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Difference between revisions of "Forum:anarchistische Schlichtungskommission"
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* Wer die Schlichtungskommission anruft oder ihrem Schlichtungsversuch zustimmt, verpflichtet sich der Empfehlung zur Konfliktlösung der Schlichtungskommission Folge zu leisten. | * Wer die Schlichtungskommission anruft oder ihrem Schlichtungsversuch zustimmt, verpflichtet sich der Empfehlung zur Konfliktlösung der Schlichtungskommission Folge zu leisten. | ||
− | + | Die Sache ist ja die, dass es sich der Libertad "Verlag" mit der FAU verscherzt hat. Es hat nunmal Folgen, wenn der FAU gedroht wird und GenossInnen von uns angegriffen werden. Und die Folgen sind noch nicht abzusehen. Und generell braucht die FAU keine "anarchistische Aufsichtsbehörde" (Fritz Kater). | |
− | + | Jochen Schmück und Uwe Timm (letzterer Autor der anarchokapitalistischen Postille "Eigentümlich frei") beispielsweise bekennen ehrlich, dass sie die Bewegung als Kunden für ihre Waren ansehen. Das ist doch eine klare Aussage: KundInnen sind nunmal keine GenossInnen. | |
− | + | Wir wissen, wer auf welcher Seite steht, und jeder sollte es sich vorher gut überlegen, der FAU zu drohen. Syndikalist | |
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** b) Da Modell a) vermutlich schwer zu realisieren ist, benennt jeder der Kontrahenten zwei Schlichter seiner Wahl. Diese sollten aber in der anarchistischen Bewegung bekannte Gruppen präsentieren, da Gruppen erfahrungsgemäß verantwortlicher auftreten als Einzelpersonen. | ** b) Da Modell a) vermutlich schwer zu realisieren ist, benennt jeder der Kontrahenten zwei Schlichter seiner Wahl. Diese sollten aber in der anarchistischen Bewegung bekannte Gruppen präsentieren, da Gruppen erfahrungsgemäß verantwortlicher auftreten als Einzelpersonen. | ||
* In welchen Fällen soll diese Kommission aktiv werden? | * In welchen Fällen soll diese Kommission aktiv werden? | ||
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* Ein Problem ist sicher die Anonymität der oder eines der Kontrahenten. Eine Lösung könnte sein: Das politische Umfeld des oder der anonymen Kontrahenten übernimmt den öffentlichen Auftritt. Die Gruppe, in welcher der anonyme Kontrahent politisch integriert ist, agiert auch als sein öffentlicher Repräsentant. | * Ein Problem ist sicher die Anonymität der oder eines der Kontrahenten. Eine Lösung könnte sein: Das politische Umfeld des oder der anonymen Kontrahenten übernimmt den öffentlichen Auftritt. Die Gruppe, in welcher der anonyme Kontrahent politisch integriert ist, agiert auch als sein öffentlicher Repräsentant. | ||
** Das muss kein Problem sein - ist eine Frage der Zielstellung. Grundsätzlich würde ich sagen sollten nicht x-beliebige Leute dazu kommen, sondern die, die ein Problem haben. Aber was soll das Ziel sein? Einen Konsens finden? --[[Benutzer:Vinci|Vinci]] 09:40, 2. Jun 2006 (UTC) | ** Das muss kein Problem sein - ist eine Frage der Zielstellung. Grundsätzlich würde ich sagen sollten nicht x-beliebige Leute dazu kommen, sondern die, die ein Problem haben. Aber was soll das Ziel sein? Einen Konsens finden? --[[Benutzer:Vinci|Vinci]] 09:40, 2. Jun 2006 (UTC) | ||
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* Kann man sich überhaupt verpflichten, wie oben vorgeschlagen, der Empfehlung zur Konfliktlösung der Schlichtungskommission Folge zu leisten? Kann das nicht nur eine Absichtserklärung sein? Es soll ja wohl eine stumpfe Waffe bleiben? | * Kann man sich überhaupt verpflichten, wie oben vorgeschlagen, der Empfehlung zur Konfliktlösung der Schlichtungskommission Folge zu leisten? Kann das nicht nur eine Absichtserklärung sein? Es soll ja wohl eine stumpfe Waffe bleiben? | ||
** Sicher, das liegt in der Natur des anarchistischen Prinzips der "freien Vereinbarung", dass sie nicht mit Zwang arbeitet. Aber wenn einer der Kontrahenten nicht der Empfehlung der Schlichtungskommission Folge leistet, isoliert er sich damit selbst und macht sich in der anarchistischen Bewegung politisch unglaubwürdig. Diese Form der sozialen Ächtung ist u.U. wirkungsvoller als das bürgerlich-staatliche Mittel der juristisch verordneten Strafe. | ** Sicher, das liegt in der Natur des anarchistischen Prinzips der "freien Vereinbarung", dass sie nicht mit Zwang arbeitet. Aber wenn einer der Kontrahenten nicht der Empfehlung der Schlichtungskommission Folge leistet, isoliert er sich damit selbst und macht sich in der anarchistischen Bewegung politisch unglaubwürdig. Diese Form der sozialen Ächtung ist u.U. wirkungsvoller als das bürgerlich-staatliche Mittel der juristisch verordneten Strafe. | ||
+ | *"Es dürfen nur bereits in der anarchistischen Bewegung langjährig bekannte Gruppen die Repräsentanz des anonymen Kontrahten übernehmen". Wer kann sich das Recht herausnehmen zu entscheiden, welche Gruppe lange genug in der anarchistischen Bewegung aktiv war, um jemanden zu repräsentieren. Das können doch jüngere oder unbekanntere Gruppen genausogut übernehmen. | ||
+ | **Sehe ich eigentlich auch so. Vermutlich will man verhindern, dass speziell für den Konfliktfall bzw. für die Repräsentanz des anonymen Kontrahenten in der Schlichtungskommission (die ich ürbigens für eine prima Idee halte) eine neue Gruppe gegründet wird. Aber selbst das wäre eigentlich OK, solange es keine Pseudogruppe ist. Anders ist es mit den Schlichtern, da macht es wirklich Sinn, wenn das schon bekannte und ununstrittene Gruppen oder Projekte sind. Denn so ist die Chance größer, dass ihre Empfehlung auch allgemein Anerkennung findet. | ||
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+ | Noch ein Vorschlag zum Namen (klingt bisher etwas citoyenesk): Gesetzloser Bann. Das drückt kurz aus, was bisher vorgeschlagen ist. JedeR kann die Maschinerie anwerfen, und wenn sich das angeklagte Subjekt nicht wie vorgeschrieben wehrt, wird es gleich - sonst eventuell später - zu etwas verdonnert, das es zwar nicht selber entschieden hat, das es aber erdulden und ggfs sogar umsetzen muss. Muss natürlich nicht, wird dann aber gemieden. Ist aber nicht so schlimm, wird nämlich nur gemieden von Leuten, die sich einem Ratschlag alt eingeführter Autoritäten anheimgeben wollen, noch bevor überhaupt gemeinsame Kriterien festgelegt worden wären, die solcher Ting anzuwenden hätte. Mit Pauken und Trompeten werde ich jede Gruppe verlassen, die bei solchem tumben Ritual der geistigen Versklavung Sitz oder auch nur Stimme eines freien Gleichen unter Ersten einzunehmen auch nur in Erwägung zieht. | ||
+ | Und nun ratet mal, ob ich die Gruppe in der ich gerade mitmache noch zu diesem Altherrenclub gehörig sehen will, der hier die Idee der Anarchie an der Praxis blamiert - wenn diesmal schon nicht mit Hilfe des Staats, dann wenns durchgeht eben mit einem eigenen Staat (Legislative, Judikative und veröffentlichte Meinung zusammengefasst in der anarchistischen Schlichtungskommission - Exekutive sind dann alle, die den Scheiß mitmachen und umsetzen). Gottseidank lässt sich die Abstimmung mit den Füßen einfacher gestalten als aus der DDR. | ||
+ | (Hoffentlich habe ich mit der Redewendung nicht die religiösen Gefühle all derer verletzt, die inbrünstig daran glauben, dass es nun gewiss gar keinen Gott gibt bzw geben kann. Auch jene sollten in Erwägung ziehen, dass selbst nach ihren eigenen Kriterien ein Gottesurteil in etwa der Hälfte der Fälle gerecht sein müsste - womit ich es hier auch als die bessere Alternative vorschlage, weil nämlich jede Option besser wäre als die oben beschriebene:-) | ||
+ | KollektivindividualistIN, das | ||
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+ | Ergänzung: Die Freunde Durrutis oder so kündigen also eine Säuberung unter GenossINNen an, und bedienen sich meines Beitrages als Steinbruch. Nundenn, soll die Geschichte über sie richten, wie sie über Schmück etc ihren gnädigen Mantel ausbreiten möge, denn dem Alter gebührt die Ehre, die es in seiner juristendeutschen Wohlfahrtsausschussvorlage der einfachen Menschenwürde vorziehen zu müssen glaubt. Eine Alternative zur direkten Aktion? Wie wäre es mit gegenseitiger Hilfe? Oder wird die Konkurrenz dem vorgezogen? Bitte diese Fehde nicht mit Klassenkampf velwechsern, eine persönlich verkündetete maßgeschneiderte Lex Schmück nicht mit zukunftsweisenden oder auch nur fürchtenswerten anarchistischen Regulierungsbehörden - und einen angekündigten Luftangriff nicht mit einer biblischen Prophezeiung. Zu solchem Unsinn wird es gewiss nicht kommen, so lange die hie Repressions- bzw dort Wühltätigkeit derart großspurig angekündigt wird. Es sollte nämlich für die meisten beiderseits zur Loyalität aufgerufenen potenziellen Gefolgsleute deutlich genug sein, dass die Worte 'Genosse' oder 'Solidarität' hier den gleichen repressiven Charakter aufweisen wie weiland in der DDR. | ||
+ | IndividualkollektivistIN, das | ||
==siehe auch== | ==siehe auch== | ||
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*[[Mediation]] | *[[Mediation]] |
Latest revision as of 12:25, 17 May 2007
Vorschlag für die Regeln der anarchistischen Schlichtungskommission[edit]
- Die anarchistische Schlichtungskommission setzt sich aus VertreterInnen unterschiedlicher und im Konflikt neutraler libertärer/anarchistischer Gruppen zusammen.
- Sie wird dann aktiv, wenn sich die Kontrahenten intern nicht einigen können und einer von ihnen die Schlichtungskommission anruft.
- Will einer der Kontrahenten anonym bleiben, so übernimmt sein politisches Umfeld für ihn den öffentlichen Auftritt. Also die Gruppe, in welcher der anonyme Kontrahent politisch integriert ist bzw. die Gruppe, die sich sein Anliegen zueigen macht, agiert auch als sein öffentlicher Repräsentant. Es dürfen nur bereits in der anarchistischen Bewegung langjährig bekannte Gruppen die Repräsentanz des anonymen Kontrahten übernehmen.
- Findet sich keine Gruppe, die den anonymen Kontrahenten repräsentieren will, dann ist der Konflikt politisch nicht relevant für die anarchistische Bewegung. In dem Fall wird umgehend die Forderung desjenigen realisiert, der die Konfliktkommission angerufen hat bzw. ihr zugestimmt hat und sich durch die erfolgreiche Benennung seiner zwei Schlichter mit seinem Anliegen als politisch relevant erwiesen hat.
- Jeder der Kontrahenten muss zwei neutrale Schlichter (Gruppen) benennen, die bislang nicht zum Konflikt öffentlich Stellung bezogen haben dürfen.
- Die als Schlichter benannten Gruppen benennen ihrerseits eine Person, die das eigentliche Schlichtungsgespräch mit den drei anderen Schlichtern führt. Es steht den Kontrahenten frei, bereits bei Benennung der Schlichter diese Person vorzuschlagen.
- Wer die Schlichtungskommission anruft oder ihrem Schlichtungsversuch zustimmt, verpflichtet sich der Empfehlung zur Konfliktlösung der Schlichtungskommission Folge zu leisten.
Die Sache ist ja die, dass es sich der Libertad "Verlag" mit der FAU verscherzt hat. Es hat nunmal Folgen, wenn der FAU gedroht wird und GenossInnen von uns angegriffen werden. Und die Folgen sind noch nicht abzusehen. Und generell braucht die FAU keine "anarchistische Aufsichtsbehörde" (Fritz Kater). Jochen Schmück und Uwe Timm (letzterer Autor der anarchokapitalistischen Postille "Eigentümlich frei") beispielsweise bekennen ehrlich, dass sie die Bewegung als Kunden für ihre Waren ansehen. Das ist doch eine klare Aussage: KundInnen sind nunmal keine GenossInnen. Wir wissen, wer auf welcher Seite steht, und jeder sollte es sich vorher gut überlegen, der FAU zu drohen. Syndikalist
Offene Fragen[edit]
- Wer sitzt in einer solchen Schlichtungskommission? Wer bestimmt die Zusammensetzung?
- a) Beide Kontrahenten könnten sich auf die Mitglieder der Schlichtungskommission einigen.
- b) Da Modell a) vermutlich schwer zu realisieren ist, benennt jeder der Kontrahenten zwei Schlichter seiner Wahl. Diese sollten aber in der anarchistischen Bewegung bekannte Gruppen präsentieren, da Gruppen erfahrungsgemäß verantwortlicher auftreten als Einzelpersonen.
- In welchen Fällen soll diese Kommission aktiv werden?
- Ein Problem ist sicher die Anonymität der oder eines der Kontrahenten. Eine Lösung könnte sein: Das politische Umfeld des oder der anonymen Kontrahenten übernimmt den öffentlichen Auftritt. Die Gruppe, in welcher der anonyme Kontrahent politisch integriert ist, agiert auch als sein öffentlicher Repräsentant.
- Das muss kein Problem sein - ist eine Frage der Zielstellung. Grundsätzlich würde ich sagen sollten nicht x-beliebige Leute dazu kommen, sondern die, die ein Problem haben. Aber was soll das Ziel sein? Einen Konsens finden? --Vinci 09:40, 2. Jun 2006 (UTC)
- Das Ziel ist die Lösung des Konfliktes durch Schlichtung. Das konkrete Ziel wird von dem vorgegeben, der die Schlichtungskommission anruft. Die Lösung selbst durch die Schlichtungskommssion kann diesem Ziel entsprechen oder eine neue durch Vermittlung der Schlichter untereinander erlangte Lösung sein.
- Das muss kein Problem sein - ist eine Frage der Zielstellung. Grundsätzlich würde ich sagen sollten nicht x-beliebige Leute dazu kommen, sondern die, die ein Problem haben. Aber was soll das Ziel sein? Einen Konsens finden? --Vinci 09:40, 2. Jun 2006 (UTC)
- Kann man sich überhaupt verpflichten, wie oben vorgeschlagen, der Empfehlung zur Konfliktlösung der Schlichtungskommission Folge zu leisten? Kann das nicht nur eine Absichtserklärung sein? Es soll ja wohl eine stumpfe Waffe bleiben?
- Sicher, das liegt in der Natur des anarchistischen Prinzips der "freien Vereinbarung", dass sie nicht mit Zwang arbeitet. Aber wenn einer der Kontrahenten nicht der Empfehlung der Schlichtungskommission Folge leistet, isoliert er sich damit selbst und macht sich in der anarchistischen Bewegung politisch unglaubwürdig. Diese Form der sozialen Ächtung ist u.U. wirkungsvoller als das bürgerlich-staatliche Mittel der juristisch verordneten Strafe.
- "Es dürfen nur bereits in der anarchistischen Bewegung langjährig bekannte Gruppen die Repräsentanz des anonymen Kontrahten übernehmen". Wer kann sich das Recht herausnehmen zu entscheiden, welche Gruppe lange genug in der anarchistischen Bewegung aktiv war, um jemanden zu repräsentieren. Das können doch jüngere oder unbekanntere Gruppen genausogut übernehmen.
- Sehe ich eigentlich auch so. Vermutlich will man verhindern, dass speziell für den Konfliktfall bzw. für die Repräsentanz des anonymen Kontrahenten in der Schlichtungskommission (die ich ürbigens für eine prima Idee halte) eine neue Gruppe gegründet wird. Aber selbst das wäre eigentlich OK, solange es keine Pseudogruppe ist. Anders ist es mit den Schlichtern, da macht es wirklich Sinn, wenn das schon bekannte und ununstrittene Gruppen oder Projekte sind. Denn so ist die Chance größer, dass ihre Empfehlung auch allgemein Anerkennung findet.
Noch ein Vorschlag zum Namen (klingt bisher etwas citoyenesk): Gesetzloser Bann. Das drückt kurz aus, was bisher vorgeschlagen ist. JedeR kann die Maschinerie anwerfen, und wenn sich das angeklagte Subjekt nicht wie vorgeschrieben wehrt, wird es gleich - sonst eventuell später - zu etwas verdonnert, das es zwar nicht selber entschieden hat, das es aber erdulden und ggfs sogar umsetzen muss. Muss natürlich nicht, wird dann aber gemieden. Ist aber nicht so schlimm, wird nämlich nur gemieden von Leuten, die sich einem Ratschlag alt eingeführter Autoritäten anheimgeben wollen, noch bevor überhaupt gemeinsame Kriterien festgelegt worden wären, die solcher Ting anzuwenden hätte. Mit Pauken und Trompeten werde ich jede Gruppe verlassen, die bei solchem tumben Ritual der geistigen Versklavung Sitz oder auch nur Stimme eines freien Gleichen unter Ersten einzunehmen auch nur in Erwägung zieht. Und nun ratet mal, ob ich die Gruppe in der ich gerade mitmache noch zu diesem Altherrenclub gehörig sehen will, der hier die Idee der Anarchie an der Praxis blamiert - wenn diesmal schon nicht mit Hilfe des Staats, dann wenns durchgeht eben mit einem eigenen Staat (Legislative, Judikative und veröffentlichte Meinung zusammengefasst in der anarchistischen Schlichtungskommission - Exekutive sind dann alle, die den Scheiß mitmachen und umsetzen). Gottseidank lässt sich die Abstimmung mit den Füßen einfacher gestalten als aus der DDR. (Hoffentlich habe ich mit der Redewendung nicht die religiösen Gefühle all derer verletzt, die inbrünstig daran glauben, dass es nun gewiss gar keinen Gott gibt bzw geben kann. Auch jene sollten in Erwägung ziehen, dass selbst nach ihren eigenen Kriterien ein Gottesurteil in etwa der Hälfte der Fälle gerecht sein müsste - womit ich es hier auch als die bessere Alternative vorschlage, weil nämlich jede Option besser wäre als die oben beschriebene:-) KollektivindividualistIN, das
Ergänzung: Die Freunde Durrutis oder so kündigen also eine Säuberung unter GenossINNen an, und bedienen sich meines Beitrages als Steinbruch. Nundenn, soll die Geschichte über sie richten, wie sie über Schmück etc ihren gnädigen Mantel ausbreiten möge, denn dem Alter gebührt die Ehre, die es in seiner juristendeutschen Wohlfahrtsausschussvorlage der einfachen Menschenwürde vorziehen zu müssen glaubt. Eine Alternative zur direkten Aktion? Wie wäre es mit gegenseitiger Hilfe? Oder wird die Konkurrenz dem vorgezogen? Bitte diese Fehde nicht mit Klassenkampf velwechsern, eine persönlich verkündetete maßgeschneiderte Lex Schmück nicht mit zukunftsweisenden oder auch nur fürchtenswerten anarchistischen Regulierungsbehörden - und einen angekündigten Luftangriff nicht mit einer biblischen Prophezeiung. Zu solchem Unsinn wird es gewiss nicht kommen, so lange die hie Repressions- bzw dort Wühltätigkeit derart großspurig angekündigt wird. Es sollte nämlich für die meisten beiderseits zur Loyalität aufgerufenen potenziellen Gefolgsleute deutlich genug sein, dass die Worte 'Genosse' oder 'Solidarität' hier den gleichen repressiven Charakter aufweisen wie weiland in der DDR. IndividualkollektivistIN, das