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Difference between revisions of "Georg Kreisler"
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− | + | '''Georg Kreisler''' am 18. Juli 1922 in Wien als Georg Franz Kreisler geboren, Sohn eines jüdischen Rechtsanwalts und dessen Ehefrau. | |
− | Musste nach dem "Anschluss" der "Ostmark" an Nazideutschland emigrieren(nachdem das Familienvermögen für Dokumente und Zahlungen an Nazibeamte draufgegengen war). Unterschlupf fand Familie Kreisler bei Verwandten in Hollywood/ Kalifornien. Mit Erreichen der Volljährigkeit wurde - der mittlerweile U.S.-Staatsbürger gewordene - Georg wehrpflichtig und ging als Soldat der U.S.-Army ins Europa des 2. Weltkrieges. Dank seiner Sprachkenntnisse wurde er Dolmetscher u.a. bei den Kriegsverbrecherprozessen. Im Rahmen dieser Tätigkeit sprach er persönlich mit Herrmann Göring und Julius Streicher. Nach dem Krieg begann er, der schon mit | + | Musste nach dem "Anschluss" der "Ostmark" an Nazideutschland emigrieren(nachdem das Familienvermögen für Dokumente und Zahlungen an Nazibeamte draufgegengen war). Unterschlupf fand Familie Kreisler bei Verwandten in Hollywood/ Kalifornien. Mit Erreichen der Volljährigkeit wurde - der mittlerweile U.S.-Staatsbürger gewordene - Georg wehrpflichtig und ging als Soldat der U.S.-Army ins Europa des 2. Weltkrieges. Dank seiner Sprachkenntnisse wurde er Dolmetscher u.a. bei den Kriegsverbrecherprozessen. Im Rahmen dieser Tätigkeit sprach er persönlich mit Herrmann Göring und Julius Streicher. Nach dem Krieg begann er, der schon mit Charlie Chaplin zusammengearbeitet hatte, eine Karriere als Kabarettist und Komponist, die in den USA nicht in Gang kommen wollte, weshalb er nach Europa zurückkehrte. In Wien stand er u.a. mit Helmut Qualtinger auf der Bühne.Seine größten Erfolge feierte er jedoch mit seinen eigenen Werken (u.a. Lola Blau), sowie dem seinerzeitigen Hit (fragt eure omas) "Taubenvergiften"(im Park). Heute ist er wohnhaft in Basel/ Schweiz.Da er nach dem "Anschluss" Deutscher Staatsbürger werden musste (wie alle Österreicher, und er im Krieg U.S.-Amerikaner wurde, hätte er einen Antrag auf Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft stellen müssen, was er ablehnte. Zu seinem 80. Geburtstag lehnte er die offiziellen Glückwünsche der Republik Österreich ab, da sich diese in Punkto Künstlerverhinderung bis dato groß getan habe und sich nun mit seinem Namen zu schmücken gedenke. Persönliche Glückwünsche z.B. des Präsidenten lehnte er audrücklich nicht ab. |
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Revision as of 15:19, 18 December 2006
Georg Kreisler am 18. Juli 1922 in Wien als Georg Franz Kreisler geboren, Sohn eines jüdischen Rechtsanwalts und dessen Ehefrau. Musste nach dem "Anschluss" der "Ostmark" an Nazideutschland emigrieren(nachdem das Familienvermögen für Dokumente und Zahlungen an Nazibeamte draufgegengen war). Unterschlupf fand Familie Kreisler bei Verwandten in Hollywood/ Kalifornien. Mit Erreichen der Volljährigkeit wurde - der mittlerweile U.S.-Staatsbürger gewordene - Georg wehrpflichtig und ging als Soldat der U.S.-Army ins Europa des 2. Weltkrieges. Dank seiner Sprachkenntnisse wurde er Dolmetscher u.a. bei den Kriegsverbrecherprozessen. Im Rahmen dieser Tätigkeit sprach er persönlich mit Herrmann Göring und Julius Streicher. Nach dem Krieg begann er, der schon mit Charlie Chaplin zusammengearbeitet hatte, eine Karriere als Kabarettist und Komponist, die in den USA nicht in Gang kommen wollte, weshalb er nach Europa zurückkehrte. In Wien stand er u.a. mit Helmut Qualtinger auf der Bühne.Seine größten Erfolge feierte er jedoch mit seinen eigenen Werken (u.a. Lola Blau), sowie dem seinerzeitigen Hit (fragt eure omas) "Taubenvergiften"(im Park). Heute ist er wohnhaft in Basel/ Schweiz.Da er nach dem "Anschluss" Deutscher Staatsbürger werden musste (wie alle Österreicher, und er im Krieg U.S.-Amerikaner wurde, hätte er einen Antrag auf Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft stellen müssen, was er ablehnte. Zu seinem 80. Geburtstag lehnte er die offiziellen Glückwünsche der Republik Österreich ab, da sich diese in Punkto Künstlerverhinderung bis dato groß getan habe und sich nun mit seinem Namen zu schmücken gedenke. Persönliche Glückwünsche z.B. des Präsidenten lehnte er audrücklich nicht ab.