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Difference between revisions of "Bastian Bosse"

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Revision as of 00:41, 22 November 2006

Sebastian Bosse war ein 18jähriger sogenannter "Amokläufer", der im November 2006 in seine ehemalige Grundschule in Emsdetten (NRW) eingedrungen ist, mehrere Menschen mit Gaspistolen zum Teil schwer verletzte und sich anschließend mit einem selbstgebauten Gewehr in das Gesicht schoß. An dieser Verwundung ist er gestorben.

Sebastian war ein Fan des Computerspiels Counterstrike sowie Mitglied eines Softair-Teams. In seinem Abschiedsbrief äußert er sich positiv zum Begriff der Anarchie, hat aber offensichtlich ein falsches Bild von ihr vermittelt bekommen. Anarchie bedeutet nicht, das Faustrecht regieren zu lassen und auch nicht, sich zum Herrn über Leben und körperliche Unversehrtheit anderer aufzuschwingen.

Seine diffuse Vorstellung selbstbestimmter Individualität widerspricht der Vorstellung von Selbstorganisation freier Menschen und gegenseitigem Respekt, sein Faible für Waffen hat nichts mit Entfaltung der Persönlichkeit zu tun, wie AnarchistInnen sie anstreben.

Auch der Rassismus in seinem Brief ist nicht mit Anarchie in Einklang zu bringen.

Sein Nick in verschiedenen Foren und Clans war ResistantX, wobei Resistant für Widerstand und X für den Tag stand, an dem kein Widerstand mehr zu leisten sein könne.

Wortlaute

Auszug aus dem Abschiedsbrief

(...)
Nazis, HipHoper, Türken, Staat, Staatsdiener, Gläubige...einfach alle sind zum kotzen und müssen vernichtet werden! (Den begriff "Türken" benutze ich für alle HipHopMuchels und Kleingangster; Sie kommen nach Deutschland weil die Bedingungen bei ihnen zu hause zu schlecht sind, weil Krieg ist... und dann kommen Sie nach Deutschland, dem Sozialamt der Welt, und lassne hier die Sau raus. Sie sollten alle vergast werden! Keine Juden, keine Neger, keine Holländer, aber Muchels! ICH BIN KEIN SCHEISS NAZI) Ich hasse euch und eure Art! Ihr müsst alle sterben!
(...)


S.A.A.R.T. - Schule, Ausbildung, Arbeit, Rente, Tod
Das ist der Lebenslauf eines "normalen" Menschen heutzutage. Aber was ist eigentlich normal? Als normal wird das bezeichnet, was von der Gesellschaft erwartet wird. Somit werden heutzutage Punks, Penner, Mörder, Gothics, Schwule usw. als unnormal bezeichnet, weil sie den allgemeinen Vorstellungen der Gesellschaft nicht gerecht werden, können oder wollen. Ich scheiss auf euch! Jeder hat frei zu sein! Gebt jedem eine Waffe und die Probleme unter den Menschen lösen sich ohne jedliche Einmischung Dritter. Wenn jemand stirbt, dann ist er halt tot. Und? Der Tod gehört zum Leben! Kommen die Angehörigen mit dem Verlust nicht klar, können sie Selbstmord begehen, niemand hindert sie daran!
S.A.A.R.T. beginnt mit dem 6. Lebensjahr hier in Deutschland, mit der Einschulung.
Das Kind begibt sich auf seine perönliche Sozialisationsstrecke, und wird in den darauffolgenden Jahren gezwungen sich der Allgemeinheit, der Mehrheit anzupassen. Lehnt es dies ab, schalten sich Lehrer, Eltern, und nicht zuletzt die Polizei ein. Schulpflicht ist die Schönrede von Schulzwang, denn man wird ja gezwungen zur Schule zu gehen. Wer gezwungen wird, verliert ein Stück seiner Freiheit. Man wird gezwungen Steuern zu zahlen, man wird gezwungen Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten, man wird gezwungen dies zu tun, man wird gewzungen das zu tun. Ergo: Keine Freiheit! Und sowas nennt man dann Volksherrschaft. Wenn das Volk hier herrschen würde, hiesse es Anarchie!
WERDET ENDLICH WACH - GEHT AUF DIE STRASSE - DAS HAT IN DEUTSCHLAND SCHONMAL FUNKTIONIERT!


Auszug aus dem ICQ-Profil

Government ..ist scheisse! ANARCHIE!

Blog-Eintrag vom 26.Mai 2005

Nun sitze ich hier, die Sonne brennt auf unser schwarzes Dach, und in meinem Zimmer ist es wie in der Hölle. Ich sitze hier an meinem Rechner, esse ein Eis und höre "Nothing" von "A", ein Lied das mich an eine Bestimmte Person erinnert die ich liebe. Ich mache mir Gedanken, überlege was die anderen jetzt wohl machen; Meine Familie hat Besuch und sitzt unten im Garten, meine "Freunde" sind warscheinlich im Freibad, ...das Freibad; Ein Ort an den ich schon lange nicht mehr gehe, "zu öffentlich" mein Argument, will den Menschen aus dem Weg gehen, um nicht noch mehr Scheiße zu erleben. Die Scheiße; Sie hat sich gelegt, wie ein Strum der Alles zerfetzt, und nun nur noch ein Regen ist und gelegentlich einige Keller vollaufen lässt. Damals war es schlimmer, das 5-8 Schuljahr war das extremste, jetzt hat es sich gelegt, es ist nict mehr so schlimm. Doch die Wunden sind geblieben, nicht nur Körperliche, nein, meist seeliche Wunden, und die Frage: Warum hat man das getan quält mich ebenfalls noch heute. Die meisten wissn es nicht, dachten ich ging jeden Tag zur Schule, mache nicht mit und geh wieder nach Hause. Das einzigste Mal das etwas wirklich nach aussen drang, war als man mir einen glühenden Fahrradschlüssel auf die Hand presste...da hat der Schulleiter Anzeige erstattet. Das wars dann aber auch. Von den anderen Dingen wollte niemand was sehehn, oder sie hat niemand gesehen. Sehen...ich überlege gerade wie es auf dieser Welt wäre wenn niemand etwas sehen würde... wären dann alle Menschen gleich? Jedenfallswürde niemand auf deine Kleidung achten,du selber warscheinlich auch nicht. Wie auch immer...


Weblinks

Kategorie:Personen