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Difference between revisions of "Hellmut G. Haasis"

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(Geschichtsausgräber ~ Surrealist ~ Märchenclown Druiknui)
(Geschichtsausgräber ~ Surrealist ~ Märchenclown Druiknui)
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Schon in den frühen 1960er Jahren hat H. sich daneben benommen als einer der ersten Erforscher der "Braunen Universität". In der APO (Außerparlamentarische Opposition, 1967-69) in Tübingen erhellende Erfahrungen mit einer total verknöcherten Universitätswelt, aufmüpfigen Studenten, einer reaktionären Öffentlichkeit und feindseligen, antidemokratischen Medien. Selbstorganisation im Republikanischen Club Tübingen. Wie H. heute selbstkritisch einsieht, wäre es damals zukunftsträchtiger gewesen, statt „Kapital I-III“ vom Trierer Rauschebart Karl Marx lieber Pjotr Kropotkin zu lesen, für eine konstruktive Gesellschaftsutopie: „Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt“ (gegen den Sozialdarwinismus, wie die Deutschen ihn so liebten und seit der Einführung des Neoliberalismus wieder richtig verehren), „Die Eroberung des Brotes“, „Memoiren eines Revolutionärs“. Dann hätte man allerdings bereits damals "die internationalen Märkte beruhigen müssen", wie deren alternativlose Lautsprecherin heute in Berlin quäkt.
 
Schon in den frühen 1960er Jahren hat H. sich daneben benommen als einer der ersten Erforscher der "Braunen Universität". In der APO (Außerparlamentarische Opposition, 1967-69) in Tübingen erhellende Erfahrungen mit einer total verknöcherten Universitätswelt, aufmüpfigen Studenten, einer reaktionären Öffentlichkeit und feindseligen, antidemokratischen Medien. Selbstorganisation im Republikanischen Club Tübingen. Wie H. heute selbstkritisch einsieht, wäre es damals zukunftsträchtiger gewesen, statt „Kapital I-III“ vom Trierer Rauschebart Karl Marx lieber Pjotr Kropotkin zu lesen, für eine konstruktive Gesellschaftsutopie: „Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt“ (gegen den Sozialdarwinismus, wie die Deutschen ihn so liebten und seit der Einführung des Neoliberalismus wieder richtig verehren), „Die Eroberung des Brotes“, „Memoiren eines Revolutionärs“. Dann hätte man allerdings bereits damals "die internationalen Märkte beruhigen müssen", wie deren alternativlose Lautsprecherin heute in Berlin quäkt.
  
1969 in Tübingen Einreichung der Dissertation: „Mündigkeit: Geschichte einer bürgerlichen Emanzipationsforderung“. Wurde nach einem Jahr interner Professorenkämpfe abgelehnt. Exemplarischer Racheakt der Uni an der jungen kritischen Generation. Dazu erhielt der Hinausgeworfene 2013, geschlagene 43 Jahre später (eine abenteuerliche Geschwindigkeit bei der universitären Verarbeitung eines rechtswidrigen Fehlverhaltens), vom einst windelweich umgefallenen Doktorvater Jürgen Moltmann einen Entschuldigungsbrief: Die bösen Buben seien die beiden anderen Gutachter gewesen. Einer davon, mit einer Ausweichprofessur gehätschelt und keine fachliche Leuchte (Klaus Scholder, 1930-1985), war von niemandem beauftragt, spielte sich unberechtigt in den Vordergrund und machte selbst besonnene Professoren nieder. Als  wirtschaftsliberaler Anhänger des Kalten Kriegs verkündete Scholder lauthals seine Einschätzung, bereits ein Jahr, bevor die Arbeit eingereicht war: "Haasis, diese Arbeit könnte an der Humboldt-Universität geschrieben sein." Pfui Teufel! Das war ja Ostberlin, verseuchtes Gebiet. Im damaligen Kalten-Kriegs-Milieu ein Totschlagargument, von dem sich an der Universität niemand erholen konnte. Alsbald schmierten die Professoren, voller Missionsgeist, ihre  Guillotine mit christlich gesegnetem Schweinefett und schnallten vergnügt ihr Opfer aufs Brett. Rübe ab. Und Jürgen Moltmann reihte sich danach gerne und eifrig bei den Gegnern ein.
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1969 in Tübingen Einreichung der Dissertation: „Mündigkeit: Geschichte einer bürgerlichen Emanzipationsforderung“. Wurde nach einem Jahr interner Professorenkämpfe abgelehnt. Exemplarischer Racheakt der Uni an der jungen kritischen Generation. Dazu erhielt der nach langen internen Kämpfen hinausgeworfene H. 2013, geschlagene 43 Jahre später (eine abenteuerliche Geschwindigkeit bei der universitären Verarbeitung eines rechtswidrigen Fehlverhaltens), vom einst windelweich umgefallenen Doktorvater Jürgen Moltmann einen Entschuldigungsbrief: Die bösen Buben seien die beiden anderen Gutachter gewesen. Einer davon, mit einer Ausweichprofessur gehätschelt und keine fachliche Leuchte (Klaus Scholder, 1930-1985), war von niemandem beauftragt, spielte sich unberechtigt in den Vordergrund und machte selbst besonnene Professoren nieder. Als  wirtschaftsliberaler Anhänger des Kalten Kriegs verkündete Scholder lauthals seine Einschätzung, bereits ein Jahr, bevor die Arbeit eingereicht war: "Haasis, diese Arbeit könnte an der Humboldt-Universität geschrieben sein." Pfui Teufel! Das war ja Ostberlin, verseuchtes Gebiet. Im damaligen Kalten-Kriegs-Milieu ein Totschlagargument, von dem sich an der Universität niemand erholen konnte. Alsbald schmierten die Professoren, voller Missionsgeist, ihre  Guillotine mit christlich gesegnetem Schweinefett und schnallten vergnügt ihr Opfer aufs Brett. Rübe ab. Und Jürgen Moltmann reihte sich danach gerne und eifrig bei den Gegnern ein.
  
30 Jahre später (2000) zweiter Anlauf zur Dissertation mit der bei Rowohlt soeben veröffentlichten Biografie von Joseph Süß Oppenheimer 1698-1738 (Schubart-Preis), empfohlen von zwei deutschen Professoren im Ausland, Heiko Haumann in Basel und Jürgen Voss in Paris. Nach sieben Jahren Verschleppung von der Universität Potsdam abgelehnt, unter abenteuerlichen Verletzungen der gewöhnlich auch für Dekan und Professoren gültigen Promotionsordnung.  Deshalb musste zeitweise sogar der Rektor einschreiten. Auch er ohne Glück, der Dekan war mächtiger, der die Zusammensetzung des Promotionsausschusses manipulierte und den Doktorvater öfters einzuladen "vergaß". Auf einen Sisyphus-Gang durch alle Verwaltungsgerichts-Instanzen verzichtete H., weil er sich nach intimer Kenntnis des Historiker-Sumpfes klar war, dass sie ihn in der mündlichen Prüfung todsicher hinauswerfen, egal was er weiß und sagt.
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30 Jahre später (2000) zweiter Anlauf zur Promotion mit der bei Rowohlt soeben veröffentlichten Biografie von Joseph Süß Oppenheimer 1698-1738 (Schubart-Preis), empfohlen von zwei deutschen Professoren im Ausland, Heiko Haumann in Basel und Jürgen Voss in Paris. Nach sieben Jahren Verschleppung (wirklich keine Ãœbereilung) von der Universität Potsdam abgelehnt, unter abenteuerlichen Verletzungen der gewöhnlich auch für Dekan und Professoren gültigen Promotionsordnung.  Deshalb musste zeitweise sogar der Rektor einschreiten. Auch er ohne Erfolg, der Dekan war mächtiger, der die Zusammensetzung des Promotionsausschusses manipulierte und den Doktorvater öfters einzuladen "vergaß". Auf einen Sisyphus-Gang durch alle Verwaltungsgerichts-Instanzen verzichtete H., weil er sich nach intimer Kenntnis des Historiker-Sumpfes und der dazu passenden Gerichtsabläufe klar war, dass die Potsdamer ihn in der mündlichen Prüfung todsicher hinauswerfen werden, egal was er weiß und sagt.
  
In Tübingen war Ernst Bloch, den in der Universität so gut wie alle ausgrenzten, der einzige, der die Entdeckung der Deutschen Jakobiner durch H. begrüßte.  Es ging um die Edition Johann Benjamin Erhard: "Ãœber das Recht des Volks zu einer Revolution" (Hanser Verlag). Der spätere Hauptgegner von H.'s Promotionsversuch Klaus Scholder gab im Fakultätsstreit ungeniert zu: Er habe zwar das Buch von H. nicht gelesen, kenne weder den Autor Johann Benjamin Erhard noch die Deutschen Jakobiner, aber er traue sich ohne weiteres zu, auch dieses Buch von H. am Boden zu zerstören. Die Fakultät zog das Genick ein. Augenzeugen berichteten, in der Sitzung habe eine GESPENSTISCHE STIMMUNG geherrscht, wie in einer Diktatur. Eine irrwitzige Situation: ein gelungenes Ergänzungsstück zur DDR.
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In Tübingen war Ernst Bloch, den man in der Universität ausgrenzte, der einzige, der die Entdeckung der Deutschen Jakobiner durch H. begrüßte.  Es ging um die Edition Johann Benjamin Erhard: "Ãœber das Recht des Volks zu einer Revolution" (Hanser Verlag). Der Hauptgegner von H.'s Promotionsversuch Klaus Scholder gab im Tübinger Fakultätsstreit ungeniert zu: Er habe zwar das Buch von H. nicht gelesen, kenne auch den Autor Johann Benjamin Erhard und die ganzen Deutschen Jakobiner nicht, aber er traue sich ohne weiteres zu, auch dieses Buch von H. am Boden zu zerstören. Die Fakultät zog das Genick ein. Augenzeugen berichteten, in der Sitzung habe eine GESPENSTISCHE STIMMUNG geherrscht, wie in einer Diktatur. Innenansicht eines Narrenhauses: ein gelungenes Ergänzungsstück zur DDR.
  
Zum 200. Geburtstag des Tübinger Maskottchens Hölderlin am 20. März 1970 gründete H., ohne Professoren, Presse und das Literaturarchiv Marbach, noch weniger die Polizei zu fragen, den GEHEIMEN TÃœBINGER JAKOBINERKLUB. Warum? Um des abgestürzten SCHWÄBISCHEN JAKOBINERS Hölderlin zu gedenken. Wie? Durch eine unangepasste, wilde Geburtstagsfeier am Grab auf dem Tübinger Hauptfriedhof neben der Chirurgie [ist diese Nähe nicht verdächtig?]. Am Geburtstag zogen sogar vor dem Schlummerverein "Hölderlingeselschaft" zwölf fürchterliche Jakobiner [mit der echten Terror-Kopfbedeckung auf der Birne, Dank sei dem damals im Tübinger Zimmertheater Regie führenden George Tabori] in den Friedhof ein, ohne Ordner, ohne Versammlungsleiter. Die Arbeiter-Marseillaise von Herwegh singend, begleitet von einer schrägen Trompete, unter einem roten Transparent: "Euch ist nicht zu helfen, wenn ihr selber euch nicht helft." (Hölderlin, Empedokles)  
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Zum 200. Geburtstag des Tübinger Maskottchens Hölderlin am 20. März 1970 gründete H., ohne Professoren, Presse, das Literaturarchiv Marbach oder die Polizei zu fragen, den GEHEIMEN TÃœBINGER JAKOBINERKLUB. Warum? Um des abgestürzten SCHWÄBISCHEN JAKOBINERS Hölderlin zu gedenken. Wie? Durch eine unangepasste, wilde Geburtstagsfeier am Grab auf dem Tübinger Hauptfriedhof neben der Chirurgie [ist diese Nähe nicht verdächtig?]. Am Geburtstag zogen noch vor dem Schlummerverein "Hölderlingeselschaft" zwölf fürchterliche Jakobiner [mit der echten Terror-Kopfbedeckung auf der Birne, Dank sei dem damals im Tübinger Zimmertheater Regie führenden George Tabori] in den Friedhof ein, ohne Ordner, ohne Versammlungsleiter. Die Arbeiter-Marseillaise von Herwegh singend, begleitet von einer schrägen Trompete, unter einem roten Transparent: "Euch ist nicht zu helfen, wenn ihr selber euch nicht helft." (Hölderlin, Empedokles)  
  
Am Grab unerwünschte Reden über Hölderlins Leben, sein Werk, seine noch unerfüllten Hoffnungen. Damit grüßten wir Bloch, der drunten am Neckar wohnte. Einrammen unserer roten Fahne ins Grab. Die Farbe bedeutete genauso wie im Revolutionsjahr 1848 die konsequente antimonarchistische Demokratie von unten. Sie war für die Teilnehmer nie die Farbe neuer Diktatoren mit Moskauer Segen. Um die Fahne in die Graberde einzuklopfen, holte H. aus seinem Kittel ein Beil [schlotter! schlotter!] heraus und schlug die Fahnenstange rein. Sein notorisch ängstlicher, feiger Doktorvater Jürgen Moltmann verfolgte heimlich die Nerven aufreibende Mordszene hinter einem Busch, wie er später eingestand, und bekam weiche Knie. Zum Schluss legte das Dutzend Jakobiner einen Kranz nieder, aus Stacheldraht geflochten, verziert mit der roten Schleife "Unserem gefallenen Genossen Hölderlin". Die symbolträchtige Aktion beschäftigte das Feuilleton mehr als zehn Jahre lang, aber nie gründlich, denn kein einziger Journalist fragte je bei H. nach. Alle sabberten dämliche Kommentare vor sich hin, ohne je was vom Thema verstehen zu wollen. Ein überzeugender Beweis für Qualitätsjournalismus.
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Am Grab unerwünschte Reden über Hölderlins Leben, sein Werk, seine unerfüllten Hoffnungen. Damit grüßten wir Bloch, der drunten am Neckar wohnte. Einrammen der roten Fahne ins Grab. Die Farbe bedeutete genauso wie im Revolutionsjahr 1848 nichts anderes als die konsequente antimonarchistische Demokratie von unten. Sie war für die Teilnehmer nie die Farbe neuer Diktatoren mit Moskauer Segen. Um die Fahne in die Graberde einzuklopfen, holte H. aus seinem Kittel ein Beil [schlotter! schlotter!] heraus und schlug die Fahnenstange rein. Sein ängstlicher, feiger Doktorvater Jürgen Moltmann verfolgte heimlich die ganze Mordszene heimlich hinter einem Busch, wie er später eingestand, und bekam weiche Knie. Zum Schluss legte das Dutzend Jakobiner einen Kranz nieder, aus Stacheldraht geflochten, verziert mit der roten Schleife "Unserem gefallenen Genossen Hölderlin". Die symbolträchtige Aktion beschäftigte das Feuilleton mehr als zehn Jahre lang, aber nie gründlich, kein einziger Journalist fragte je bei H. nach. Alle sabberten dämliche Kommentare vor sich hin, ohne je was vom Thema verstehen zu wollen. Ein überzeugender Beweis für Qualitätsjournalismus schon damals.
  
 
Erste gewerkschaftliche Schritte 1970 in der GAG (Gewerkschaftliche Arbeitsgemeinschaft) zuerst im Club-Voltaire Tübingen, dann im Reutlinger DGB-Haus (hier nur von der IG Metall unterstützt). Selbstorganisierung einer neuen basisgetragenen Kundgebung zum 1. Mai, weil der Tübinger DGB die Kundgebung in das Nebenzimmer einer Kneipe verlegte, für 20 geladene Funktionäre, im Stil der SPD. 1970 durch die Vertreter gewerkschaftlicher Jugendgruppen zum DGB-KJA-Vorsitzenden (Kreisjugendausschuss) Reutlingen gewählt, wo es dann bis 1973 permament Konflikte mit dem rechten Flügel der Gewerkschaften gab. 1. Mai 1971 erstmals wieder eine Demonstration vom DGB-Haus zur Kundgebung auf dem Reutlinger Marktplatz. Die Kundgebung inhaltlich getragen von Basisvertretern vor Ort, ohne angereiste bürokratische Obervorsitzende.  
 
Erste gewerkschaftliche Schritte 1970 in der GAG (Gewerkschaftliche Arbeitsgemeinschaft) zuerst im Club-Voltaire Tübingen, dann im Reutlinger DGB-Haus (hier nur von der IG Metall unterstützt). Selbstorganisierung einer neuen basisgetragenen Kundgebung zum 1. Mai, weil der Tübinger DGB die Kundgebung in das Nebenzimmer einer Kneipe verlegte, für 20 geladene Funktionäre, im Stil der SPD. 1970 durch die Vertreter gewerkschaftlicher Jugendgruppen zum DGB-KJA-Vorsitzenden (Kreisjugendausschuss) Reutlingen gewählt, wo es dann bis 1973 permament Konflikte mit dem rechten Flügel der Gewerkschaften gab. 1. Mai 1971 erstmals wieder eine Demonstration vom DGB-Haus zur Kundgebung auf dem Reutlinger Marktplatz. Die Kundgebung inhaltlich getragen von Basisvertretern vor Ort, ohne angereiste bürokratische Obervorsitzende.  
  
Danach wilde, also ungenehmigte Antikriegs-Demonstration der Gewerkschaftsjugend zu einer Bundeswehr-Werbeausstellung "Unser Heer" auf dem Bösmannsäckerplatz. Vom noch nicht aufgehetzten polizeilichen Repressionsapparat unterwegs nicht auseinandergeprügelt. Heute wäre in einem ähnlichen Fall ein schlagkräftiger Fortschritt der "liberalen Demokratie" zu erleben: Eine Hundertschaft Bereitschaftspolizisten schlägt alle nieder und auseinander. In dieser Richtung lässt sich aktuell eine Weiterentwicklung des justiz-gestützten Polizeistaates beobachten. Neben der Demo geht heute ein Staatsanwalt vom benachbarten Tübingen her, um bei Bedarf sofort "hoheitlich" einzuschreiten. Unter den Demonstranten tummeln sich mehrere Zivilpolizisten. So geschehen wieder am 30. August 2013 in Reutlingen vor dem Hauptbahnhof, als zur Verhinderung der staatlich geduldeten Ausländerhetze der NPD zur Bundestagswahl 500 nicht obrigkeitshörige Demonstranten auftraten und die NPD am Gehörtwerden hinderten. Als ein VERMUMMTER POLIZIST [! immer dieser ANTIDEMOKRATISCHE SCHWARZE BLOCK] einem Demonstranten die Faust in den Magen schlug, war der Staatsanwalt zu keinem Eingreifen zu bewegen. Nix sehen, nix hören, nix machen, wenn eine Unordnungskraft das Recht bricht. Menschenrechte spürbar reduziert. Was würden unsere Medien jammern, wenn so etwas in China oder Russland passierte? - Zurück zu 1971: Große Freude erregte diese Demo vor allem bei Soldaten wegen des Plakats, das H. erfunden und umgehängt trug: "Lieber bumsen als schießen." Das war gelebter Wilhelm Reich.
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Danach wilde, also ungenehmigte Antikriegs-Demonstration der Gewerkschaftsjugend zu einer Bundeswehr-Werbeausstellung "Unser Heer" auf dem Bösmannsäckerplatz. Vom noch nicht aufgehetzten polizeilichen Repressionsapparat unterwegs nicht auseinandergeprügelt. Heute wäre in einem ähnlichen Fall ein schlagkräftiger Fortschritt der "liberalen Demokratie" zu erleben: Eine Hundertschaft Bereitschaftspolizisten schlägt alle nieder und auseinander. In dieser Richtung lässt sich aktuell eine Weiterentwicklung des justiz-gestützten Polizeistaates beobachten. Neben der Demo geht heute ein Staatsanwalt vom benachbarten Tübingen her, um bei gefühltem Bedarf sofort "hoheitlich" einzuschreiten. Unter den Demonstranten tummeln sich mehrere Zivilpolizisten. So geschehen wieder am 30. August 2013 in Reutlingen vor dem Hauptbahnhof, als zur Verhinderung der staatlich geduldeten Ausländerhetze der NPD zur Bundestagswahl 500 nicht obrigkeitshörige Demonstranten auftraten und die NPD am Gehörtwerden hinderten. Als ein VERMUMMTER POLIZIST [! immer dieser ANTIDEMOKRATISCHE SCHWARZE BLOCK] einem Demonstranten die Faust in den Magen schlug, war der Staatsanwalt zu keinem Eingreifen zu bewegen. Nix sehen, nix hören, nix machen, wenn eine Unordnungskraft das Recht bricht. Menschenrechte spürbar reduziert. Was würden unsere Medien jammern, wenn so etwas in China oder Russland passierte? In Saudi-Arabien oder anderen US-kompatiblen Diktaturen wäre es eh egal. Seit dem Protest gegen Stuttgart 21 fährt gerne ein VW-Bus der Bereitschaftspolizei vor der Demo her, aus dem offenen Verdeck filmt eine Polizistin, was es bedeutet: WIR SIND DAS VOLK. - Zurück zu 1971: Große Freude erregte diese Demo vor allem bei Soldaten wegen des Plakats, das H. erfunden und umgehängt trug: "Lieber bumsen als schießen." Das war gelebter Wilhelm Reich.
  
Ebenfalls ab 1971 das erfolgreichste Lehrlingszentrum Baden-Württembergs in Reutlingen, deshalb wurde H. in den DGB-Landesbezirksjugendausschuss Baden-Württembergs gewählt. Plötzlich fand er sich staunend neben merkwürdigen, schillernden Größen: Franz Steinkühler (IGM, später Vorsitzender der IGM), und Walter Riester (später ebenfalls Vorsitzender der IGM, Bundesminister für Arbeit, wegen der Riesterrente Liebling der Sparkassen). Viele Jahre später rieb sich H. ungläubig die Augen, als beide eine immer ärgerlichere Karriere hinlegten. Einst hatte es, am Anfang ihres Aufstiegs, ganz anders geklungen. Wie schnell sich die Töne ändern, wenn es Arbeitervertreter nach oben spült. Vielleicht lässt sich an solchen Biografien eine Theorie der "institutionellen Korrumpierbarkeit" entwickeln?
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Ebenfalls ab 1971 das erfolgreichste Lehrlingszentrum Baden-Württembergs in Reutlingen, deshalb wurde H. in den DGB-Landesbezirksjugendausschuss Baden-Württembergs gewählt. Plötzlich fand er sich staunend neben merkwürdigen, schillernden Größen: Franz Steinkühler (IGM, später Vorsitzender der IGM), und Walter Riester (später ebenfalls Vorsitzender der IGM, Bundesminister für Arbeit, wegen der Riesterrente Liebling der Sparkassen). Viele Jahre später rieb sich H. ungläubig die Augen, als beide eine immer ärgerlichere Karriere hinlegten. Einst hatte es, am Anfang ihres Aufstiegs, ganz anders geklungen. Wie schnell sich die Töne ändern, wenn es einen Arbeitervertreter nach oben spült. Vielleicht lässt sich an solchen Biografien eine Theorie der "institutionellen Korrumpierbarkeit" entwickeln?
  
Nach dem Studium der Theologie, Geschichte, Soziologie und Politik wurde H. politischer Publizist, Miniverleger, Rundfunkautor, Reisejournalist, Kabarettist, schwäbischer Mundartautor, Märchenclown, Theaterschreiber, Aktionskünstler und Galgenstrick. Am liebsten tritt er seit 1983 als "MÄRCHENCLOWN DRUIKNUI" auf, bei Grundschülern. Eine kurzfristige Erlösung aus dem Schulalltag mittels Sprachaktionen und clownesker Kostümierung und Szenen. Begleitet vom Prager Marionettenpaar SPEJBL + HURVINEK (entworfen von Josef Skupa, geschnitzt von Karel Nosek 1919/20 in Pilsen, 1944 mit der Festnahme des Marionettenspielers durch die Nazis Haft auch für die Marionetten, verwahrt in der Asservatenkammer der Gestapo Pilsen, seit 1945 weiter gewandert nach Prag, nun zu Traumgast bei Druiknui).
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Nach dem Studium der Theologie, Geschichte, Soziologie und Politik wurde H. politischer Publizist, Miniverleger, Rundfunkautor, Reisejournalist, Kabarettist, schwäbischer Mundartautor, Märchenclown, Theaterschreiber, Aktionskünstler und Galgenstrick. Am liebsten tritt er seit 1983 als "MÄRCHENCLOWN DRUIKNUI" auf, bei Grundschülern. Eine kurzfristige Erlösung aus dem Schulalltag mittels Sprachaktionen, clownesker Kostümierung und gespielten Erzähl-Szenen. Begleitet vom Prager Marionettenpaar SPEJBL + HURVINEK (entworfen von Josef Skupa, geschnitzt von Karel Nosek 1919/20 in Pilsen, 1944 mit der Festnahme des Marionettenspielers durch die Nazis Haft auch für die Marionetten, verwahrt in der Asservatenkammer der Gestapo Pilsen, seit 1945 weiter gewandert nach Prag, nun als Traumgast bei Druiknui).
  
 
H.'s thematische Schwerpunkte als Autor liegen u. a. im Ausgraben der verschütteten Deutschen Jakobiner, dem Wiederentdecken der militanten 1848er-Demokraten, der langfristigen Beobachtung der FIAT-Streiks in Turin, den weniger beobachteten  Strömungen im Widerstand, generell in der Rekonstruktion der "Geschichte der Unterdrückten", frei nach dem Motto: Die Geschichte wird von den Siegern geschrieben, da wird es höchste Zeit, dass wir die Geschichte der Besiegten ausgraben. Niedergeschrieben im Geist von Ernst Bloch in den dreibändigen "Spuren der Besiegten" (1984). Für seine Arbeiten erhielt H. den Thaddäus-Troll-Preis, den Schubart-Preis (Aalen), den Civis-Preis (ARD) und 2013 für die süddeutschen freiheitlichen Elemente seines Gesamtwerks den Ludwig-Uhland-Preis (Stifter: Karl Herzog von Württemberg). Bestens informierte Lobrede von Prof. Axel Kuhn (Stuttgart), der entdeckte, dass heute an deutschen Universitäten kein Lehrstuhlinhaber mehr das Thema "Deutsche Jakobiner" vertritt. Die Generation vorher mit H. und anderen sieht ihr Lebenswerk verschüttet. Also wird es von Pionieren der nächsten Generation wieder "entdeckt" werden können.
 
H.'s thematische Schwerpunkte als Autor liegen u. a. im Ausgraben der verschütteten Deutschen Jakobiner, dem Wiederentdecken der militanten 1848er-Demokraten, der langfristigen Beobachtung der FIAT-Streiks in Turin, den weniger beobachteten  Strömungen im Widerstand, generell in der Rekonstruktion der "Geschichte der Unterdrückten", frei nach dem Motto: Die Geschichte wird von den Siegern geschrieben, da wird es höchste Zeit, dass wir die Geschichte der Besiegten ausgraben. Niedergeschrieben im Geist von Ernst Bloch in den dreibändigen "Spuren der Besiegten" (1984). Für seine Arbeiten erhielt H. den Thaddäus-Troll-Preis, den Schubart-Preis (Aalen), den Civis-Preis (ARD) und 2013 für die süddeutschen freiheitlichen Elemente seines Gesamtwerks den Ludwig-Uhland-Preis (Stifter: Karl Herzog von Württemberg). Bestens informierte Lobrede von Prof. Axel Kuhn (Stuttgart), der entdeckte, dass heute an deutschen Universitäten kein Lehrstuhlinhaber mehr das Thema "Deutsche Jakobiner" vertritt. Die Generation vorher mit H. und anderen sieht ihr Lebenswerk verschüttet. Also wird es von Pionieren der nächsten Generation wieder "entdeckt" werden können.
  
Mit einer Forschergruppe über die Deutschen Jakobiner gab es 1970 in Ostberlin ein Treffen mit DDR-Kollegen um Prof. Heinrich Scheel, vermittelt vom Tel Aviver Prof. Walter Grab. Die Staatssicherheit der DDR verwickelte H. im Bahnhof Friedrichstraße in einen Anwerbungsversuch:  West-Schnüffler für die Stasi werden. Das Verhör führte ein anderer Berliner Ostkollege (Name bekannt), der sich nach Jahrzehnten natürlich an nichts mehr erinnern konnte. (Leserbriefe in der ZEIT). Heinrich Scheel war sprachlos, als H. ihm 1970 sofort vom Anwerbungsversuch der Stasi erzählte. In bewährter Kader-Taktik schwieg er. Nach 1989 gab er zu, dass er von der Allgegenwart der Stasi in der DDR nie etwas geahnt, geschweige denn gewusst hätte. Die Anwerbung stieß bei H. auf völliges Desinteresse, Unterlagen konnte er bisher in den Stasi-Akten nicht finden. Offensichtlich war er ein kleiner Fisch, dieser schwäbische Jakobinerforscher, zudem Sympathisant der Rätesozialisten.
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Mit einer Forschergruppe über die Deutschen Jakobiner gab es 1970 in Ostberlin ein Treffen mit DDR-Kollegen um Prof. Heinrich Scheel, vermittelt vom Tel Aviver Prof. Walter Grab. Die Staatssicherheit der DDR verwickelte H. im Bahnhof Friedrichstraße in einen Anwerbungsversuch:  West-Schnüffler für die Stasi werden. Das Anwerbungsgespräch führte ein anderer Berliner Ostkollege (Name bekannt), der sich nach Jahrzehnten natürlich an nichts mehr erinnern wollte. (Leserbriefe in der ZEIT). Heinrich Scheel war 1970 sprachlos, als H. ihm sofort vom Anwerbungsversuch erzählte. In bewährter Kader-Taktik schwieg er. Nach 1989 gab er zu, dass er von der Allgegenwart der Stasi in der DDR nie etwas geahnt, geschweige denn gewusst hätte. Traurige Fehlleistung eines Historikers, der als als Widerstandskämpfer in der Roten Kapitelle und als Jakobiner-Forscher vorbildlich war und 1953 bei der Opposition innerhalb der SED als integrer Kollege galt. Die Anwerbung stieß bei H. auf völliges Desinteresse. Unterlagen dazu konnte er bisher in den Stasi-Akten nicht finden. Offensichtlich war H. ein kleiner Fisch, dieser schwäbische Jakobinerforscher, zudem Sympathisant der Rätesozialisten, also unbrauchbar.
  
 
Tiefe und desillusionierende Erfahrungen machte H. als Vorsitzender der Reutlinger Gewerkschaftsjugend, niedergelegt in seinen noch unveröffentlichten Erinnerungen eines Basisdemokraten. Eine der Erkenntnisse: Schon damals herrschte in den Gewerkschaften fast nur der rechte Flügel der Sozialdemokratie, einzige Ausnahme die linke IG Metall.
 
Tiefe und desillusionierende Erfahrungen machte H. als Vorsitzender der Reutlinger Gewerkschaftsjugend, niedergelegt in seinen noch unveröffentlichten Erinnerungen eines Basisdemokraten. Eine der Erkenntnisse: Schon damals herrschte in den Gewerkschaften fast nur der rechte Flügel der Sozialdemokratie, einzige Ausnahme die linke IG Metall.
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1973 bis 1980 zahlreiche Studienreisen nach Torino und Sardinien, zu freiheitlichen Bewegungen wie Streiks, selbstbestimmte Kultur, Arbeiterkultur mit der Massenproduktion einer neuen Plakatkunst, vor allem in Torino. Feldbeobachtung, lange Tiefeninterviews mit Aktivisten aller Richtungen über Jahre bei Streikbewegungen von Fiat, Autonomiebewegung auf Sardinien, Banditismus, muralismu sardu (sardische Wandmalereien). Außer einer Menge von großen Radiosendungen ergab sich daraus eine Plakatsammlung von rund 350 Exemplaren, die sich jetzt im Plakatmuseum Zürich befindet, online zugänglich.   
 
1973 bis 1980 zahlreiche Studienreisen nach Torino und Sardinien, zu freiheitlichen Bewegungen wie Streiks, selbstbestimmte Kultur, Arbeiterkultur mit der Massenproduktion einer neuen Plakatkunst, vor allem in Torino. Feldbeobachtung, lange Tiefeninterviews mit Aktivisten aller Richtungen über Jahre bei Streikbewegungen von Fiat, Autonomiebewegung auf Sardinien, Banditismus, muralismu sardu (sardische Wandmalereien). Außer einer Menge von großen Radiosendungen ergab sich daraus eine Plakatsammlung von rund 350 Exemplaren, die sich jetzt im Plakatmuseum Zürich befindet, online zugänglich.   
  
1976 beim Druckerstreik in Reutlingen vor dem "Generalanzeiger" zusammen mit 41 Streikposten nachts um 1 Uhr von der Polizei verhaftet. Als Verantwortlicher für das Streikkomitee rutschte H. automatisch in die Fahndungsliste des Bundeskriminalamts mit 10.000 schwer Bewaffneten, die zum größten Sicherheitsrisiko der BRD aufgepumpt wurden. Bei einer Info-Veranstaltung in Heilbronn wurde eine Zivilfahnderin, alias Spitzelin, auf H. angesetzt. Vom Typ her die Klischeefigur "sexy Blondine". H. verwunderte sich, ließ sie unbeachtet stehen, was sie verunsichert wahrnahm. Ihre Spitzelaussagen wurden H. bei einem späteren Kripoverhör vorgehalten.  
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1976 beim Druckerstreik in Reutlingen vor dem "Generalanzeiger" als einer von 41 Streikposten nachts um 1 Uhr von der Polizei verhaftet. Als Verantwortlicher für das Streikkomitee rutschte H. automatisch in die Fahndungsliste des Bundeskriminalamts mit 10.000 schwer Bewaffneten, die zum größten Sicherheitsrisiko der BRD aufgepumpt wurden. Bei einer Info-Veranstaltung in Heilbronn wurde eine Zivilfahnderin, alias Spitzelin, auf H. angesetzt. Vom Typ her die Klischeefigur "sexy Blondine". H. verwunderte sich, ließ sie unbeachtet stehen, wohin sie gehörte, am Rand, was sie verunsicherte. Ihre Spitzelaussagen wurden H. bei einem späteren Kripoverhör vorgehalten. H. hatte für die Entlarvung der Situation viel gelernt durch das Quellenstudium im Geheimagenten-Milieu, wie es sich in seiner Entdeckung des Walter Krivitsky ("Ich war Stalins Agent") nachlesen lässt.  
  
 
1977 beim Grenzübergang in Singen/Hohentwiel wurde H. als "bewaffneter Terrorist" vor zwei vorgehaltenen Maschinenpistolen von der Grenzpolizei aus dem Zug geholt. Die Durchsuchung seines bisschen Gepäcks wurde so lange hinausgezögert, bis der Zug abgefahren war. Am Ende fragte der  überforderte Chef der Grenzpolizei: "Ja jetzt, wo ist denn Ihre Waffe?" H. verwies auf seinen Kuli und seine Bücher, das Gesicht des Chefs offenbarte Unverständnis. Zuhause genoss H. verwundert, aber nicht ungläubig und schon gar nicht überrascht vor seiner Wohnung den Anblick eines Observationspostens, der als Geheimer leicht zu erkennen war: unsicheres, unmotiviertes, zielloses, einfach deppetes Herumstehen. Zur indirekten Beobachtung der Fensterfront von H. setzte der Posten sich auf die niedere Gartenmauer, holte Spiegel und Kamm aus der Tasche und kämmte sich, wo er doch gar keine Haare mehr hatte. Die beabsichtigte rückwärtige Fensterkontrolle mit dem  Spiegel endete damit, dass der Posten wütend zu seinem Dienstwagen eilte, die Tür zuschlug und mit aufheulendem Motor abfuhr. In Demonstrationen oder Kundgebungen fallen solche intelligenten Spitzel durch unpassendes Verhalten auf: falsche Kleidung, desinformiertes Gesicht, leicht verpennt, im Fall eines Gesprächs zeigt sich so ein Herr schnell uninteressiert, schaut gelangweilt herum. Herrlich ist, wenn der Spitzel inmitten von unangepassten Nazigegnern bei schönstem Sonnenschein in seinen Knirps hineinredet, wo ein Mikrofon steckt. H. verband solche Kontrollmaßnahmen mit einem solidarischen Gruß an die viel schärfer bewachten Oppositionellen in der DDR. Darin folgte er HAP Grieshaber, Reutlinger Holzschneider, der sich regelmäßig mit den Opfern im Osten solidarisierte, indem er als Künstler bei Reisen in die DDR zum Ärger der Stasi verfolgte Künstler besuchte. Schon wieder ein merkwürdiges Gegenstück zur hassgeliebten DDR. Seitdem achtet H. auf die Tendenz zu mehr Polizeistaat, wohin wir heute schauen, weltweit. Der Geheimdienst-Spähskandal (2013) mit der amerikanischen NSA ist nicht grundsätzlich neu, nur dank besserer Technik einfach größer. Die Dimensionen wachsen.
 
1977 beim Grenzübergang in Singen/Hohentwiel wurde H. als "bewaffneter Terrorist" vor zwei vorgehaltenen Maschinenpistolen von der Grenzpolizei aus dem Zug geholt. Die Durchsuchung seines bisschen Gepäcks wurde so lange hinausgezögert, bis der Zug abgefahren war. Am Ende fragte der  überforderte Chef der Grenzpolizei: "Ja jetzt, wo ist denn Ihre Waffe?" H. verwies auf seinen Kuli und seine Bücher, das Gesicht des Chefs offenbarte Unverständnis. Zuhause genoss H. verwundert, aber nicht ungläubig und schon gar nicht überrascht vor seiner Wohnung den Anblick eines Observationspostens, der als Geheimer leicht zu erkennen war: unsicheres, unmotiviertes, zielloses, einfach deppetes Herumstehen. Zur indirekten Beobachtung der Fensterfront von H. setzte der Posten sich auf die niedere Gartenmauer, holte Spiegel und Kamm aus der Tasche und kämmte sich, wo er doch gar keine Haare mehr hatte. Die beabsichtigte rückwärtige Fensterkontrolle mit dem  Spiegel endete damit, dass der Posten wütend zu seinem Dienstwagen eilte, die Tür zuschlug und mit aufheulendem Motor abfuhr. In Demonstrationen oder Kundgebungen fallen solche intelligenten Spitzel durch unpassendes Verhalten auf: falsche Kleidung, desinformiertes Gesicht, leicht verpennt, im Fall eines Gesprächs zeigt sich so ein Herr schnell uninteressiert, schaut gelangweilt herum. Herrlich ist, wenn der Spitzel inmitten von unangepassten Nazigegnern bei schönstem Sonnenschein in seinen Knirps hineinredet, wo ein Mikrofon steckt. H. verband solche Kontrollmaßnahmen mit einem solidarischen Gruß an die viel schärfer bewachten Oppositionellen in der DDR. Darin folgte er HAP Grieshaber, Reutlinger Holzschneider, der sich regelmäßig mit den Opfern im Osten solidarisierte, indem er als Künstler bei Reisen in die DDR zum Ärger der Stasi verfolgte Künstler besuchte. Schon wieder ein merkwürdiges Gegenstück zur hassgeliebten DDR. Seitdem achtet H. auf die Tendenz zu mehr Polizeistaat, wohin wir heute schauen, weltweit. Der Geheimdienst-Spähskandal (2013) mit der amerikanischen NSA ist nicht grundsätzlich neu, nur dank besserer Technik einfach größer. Die Dimensionen wachsen.

Revision as of 08:17, 21 September 2013

Geschichtsausgräber ~ Surrealist ~ Märchenclown Druiknui

Hellmut G. Haasis, geboren 1942 zwischen Neujahr und dem verdienten Ende des Gestapochefs Reinhard Heydrich durch zwei tschechoslowakische Partisanen in einer Prager Haarnadelkurve - soll heißen: geboren 7. Januar 1942 in Mühlacker an der Enz, unterhalb der Raubritterburg Löffelstelz, lebt in Reutlingen-Betzingen/Baden-Württemberg unter der Achalm.

Schon in den frühen 1960er Jahren hat H. sich daneben benommen als einer der ersten Erforscher der "Braunen Universität". In der APO (Außerparlamentarische Opposition, 1967-69) in Tübingen erhellende Erfahrungen mit einer total verknöcherten Universitätswelt, aufmüpfigen Studenten, einer reaktionären Öffentlichkeit und feindseligen, antidemokratischen Medien. Selbstorganisation im Republikanischen Club Tübingen. Wie H. heute selbstkritisch einsieht, wäre es damals zukunftsträchtiger gewesen, statt „Kapital I-III“ vom Trierer Rauschebart Karl Marx lieber Pjotr Kropotkin zu lesen, für eine konstruktive Gesellschaftsutopie: „Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt“ (gegen den Sozialdarwinismus, wie die Deutschen ihn so liebten und seit der Einführung des Neoliberalismus wieder richtig verehren), „Die Eroberung des Brotes“, „Memoiren eines Revolutionärs“. Dann hätte man allerdings bereits damals "die internationalen Märkte beruhigen müssen", wie deren alternativlose Lautsprecherin heute in Berlin quäkt.

1969 in Tübingen Einreichung der Dissertation: „Mündigkeit: Geschichte einer bürgerlichen Emanzipationsforderung“. Wurde nach einem Jahr interner Professorenkämpfe abgelehnt. Exemplarischer Racheakt der Uni an der jungen kritischen Generation. Dazu erhielt der nach langen internen Kämpfen hinausgeworfene H. 2013, geschlagene 43 Jahre später (eine abenteuerliche Geschwindigkeit bei der universitären Verarbeitung eines rechtswidrigen Fehlverhaltens), vom einst windelweich umgefallenen Doktorvater Jürgen Moltmann einen Entschuldigungsbrief: Die bösen Buben seien die beiden anderen Gutachter gewesen. Einer davon, mit einer Ausweichprofessur gehätschelt und keine fachliche Leuchte (Klaus Scholder, 1930-1985), war von niemandem beauftragt, spielte sich unberechtigt in den Vordergrund und machte selbst besonnene Professoren nieder. Als wirtschaftsliberaler Anhänger des Kalten Kriegs verkündete Scholder lauthals seine Einschätzung, bereits ein Jahr, bevor die Arbeit eingereicht war: "Haasis, diese Arbeit könnte an der Humboldt-Universität geschrieben sein." Pfui Teufel! Das war ja Ostberlin, verseuchtes Gebiet. Im damaligen Kalten-Kriegs-Milieu ein Totschlagargument, von dem sich an der Universität niemand erholen konnte. Alsbald schmierten die Professoren, voller Missionsgeist, ihre Guillotine mit christlich gesegnetem Schweinefett und schnallten vergnügt ihr Opfer aufs Brett. Rübe ab. Und Jürgen Moltmann reihte sich danach gerne und eifrig bei den Gegnern ein.

30 Jahre später (2000) zweiter Anlauf zur Promotion mit der bei Rowohlt soeben veröffentlichten Biografie von Joseph Süß Oppenheimer 1698-1738 (Schubart-Preis), empfohlen von zwei deutschen Professoren im Ausland, Heiko Haumann in Basel und Jürgen Voss in Paris. Nach sieben Jahren Verschleppung (wirklich keine Übereilung) von der Universität Potsdam abgelehnt, unter abenteuerlichen Verletzungen der gewöhnlich auch für Dekan und Professoren gültigen Promotionsordnung. Deshalb musste zeitweise sogar der Rektor einschreiten. Auch er ohne Erfolg, der Dekan war mächtiger, der die Zusammensetzung des Promotionsausschusses manipulierte und den Doktorvater öfters einzuladen "vergaß". Auf einen Sisyphus-Gang durch alle Verwaltungsgerichts-Instanzen verzichtete H., weil er sich nach intimer Kenntnis des Historiker-Sumpfes und der dazu passenden Gerichtsabläufe klar war, dass die Potsdamer ihn in der mündlichen Prüfung todsicher hinauswerfen werden, egal was er weiß und sagt.

In Tübingen war Ernst Bloch, den man in der Universität ausgrenzte, der einzige, der die Entdeckung der Deutschen Jakobiner durch H. begrüßte. Es ging um die Edition Johann Benjamin Erhard: "Über das Recht des Volks zu einer Revolution" (Hanser Verlag). Der Hauptgegner von H.'s Promotionsversuch Klaus Scholder gab im Tübinger Fakultätsstreit ungeniert zu: Er habe zwar das Buch von H. nicht gelesen, kenne auch den Autor Johann Benjamin Erhard und die ganzen Deutschen Jakobiner nicht, aber er traue sich ohne weiteres zu, auch dieses Buch von H. am Boden zu zerstören. Die Fakultät zog das Genick ein. Augenzeugen berichteten, in der Sitzung habe eine GESPENSTISCHE STIMMUNG geherrscht, wie in einer Diktatur. Innenansicht eines Narrenhauses: ein gelungenes Ergänzungsstück zur DDR.

Zum 200. Geburtstag des Tübinger Maskottchens Hölderlin am 20. März 1970 gründete H., ohne Professoren, Presse, das Literaturarchiv Marbach oder die Polizei zu fragen, den GEHEIMEN TÜBINGER JAKOBINERKLUB. Warum? Um des abgestürzten SCHWÄBISCHEN JAKOBINERS Hölderlin zu gedenken. Wie? Durch eine unangepasste, wilde Geburtstagsfeier am Grab auf dem Tübinger Hauptfriedhof neben der Chirurgie [ist diese Nähe nicht verdächtig?]. Am Geburtstag zogen noch vor dem Schlummerverein "Hölderlingeselschaft" zwölf fürchterliche Jakobiner [mit der echten Terror-Kopfbedeckung auf der Birne, Dank sei dem damals im Tübinger Zimmertheater Regie führenden George Tabori] in den Friedhof ein, ohne Ordner, ohne Versammlungsleiter. Die Arbeiter-Marseillaise von Herwegh singend, begleitet von einer schrägen Trompete, unter einem roten Transparent: "Euch ist nicht zu helfen, wenn ihr selber euch nicht helft." (Hölderlin, Empedokles)

Am Grab unerwünschte Reden über Hölderlins Leben, sein Werk, seine unerfüllten Hoffnungen. Damit grüßten wir Bloch, der drunten am Neckar wohnte. Einrammen der roten Fahne ins Grab. Die Farbe bedeutete genauso wie im Revolutionsjahr 1848 nichts anderes als die konsequente antimonarchistische Demokratie von unten. Sie war für die Teilnehmer nie die Farbe neuer Diktatoren mit Moskauer Segen. Um die Fahne in die Graberde einzuklopfen, holte H. aus seinem Kittel ein Beil [schlotter! schlotter!] heraus und schlug die Fahnenstange rein. Sein ängstlicher, feiger Doktorvater Jürgen Moltmann verfolgte heimlich die ganze Mordszene heimlich hinter einem Busch, wie er später eingestand, und bekam weiche Knie. Zum Schluss legte das Dutzend Jakobiner einen Kranz nieder, aus Stacheldraht geflochten, verziert mit der roten Schleife "Unserem gefallenen Genossen Hölderlin". Die symbolträchtige Aktion beschäftigte das Feuilleton mehr als zehn Jahre lang, aber nie gründlich, kein einziger Journalist fragte je bei H. nach. Alle sabberten dämliche Kommentare vor sich hin, ohne je was vom Thema verstehen zu wollen. Ein überzeugender Beweis für Qualitätsjournalismus schon damals.

Erste gewerkschaftliche Schritte 1970 in der GAG (Gewerkschaftliche Arbeitsgemeinschaft) zuerst im Club-Voltaire Tübingen, dann im Reutlinger DGB-Haus (hier nur von der IG Metall unterstützt). Selbstorganisierung einer neuen basisgetragenen Kundgebung zum 1. Mai, weil der Tübinger DGB die Kundgebung in das Nebenzimmer einer Kneipe verlegte, für 20 geladene Funktionäre, im Stil der SPD. 1970 durch die Vertreter gewerkschaftlicher Jugendgruppen zum DGB-KJA-Vorsitzenden (Kreisjugendausschuss) Reutlingen gewählt, wo es dann bis 1973 permament Konflikte mit dem rechten Flügel der Gewerkschaften gab. 1. Mai 1971 erstmals wieder eine Demonstration vom DGB-Haus zur Kundgebung auf dem Reutlinger Marktplatz. Die Kundgebung inhaltlich getragen von Basisvertretern vor Ort, ohne angereiste bürokratische Obervorsitzende.

Danach wilde, also ungenehmigte Antikriegs-Demonstration der Gewerkschaftsjugend zu einer Bundeswehr-Werbeausstellung "Unser Heer" auf dem Bösmannsäckerplatz. Vom noch nicht aufgehetzten polizeilichen Repressionsapparat unterwegs nicht auseinandergeprügelt. Heute wäre in einem ähnlichen Fall ein schlagkräftiger Fortschritt der "liberalen Demokratie" zu erleben: Eine Hundertschaft Bereitschaftspolizisten schlägt alle nieder und auseinander. In dieser Richtung lässt sich aktuell eine Weiterentwicklung des justiz-gestützten Polizeistaates beobachten. Neben der Demo geht heute ein Staatsanwalt vom benachbarten Tübingen her, um bei gefühltem Bedarf sofort "hoheitlich" einzuschreiten. Unter den Demonstranten tummeln sich mehrere Zivilpolizisten. So geschehen wieder am 30. August 2013 in Reutlingen vor dem Hauptbahnhof, als zur Verhinderung der staatlich geduldeten Ausländerhetze der NPD zur Bundestagswahl 500 nicht obrigkeitshörige Demonstranten auftraten und die NPD am Gehörtwerden hinderten. Als ein VERMUMMTER POLIZIST [! immer dieser ANTIDEMOKRATISCHE SCHWARZE BLOCK] einem Demonstranten die Faust in den Magen schlug, war der Staatsanwalt zu keinem Eingreifen zu bewegen. Nix sehen, nix hören, nix machen, wenn eine Unordnungskraft das Recht bricht. Menschenrechte spürbar reduziert. Was würden unsere Medien jammern, wenn so etwas in China oder Russland passierte? In Saudi-Arabien oder anderen US-kompatiblen Diktaturen wäre es eh egal. Seit dem Protest gegen Stuttgart 21 fährt gerne ein VW-Bus der Bereitschaftspolizei vor der Demo her, aus dem offenen Verdeck filmt eine Polizistin, was es bedeutet: WIR SIND DAS VOLK. - Zurück zu 1971: Große Freude erregte diese Demo vor allem bei Soldaten wegen des Plakats, das H. erfunden und umgehängt trug: "Lieber bumsen als schießen." Das war gelebter Wilhelm Reich.

Ebenfalls ab 1971 das erfolgreichste Lehrlingszentrum Baden-Württembergs in Reutlingen, deshalb wurde H. in den DGB-Landesbezirksjugendausschuss Baden-Württembergs gewählt. Plötzlich fand er sich staunend neben merkwürdigen, schillernden Größen: Franz Steinkühler (IGM, später Vorsitzender der IGM), und Walter Riester (später ebenfalls Vorsitzender der IGM, Bundesminister für Arbeit, wegen der Riesterrente Liebling der Sparkassen). Viele Jahre später rieb sich H. ungläubig die Augen, als beide eine immer ärgerlichere Karriere hinlegten. Einst hatte es, am Anfang ihres Aufstiegs, ganz anders geklungen. Wie schnell sich die Töne ändern, wenn es einen Arbeitervertreter nach oben spült. Vielleicht lässt sich an solchen Biografien eine Theorie der "institutionellen Korrumpierbarkeit" entwickeln?

Nach dem Studium der Theologie, Geschichte, Soziologie und Politik wurde H. politischer Publizist, Miniverleger, Rundfunkautor, Reisejournalist, Kabarettist, schwäbischer Mundartautor, Märchenclown, Theaterschreiber, Aktionskünstler und Galgenstrick. Am liebsten tritt er seit 1983 als "MÄRCHENCLOWN DRUIKNUI" auf, bei Grundschülern. Eine kurzfristige Erlösung aus dem Schulalltag mittels Sprachaktionen, clownesker Kostümierung und gespielten Erzähl-Szenen. Begleitet vom Prager Marionettenpaar SPEJBL + HURVINEK (entworfen von Josef Skupa, geschnitzt von Karel Nosek 1919/20 in Pilsen, 1944 mit der Festnahme des Marionettenspielers durch die Nazis Haft auch für die Marionetten, verwahrt in der Asservatenkammer der Gestapo Pilsen, seit 1945 weiter gewandert nach Prag, nun als Traumgast bei Druiknui).

H.'s thematische Schwerpunkte als Autor liegen u. a. im Ausgraben der verschütteten Deutschen Jakobiner, dem Wiederentdecken der militanten 1848er-Demokraten, der langfristigen Beobachtung der FIAT-Streiks in Turin, den weniger beobachteten Strömungen im Widerstand, generell in der Rekonstruktion der "Geschichte der Unterdrückten", frei nach dem Motto: Die Geschichte wird von den Siegern geschrieben, da wird es höchste Zeit, dass wir die Geschichte der Besiegten ausgraben. Niedergeschrieben im Geist von Ernst Bloch in den dreibändigen "Spuren der Besiegten" (1984). Für seine Arbeiten erhielt H. den Thaddäus-Troll-Preis, den Schubart-Preis (Aalen), den Civis-Preis (ARD) und 2013 für die süddeutschen freiheitlichen Elemente seines Gesamtwerks den Ludwig-Uhland-Preis (Stifter: Karl Herzog von Württemberg). Bestens informierte Lobrede von Prof. Axel Kuhn (Stuttgart), der entdeckte, dass heute an deutschen Universitäten kein Lehrstuhlinhaber mehr das Thema "Deutsche Jakobiner" vertritt. Die Generation vorher mit H. und anderen sieht ihr Lebenswerk verschüttet. Also wird es von Pionieren der nächsten Generation wieder "entdeckt" werden können.

Mit einer Forschergruppe über die Deutschen Jakobiner gab es 1970 in Ostberlin ein Treffen mit DDR-Kollegen um Prof. Heinrich Scheel, vermittelt vom Tel Aviver Prof. Walter Grab. Die Staatssicherheit der DDR verwickelte H. im Bahnhof Friedrichstraße in einen Anwerbungsversuch: West-Schnüffler für die Stasi werden. Das Anwerbungsgespräch führte ein anderer Berliner Ostkollege (Name bekannt), der sich nach Jahrzehnten natürlich an nichts mehr erinnern wollte. (Leserbriefe in der ZEIT). Heinrich Scheel war 1970 sprachlos, als H. ihm sofort vom Anwerbungsversuch erzählte. In bewährter Kader-Taktik schwieg er. Nach 1989 gab er zu, dass er von der Allgegenwart der Stasi in der DDR nie etwas geahnt, geschweige denn gewusst hätte. Traurige Fehlleistung eines Historikers, der als als Widerstandskämpfer in der Roten Kapitelle und als Jakobiner-Forscher vorbildlich war und 1953 bei der Opposition innerhalb der SED als integrer Kollege galt. Die Anwerbung stieß bei H. auf völliges Desinteresse. Unterlagen dazu konnte er bisher in den Stasi-Akten nicht finden. Offensichtlich war H. ein kleiner Fisch, dieser schwäbische Jakobinerforscher, zudem Sympathisant der Rätesozialisten, also unbrauchbar.

Tiefe und desillusionierende Erfahrungen machte H. als Vorsitzender der Reutlinger Gewerkschaftsjugend, niedergelegt in seinen noch unveröffentlichten Erinnerungen eines Basisdemokraten. Eine der Erkenntnisse: Schon damals herrschte in den Gewerkschaften fast nur der rechte Flügel der Sozialdemokratie, einzige Ausnahme die linke IG Metall.

1973 bis 1980 zahlreiche Studienreisen nach Torino und Sardinien, zu freiheitlichen Bewegungen wie Streiks, selbstbestimmte Kultur, Arbeiterkultur mit der Massenproduktion einer neuen Plakatkunst, vor allem in Torino. Feldbeobachtung, lange Tiefeninterviews mit Aktivisten aller Richtungen über Jahre bei Streikbewegungen von Fiat, Autonomiebewegung auf Sardinien, Banditismus, muralismu sardu (sardische Wandmalereien). Außer einer Menge von großen Radiosendungen ergab sich daraus eine Plakatsammlung von rund 350 Exemplaren, die sich jetzt im Plakatmuseum Zürich befindet, online zugänglich.

1976 beim Druckerstreik in Reutlingen vor dem "Generalanzeiger" als einer von 41 Streikposten nachts um 1 Uhr von der Polizei verhaftet. Als Verantwortlicher für das Streikkomitee rutschte H. automatisch in die Fahndungsliste des Bundeskriminalamts mit 10.000 schwer Bewaffneten, die zum größten Sicherheitsrisiko der BRD aufgepumpt wurden. Bei einer Info-Veranstaltung in Heilbronn wurde eine Zivilfahnderin, alias Spitzelin, auf H. angesetzt. Vom Typ her die Klischeefigur "sexy Blondine". H. verwunderte sich, ließ sie unbeachtet stehen, wohin sie gehörte, am Rand, was sie verunsicherte. Ihre Spitzelaussagen wurden H. bei einem späteren Kripoverhör vorgehalten. H. hatte für die Entlarvung der Situation viel gelernt durch das Quellenstudium im Geheimagenten-Milieu, wie es sich in seiner Entdeckung des Walter Krivitsky ("Ich war Stalins Agent") nachlesen lässt.

1977 beim Grenzübergang in Singen/Hohentwiel wurde H. als "bewaffneter Terrorist" vor zwei vorgehaltenen Maschinenpistolen von der Grenzpolizei aus dem Zug geholt. Die Durchsuchung seines bisschen Gepäcks wurde so lange hinausgezögert, bis der Zug abgefahren war. Am Ende fragte der überforderte Chef der Grenzpolizei: "Ja jetzt, wo ist denn Ihre Waffe?" H. verwies auf seinen Kuli und seine Bücher, das Gesicht des Chefs offenbarte Unverständnis. Zuhause genoss H. verwundert, aber nicht ungläubig und schon gar nicht überrascht vor seiner Wohnung den Anblick eines Observationspostens, der als Geheimer leicht zu erkennen war: unsicheres, unmotiviertes, zielloses, einfach deppetes Herumstehen. Zur indirekten Beobachtung der Fensterfront von H. setzte der Posten sich auf die niedere Gartenmauer, holte Spiegel und Kamm aus der Tasche und kämmte sich, wo er doch gar keine Haare mehr hatte. Die beabsichtigte rückwärtige Fensterkontrolle mit dem Spiegel endete damit, dass der Posten wütend zu seinem Dienstwagen eilte, die Tür zuschlug und mit aufheulendem Motor abfuhr. In Demonstrationen oder Kundgebungen fallen solche intelligenten Spitzel durch unpassendes Verhalten auf: falsche Kleidung, desinformiertes Gesicht, leicht verpennt, im Fall eines Gesprächs zeigt sich so ein Herr schnell uninteressiert, schaut gelangweilt herum. Herrlich ist, wenn der Spitzel inmitten von unangepassten Nazigegnern bei schönstem Sonnenschein in seinen Knirps hineinredet, wo ein Mikrofon steckt. H. verband solche Kontrollmaßnahmen mit einem solidarischen Gruß an die viel schärfer bewachten Oppositionellen in der DDR. Darin folgte er HAP Grieshaber, Reutlinger Holzschneider, der sich regelmäßig mit den Opfern im Osten solidarisierte, indem er als Künstler bei Reisen in die DDR zum Ärger der Stasi verfolgte Künstler besuchte. Schon wieder ein merkwürdiges Gegenstück zur hassgeliebten DDR. Seitdem achtet H. auf die Tendenz zu mehr Polizeistaat, wohin wir heute schauen, weltweit. Der Geheimdienst-Spähskandal (2013) mit der amerikanischen NSA ist nicht grundsätzlich neu, nur dank besserer Technik einfach größer. Die Dimensionen wachsen.

Ab 1991 erforschte H. als erster und sieben Jahre lang den Justizmord an dem Heidelberger jüdischen Geschäftsmann Joseph Süß Oppenheimer. Quellen: die Akten (121 dicke Bände, 7,5 Regalmeter, 30.000 Seiten) aus dem Stuttgarter Hochverratsprozess samt den in Historikerkreisen gemiedenen Karlsruher und Frankfurter Akten. 2012 veröffentlichte er in seinem "Totengedenkbuch für Joseph Süß Oppenheimer" das seit 275 Jahren verschollene hebräische Gedenkblatt der Stuttgarter jüdischen Gemeinde für Joseph Süß: Autor Salomon Schächter. 1738 heimlich herausgekommen als hebräischer Untergrunddruck in Fürth/Bayern. Damals wurde die ganze Auflage von der Fürther jüdischen Gemeindeleitung aufgekauft und verbrannt. Nach einem Vortrag über den Justizmord an Joseph Süß (1738) bei der VVN Ludwigsburg setzten regionale Nazis H. auf ihre Verfolgungs-Liste "Antifa Banden zerschlagen" als Nr. 27 unter 108 Namen.

In der Anfangszeit der uferlosen Forschung nach diesem Justizmord entstand bei H. ein neues seelisch-literarisches Bedürfnis. Aus dem deprimierenden Elend generationenlanger Geschichtsfälschungen und Hetzjagden wollte er mit surrealistischen Mitteln herauskommen: erzählend. So entstanden die ersten Kurzerzählungen für das "Laubacher Feuilleton", einer Literaturzeitschrift in München, herausgegeben von Detlef Bluemler.

Nach den Biografien über Süß Oppenheimer und Georg Elser erlebte H. schwarze autoritätsgestörte Bocksprünge des Hauses der Geschichte in Stuttgart (Leitung: Thomas Schnabel). Der einzige Biograf über Süß wurde nicht zur Ausstellung über den Nazifilm "Jud Süß" von Veit Harlan hinzugezogen, dagegen eine Menge angepasster Parteigänger, die vom Thema nichts wussten. H. schrieb einen Verriss in der Süddeutschen Zeitung. Darauf raffte sich Schnabel zu einem Brief auf, er möchte mit H. nichts zu tun haben. Ein denkwürdiges Kontakt- und Kooperationsverbot. Eine Ausstellung über Elser hatte Schnabel schon früher strikt abgelehnt. Die Landes-CDU grenzte bereits lange vor dem Skandal-Ministerpräsident Stefan Mappus den Kriegsgegner und Hitler-Attentäter Georg Elser aus.

Zum Höhepunkt der staatlichen Geschichtsklitterung wurde eine Stuttgarter Jubelausstellung für den Nazi-Generalfeldmarschall Erwin ROMMEL. Liebedienerisch genau zum 80. Geburtstag des Sohnes Manfred Rommel, Alt-OB Stuttgart. Später bildete sich dagegen eine Geschichtswerkstatt in Heidenheim, wo seit 1961 ein den Krieg verherrlichendes Rommel-Denkmal die Kontinuität zur Nazizeit pflegt. Einst teuer bezahlt von den Steuerzahlern. Geschaffen von einem Nazikünstler und dem unbelehrbaren Nazigeneral Siegfried Westphal, Rommels Generalstabschef in Afrika. Am 8. September 2013 endlich große Gegenaktion am Denkmal. Der Oberbürgermeister Bernd Ilg wollte monatelang so etwas verhindern. Als letzter Akteur inszenierte H. als politischer Clown DRUIKNUI einen Alptraum: ROMMEL AM HIMMELSTOR. H. kam verkleidet als Rommels clowneskes schlechtes Gewissen das Gelände herab mit zwei grellweiß angestrichenen uralten Koffern. Die eine Seite der Koffer war mit schwarzen Grabkreuzen übersät, die andere mit einer surrealistischen Spontanbemalung, darauf die Namen der Schlachtorte EL ALAMEIN (großer Koffer) und TOBRUK (kleiner). Am Himmelstor traten auf: Petrus (Wikingerhelm), Goebbels (Hakennasen-Maske) und der Heidenheimer Panzergrenadier ADOLF HIRNSCHMALZ (Pantalone-Maske). Der letzte ist ein Verwandter des ADOLF HIRNSCHAL (1940-45 Briefschreiber im BBC London für die schmunzelnden deutschen Soldaten; Autor Robert Lucas, seltene Buchausgabe). Im Hintergrund hing ein großes Transparent, das den WÜSTENFUCHS umkehrte (Zeichnung: Uli Trostowitsch). Der Fuchs im Wüstensand vor einem Panzer rät Hitlers Lieblingsgeneral: "Rommel werd gscheit, koin Krieg meh". Petrus verkündete aus dem Dachladen überm Himmelstor eine Bitte: Künftig möchte er in Heidenheim das Kriegsdenkmal umgeben sehen von einem bunten, lustigen Friedensdenkmal, gemacht von Künstlern, Kindern, voller Friedenssehnsüchte.

H. ist auch hochdekorierter Kommandör des „Karl-Valentin-Ährenbadallions“ (seit dem erfolgreichen Kampf gegen die Pershing-Raketen 1983; Clownsarmee mit neuartigen Helmen und nachhaltiger Tarnung samt innovativen Waffen), von der Lokalpresse zutreffend der "Wehrkraftzersetzung" beschuldigt. H. ist außerdem Landesvorsitzender der Bürgerinitiative „Rätthet di alhte Rächtschreipungk“. und schriftführer der antiimperialistischen basisgruppe „nieder mit den großbuchstaben“.

H. ist auch noch Schöpfer einer neuen HAMBACH FAHNE, 1982 von ihm selbst entworfen und hergestellt, zum 150. Jahrerstag des ersten Demokratenfestes. Am 27. Mai 1982 trug er unter bewaffneter Polizeibewachung diese Fahne auf den Geburtsberg der deutschen Demokratie, auf das HAMBACHER SCHLOSS (in der Pfalz bei Neustadt/Weinstraße). Die kriminalhistorisch ermittelten, zertifizierten Polizeikosten der staatlichen Abwehraktion (48.095,91 DM) zahlten die Steuerzahler. Die Fahne befindet sich noch im Besitz des Künstlers, Foto unter Haasis Wortgeburten. In den frühen 1980er Jahren Kabarett DIE ZWEI MAULTASCHEN mit dem Liedermacher und Gitarristen Berti Kurz, H. als ahnungsloser, deplazierter, aber grundsätzlich positiver Clown.

Nebenbei ist H. Anreger und Besitzer der weltweit einzigen DRUIKNUI-TEEKANNE: ein surrealistischer Traum. Realisierung: Töpferei Friederike Fricker, Wannweil. Auf der Kanne tummeln sich Charlie CHAPLIN, Charlie RIVEL und Karl VALENTIN (Foto: Haasis Wortgeburten). Aus Familienbesitz wurde H. Eigentümer des kulturhistorisch unersetzlichen Nachttopfs von Claus Schenk Graf von Stauffenberg (Foto: Haasis Wortgeburten). H.'s Großvater Karl Schmid, 1880-1958, fegte einst als Lehrling die Kamine im Stuttgarter Alten Schloss, wo Claus als Kind lebte und in den Topf hinein.....

H. betreibt den Hinternationalen Mikroverlag FREIHEITSBAUM mit erfolgsverwöhnten Luftfilialen in Paris, Strasbourg, Basel, Torino, Prag und Yerushalajim. Bibliophile Editionen. Reihe "Blauwolkengasse", die älteste radikaldemokratische Exilliteratur (1789-1805), einst europaweit von der Polizei gejagt und annähernd komplett ausgerottet. In Archiven wühlt er als Ausgräber einer seit über 600 Jahren andauernden REBELLISCHEN UNTERGRUNDLITERATUR, deren Exemplare gerne unter die repressive Beobachtung von Polizei und Justiz fallen.

Vielschichtige Sammlung italienischer Arbeiterplakate aus Turin 1970-80 (ca. 350 Stück) als "Plakatsammlung Hellmut G. Haasis" im Museum für Gestaltung, Zürich, teilweise schon online. Fotodokumentator der widerständigen grafischen Poesie am Stuttgarter Bauzaun während des Kampfes gegen den dackelhaften Kellerbahnhof Stuttgart 21: zwei Bände in der WLB Stuttgart. Staatlich unprüfbarer Enttaufer, mit Tsärrtivikath, macht die Zwangs-Taufe der Säuglinge unwirksam und lebenslänglich rückgängig, ohne Gebühren, Anmeldeformulare und Einträge in ewige Register.

H. versteht sich als libertären Sozialisten: Hoffnung auf eine gemeinsame Arbeits- und Lebensweise, ohne mörderische Konkurrenz, mit wenigen oder gar keinen Herrschern, lieber verantwortete, humanistische Anarchie als kapitalistische Bankrottwirtschaft und Katastrophen am laufenden Band. Fehlen jedes Zwangs, der Sklaverei, aber nie aber verantwortliche Selbstständigkeit erzeugt. Lebt im erfrischenden Schatten unausgeschöpfter Freiheitsbewegungen: gegen Atomkraftwerke, Außerparlamentarische Opposition, Friedensbewegung, Streiks, antinazistischer Widerstandskampf, revolutionärer Syndikalismus, 1848er Revolution, demokratische Freischärler, deutsche Jakobiner, Bauernbewegungen bis zum Großen Bauernkrieg und später, weiter zurück bis zum Freiheitskampf der Städte und Gesellen gegen ihre Unterdrücker ("Spuren der Besiegten"), Hussiten und andere freie Vögel. Hier gibt es noch viel zu erforschen, aber keine Goldberge zu gewinnen in der Logik der marktkonformen und alternativlosen Anpassung.

1984 kandidierte er bei den Kommunalwahlen in Reutlingen für die GRÜNEN und kam zwei Jahre danach leider als Nachrücker sogar in den Gemeinderat, zum Glück nur für zwei Monate. Die Gesundheit litt bei diesen viel Zeit, noch mehr Geld und alle Nerven raubenden Sandkastenspielen (faktisch unbezahlter Halbtagesjob). Nach Austritt bei den Grünen unter der famosen Schröder-Fischer-Regierung kandidierte er 2009 auf der Liste der LINKEN, auf dem 40. und damit letzten Platz. http://lilirt.wordpress.com/archiv/ Das Wahlergebnis wurde ein überwältigender, glücklicherweise folgenloser Sieg: H. wurde vom 40. Platz auf den 10. Platz vorkatapultiert. Der Boulevardjournalismus hätte schreiben können: Der H. hat "Geschichte geschrieben".

Zu der stattlichen Reihe ermunternder Vorbilder für H. gehört der Zürcher Arzt Fritz Brupbacher (1874-1945), der sich weder von den Kapitalisten noch von den Bolschewisten und erst recht nicht von den Stalinisten einseifen ließ. So ist H. auch Bewunderer des unbeugsamen Kirchenkritikers Giordano Bruno, der 1600 von der allein selig machenden Kirche auf dem Campo dei Fiori (Rom) nach langen Folterungen zum Segen der Kirche tadellos verbrannt wurde. H. schätzt die kritische Fraktion im Judentum: Uriel da Costa 1585-1640, "Exemplar humanae vitae" ("Beispiel eines menschlichen Lebens"), von den Orthodoxen in den Selbstmord getrieben, und Baruch Spinoza (1632-1677, beinahe Professor in Heidelberg geworden, das wäre für Baden-Württemberg heute peinlich, ließe sich aber durch das Haus der Geschichte in Stuttgart entsorgen).

WERKE I

  • Justiz im Dritten Reich, in: sine sine. (Marburger Studentenzeitschrift), 2/1964, S. 17-20 [zum Jura-Professor Erich Schwinge, 1903-1994, Kommentator des nazistischen Militärstrafgesetzbuches, die NS-Militärjustiz beschrieb er, ein begnadeter Lügenbold, als "antinazionalistische Enklave der Rechtsstaatlichkeit". Der eigentlich harmlose Artikel wurde von der ängstlichen Redaktion der Studenten-Zeitschrift in die Mitte eingebunden, damit er zur Not herausgerissen werden konnte, falls Schwinge mit juristischen Schritten drohen würde; das war dann nicht nötig, weil Schwinge keinen Angriffspunkt fand und mich nur brieflich bedauerte als Nichtfachmann, da ich ja Theologe sei, was er ermittelte, von Datenschutz schon damals keine Spur]
  • Braune Universität, Deutsche Hochschullehrer gestern und heute, Dokumentation mit Stellungnahmen, Rolf Seeliger, unter Mitarbeit von Dieter Schoner und Hellmut Haasis. 3. Heft, Verlag Rolf Seeliger, München 1965. - 6.Heft, München 1968 [die Häufung von evang. Theologieprofessoren fiel damals einem Rezensenten in der Frankfurter Rundschau auf, er konnte nicht wissen, dass dahinter mein Eifer stand].
  • Johann Benjamin Erhard. Ãœber das Recht des Volks zu einer Revolution und andere Schriften, Hanser Verlag 1970. 4. Aufl. 1976, italienisch Firenze 1971, portugiesisch Lisboa 1976, französisch Neuchatel 1993.
  • Una variante giacobina della filosofia kantiana: Giovanni Beniamino Erhard. Aus Rivista di filosofia; vol. 60, 2.1969. (italienisch, ein Exemplar in: Württembergische Landesbibliothek, Signatur 54C/84015).
  • Rezension von John S. Conway: Die nationalsozialistische Kirchenpolitik 1933-1945. München 1969. In: Das Argument Bd. 58, 1970, S. 462-463. http://de.scribd.com/doc/124631973/Abendroth-Faschismus-Theorie
  • Joseph Dietzgen: Das Wesen der menschlichen Kopfarbeit und andere Schriften. Hrsg. und mit einem Nachwort versehen von H. G. Haasis. Darmstadt, Luchterhand, 1973 (danach vehemente, giftige, typisch spätstalinistische Attacke von Otto Finger, DDR, 1977, siehe unten)
  • Thesen zur Problematik des Massenarbeiters beim FIAT-Hauptwerk Torino-Mirafiori, in: Politikon. Studentenzeitschrift Göttingen, Nr. 49, November 1975, S.25-27.
  • Bibliographie zur deutschen linksrheinischen Revolutionsbewegung in den Jahren 1792/1793. Die Schriften der demokratischen Revolutionsbewegung im Gebiet zwischen Mainz, Worms, Speyer, Landau, Sarre-Union, Saarbrücken und Bad Kreuznach. Kronberg/Ts., Scriptor Verlag, 1976.
  • Kritik und Alternative gewerkschaftlicher Tarifpolitik am Beispiel der Industriegewerkschaft Druck und Papier 1945 bis 1975, in: Paul Mattick/Alfred Sohn-Rethel/Hellmut G. Haasis: Beiträge zur Kritik des Geldes, Frankfurt/Main, Suhrkamp, 1976, S. 118-274.
  • Briefwechsel mit Paul Mattick, Chicago, 1972-79, in: Amsterdam, International Institut of Social History. http://www.iisg.nl/archives/en/files/m/ARCH00863.php
  • L´ actualité utopique du communisme des conseils,(übersetzt von Maximilien Rubel, Paris) in: Economies et Sociétés. Cahier de l´Institut des sciences mathématiques et économiques appliquées, Laboratoire associé au C.N.R.S., Série S, Nr. 19-20, Sens et non-sens du discours sur Marx, Paris 1978, S. 489-493. http://collectif-smolny.org/article.php3?id_article=1638
  • Briefwechsel mit Maxime Rubel, Paris, in: Nanterre, BDIC, Bibliotheque Documentation Internationale Contemporaine - Musée d' Histoire Contemporaine, Les Archives de Maximilien Rubel, 1905-1996. F Delta 1972. Fonds traité par Rosa Olmos. http://www.bdic.fr/pdf/Rubel.pdf
  • Briefwechsel mit Manfred Bosch, Lörrach, in: Vorarlberger Landesbibliothek, Bregenz. http://vlb.vorarlberg.at/was-haben-wir/felder-archiv/bestaende/bosch-manfred.html
  • Die Pfalz 1848/49. Ihr Beitrag zur demokratischen Revolution. in: Stimme der Pfalz. Zeitschrift für Politik, Kultur und Wirtschaft. Jg. 29, H.4. 1978, S. 7-11.
  • Mit der Waffe in der Hand. Hirtenleben gegen Industrie, Hunger und die Berge. Ein Gespräch mit Hellmut G. Haasis über das Banditentum auf Sardinien, in: WIDERSPRUCH. Forum des undogmatischen Plenums, Nr. 5, Dezember 1980, Tübingen, S.14-18 (Interview mit Norbert Reiber, bald danach jung gestorben).
  • Fiat - Legende und Wirklichkeit. Humanisierung als technisches Instrument gegen die Arbeiterkämpfe. In: Kursbuch 43: Arbeitsorganisation, Ende des Taylorismus?. Berlin/BRD, Kursbuch-Rotbuch Verlag, 1976, S. 102 - 117.
  • Karcher. F(riedrich) A(lbrecht): Die Freischärlerin. Eine Novelle aus der Pfälzer Revolution 1849. Mit Beiträgen von Rothhild Wambsganss-Eisenmenger und Elsa Neuesleben. [nie aufgedeckte Decknamen zweier Lehrerinnen] Mit Nachwort, Anmerkungen, Reisevorschlägen, Lebensläufen, Bücher- und Schallplattenhinweisen hrsg. von Hellmut G. Haasis. Verlag Roter Stern Frankfurt/Main 1977.
  • Streckfuß, Adolf: Die Demokraten. Politischer Roman in Bildern aus dem Sommer 1848. Gießen, Focus, 1977. (Lesung, Erzählung aus und über diesen Roman, von Haasis persönlich, Berlin März 2012) Streckfuß: Die Demokraten. http://www.youtube.com/watch?v=TQ7k9tsIW7U
  • Terror in Wien. Die Jakobinerverschwörung 1792/94, in: Neues Forum, Wien, 287/1977.
  • Verlorene Revolutionen werden schnell vergessen 1849 / hrsg. vom Rheinhessischen Winzersyndikat unter Mitarb. von Hellmut Haasis. Rommersheim, Bundschuh (verantwortlich Heiner Simon, leider bald danach noch jung gestorben) 1979. Exemplar UB Frankfurt/Main.
  • Auswanderung macht krank. Psychische und psychosomatische Krankheiten bei sardischen Arbeitsemigranten, in: Wolfgang Slim Freund (Hrsg., Strasbourg): Gastarbeiter. Integration oder Rückkehr. Grundfragen der Ausländerpolitik, Neustadt/ Weinstraße, Arca, 1980, S. 90-96.
  • Jetz isch fai gnuag Hai honna! Schwäbische Gedichte in Reutlinger Mundart. Mit einem Vorwort "Schnabsidee oddr Brodbiramoschd" in enzfränkischer Mundart von Hartmut Boger aus Lomersheim (bei Mühlacker) und eine autobiographische Skizze "Mai klois Lääba". 3. völlig neubearb. Aufl. Herrenberg-Reutlingen, Autorenverlag Der Stocherkahn 1980. 1. Aufl. Tübingen, Schwäbische Verlagsgesellschaft (verantwortlich: Anton Brenner. 1978.
  • Wandmalereien auf Sardinien. 8 Farbpostkarten. Paris u.a., Verlag Der Freiheitstraum, circa 1980. 8 Stück. (Texte von Haasis zweisprachig: Nuorese, Campidanese). Ein Exemplar in: Württembergische Landesbibliothek, Signatur 40C/80539.
  • Das Dorf als Bilderbuch. Wandmalbewegung auf Sardinien, in. Johannes Beck/Heiner Boehncke (Hg.): Jahrbuch für Lehrer 1979. Reinbek, Rowohlt, 1978, S. 248-263 (italienische Ãœbersetzung Arzana, Provinz Nuoro auf Sardinien, 1979).
  • Zeichen an der Wand. Wandmalerei in Sardinien, in: Neues Forum, Heft 305/306, Mai/Juni 1979, 26. Jg., Wien, S. 19-21.
  • Malerisches Sardinien. Bericht und Fotos, in: Fernweh. Das andere Reisemagazin, Nr. 5, September/Oktober 1982, München, S. 8-13.
  • Steinriegel der Geschichte, in: Roland Bauer: Bäuerliche Lebensformen sterben mit den alten Leuten. Mit einer Einführung von Hellmut G. Haasis. Stuttgart, edition cordeliers, 1982 (unpaginiert, S. 5-12).
  • Öffentlich gemalte Autonomie: Wandmalerei auf Sardinien, in: Paolo Bianchi (Hg.): Graffiti. Wandkunst und wilde Bilder. Basel/Boston/Stuttgart, Birkhäuser, 1984, S. 161-163.
  • Horch, edds pfeifd a andrar Weed : Gschichda, Gedichd ond Schbrich / von Hellmut G. Haasis, Eva Mienhardt, Eva Neitzel, Horst Stein. Tübingen-Herrenberg, Autorenverlag Der Stocherkahn, 1980.
  • O du mai doggaliche Grodd. Ein großes erotisches schwäbisches Gedicht in Reutlinger Mundart. 1. Aufl.. - Herrenberg-Tübingen-Reutlingen Autorenverlag Der Stocherkahn, 1981.
  • Volksfest, sozialer Protest und Verschwörung. 150 Jahre Hambacher Fest. Heidelberg Wunderhorn 1981
  • 150 Jahre Hambacher Fest. Staatsakt der Herrschenden oder revolutionäre Tradition? in: Schwarzer Faden. Anarchistische Vierteljahresschrift, Nr. 7 (Mai 1982), Reutlingen, S. 3-9.
  • Bibliographie zur deutschen linksrheinischen Revolutionsbewegung in den Jahren 1792/93. Ein Nachweis der zeitgenössischen Schriften mit den heutigen Standorten. (Deutsche Jakobiner. Mainzer Republik und Cisrhenanen 1792-1798. Ausstellung des Bundesarchivs und der Stadt Mainz im Foyer des Mainzer Rathauses. Band 2), Mainz 1981, 2. Aufl. 1982.
  • An aigenardiche Leich. in: Nachtflug. Reutlinger Beiträge zu Kultur und Politik. Reutlingen, Schwarzwurzel-Verlag, 1982.
  • Die Revolution 1848/49 in Reutlingen, in: Nachtflug. Reutlinger Beiträge zu Kultur und Politik, Nr.1 (Juni 1982), S. 34-48.
  • Hambacher Fest 1982. Sicherheitsmaßnahmen gegen unangemeldete und möglicherweise extremistische Teilnehmer – bei jeder Gelegenheit anzuwenden. Empfehlung an Polizeikräfte und Innenminister. Hier das ehrwürdige Beispiel vom 150. Jahrestag des Hambacher Festes. Abschrift eines alten Briefes. Hellmut G. Haasis, Planie 12 A, 7410 Reutlingen 7.1.1982. An die Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz 6732 Neustadt/Weinstraße. Betr.: Sicherheitsmaßnahmen gegen unangemeldete und möglicherweise extremistische Teilnehmer am 150. Jahrestag des Hambacher Festes. http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/hambacher3.php
  • Erlebnisbericht über einen verborgenen Strang der Deutschen Polizeigeschichte (über das Hambacher Fest 1982 und die Pfälzer Polizei mit gewaltigem Sondereinsatz gegen 5 Basisdemokraten) http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/hambacher2.php
  • Die überrumpelten Gefängniswärter (Hambacher Fest 4). Der Ausbruch des Kölner revolutionären Demokraten Jakob Venedey in Frankenthal November 1833. http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/hambacher4.php
  • 17. Juni 1953 Arbeiteraufstand. Die Trompete von Speyer. Edelweißpiraten. Drei Erzählungen aus verschütteten Strömungen des Arbeiterwiderstandes. Packpapier Verlag, Osnabrück 1983
  • Spuren der Besiegten. Freiheitsbewegungen von den Germanenkämpfen bis zu den Atomkraftgegnern. 3 Bände, Reinbek, Rowohlt 1984
  • Befreiung in Bodenheim, in: de Rossmaadschdeher 1985. Ein Kalender für Alzey und Umgebung. Verlag "Der Selzbote", S.152/153.
  • Vorlass Joseph Zoderer. [Brief 1985 an Zoderer in Südtirol für Ankündigung eines literarischen Besuches, wegen Radiosendung für den SWR] Geb. 1935 in Meran. Journalist, Schriftsteller, lebt in Terenten und Bruneck. Universität Innsbruck, Forschungsinstitut Brenner-Archiv. http://www.uibk.ac.at/brenner-archiv/archiv/zoderer.html
  • Widerstands- und Befreiungsgeschichte(n) aus Rheinhessen und der Pfalz, in: Siggi Pick (Hg.): Rheinhessen befreit. Ökumenisches Forum für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Adreßbuch rheinhessischer Aktionsgruppen. Dokumentation vom Treffen in Wackersheim 22.-24 .8. 1986. Mainz, Gossner-Mission, 1987, S. 96-109. (Befreiung in Bodenheim, Die Winzer von Ungstein, Ein erschlagener Bauerndichter in Niedersaulheim, Die Flucht aus Frankenthal, Ein anderes Weinfest in Guntersblum, Ein Stück Mainzer Untergrundliteratur).
  • Knittlingen, aus dem Untergrund gesehen (Ortsvermessung IV), in: Günther Mahal (Hg.): Ortsvermessung z.B. Knittlingen. Texte, Lieder und Collagen, entstanden anläßlich der fünften baden-württembergischen Literaturtage. Karlsruhe, G. Braun, 1988, S. 63-69.
  • Morgenröte der Republik. Die linksrheinischen deutschen Demokraten 1789-1849, Ullstein Berlin 1984, japanisch Tokyo 1990.
  • Generalstreik, SS und der Knick im Sofakissen. Episoden aus der Geschichte Reutlingens (zus. mit Wolfram Gekeler und Gerlinde Hummel-Haasis) Buch. Paris u.a. Freiheitsbaum 1985
  • Mit List und Tücke. Wie kleine Unruhestifter große Herrschaften an der Nase herumführten. Reinbek, Rowohlt, 1985.
  • Haß gegen Knechtschaft. Der oberösterreichische Sozialrebell Kalchgruber (1777-1849), in: R.Kahle / H.Menzner / G.Vinnai (Hg.): Haß. Die Macht eines unerwünschten Gefühls, Rowohlt 1985
  • Rebellische Volksliteratur, in: Hannes Heer/Volker Ullrich (Hg.): Geschichte entdecken. Erfahrungen und Projekte der neuen Geschichtsbewegung, Reinbek, Rowohlt, 1985, S. 281-286.
  • Theodor Greiner, ein radikaldemokratischer Journalist aus Reutlingen: Er wollte sich nicht glauben. An den 1849 in der badischen Revolution Erschossenen erinnert ein Literaturpreis, in: Südwestpresse/Schwäbisches Tagblatt, Tübingen, 5. 12. 1986.
  • Winzer in der Frühzeit der Pfälzer Demokratie (1789-1849), in: Günther List (Hg.): "Deutsche laßt des Weines Strom sich ins ganze Reich ergießen!" 1985, S. 20-41.
  • Jakobiner in Stuttgart- Frühe Demokraten in Altwürttemberg. Vortrag. Manuskript. Süddeutscher Rundfunk, Stuttgart 1985. (ein Exemplar im Stadtarchiv Stuttgart)
  • "Bei uns ist der Kampf ausgekämpft". Der pfälzische Sonderstatus und die bayerische Verfassung von 1818. Sendung: 23. Juni 1985. München, Bayerischer Rundfunk, 1985. 19 Bl. (Exemplar in der Bayer. Staatsbibl. München, Signatur: 4 A 84.325-140/146
  • Georg Kerner: schwäbischer Jakobiner, französischer Geheimagent, republikanischer Publizist, Hamburger Armenarzt. Sendung Südwestfunk Landesstudio. Tübingen 1986. (ein Exemplar in: Württembergische Landesbibliothek, Signatur 36Ca/418).
  • Vaterlos im Himmel wie auf Erden, in: S. Dunde (Hg.): Vater im Himmel - seine Söhne auf Erden. Männer und Religion. Rowohlt 1986. http://haasis-wortgeburten.anares.org/biografisches/bio07.php
  • Die Französische Revolution, Hölderlin, Georg Kerner und viele andere Mitstreiter, wir und der paradiesische Hölderlingarten samt Herbert Göser und Joachim Sauter. Rede zur Ausstellungseröffnung "Hölderlin und die Französische Revolution", gehalten am 5. Juli 1987 im Hölderlinturm (Beilage zum Katalog Herbert Göser/Joachim Sauter: Skulpturen im Hölderlingarten. Grafiken im Hölderlinturm, Tübingen 1987).
  • Brosamen der Aufklärung. Ein Radikaldemokrat, alte Historikerkamellen und aktuelle Kritik des Machtfilzes. Anmerkungen zu Gerhard Jungers Fetzer Biographie. Von Landesverrat keine Spur, in: Südwestpresse/ Schwäbisches Tagblatt,14. 6. 1988. Ein Exemplar in: Württembergische Landesbibliothek, Signatur: 38C/1440.
  • Le temps des jacobins allemands, in: Economies et sociétés. Vol. 8. Paris 1987, S. 153-161 (Exemplar in Stadtbibliothek Reutlingen).
  • Gebt der Freiheit Flügel. Die Zeit der deutschen Jakobiner 1789-1805. 2 Bände, Rowohlt 1988
  • Die Beerdigung des Mainzer Jakobiners Felix Anton Blau (ein exemplarisches Einführungskapitel aus dem obigen Werk). In: Epoche Napoleon von der Bastille bis Waterloo. http://www.epoche-napoleon.net/de/beerdigung-blau.html
  • Die Anfänge der Revolution in der Pfalz und die vergessene Republik Bergzabern 1789 bis 1793, in: Dieter Lau/Franz-Josef Heyen (Hg.): Vor-Zeiten. Geschichte in Rheinland-Pfalz, Band 5, 1989, S. 149-164.
  • Der Satiriker auf dem Prälatenstuhl. Erinnerung an J. G. Pahl, in: Stuttgarter Zeitung, 29. 4. 1989, S. 50.
  • Ein Satiriker auf dem Prälatenstuhl: Johann Gottfried Pahl (1768-1839) zwischen Revolution, Geheimdienst und Kirche. Sendung des Süddeutschen Rundfunk "Zeit zum Zuhören". Manuskript 1990. Ein Exemplar in: Württembergische Landesbibliothek, Signatur 40Ca/1641.
  • Im Schatten der Brüder: zwei republikanische Frauen im Straßburg des Jahres 1793. Rundfunkmanuskript SWF, Redaktion Mathias Spranger, Baden-Baden. O.O. (Reutlingen) 1989. (34 Blätter). Exemplar in der BNUS, Bibliothèque Nationale et Universitaire de Strasbourg, Signatur: MR.70.125
  • An aigenardiche Leich. a Märchen, in: Nachtflug. Reutlinger Beiträge zu Kultur und Politik, Nr.1 (Juni 1982), Reutlingen, S. 8-11. (schriftdeutsche Fassung) Alzeys seltsamste Beerdigung. Ein modernes Märchen. In: Heimatkalender 1988. Ein Kalender für Alzey und Umgebung. Hg. von der Geschichtswerkstatt Alzey. Redaktion Volker Gallé und Detlev Neumann. Alzey, Atzel-Verlag, 1988, S. 83-86.
  • "Wir träumten Befreiung". Bayern im Zeitalter der Französischen Revolution. 19 S. Radiosendung München, Bayer. Rundfunk, 1989. (Exemplar in der Bayer. Staatsbibl. München, Handschriftenlesesaal Signatur: Ana 400.15.s)
  • Walter G. Krivitsky: Ich war Stalins Agent (Original 1940). Hrsg. und mit einem Nachwort versehen von Hellmut G. Haasis. Buch, Trotzdem Grafenau 1990.
  • "Ich war in Stalins Dienst". Vom Masochismus eines Altbolschewiken: "Was wir taten, war schlecht". Im Februar 1941 wurde Walter Krivitsky, abgesprungener Leiter des Spionagerings der Roten Armee in Westeuropa, in einem Washingtoner Hotel tot aufgefunden. Killer des NKWD hatten ihn monatelang gejagt. In: Die Zeit, Nr. 8, 15. 2. 1991, S. 33/34. http://www.zeit.de/1991/08/ich-war-in-stalins-dienst
  • Em Chrischdian sei Leich. Ein Vorstadtroman in schwäbischer Sprache. Mit 21 Illustrationen von Uli Trostowitsch. - 1./2. Aufl. Paris - Reutlingen, Freiheitsbaum 1990. (darunter 50 nummerierte, handkolorierte Exemplare; der Roman wurde bereits 1982 geschrieben, beim Tod des Schwiegervaters).
  • Der Zeitzünder war pünktlich. Neues über Georg Elsers Attentatsversuch im Münchner Bürgerbräukeller vor sechzig Jahren, in: Süddeutsche Zeitung, Nr. 257, 6./7. 11. 1999, SZ am Wochenende S. 11.
  • Gespräch mit Hellmut G. Haasis über seine Biographie des Hitler-Attentäters Georg Elser. Sonntag, 26. September 1999. Vorhanden Landesarchiv Baden-Württemberg Abt.Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 3/002 Hörfunksendungen des SWR aus dem Jahre 1999.
  • Gespräch mit Hellmut G. Haasis anläßlich der Verleihung des Thaddäus-Troll-Preises. Dienstag, 30. Oktober 1990. Vorhanden Landesarchiv Baden-Württemberg Abt.Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 1/001.
  • (Gespräch mit Hellmut G. Haasis) Die Legende Georg Elser. Weshalb Hitlers Attentäter nicht ins Bild des deutschen Widerstandskämpfers paßt. Samstag, 9. Oktober 1999. Vorhanden Landesarchiv Baden-Württemberg Abt.Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 3/002 D 99 3233/102
  • In Nürnbergs revolutionärem Untergrund - aus dem 200jährigen Verhörprotokoll des französischen Geheimagenten Valentin Probst. Radiosendung Bayer. Rundfunk, München 1990. 18 Seiten. Exemplar in der Bayer. Staatsbibliothek München, Handschriftenlesesaal Signatur: Ana 400.21.d
  • Deutschsprachige Untergrundliteratur zur Zeit der Französischen Revolution. Zensurfreie Kommunikation einer demokratisch-revolutionären Subkultur. Vom Anschlagzettel zur robespierristischen Untergrunddruckerei. In: Der Zensur zum Trotz. Das gefesselte Wort und die Freiheit in Europa. [Ausstellung im Zeughaus der Herzog-August-Bibliothek, Wolfenbüttel vom 13. Mai - 6. Okt. 1991] / [Ausstellung und Katalog: Paul Raabe. 1991, S. 89-103.
  • Französischer Geheimdienstchef für eine deutsche Revolution: Der Kürpfälzer Architekt Leonhard Krutthofer, Hoffnungsträger von Hölderlins Generation, in zwanzig Jahren Detektivarbeit aufgedeckt. Oktober 1991 [geschrieben für DIE ZEIT, wurde nie veröffentlicht]. http://haasis-wortgeburten.anares.org/krutthofer/2.php
  • Kurpfalz-Kokarden. Die Bergzaberner Republik von 1792/93, in: Frankfurter Rundschau, 15. 7. 1989, Nr. 161, Beilage: 1789-1989. Zum 200. Jahrestag der Französischen Revolution, S. 4.
  • Reutlingen in Johann Gottfried Pahls Roman "Ulrich Höllriegel" von 1802, in: Südwestpresse/Schwäbisches Tagblatt, 2. 8., 9. 8., 14 . 8., 22. 8. 1989.
  • Gab es das überhaupt: deutsche Jakobiner? in: die feder. Zeitschrift der IG Medien für Journalisten und Schriftsteller, Nr. 10, 1989, S. 14.
  • Die unheimliche Stadt. Ein Prag-Lesebuch. Piper 1992
  • Das Mergentheimer Xylophon. Historisch-phantastische Kurzerzählung (über den Mergentheimer Bauernaufstand 1809). Mit 5 Serigraphien von Uli Trostowitsch. Kunstmappe bibliophile Edition. Freiheitsbaum Paris u.a. 1992. (Exemplare in der Württ. Landesbibliothek Stuttgart)
  • Steinriegel der Geschichte (Einführung zu) Roland Bauer: Bäuerliche Lebensformen sterben mit den alten Leuten. Stuttgart, edition cordeliers, 1982 (unpaginiert, S. 5-12).
  • Was hält Straßburg zusammen? in: 3. Die Wochenzeitung für das Dreiland, Basel, Jg. 1, Nr. 18, 27. 6. 1991, S. 3.
  • Kafkas Schloß selbst erlebt, in: 3. Die Wochenzeitung für das Dreiland, Basel, Jg. 1, Nr. 22, 25. 6. 1991, S. 3.
  • Gegen den Strom. Vom Geist der Rebellion (Einladung zur einer intellektuellen Protestkundgebung), in: Die Aktion, 11. Jg., September 1991, Heft 79/83, S. 1286.
  • Museum mit Schokoguß, in: 3. Die Wochenzeitung für das Dreiland, Basel, Jg. 1, Nr. 27, 29. 8. 1991, S. 3.
  • Hartmannsweilerkopf, in: 3. Die Wochenzeitung für das Dreiland, Basel, Jg. 1, Nr. 32, 3. 10. 1991, S. 3.
  • Verhüterli oder Femidom? in: 3. Die Wochenzeitung für das Dreiland, Basel, Jg. 1, Nr. 42, 12. 12. 1991, S. 3.
  • Kriegsmuseum London, in: 3. Die Wochenzeitung für das Dreiland, Basel, Jg. 2, Nr. 4, 23. 1. 1992, S. 3.
  • Glück, in: 3. Die Wochenzeitung für das Dreiland, Basel, Jg. 2, Nr. 9, 27. 2. 1992, S. 3.
  • Lachen, in: 3. Die Wochenzeitung für das Dreiland, Basel, Jg. 2, Nr. 14, 2. 4. 1992, S. 3.
  • Carl Gottlieb Daniel Clauer: Allgemeiner Aufstand 1791; Freiheitsbaum, Reihe Blauwolkengasse - Verschüttete Freiheitsbibliothek, Reutlingen 1992
  • Christoph Friedrich Cotta: Rede für das Fest des Frankenvolks, Straßburg 1794; Freiheitsbaum, Reihe Blauwolkengasse, Reutlingen 1992
  • Franz Anton Zimmermann: Rede über die gegenwärtige Gefahre des Vaterlandes, Straßburg 1793; Freiheitsbaum, Reihe Blauwolkengasse, Reutlingen 1992
  • Karl Wilhelm Friedrich Schaber: Rede im Klub zu Bergzabern (1793), Freiheitsbaum, Reihe Blauwolkengasse, Reutlingen 1992
  • An Eulogius Schneider, in: R. Niemann (Hg.): Auch du, Brutus? Briefe an Mörder, Bertelsmann 1992, S. 77-81.
  • Cottas Denkmal. Surrealistische Erzählung. http://haasis-wortgeburten.anares.org/surrealistische/surr_03.php. (Laubacher Edition) in Laubacher Feuilleton 7.1993, S. 14. http://cscedition.blogger.de/topics/Episches/
  • Christiane Hegel. Ein Spiel für meinen Totengräber. Stück für zwei Schauspieler in zehn Bildern. Manuskript 1993. 10. Kap. als Probe: http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/chrhegel_drama.php (Bei Bedarf kann eine limitierte Edition auf Subskription bestellt werden.)
  • Christiane Hegels Grab. Fantastische Kurzerzählung. 1993. http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/chrhegel_grab.php
  • Christiane Hegel. in: Laubacher Feuilleton 6.1993, S. 14. http://cscedition.blogger.de/topics/Episches/
  • Vom Leiden und Untergang einer Fußnote. Hegel war in Berlin keine drei Monate unter dem Boden, da schwemmte im Schwarzwald ein Flüsschen die Leiche seiner Schwester ans Ufer. (1993 von der ZEIT bestellt, nie gedruckt) http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/chrhegel.php
  • Christiane Hegel (1773-1832). Die große vergessene Schwester des Philosophen. Das Faksimile aus dem Totenregister der Stadt Calw, mir am 7. Juni 1988 vom Evang. Dekanatamt und 1. Pfarramt zugeschickt. http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/chrhegel_1832.php
  • Betrogene Liebe. Der „Anti-Napoleon“: Hans Magnus Enzensbergers schlampige Edition. in: Die Zeit, Nr. 16, 1992, 10. 4. 1992. http://www.zeit.de/1992/16/betrogene-liebe
  • "Ich bin ein armer Teufel, der ums liebe Brot schreibt". Zum 150. Geburtstag des württembergischen Reformrabbiners und sozialistischen Schriftstellers Jakob Stern (1843 - 1911) aus Niederstetten. Vortrag in Niederstetten und Bad Mergentheim am 27./28. Mai 1993. - Einmalige Ausgabe in limitierter Auflage von 20 Stück. - Paris ; Mannheim [u.a.], Der Freiheitsbaum, 1993. - 28 S.
  • An Eulogius Schneider. In: Raul Niemann (Hg.): Auch du, Brutus? Briefe an Mörder. Gütersloh, Gütersloher Verlagsanstalt Gerd Mohn, 1992, S. 77-81.
  • Hölderlin im Funkhaus. Surrealistische Erzählung. http://haasis-wortgeburten.anares.org/surrealistische/surr_01.php. (Laubacher Edition) in: Laubacher Feuilleton 5.1993, S. 3. http://cscedition.blogger.de/topics/Episches/
  • Oh wir Hausmänner, in: 3. Die Wochenzeitung für das Dreiland, Basel, Jg. 3, Nr. 29, 16. 7. 1992, S. 3.
  • Kleine Republiken, in: 3. Die Wochenzeitung für das Dreiland, Basel, Jg. 2, Nr. 34, 20. 8. 1992, S. 3.
  • Jubiläum am Oberrhein: 200 Jahre Republik Mainz. Freiheitsliebe bleibt halblaut, in: 3. Die Wochenzeitung für das Dreiland, Basel, Jg. 3, Nr. 11, 18. 3. 1993, S. 6.
  • Der Kampf um das Recht für die Juden. Josel von Rosheim, in: 3. Dreiland-Zeitung. Beilage zur Basler Zeitung, 13. 7. 1995, S. 8/9.
  • Ingenieur als Revolutionär. Ernst A. Jägerschmid - ein verfrühter badischer Republikaner im Lande Basel, in: 3. Dreiland-Zeitung, Basel, 8. 12. 1995, S. 9.
  • War der Humanismus eine frühe Aufkärung? In Strassburg, in Schlettstadt, in Freiburg, in Basel erlebte im 15. und 16. Jahrhundert der klassische Humanismus seine Hochblüte, In 3. Dreiland, Basel, 6. Jg., Nr. 5, 2. 2. 1996, S. 9.
  • Wider die Mitläuferei. Interview vom 21. 3. 2000 mit Andreas Klärner (TU Darmstadt) über Georg Elser, in: zoon politikon. (Zeitschrift des AStA der TU Darmstadt), Sommersemester 2000, S. 27/28.
  • Aus dem Totenbuch einer wiedergefundenen Stadt [über Prager deutsche Literatur], in: Stuttgarter Nachrichten, 11. 11. 1992. Beilage "Stuttgarter Buchwochen", S.2.

WERKE II

  • Das große Lachen der 1848er. Aus dem Trostbuch der besiegten radikalen Republikaner (1993). Monolog eines nach Bern Emigrierten über die Komödie des Flüchtlings Reinhold Solger: Der Reichstagsprofessor. Posse in einem Akt. http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/48er_lachen.php
  • "Jud Süss" - das Leben und Leiden des Joseph Süß Oppenheimer: oder: das Ende einer antisemitischen Legende. Sendemanuskript - WDR Hörfunk, Ursendung 10.11.1994. Ein Exemplar in: Württembergische Landesbibliothek, Signatur: 44Ca/81901. (dafür erhielt der Autor den Civis-Preis der ARD)
  • Habermas - orientierungslos, in: Schwarzer Faden Nr.50 (1994). Orientierungslosigkeit als Abgesang der Frankfurter Schule. Zu Jürgen Habermas' Rechtsdogmatik. In Economies et Sociétés, Série Etudes de Marxologie, S, no 30/31, 6/7/1994, p. 363-368. http://haasis-wortgeburten.anares.org/linke_theorie/habermas.php
  • Amadeo Bordiga, Torino, italienische Arbeiterbewegung, geistig-politische Reise 1968-2008. Meine Rückreise in die Erinnerung begann mit einer Anfrage: Felix Klopotek, Köln, 4. 5. 2008. Lieber Herr Haasis, ich habe eine Frage (Sie sehen sie im Betreff: Amadeo Bordiga italienischer Marxist, scharfer Gegner von Stalin), die Sie vielleicht sehr überraschen wird....http://haasis-wortgeburten.anares.org/biografisches/bio04.php
  • Köln Papstfrei. Den Bischöfen eine auf den Hut. August 2005 Der derzeitige Bischof von Rom, Joseph Ratzinger, mir persönlich unrühmlich bekannt als ängstlicher Theologieprofessor in Tübingen ... http://haasis-wortgeburten.anares.org/ratzinger/koeln_papstfrei.php
  • Joseph Süß Oppenheimers Rache. Erzählung, biogr. Essay, Dokumente aus der Haft. Gollenstein 1994
  • Die Rache des Joseph Süss Oppenheimer, in: Schwarzer Faden Nr. 56 (1995)
  • Haasis (Hg.): Schächter, Salomon: Relation von dem Tod des Joseph Süß seel. Gedächtnus. Fürth/Stuttgart 1738. Mit einem Anhang Das jüdische Sündenbekenntnis von Joseph Süß Oppenheimer am Tag vor seiner Hinrichtung. Mit einer Originalradierung von Angela Laich, einem Judenstern der Nazizeit und einer erklärenden Beilage (Text Haasis) (Verödete Weinberge, Erbe mit Brandmal, 1). Bibliophile Mappenedition 100 Stück. Paris-Reutlingen usw., Der Freiheitsbaum 1994. Ein Exemplar in: Württembergische Landesbibliothek, Signatur 44a/90018 (wegen Rarität Mikrofilm benützen).
  • Huber, Stephan: Ein Volck, wo Freyheits Liebe brent, scheut nicht Thiranen Macht. Das unbekannte Revolutionslied eines rebellischen demokratischen Schuhmachers und religiösen Separatisten in Rottenacker an der schwäbischen Donau (1798). Aus der Handschrift zusammen mit einem Haufen unveröff. Materials über Württembergs radikalpietistische Demokraten zwischen 1800 und 1816 umd einem Nachwort hrsg. von Hellmut G. Haasis. Mit Zeichnungen ddes sardischen Bildhauers und Wandmalers Pinuccio Sciola. - 1. Aufl.. - Paris ; Strasbourg usw. Der Freiheitsbaum, 1993.
  • Ãœberall ist Laubach. Eine Auswahl aus dem Laubacher Feuilleton. 1995. Darin:Hölderlin im Funkhaus, Christiane Hegel, die Hände des Tilman Riemenschneider, Cottas Denkmal, die letzte Umarmung auf dem Friedhof der Großen Revolution.
  • Die letzte Umarmung auf dem Friedhof der Großen Revolution. Eine Erzählung. zuerst in: Laubacher Feuilleton 13.1995, S. 4f. http://cscedition.blogger.de/topics/Episches/
  • Die Hände des Tilmann Riemenschneider. Eine Kurzerzählung (Geschrieben im Sommer des Jahres 1993 in der Lüneburger Heide.) zuerst in: Laubacher Feuilleton 7.1993, S. 14. http://cscedition.blogger.de/stories/1538838/ - (erweiterte Fassung) Riemenschneiders Hände. Surrealistische Erzählung. In: "Er kommt als ein guter Freund daher". Hartwig Behr zum 70. Geburtstag. Hg. von Ulrich Rüdenauer. Mit Zeichnungen von Michael Blümel. O. O.O.u.J. (Bad Mergentheim 2013) S. 25-38.
  • Edelweißpiraten. Erzählungen über eine wilde Jugendbewegung gegen die Nazis, pfiffige Gefangene, eine Flucht im Weinfaß, einen bäuerlichen Geheimbund, deppete Geheimpolizisten, eine spottlustige Arbeiterrepublik und fröhliche Mißachtung der Obrigkeit. Buch. Trotzdem Grafenau 1996.
  • Edelweißpiraten. Ein einstiger Teilnehmer der wilden Jugendbewegung gegen die Nazis wird von seiner Jugendzeit eingeholt. 1996. http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/edelweisspiraten.php
  • Konzert eines Lebens. Ein freundschaftliches Requiem für Otto F. Gmelin / veranstaltet von Hellmut G. Haasis und Dietrich Segebrecht am 14. Juni 1996 im Fetzer-Buchladen, Reutlingen ; Textbuch Gedr. als Ms. Paris-Strasbourg u.a. Der Freiheitsbaum 1996 (Exemplar in der Deutsche Bücherei Frankfurt/M.)
  • Die spottlustige Republik auf den Berliner Rehbergen. Notstandsarbeiter nehmen die 1848er Revolution auf den Arm. 1996. http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/ - Haasis: Freie Republik Rehberge, Berlin 1848. Erzählung von ihm gelesen. Berlin März 2012. http://www.youtube.com/watch?v=sqUa3tZ5E-I
  • "Mein Negerdorf Zürich": der Armenarzt Fritz Brupbacher als Antipode des bürgerlich-proletarischen Spießertums; Soirée für den Süddeutschen Rundfunk S 2 ; Ursendung: 8. November 1997 [Manuskript] 1997. Ein Exemplar in der Württembergische Landesbibliothek, Signatur: 48Ca/80398.
  • Verrückte und Störer sind wegzuschließen: die finsteren Anfänge der Irrenanstalt Zwiefalten ; 12 Szenen ... mitgespielt von Sven-Erik Sonntag, Simon Haasis ... ; Uraufführung im Fraterbau der Münsterklinik Zwiefalten 20. Juni 1997 [Manuskript]. Ein Exemplar in: Württembergische Landesbibliothek, Signatur: 48Ca/80397.
  • Arthur David Heller: ein jüdischer Schriftsteller in alten Prag. Manuskript, Süddt. Rundfunk Stuttgart, 1996. Ein Exemplar in: Württembergische Landesbibliothek, Signatur: 46Ca/82290.
  • Andreas Joseph Hofmann (1752-1849). In: Demokratische Wege. Deutsche Lebensläufe aus fünf Jahrhunderten. Hg. von Manfred Asendorf und Rolf von Bockel. Stuttgart-Weimar, Metzler, 1997, S. 283-285.
  • Georg (Christian Gottlieb) Wedekind. In: Demokratische Wege. 1997. S- 664-665.
  • Josel von Rosheim (1478-1554). In: Demokratische Wege. 1997. S. 309-310.
  • Wendel Hippler (um 1465-1526 oder später). In: Demokratische Wege. 1997. S. 274-276.
  • Max de Crinis (1889-1945), Leiter der Psychiatrie an der Charité (Berlin), SS-Mann, Hitlers bevorzugter Psychiater. Günstling von Walter Schellenberg (Auslandsgeheimdienst des SD), SD-Agent, beteiligt an der Entführung in Venlo (9. November 1939), Förderer der Euthanasie-Morde. Vermutlich der führende Psychiater bei den Quälereien gegen Georg Elser ab November 1939 mit dem Dopingmittel Pervitin. http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_19.php
  • Haberfeldtreiben in Oberbayern. Ein bäuerlicher Geheimbund zwischen Rebellion und Gaudi. Eine Erzählung. 1996. http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/
  • Kadelbach, Königsbronner Pfarrer zur Elsers Zeit. Was sein Sohn über den Vater schrieb, berührt auch Georg Elser. http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_20.php
  • Kulturelle Demokratisierung. Von der Bürgerrevolution zur BürgerInnenbeteiligung 1848/49 - 1998/99. Zur 150. Wiederkehr der bürgerlichen Revolution und zur nachhaltigen Entwicklung politischer Mentalität am Oberrhein: von Konstanz bis Mainz. Konzeption: Hellmut G. Haasis unter Mitwirkung von Guido Dahm, Volker Gallé und Eris Keim, Oktober - Dezember 1996. Hrsg. Kulturverein Alzey und Umgebung e.V. in Kooperation mit EcoLog e.V. (Ebertsheim) und der Heinrich-Böll-Stiftung Rheinland-Pfalz. Alzey Mai 1997. (26 S.)
  • Republik Rottenacker: literarische Performance. Freiheitsbaum 2007. Ein handschriftlich ergänztes Exemplar in: Württembergische Landesbibliothek, Signatur: 62Ca/81074.
  • Meine Süß-Biografie „undifferenziert“? (1) „Joseph Süß Oppenheimer, genannt Jud Süß. Finanzier, Freidenker, Justizopfer“. Soeben von Göttingen zurück. Das erstemal seit 36 Jahren, seitdem ich wissenschaftlich publiziere, wurde ich von einer Universitätsgruppe eingeladen. Thema: meine Biografie (1998). http://haasis-wortgeburten.anares.org/suess_oppenheimer/goettingen.php
  • Focus - ein Schandblatt. Um die wichtigsten Ergebnisse meiner Elser-Biografie zu verbreiten, bot ich dem Focus 1999 einen Artikel an. Interessant, welches Milieu in diesem Blatt herrscht (über meine neue Georg Elser Biographie und wie arrogant der Redakteur Markus Krischer darauf reagierte). http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_24.php
  • Ãœber Helmut Kohls Verhältnis zu Georg Elser. http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_23.php
  • Joseph Süß Oppenheimer, genannt Jud Süß. Finanzier, Freidenker, Justizopfer. Buch. Rowohlt 1998
  • neues Vorwort für die japanische Ausgabe der Biographie “Joseph Süß Oppenheimer genannt Jud Süß”. Der jüdische Bankier Süß Oppenheimer hing im Jahr 1738 am Galgen von Stuttgart, vor bald 270 Jahren. Warum wird sein Name bis heute in Deutschland nicht vergessen? Aus zwei Gründen. http://haasis-wortgeburten.anares.org/suess_oppenheimer/vorowrt.php
  • "Köpfen wäre viel zu unspektakulär gewesen". Der Historiker Haasis erklärt, warum die Vorurteile gegen Joseph Süß Oppenheimer bis heute salonfähig sind. In: Stuttgarter Zeitung, 54. Jg., Nr. 238, 15. 10. 1998, S. 24.
  • Protest aus dem Innern des Stuttgarter Theaters gegen „Jud Süß“ von Klaus Pohl: „Vatermord“ von Christoph Müller (Tübingen, 2000). http://haasis-wortgeburten.anares.org/suess_oppenheimer/nachtrag9.php
  • Klaus Pohl: "Jud Süß". Ein Theaterstück. Uraufführung 4. Dezember 1999 in Stuttgart. Brief des Süß-Biografen Hellmut G. Haasis an seinen Lektor Wolfgang Müller, 5. Dezember 1999 Reutlingen. http://haasis-wortgeburten.anares.org/suess_oppenheimer/pohl_judsuess.php
  • "Jud Süß" - Joseph Süß Oppenheimer. Rezeption und Verdrängung eines Justizmordes. In: Tribüne. Zeitschrift zum Verständnis des Judentums. Jg. 2003, S. 178-184.
  • Oberrheinische Freiheitsbäume. Ein politischer Reiseführer Von Mainz über Basel zum Bodensee, zus. mit Volker Gallé. Buch. Philo 1999
  • Oberrheinische Freiheitsbäume: Von Mainz über Basel zum Bodensee (unter Mitarbeit von Volker Gallé, 1. Aufl. 1999. Kapitel 9 Bodensee. http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/OberrheinischeFreiheitsbaeume.php
  • Die linksrheinischen Deutschen Jakobiner. Von der Mainzer Republik zur ersten demokratischen Verfassung (anlässlich einer Konferenz des IBKA, des Internationalen Bundes für Konfessionslose und Atheisten in Speyer, um 2000) http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/DielinksrheinischenDeutschenJakobiner.php . Ãœbersetzung ins Englische http://www.ibka.org/en/articles/ag02/haasis.html
  • "Den Hitler jag' ich in die Luft." Der Attentäter Georg Elser. Rowohlt Verlag 1999. niederländisch Utrecht 2006, englisch New York 2013. Völlig umgearbeitete Auflage, von 280 auf 400 Seiten erweitert. Nautilus Verlag, Hamburg 2009. Interview zur Neufassung Okt. 2010 mit Lothar Eberhardt. http://www.youtube.co /watch?v=40qR3UkFIcU
  • Hellmut G. Haasis: Den Hitler jag ich in die Luft. HundertUndZwei Neuigkeiten in der größten Elser-Biografie. Zusammenstellung vom Autor selbst. http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/HundertUndZwei_NEUIGKEITEN.php
  • Gespräch mit Hellmut G. Haasis über seine Biographie des Hitler-Attentäters Georg Elser. Süddeutscher Rundfunk, Sonntag, 26. September 1999. (Landesarchiv Baden-Württemberg Abt.Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 3/002 D 99 3422/103)
  • Georg Elser. Der politische Häftling. In: Politische Gefangene in Südwestdeutschland. Hg. vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Verbindung mit der Landeshauptstadt Stuttgart. Stuttgart, Silberburg, 2001, S. 212-228. (Hier kam es mitten im Vortrag zu einem verbalen Zusammenstoß mit dem Leiter Thomas Schnabel, der sich vehement jede Kritik an Stauffenberg und dem 20. Juli 1944 verbat, unter Beifall des demagogisch aufgehetzten Publikums).
  • Georg Elsers Attentat im Spiegel der NS-Presse und des Schweizer Journalismus. in: A. Grießinger (Hg.): Grenzgänger am Bodensee. Konstanz 2000, S. 91-114.
  • Georg Elser. Das Attentat auf Adolf Hitler im Münchner Bürgerbräu am 8. November 1939 durch Georg Elser. Szenische Collage in 14 Szenen; Uraufführung 30. Juni 2000 in Zwiefalten; Veranstalter: Geschichtsverein Zwiefalten und Volkshochschule Münsingen; gespielt von der Georg-Elser-Kompanie. (Manuskript) 2000. Ein Exemplar in: Württembergische Landesbibliothek, Signatur 50Ca/81074.
  • Georg Elser ein libertärer Sozialist. in: Neues Deutschland, 9. November 2009. Die Fragen stellte der Berliner Journalist Lothar Eberhardt. http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/elser3a.php
  • Interview mit Hellmut G. Haasis: Hitler-Attentäter Elser wurde zu Unrecht vergessen. Biograf befürwortet Denkmal für den Schreiner Georg Elser in Berlin. Hellmut G. Haasis im Gespräch mit Jürgen König. http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1065337/ 06.11.2009. http://haasis wortgeburten.anares.org/elser/elser4.php
  • Todesbefehl [gegen Elser]. Am 9. April 1945 kam in Dachau gegen 22 Uhr ein SS-Konvoi mit dem Hinrichtungsbefehl an, unterzeichnet von Gestapochef Heinrich Müller. Die auf Elser bezogene Stelle lautet... http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_3.php
  • [Himmler bei Elser in der Zelle Sachsenhausen] In meiner Elser-Biografie schrieb ich: „Wauer bezeugt, dass Himmler einmal bei Elser in der Zelle war. Es muss 1943 gewesen, das Gespräch dauerte über eine halbe Stunde.“ (S. 220). http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_5.php
  • [Michael Singer in Klosterreichenbach nach Elsers Anschlag verhaftet.] http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_6.php
  • Antwort auf die Umfrage: was bedeutet es für Sie, Deutscher zu sein? in: Südwestpresse, Schwäbisches Tagblatt, 31. 12. 1990.
  • Zu den letzten einstigen Häftlingen in der Gestapo-Zentrale, die spät noch befragt wurden, gehörte Prof. Heinrich Scheel, der große Historiker des deutschen Jakobinismus, wohnhaft in Ostberlin. Geb. 1915 in Berlin. http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_8.php
  • Das Wirken der Stasi. (Leserbrief über privates Historikertreffen West-Ost in Ostberlin 1970, zu Volker Ullrich: "Zur Magd der Politik degradiert", ZEIT Nr. 5, 2002), in: Die Zeit, Nr. 8, 14.2.2002. http://www.zeit.de/2002/08/Das_Wirken_der_Stasi
  • De nui Oma. in: Früh, Sigrid (Hg.): 's menschelet. Schwäbische Geschichten und Gedichte. Hg. im Auftrag des Vereins schwäbische mund.art. Tübingen, Silberburg, 2002, S. 71-81.
  • Kriegsvorbereitungen Frühjahr 1936? [zu Elsers Hintergrund]. http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_12.php
  • Zu den vielen Verhafteten im November 1939, die verdächtigt wurden, das Attentat in München gegen Hitler unternommen zu haben, gehörte auch der Schriftsteller Norbert Jacques am Bodensee. Geb. 1880 in Luxemburg, gest. 1954. http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_14.php
  • Erich Bloch - jüdischer Zeitzeuge aus Konstanz. Bisher kennen wir kaum zeitgenössische Stimmen zu Elsers Konstanzer Zeit. Ein wenig mag da aushelfen der Konstanzer Jude Dr. Erich Bloch .... http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_16.php
  • Gerücht über ein Schweizer Attentat auf Hitler (1942). Ein Spitzel teilte der Deutschen Gesandtschaft in Bern ein Gerücht mit... http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_13.php
  • Elser, Prag und Bern, gemeinsame Ahnung von Hitlers Kriegsabsichten? 1936 bemerkten die militärischen Führungskräfte kleinerer Nachbarstaaten, dass die deutsche Armee sich gefährlich zu ändern begann. Dazu eine Schweizer Stimme: “Oberstkorpskommandant Labhart..... http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_11.php
  • Ein Nazispitzel in einem Zürcher Cafe 1943. „Im Café Suvrette, Zürich, Bahnhofstr. 61, erschienen heute Nachmittag, kurz nach 5 Uhr, zwei Herren,.... http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_9.php
  • Nach Elsers Anschlag verhaftete die Gestapo in ganz Deutschland ungefähr 120 Menschen, irgendwo, irgendwie. Die meisten dieser Opfer wurden nie bekannt (über Michael Singer in Klosterreichenbach). http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_6.php
  • Ministerium für Staatssicherheit (Berlin-Ost). In dieser ominösen Einrichtung, die sich zur Zeit des Kalten Krieges jedes Jahr ausdehnte, wurde 1964 Elser „entdeckt“: in den Erinnerungen des Lagerhenkers von Sachsenhausen, Paul Sakowski. http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_4.php
  • Albrecht Böhme, Kripochef von München, Augenzeuge von Elsers Folterung. http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_17.php
  • Die vergessenen Jahrgänge um Georg Elser und der amerikanische Historiker Andrew Donson. Eine Bemerkung. [wurde ihm gleich geschickt, nach 7 Jahren noch nicht beantwortet]. http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_18.php
  • Hamburg. Parodistische Kanzelpredigt der Swing-Jugend in Hamburg. Thema: keine Lust zum Krieg gegen England, Januar 1943. (Berlin, Bundesarchiv, R 58 Bd. 210, Bl. 35) (Underground 13) http://haasis-wortgeburten.anares.org/underground/underground13.php

WERKE III

Hohenzollernstr. 5, 72501 Gammertingen. hellmut g. haasis, reutlingen 14. juli 2010. ➜ http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/006414.html#ixzz2cK3q7fCQ. http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/006414.html

Ãœber Hellmut G. Haasis I

  • Christa Dericum: Das Recht zur Revolution. 70 Jahre vor dem „Kapital“: Johann Benjamin Erhard – ein zu Unrecht vergessener deutscher Jakobiner. In: Die Zeit, Nr. 37, 1970, 11. 9. 1970. http://www.zeit.de/1970/37/das-recht-zur-revolution
  • Marita Gilli: J.B. Erhard et « Le droit du peuple à la Révolution » (1795). Entre Kant, Fichte et Rousseau. In: Annales historiques de la Révolution Francaise, No. 317, juillet-septembre 1999: Numéro spécial: France-Allemagne. Interactions, références - http://ahrf.revues.org/270#sthash.bt0OY4kN.dpuf. (http://ahrf.revues.org/270)
  • Otto Finger: Joseph Dietzgen. Beitrag zu den philosophischen Leistungen des deutschen Arbeiterphilosophen. Dietz Verlag Berlin/DDR 1977, S. 196-208. 8. Kapitel: Ãœber "linke" Dietzgenfälschung (eine ausführliche, völlig unsachliche, sehr gehässige spätstalinistische Attacke auf meine libertäre Wertschätzung von Joseph Dietzgen. Finger schrieb übrigens während Hitlers Reich (1937) eine rassistische "medizinische" Dissertation, als gnadenloser Befürworter der Kriminalisierung und Sonderbehandlung der Sinti und Roma. Nach 1945 mauserte er sich zu einem extrem dogmatischen, hetzerischen Marxisten-Leninisten stalinistischer Zuspitzung. Seine Nazi-Doktorarbeit wollte er durch Verschweigen ungeschehen machen, geht aber nicht. Im Karlsruher Virtuellen Katalog sind noch 8 Exemplare nachgewiesen - und warten auf Leser der schwülstig geschriebenen Schmiererei. [Otto Finger. Studien an zwei asozialen Zigeunermischlings-Sippen. (Ein Beitrag zur Schriftenreihe des Instituts für Erb- und Rassenpflege, Gießen, Heft 1) Diss. med. Gießen 1937. 2. Aufl. 1937.]
  • Guido Naschert: Netzwerkbildung und Ideenzirkulation. Johann Benjamin Erhards Reisen durch das Europa der Französischen Revolution. In: Martin Mulsow (Hrsg.): Kriminelle – Freidenker – Alchemisten. Räume des Untergrunds in der Frühen Neuzeit. Böhlau, Wien-Köln-Weimar, 2012 (hier wird meine Erhard-Edition von 1970 und meine Erst-Erforschung dieses verschollenen Nürnberger Jakobiners öfters herangezogen und gewürdigt. Ganz anders verlief die Rezeption in den 20 Jahren bis rund 1990. Da stritt sich die wenig geneigte bis neidische Gelehrtenwelt fast manisch über ........ Worüber wohl? Richtig. Darüber, ob ich den richtigen Jakobinerbegriff entwickelt hätte. Meine erstaunlich zahlreichen Kritiker lieferten fast nie Quellenarbeit, sie suhlten sich im KAMPF UM DEN RICHTIGEN BEGRIFF. - Sehr sehr deutsch. - 1975 sprach ich in Turin ausführlich über dieses Phänomen mit Giorgio Vaccarino, 1916-2010, siehe ital. Wikipedia, 1943 Partisan in der Untergrundarmee von "Giustizia e Libertà", führend im Kommando von Piemonte, nach dem Krieg Repräsentant der linksliberalen Partito d'Azione, Forscher des italienischen Jakobinismus und der Resistenza. Er bestätigte mir, solche Debatten gäbe es in Italien nicht, aber für die Deutschen wundere er sich darüber nicht, ich solle mich nicht um diese Kleingeister kümmern.)
  • Helmut Bock: Rez. zu Hellmut G. Haasis: Volksfest, sozialer Protest und Verschwörung. 150 Jahre Hambacher Fest, Heidelberg 1981. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, H. 12/1982, Berlin (DDR), S. 1133–1135. (Kurzvita, geb. 1928 in Köln, und Werkverzeichnis) http://www.trafoberlin.de/Autoren/bock_helmut.htm
  • Paolo Casti: Serramanna, i muri raccontano… [darin Beitrag zur Dokumentation und Begleitung der Sardischen Wandmalbewegung der 1990er Jahre] 16. Februar 2013 [geschrieben in Serramanna auf Sardinien, im Campidano] http://www.aserramanna.it/2013/02/serramanna-i-muri-raccontano/#.UYO0c1LHb6k
  • Graffiti und Street-Art: News Nr. 113/2004. Institut für Graffiti-Forschung - ifg [über die Postkartenserie mit Murales aus Sardinien, 1977-78] http://www.graffitieuropa.org/news/113.htm
  • Volker Ullrich: Seufzen nach besserer Zeit. Sehnsüchte und Taten der deutschen Jakobiner (über "Gebt der Freiheit Flügel"), in: Die Zeit, Nr. 13, l989, 24. 3. 1989. http://www.zeit.de/1989/13/seufzen-nach-besserer-zeit
  • Günther Mahal: Hellmut G. Haasis' Dokumentenbände (Rez. zu Gebt der Freiheit Flügel, 2 Bände). In: Suevica. Beiträge zur schwäbischen Literatur- und Geistesgeschichte. Bd. 6. Stuttgart (1991) S. 197-201.
  • Kurt Oesterle: Ein Retter fast verlorener Schätze. Verschüttetes bergen, Vergessenes zurückrufen, Erinnerung bewahren. Werkstattbesuch bei dem Betzinger Schriftsteller Hellmut G. Haasis (Südwestpresse/Schwäbisches Tagblatt, Tübingen, 30. Juli 1992) http://haasis-wortgeburten.anares.org/biografisches/bio06.php
  • Ulrike Frenkel: Ein Querdenker, der über Querdenker schreibt. Hellmut G. Haasis erhält den Thaddäus-Troll-Preis, in: Stuttgarter Zeitung, 21.09.1990
  • Hansres Jacobi: "Die Stadt mit dem heimlichen Herzschlag". Zu einem Prag-Lesebuch. (Rez. Die unheimliche Stadt). In: Neue Zürcher Zeitung, 23. Juli 1992, Nr. 169, S. 17.
  • (ars): Antisemitische Geschichtsklitterung. Hellmut G. Haasis schreibt über den Justizmord am "Jud Süss". in: Reutlinger Generalanzeiger, Nr. 268, 20. November 1993.
  • Veit Feger (vf): Reutlinger Historiker und Schriftsteller stieß auf den "Spuren der Besiegten" auf die deutschen Revolutionsfreunde. - 100 Seiten über die Geschichte der Rottenacker Separatisten - in einer Buch-Reihe über die deutschen Jakobiner - Erstveröffentlichung eines Lieds von S. Huber. In: Schwäbische Zeitung, Ehingen/Donau, 17. Mai 1994, Nr. 112/2 (eine ganze riesige Zeitungsseite).
  • Cantré, Monique: Justizmord an einem Juden. "Joseph Süß Oppenheimers Rache" von Hellmut G. Haasis, in: Reutlinger Generalanzeiger, Nr.259,l 9. November 1994, S. 31.
  • "Der Feuchtwanger weiß nichts ... und Veit Harlan noch weniger", Interview mit Hellmut G. Haasis von Wolfgang Haug, in: Schwarzer Faden Nr.56 (1995)
  • Helmut Engisch: Gebt der Wahrheit Flügel. Der Historiker, Schriftsteller und Poet Hellmut G. Haasis. In: Schwäbischer Heimatkalender. Nr. 107. 1996. S. 100 - 102
  • "Köpfen wäre viel zu unspektakulär gewesen". Warum die Vorurteile gegen Joseph Süß Oppenheimer bis heute salonfähig sind. Interview mit Hellmut G. Haasis, in: Stuttgarter Zeitung 15.10.1998.
  • Jasper, Willi: Kaltblütiger Justizmord. Hellmut G. Haasis erzählt die Geschichte des Joseph Süß Oppenheimer. Leben und Tod des "Jud Süß" lieferten den Stoff für das antisemitische Stereotyp vom reichen Juden als Sittenverderber, das durch alle Medien geisterte - bis hinzu Veit Harlans Hetzfilm aus dem Jahr 1940. in: Die Zeit, Nr. 7, 5. Februar 1998, S. 36. http://www.zeit.de/1998/07/Kaltbluetiger_Justizmord
  • Robert Jütte: Justizmord nahe Neu-Jerusalem. Wer war Joseph Süß? H. G. Haasis erzählt das Leben des Finanzberaters und angeblichen Hochverräters. in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.06.1998, Nr. 125 / Seite 46. http://m.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezension-sachbuch-justizmord-nahe-neu-jerusalem-11306033.html
  • Wilhelm von Sternburg: Ein stiller Held. Hellmut G. Haasis erforscht das Leben des Hitler-Attentäters Georg Elser. in: DIE ZEIT, 14.10.1999. http://www.zeit.de/1999/42/199942.p-haasis_.xml
  • Diskussion über Hitler-Attentäter. Herbert-Wehner-Bildungswerk und AnStiftung luden an die Uni. Am Donnerstag, den 23. März 2000 fand an der TU Dresden eine „inszenierte Buchvorstellung“ von und mit Hellmut G. Haasis vor etwa 60 Zuhörerinnen und Zuhörern statt. Veranstalter waren die AnStiftung und das Herbert-Wehner-Bildungswerk. http://archiv.wehnerwerk.de/nachrichten/nachrichten.1999.html
  • "Das rote Sofa". Haasis: "Wer will, kann aus der Geschichte lernen". Artikel über Haasis von Bettina Sommer (25. Januar 2000): http://www.das-rote-sofa.de/alteseite/pdf-dateien/haasis_hellmut_2000.pdf
  • Christoph Leusch: Sehr empfehlenswert: Hellmut G.Haasis, "Joseph Süß Oppenheimer, genannt Jud Süß", Finanzier, Freidenker, Justizopfer, Hamburg (Rowohlt),1998, (TB) 2001. Zum Ende Oppenheimers vielleicht interessant, dass der von der Willkürjustiz bereits enteignete Finanzier des Herzogs die Gerichtskosten seiner grausamen Hinrichtung auf dem Stuttgarter Galgenberg, er wurde erwürgt und vor ca. 12.000 Menschen zur Schau gestellt, auferlegt erhielt (das hat Anklänge an die NS-Zeit). Die Leiche ließ man sechs Jahre im Käfig hängen…. http://www.freitag.de/autoren/goedzak/201ejud-suss201c-im-201ekdf-bad201c
  • Nicolaus Heutger: „Jud’ Süß“ – Der Münzpächter im Lichte der neueren Forschung. Oldenburgische Beiträge zu Jüdischen Studien. (Schriftenreihe des Seminars Jüdische Studien im Fachbereich 3 der Carl von Ossietzky Universität, Band 10. Herausgeber Aron Bodenheimer, Michael Daxner, Kurt Nemitz, Alfred Paffenholz, Friedrich Wißmann (Redaktion). Oldenburg 2001, S. 60ff (darin lesen wir S. 65/66 von dem Oldenburger Märchenerzähler, der keine Stunde in den archivalischen Quellen von Stuttgart oder sonstwo verbracht hat: "Hellmut G. Haasis erforschte die Geschichte des Finanziers, Freidenkers und Justizopfers auf Grund der erhaltenen Prozessakten. Haasis zeichnet freilich in fast allen Zügen eine Lichtgestalt, die das moralisch ambivalente Justizopfer Süß auch wiederum nicht war. Der Jude Lion Feuchtwanger setzte „Jud Süß“ 1925 in einem äußerst spannenden Roman völlig nach den Tatsachen ein anrührendes Denkmal: Ãœber drei Millionen Exemplare wurden von diesem Werk verkauft." Eine beliebte Gruselbehauptung, ich hätte "in fast allen Zügen eine Lichtgestalt" gezeichnet, Süß sei "moralisch ambivalent" gewesen. So was weiß der Herr Professor natürlich auch ohne Quellenstudium. Wir begegnen da einem der vielen Relikte des deutschen Antisemitismus, der nie ganz auszutrocknen ist. - Feuchtwanger habe einen "Roman völlig nach den Tatsachen" geschrieben? Auch Feuchtwanger hat keine Minute die überlieferten Quellen studiert. Also kennt er alle historischen Tatsachen. Woher? - Dümmer geht's nümmer.) http://oops.uni-oldenburg.de/547/1/580.pdf
  • Arnold Schölzel: Hitlers fähigster Todfeind. Hellmut G. Haasis setzt dem Arbeiter und Attentäter Georg Elser ein nicht nur literarisches Denkmal. In: junge Welt. Beilage. 14. Oktober 2009, Nr. 238 (2 Blätter). http://de.scribd.com/doc/104199031/jw-2009-10-14-99
  • Diskussion über Hitler-Attentäter. Herbert-Wehner-Bildungswerk und AnStiftung luden an die Uni [Dresden]. Am Donnerstag, den 23. März 2000 fand an der TU Dresden eine „inszenierte Buchvorstellung“ von und mit Hellmut G. Haasis vor etwa 60 Zuhörerinnen und Zuhörern statt. Veranstalter waren die AnStiftung und das Herbert-Wehner-Bildungswerk. http://archiv.wehnerwerk.de/nachrichten/nachrichten.1999.html
  • Aschot Manutscharjan: Drei Akteure des Widerstandes. in: Das politische Buch, 18. Juli 2011. http://s337251796.online.de/2011/KW28/pages/10006.jpg
  • Kevin Prenger: (niederländ. Rezension von Hellmut G. Haasis: Hitler die blaas ik op. (niederländ. Ãœbersetzung). http://www.go2war2.nl/artikel/1418/Hitler-die-blaas-ik-op.htm
  • Warum hat es nicht geklappt? (18.08.2002) Dieser Erfahrungsbericht wurde von 59 Ciao Mitgliedern durchschnittlich als sehr hilfreich bewertet. (Der Rezensent versteckt sich hinter einem originellen Decknamen: Bye Bye and © take it easy. http://www.ciao.de/Den_Hitler_jag_ich_in_die_Luft_Haasis_Hellmut_G__Test_2446734
  • Gerhard Köbler: (Rez. Elser-Biogr.) in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. 128. Bd. Germanistische Abteilung. 2011.
  • (Rezension der Neuausgabe der Elser-Biographie) www.terz.org - 30.09.2010. http://www.terz.org/texte/texte_1010/books.html
  • Julius H. Schoeps: Tod eines Edelnazis. Der Anschlag auf Reinhard Heydrich - und seine Folgen. in: Die Zeit, 2002, 11. 7. 2002. http://www.zeit.de/2002/29/200229_p-haasis.xml
  • Horst Meier: Im Dilemma. Hellmut Haasis rekonstruiert nochmals das Attentat auf den SS-Führer Heydrich. In: Frankfurter Rundschau, 28. Oktober 2002.
  • Rechtsradikale Verschwörungstheorie: Haasis als Mossad-Agent „entlarvt“ (skurrile Rezension der Süß-Biographie mit einer antiisraelischen, von Geheimagenten getränkten Verschwörungstheorie, was man einst nur im „Stürmer“ zu lesen erwartete, nun modernisiert). „@JeFra zu 'Jud Süß' - viele Mossad-Agenten enttarnt!“ [das soll den verschwiegenen Autorennamen ersetzen]. Geschrieben von dottore am 18. Juni 2003 15:07:56. [nun Zitat] Damit ist wohl alles klar: Joseph Süß wird entgegen der als absolut korrekten und unumstößlichen Behandlung durch andere Schriftsteller endlich reingewaschen. Die beteiligten Mossad-Agenten: Archiv-Leitung Stuttgart, im Archiv selbst tätige Aktenfälscher, Joachim Siener, der Rowohlt-Verlag, der zuständige Lektor voran, die Schreiberlinge, die das Buch positiv besprochen haben, und so weiter. Und vor allem der Autor selbst: Der scheut sich noch nicht mal, in einem für Mossad-Agenten typischen Outfit anzutreten! Der Hut! Ich bedauere außerordentlich, dass ich nicht früher darauf gekommen bin, dass wir alle voll in der Hand der jüdischen Weltverschwörung sind und uns dringend vor dem langen Arm des Mossad hüten müssen (wer schon mal in einem Archiv gearbeitet hat, weiß, dass dies kein Zuckerschlecken ist und wenn der Mossad sogar diese Arbeit quasi nebenbei erledigt, dann besteht keine Hoffnung mehr!). (am Ende heißt es) Leider können auch die besten Journalisten nicht mehr liefern als der Mossad-Publizist Haasis geliefert hat. http://www.dasgelbeforum.de.org/30434/messages/199253.htm

Ãœber Hellmut G. Haasis II


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