Streit zwischen zwei Kleinkindern, die sich um die Nutzung einer Schaukel streiten ja nur ein Hinweis auf den "bösen" Einfluss der Gesellschaft. Ich denke aber, das dies in einem gewissen Alter ganz normal ist. Kinder müssen dann eben erst lernen, wie sie sich da am besten sozial verhalten. Natürlich kopieren Kinder hemmungslos die Verhaltensweise von Eltern und anderen Erwachsenen - d.h. wenn die Eltern beschissene Eigentumsmuster haben, dann übertragen sie die natürlich auch auf die Kinder. Ich lasse allenfalls mit mir reden, wenn Du das Verhalten der Kinder nicht als "Egoismus" bezeichnest, sondern irgendwie anders - aber ich akzeptiere nicht die Theorie, das jegliches Verhalten der Kinder lediglich ein Spiegel ihrer Umwelt ist und das Kinder nicht lernen müssten, wo ihre Ich-Grenzen sind oder wie man sich in einer Gruppe am besten verhält. Was Kinder betrifft habe ich keinen theoretischen Ansatz, lediglich einige Erfahrungen, Gespräche mit Eltern(habe selber keine Kinder), eigenes Nachdenken und ein paar geklaute Ideen. --[[Benutzer:Vinci|Vinci]] 20:54, 12. Jul 2006 (UTC)

Latest revision as of 20:54, 12 July 2006

Egoisten[edit]

Klar sind das Egoisten. Das gehört zur Entwicklungsphase dazu. Man kann es vielleicht auch anders ausdrücken aber nicht löschen. "Schwachfug" finde ich nicht so fein... --Vinci 14:48, 12. Jul 2006 (UTC)

Ich habe ein echtes Problem damit, wenn du behauptest, dass Menschen von Natur Egoisten seien, und dann auch noch sagst, dass "sei so". Ich halte das für eine Projektion. Ein Kind hat noch gar kein entwickeltes Ich-Bewusstsein, und kann deshalb gar nicht egoistisch sein; unmaßgeblich, ob es einer Beobachterin so vorkommen mag. Abgesehen davon, sind keine Charactereigenschaften natürlich, sondern immer gesellschaftlich geprägt - auch schon bei Kindern. (Kleinkinder möglicherweise außen vor) Schwachfug ist nicht fein, naja kommt nicht mehr vor ;) --Anna 14:56, 12. Jul 2006 (UTC)
Also zum einen glaube ich auch an einen gesunden Egoismus und ich hoffe Du meinst nicht, das Kinder gar kein ich-Bewußtsein haben. Es ist bei Kindern halt so, das sie von Geburt an in erster Linie an sich selbst denken und dann erst mit der Zeit die soziale Interaktion - den Wert der Gemeinschaft. Das fängt damit an das ein baby einfach nur schreit wenn es ein Bedürfnis hat - z.B. Hunger. Ich würde Egoismus nicht unbedingt als "Charaktereigenschaft" definieren, aber sehr wohl Teil des Menschseins. Im Grunde sind wir auch im Kern Egoisten, wenn wir versuchen unsere Bedürfnisse zu decken. Im Kapitalismus wird dieser Egoismus gefördert - und das sehe ich als Entwicklungspsychologischen Rückschritt - im Grunde versetzt der Kapitalismus die Menschen in ein frühkindliches Stadium der Abhängigkeit zurück - in dem man nicht autonom sich selber versorgen kann und auch nicht über weitreichende Sozialbeziehungen verfügt. Ich denke es gibt bestimmte (vielleicht "tierische") Grundverhaltensmustzer, die in uns Menschen angelegt sind jenseits des kulturellen Einflusses - aber die Erziehung und Kultur greift dann sehr früh. Wenn man Deine Betrachtungsweise annehmen würde, dann wäre ein Streit zwischen zwei Kleinkindern, die sich um die Nutzung einer Schaukel streiten ja nur ein Hinweis auf den "bösen" Einfluss der Gesellschaft. Ich denke aber, das dies in einem gewissen Alter ganz normal ist. Kinder müssen dann eben erst lernen, wie sie sich da am besten sozial verhalten. Natürlich kopieren Kinder hemmungslos die Verhaltensweise von Eltern und anderen Erwachsenen - d.h. wenn die Eltern beschissene Eigentumsmuster haben, dann übertragen sie die natürlich auch auf die Kinder. Ich lasse allenfalls mit mir reden, wenn Du das Verhalten der Kinder nicht als "Egoismus" bezeichnest, sondern irgendwie anders - aber ich akzeptiere nicht die Theorie, das jegliches Verhalten der Kinder lediglich ein Spiegel ihrer Umwelt ist und das Kinder nicht lernen müssten, wo ihre Ich-Grenzen sind oder wie man sich in einer Gruppe am besten verhält. Was Kinder betrifft habe ich keinen theoretischen Ansatz, lediglich einige Erfahrungen, Gespräche mit Eltern(habe selber keine Kinder), eigenes Nachdenken und ein paar geklaute Ideen. --Vinci 20:54, 12. Jul 2006 (UTC)