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Difference between revisions of "Talk:Michel Foucault"
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(→Der Begriff des Absenzes in der (post)modernen Anarchismusdebatte) |
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− | + | Diese Sichtweise ist zwar typisch für seinen strukturalistischen Denkansatz, aber trotzdem sachlich falsch. Was soll daran falsch sein? Bitte ausführen. Er unterscheidet zwischen Macht, die nicht ständig ''da ist'', sondern ständig ''neu entsteht'' (und zwar nochmals unterschieden nach den verschiedensten Ausformungen, zum Beispiel der ''Macht, etwas zu tun'') bis zur Herrschaft geronnenen Macht. Hierbei handelt es sich um ein soziologisches Modell. Ich verstehe nicht, wie Untersuchungen über menschliche Verhältnisse überhaupt unter dem Gesichtspunkt der sachlichent Unrichtigkeit kritisiert werden können. Richtig ist selbstverständlich, dass Macht im Alltagsgebrauch eine andere Konnotation hat und dort mit ausgeübter Macht identifiziert wird, die Foucault - zum Beispiel in Form der Gefängnisse - scharf kritisiert hat. | |
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::: Nur kannst Du nicht aus Deiner Sichtweise schliessen, das Foucault nicht mit dem Anarchismus vereinbar ist. Es ist einfach eine andere Macht-Theorie. Kannst Du hier noch mal positiv formulieren, was Deine Sichtweise ist? --[[Benutzer:Vinci|Vinci]] 17:30, 2. Jul 2006 (UTC) | ::: Nur kannst Du nicht aus Deiner Sichtweise schliessen, das Foucault nicht mit dem Anarchismus vereinbar ist. Es ist einfach eine andere Macht-Theorie. Kannst Du hier noch mal positiv formulieren, was Deine Sichtweise ist? --[[Benutzer:Vinci|Vinci]] 17:30, 2. Jul 2006 (UTC) | ||
::::Klar kann ich meine Sichtweise schildern, nur nützt dies nichts, wenn Foucault was anderes gesagt hat. Es geht ja hier um ihn und nicht um mich. Ich denke, daß Macht zum Teil selbst wieder Resultat von Herrschaft ist und somit nicht einfach als Fixum gesetzt werden kann. Herrschaft beinhaltet für mich auch strukturelle Zusammenhänge, die einen dazu zwingen sich Herrschaft zu fügen. Zum Beispiel zwingt Dich (noch) Keiner direkt, einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben, sondern das Kapitalverhältnis nötigt Dich indirekt dazu. Dies sehe ich aber als strukturelle Herrschaft an, was aber bei der Definition mittels des Begriffes Zwang hinten runter fällt. --[[Benutzer:X|X]] 18:37, 2. Jul 2006 (UTC) | ::::Klar kann ich meine Sichtweise schildern, nur nützt dies nichts, wenn Foucault was anderes gesagt hat. Es geht ja hier um ihn und nicht um mich. Ich denke, daß Macht zum Teil selbst wieder Resultat von Herrschaft ist und somit nicht einfach als Fixum gesetzt werden kann. Herrschaft beinhaltet für mich auch strukturelle Zusammenhänge, die einen dazu zwingen sich Herrschaft zu fügen. Zum Beispiel zwingt Dich (noch) Keiner direkt, einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben, sondern das Kapitalverhältnis nötigt Dich indirekt dazu. Dies sehe ich aber als strukturelle Herrschaft an, was aber bei der Definition mittels des Begriffes Zwang hinten runter fällt. --[[Benutzer:X|X]] 18:37, 2. Jul 2006 (UTC) | ||
+ | ::::: Wieso zwingt dich keiner, einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben? Was willst du denn sonst machen? Betteln? Verhungern? Kapitalismus ist ja wohl Herrschaft mittels Gewalt und Zwang. Das merkst du spätestens dann, wenn du dir nimmst, was du brauchst. Dann gerätst du ganz schnell mit der Polizei in Konflikt. --[[Benutzer:Anna|Anna]] 18:39, 2. Jul 2006 (UTC) | ||
+ | ::::::Wenn dies so offensichtlich wäre, hätten wir die Revolution längst. Scheinbar ist dies durch jenes indirekte Moment aber nicht so offensichtlich. Die Menschen glauben noch immer, in einer freiheitlichen Demokratie zu leben. Offensichtlicher wäre es vielleicht geworden, wenn die RAD-Pläne des CSU-Hinterbänlklers Gesetzeskraft erlangt hätten. Dann hätte man evtl. von direkten Zwang sprechen können, obwohl Du ja noch immer die Option hast, zu betteln etc., wie Du schon richtig bemerktest. So wie es in der Essenz formuliert wird, verliert dieses System jedenfalls noch nicht seine "Legitimation". --[[Benutzer:X|X]] 18:51, 2. Jul 2006 (UTC) | ||
+ | ::::::: Wieso Revolution? Die meisten Leute haben keine Lust, in diesem System zu arbeiten, außer vielleicht Künstler und Intellektuelle. Sie tun es, um was zu Essen, ein Dach über'm Kopf und ein bißchen Luxus zu haben. Deshalb sind sie doch nicht glücklich mit den Verhältnissen. Deine Definition von Macht (im Grunde das klassische Macht = Herrschaft) verbiete das Aufbauen von Antimacht, wie es Holloway einfordert. Eine machtvolle Demonstration ist keine Herrschaftsausübung, sondern gegen sie gerichtet --[[Benutzer:Anna|Anna]] 19:19, 2. Jul 2006 (UTC) | ||
+ | ::::::::Habe ich gesagt, daß ich Holloways Ansichten teile? Im Übrigen habe ich nicht gesagt, daß Macht gleich Herrschaft ist, das ist reine Interpretation. Ich habe geschrieben, daß sie in einem Wechselverhältnis stehen. --[[Benutzer:X|X]] 20:12, 2. Jul 2006 (UTC) | ||
+ | Also so wie ich Foucault verstanden habe geht er davon aus, das wir im Alltag selber Herrschaft ständig neu erzeugen und das die sogar wichtiger ist als materielle Machtstrukturen. Ich denke das ist absolut wahr. ich glaube auch nicht daran, das wenn man mal einfach kurz das Eigentum gerecht verteilt, das wir dann eine bessere Welt hätten. Wir schaffen uns die Welt in der wir leben. --[[Benutzer:Vinci|Vinci]] 19:41, 2. Jul 2006 (UTC) | ||
+ | :Gegen diese Verkürzung wende ich mich entschieden. | ||
+ | :#Wenn Foucault materielle Machtstrukturen als sekundär betrachtet, hat er scheinbar schon vom Trog der Satten gefressen und ist für die anarchistische Theorie zu verwerfen. | ||
+ | :#Ich habe nirgends geschrieben, daß ich Eigentum umverteilen will, das ist die verkürzte Sicht der Linken. Ich schrieb, daß ich Eigentum und Warenverhältnis aufheben will und das schafft in der Tat eine neue Gesellschaftsordnung. --[[Benutzer:X|X]] 20:12, 2. Jul 2006 (UTC) | ||
+ | :: Foucault ist schwer zu lesen und schon gar nicht auf Hauptthesen zu kürzen (leider) aber ich glaube nicht, dass er gesagt hat, wir erzeugten täglich Herrschaft. Vielmehr erzeugten wir ständig Macht. --[[Benutzer:Anna|Anna]] 20:36, 2. Jul 2006 (UTC) | ||
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+ | ::: Foucault spricht in seinem Spätwerk von Machtverhältnisses und Herrschaftszuständen. Die Endungen sich das Entscheidende. Überall wo Menschen sind, sind Machtverhältnisse, die asymetrisch sind. Bei einem Plenum in einem Libertären Zentrum z.B. sind Menschen, die schon länger dabei sind, Menschen, die sich mehr mir Theorie beschäftigt haben, Menschen, die mehr von Technik verstehen. So kann es sein, dass sich bei jedem Tagesordnungspunkt die Machtverhältnisse auf dem Plenum verschieben. Diese Machtverhältnisse sind aber jederzeit umkehrbar. Herrschaft ist ein Zustand, der sich durch nicht umkehrbarkeit auszeichnet. Dieses Verständnis von Macht heisst aber nicht, das jede Macht "gut" ist, Macht ist weder "gut" noch "böse", sondern ein Verhältnis unter Menschebn. -- Louise Lerouge, 2. Juli 2006 |
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Ausgegliedert aus dem Artikel (Kritik):
- Sein Machtbegriff: Macht ist bei Foucault ständig da, sie entsteht nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Diese Sichtweise ist zwar typisch für seinen strukturalistischen Denkansatz, aber trotzdem sachlich falsch. Was soll daran falsch sein? Bitte ausführen. Er unterscheidet zwischen Macht, die nicht ständig da ist, sondern ständig neu entsteht (und zwar nochmals unterschieden nach den verschiedensten Ausformungen, zum Beispiel der Macht, etwas zu tun) bis zur Herrschaft geronnenen Macht. Hierbei handelt es sich um ein soziologisches Modell. Ich verstehe nicht, wie Untersuchungen über menschliche Verhältnisse überhaupt unter dem Gesichtspunkt der sachlichent Unrichtigkeit kritisiert werden können. Richtig ist selbstverständlich, dass Macht im Alltagsgebrauch eine andere Konnotation hat und dort mit ausgeübter Macht identifiziert wird, die Foucault - zum Beispiel in Form der Gefängnisse - scharf kritisiert hat.
Macht / Herrschaft[edit]
Seiner Theorie zufolge übt der Mensch immer Macht aus, der entscheidende Unterschied zur Herrschaft ist die Abwesenheit von Zwang. Hat er das wirklich so formuliert? ... dann übernimmt er die Definition Max Webers. Dies bedeutet, daß (a) der Artikel APOV zu überarbeiten wäre und (b) zu überlegen wäre, Focault für die anarchistische Theorie zu verwerfen. --X 11:54, 2. Jul 2006 (UTC)
- Das ist kein Zitat, sondern eine Art Essenz. Es ist eine Begriffsneubestimmung. Das muss mensch wissen, wenn er über Macht redet. Ein klassischer Anarcho meint mit dem Begriff Herrschaft, ein (post)moderner meint Argumente, Wissen, Kommunikation usw. --Anna 12:05, 2. Jul 2006 (UTC)
- Die Trennung zwischen Macht und Herrschaft ist in meinen Augen durchaus legitim, darauf gründet sich meine Kritik nicht. Mich stört, daß Macht a priori gesetzt wird und Herrschaft sich auf Zwang reduziert, denn genau darauf gründet sich meine Kritik an Max Weber. --X 13:52, 2. Jul 2006 (UTC)
- Nur kannst Du nicht aus Deiner Sichtweise schliessen, das Foucault nicht mit dem Anarchismus vereinbar ist. Es ist einfach eine andere Macht-Theorie. Kannst Du hier noch mal positiv formulieren, was Deine Sichtweise ist? --Vinci 17:30, 2. Jul 2006 (UTC)
- Klar kann ich meine Sichtweise schildern, nur nützt dies nichts, wenn Foucault was anderes gesagt hat. Es geht ja hier um ihn und nicht um mich. Ich denke, daß Macht zum Teil selbst wieder Resultat von Herrschaft ist und somit nicht einfach als Fixum gesetzt werden kann. Herrschaft beinhaltet für mich auch strukturelle Zusammenhänge, die einen dazu zwingen sich Herrschaft zu fügen. Zum Beispiel zwingt Dich (noch) Keiner direkt, einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben, sondern das Kapitalverhältnis nötigt Dich indirekt dazu. Dies sehe ich aber als strukturelle Herrschaft an, was aber bei der Definition mittels des Begriffes Zwang hinten runter fällt. --X 18:37, 2. Jul 2006 (UTC)
- Wieso zwingt dich keiner, einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben? Was willst du denn sonst machen? Betteln? Verhungern? Kapitalismus ist ja wohl Herrschaft mittels Gewalt und Zwang. Das merkst du spätestens dann, wenn du dir nimmst, was du brauchst. Dann gerätst du ganz schnell mit der Polizei in Konflikt. --Anna 18:39, 2. Jul 2006 (UTC)
- Wenn dies so offensichtlich wäre, hätten wir die Revolution längst. Scheinbar ist dies durch jenes indirekte Moment aber nicht so offensichtlich. Die Menschen glauben noch immer, in einer freiheitlichen Demokratie zu leben. Offensichtlicher wäre es vielleicht geworden, wenn die RAD-Pläne des CSU-Hinterbänlklers Gesetzeskraft erlangt hätten. Dann hätte man evtl. von direkten Zwang sprechen können, obwohl Du ja noch immer die Option hast, zu betteln etc., wie Du schon richtig bemerktest. So wie es in der Essenz formuliert wird, verliert dieses System jedenfalls noch nicht seine "Legitimation". --X 18:51, 2. Jul 2006 (UTC)
- Wieso Revolution? Die meisten Leute haben keine Lust, in diesem System zu arbeiten, außer vielleicht Künstler und Intellektuelle. Sie tun es, um was zu Essen, ein Dach über'm Kopf und ein bißchen Luxus zu haben. Deshalb sind sie doch nicht glücklich mit den Verhältnissen. Deine Definition von Macht (im Grunde das klassische Macht = Herrschaft) verbiete das Aufbauen von Antimacht, wie es Holloway einfordert. Eine machtvolle Demonstration ist keine Herrschaftsausübung, sondern gegen sie gerichtet --Anna 19:19, 2. Jul 2006 (UTC)
- Habe ich gesagt, daß ich Holloways Ansichten teile? Im Übrigen habe ich nicht gesagt, daß Macht gleich Herrschaft ist, das ist reine Interpretation. Ich habe geschrieben, daß sie in einem Wechselverhältnis stehen. --X 20:12, 2. Jul 2006 (UTC)
- Wieso Revolution? Die meisten Leute haben keine Lust, in diesem System zu arbeiten, außer vielleicht Künstler und Intellektuelle. Sie tun es, um was zu Essen, ein Dach über'm Kopf und ein bißchen Luxus zu haben. Deshalb sind sie doch nicht glücklich mit den Verhältnissen. Deine Definition von Macht (im Grunde das klassische Macht = Herrschaft) verbiete das Aufbauen von Antimacht, wie es Holloway einfordert. Eine machtvolle Demonstration ist keine Herrschaftsausübung, sondern gegen sie gerichtet --Anna 19:19, 2. Jul 2006 (UTC)
- Wenn dies so offensichtlich wäre, hätten wir die Revolution längst. Scheinbar ist dies durch jenes indirekte Moment aber nicht so offensichtlich. Die Menschen glauben noch immer, in einer freiheitlichen Demokratie zu leben. Offensichtlicher wäre es vielleicht geworden, wenn die RAD-Pläne des CSU-Hinterbänlklers Gesetzeskraft erlangt hätten. Dann hätte man evtl. von direkten Zwang sprechen können, obwohl Du ja noch immer die Option hast, zu betteln etc., wie Du schon richtig bemerktest. So wie es in der Essenz formuliert wird, verliert dieses System jedenfalls noch nicht seine "Legitimation". --X 18:51, 2. Jul 2006 (UTC)
- Wieso zwingt dich keiner, einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben? Was willst du denn sonst machen? Betteln? Verhungern? Kapitalismus ist ja wohl Herrschaft mittels Gewalt und Zwang. Das merkst du spätestens dann, wenn du dir nimmst, was du brauchst. Dann gerätst du ganz schnell mit der Polizei in Konflikt. --Anna 18:39, 2. Jul 2006 (UTC)
- Klar kann ich meine Sichtweise schildern, nur nützt dies nichts, wenn Foucault was anderes gesagt hat. Es geht ja hier um ihn und nicht um mich. Ich denke, daß Macht zum Teil selbst wieder Resultat von Herrschaft ist und somit nicht einfach als Fixum gesetzt werden kann. Herrschaft beinhaltet für mich auch strukturelle Zusammenhänge, die einen dazu zwingen sich Herrschaft zu fügen. Zum Beispiel zwingt Dich (noch) Keiner direkt, einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben, sondern das Kapitalverhältnis nötigt Dich indirekt dazu. Dies sehe ich aber als strukturelle Herrschaft an, was aber bei der Definition mittels des Begriffes Zwang hinten runter fällt. --X 18:37, 2. Jul 2006 (UTC)
- Nur kannst Du nicht aus Deiner Sichtweise schliessen, das Foucault nicht mit dem Anarchismus vereinbar ist. Es ist einfach eine andere Macht-Theorie. Kannst Du hier noch mal positiv formulieren, was Deine Sichtweise ist? --Vinci 17:30, 2. Jul 2006 (UTC)
- Die Trennung zwischen Macht und Herrschaft ist in meinen Augen durchaus legitim, darauf gründet sich meine Kritik nicht. Mich stört, daß Macht a priori gesetzt wird und Herrschaft sich auf Zwang reduziert, denn genau darauf gründet sich meine Kritik an Max Weber. --X 13:52, 2. Jul 2006 (UTC)
Also so wie ich Foucault verstanden habe geht er davon aus, das wir im Alltag selber Herrschaft ständig neu erzeugen und das die sogar wichtiger ist als materielle Machtstrukturen. Ich denke das ist absolut wahr. ich glaube auch nicht daran, das wenn man mal einfach kurz das Eigentum gerecht verteilt, das wir dann eine bessere Welt hätten. Wir schaffen uns die Welt in der wir leben. --Vinci 19:41, 2. Jul 2006 (UTC)
- Gegen diese Verkürzung wende ich mich entschieden.
- Wenn Foucault materielle Machtstrukturen als sekundär betrachtet, hat er scheinbar schon vom Trog der Satten gefressen und ist für die anarchistische Theorie zu verwerfen.
- Ich habe nirgends geschrieben, daß ich Eigentum umverteilen will, das ist die verkürzte Sicht der Linken. Ich schrieb, daß ich Eigentum und Warenverhältnis aufheben will und das schafft in der Tat eine neue Gesellschaftsordnung. --X 20:12, 2. Jul 2006 (UTC)
- Foucault ist schwer zu lesen und schon gar nicht auf Hauptthesen zu kürzen (leider) aber ich glaube nicht, dass er gesagt hat, wir erzeugten täglich Herrschaft. Vielmehr erzeugten wir ständig Macht. --Anna 20:36, 2. Jul 2006 (UTC)
- Foucault spricht in seinem Spätwerk von Machtverhältnisses und Herrschaftszuständen. Die Endungen sich das Entscheidende. Überall wo Menschen sind, sind Machtverhältnisse, die asymetrisch sind. Bei einem Plenum in einem Libertären Zentrum z.B. sind Menschen, die schon länger dabei sind, Menschen, die sich mehr mir Theorie beschäftigt haben, Menschen, die mehr von Technik verstehen. So kann es sein, dass sich bei jedem Tagesordnungspunkt die Machtverhältnisse auf dem Plenum verschieben. Diese Machtverhältnisse sind aber jederzeit umkehrbar. Herrschaft ist ein Zustand, der sich durch nicht umkehrbarkeit auszeichnet. Dieses Verständnis von Macht heisst aber nicht, das jede Macht "gut" ist, Macht ist weder "gut" noch "böse", sondern ein Verhältnis unter Menschebn. -- Louise Lerouge, 2. Juli 2006