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Difference between revisions of "Anarkiisma Somera Tendero 2006"

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Soweit ich mich erinnere waren bis auf 4 Ausnahmen sämtliche europäischen Länder vertreten. --[[Benutzer:X|X]] 15:57, 20. Sep 2006 (UTC)
 
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Es gab eine Art Schlussrunde am Camp – hier kurz die dort angesprochenen Punkte:
 
Es gab eine Art Schlussrunde am Camp – hier kurz die dort angesprochenen Punkte:

Latest revision as of 23:09, 5 October 2006

BRiB[edit]

Hier kommt nun ein kleiner Bericht zum Anarkiisma Somera Tendaro 2006 in Österreich (http://a-camp.info). Da mich bereits der eine oder andere darum gebeten hat und ich quasi etwas in der pflicht stehe ;-)

So Richtig fing das Camp eigentlich erst am Samstag an, ich kann mich an den Vortrag von Davin Dante zur 5-Stunden-Woche noch relativ gut erinnern, besonders an den Privisorischen Folien Projektor (Videokamera, vertikal, Beamer), was die Tage darauf genau so passiert ist weisz ich garnicht mehr so richtig, es gab aber eine grosze Menge von ziemlich Interesanten Workshops (An Manchen Tage durchaus weit über 10) von Handnähen, über Kräuter sammeln bis zu Theorie Workshops z.B. über die Wertkritik. Ein paar Workshops liefen auch über mehrere Tage, da gab es u.a. einen Esperanto Kurs der recht Nett war. (Kann mir jemensch mal alle Dokumente schicken?) Vom Wetter her war es ab 9 Uhr schon immer ziemlich heisz im groszen und ganzen aber doch recht angenehm, gegen Abend wurde es dann aber schon deutlich kälter was bedeutete das mensch sich entweder Wärmer anziehen musste oder sich ganz nah ans Lagerfeuer setzen musste, was den Nachteil hatte das so ein Feuer meist nur eine Seite des Körpers wärmt. Schlafen ging aber trotz der Kälte ziemlich gut.

Am Besten kann ich mich eigentlich noch an den Dienstag und Mittwoch erinnern. Der Dienstag war sowas wie der kulturelle Höhepunkt des Camps, es gab ein Puppen-Theater Stück welches von Teilnehmern über mehrere Tage vorbereitet wurde (Vollkommen D.IY.), was wohl sehr gut gewesen sein muss, ich habe es leider verpasst da zeitgleich ein paar Filme von der Kinderrechtsgruppe Krätze gezeigt wurden, welche ich schon immer mal sehen wollte. Später gab es noch ein Theater- bzw. Pantomime Stück einer Gruppe aus Spanien. So weit ich das richtig Interpretiert habe war das so in Anlehnung an “Animal Farm”. Später am Abend spielten noch zwei Bands aus Frankreich die bei ihrer Tour durch Europa beim A-Camp halt gemacht haben, das war wohl eine emo-core und eine grund-core Band (Weisz jemensch die Namen?). Hab allerdings nur die erstere mir angehört, war ganz gut.

Am Mittwoch gabs dann u.a. einen Workshop über Schul-Kritik auf dem wir über unsere Kritik an der Schule redeten und an der Utopie einer “Anti-Schule” sponnen. Später gab es dann einen Workshop über Wert(abspaltungs)kritik den ich mir aber nicht mehr angetan habe da mein Schädel schon genug von der vorherigen Postanarchismus Diskussion brummte ;-) Abends gabs dann noch was über das Treffen von Waffen-SS Veteranen am Ulrichsberg in Kärnten der bei mir einen Ohrwurm hinterliesz, und zwar irgendso ein Pop-Techno-Rap des Landeshauptmanns von Kärnten “Kärnten is en lei ans”.

Naja früh am nächsten Morgen bin ich dann abgehauen, hab vergessen mir von einem haufen Leuten die Email Addressen geben zulassen. Aber ansonsten hat mir das Camp extrem gut gefallen hab eine Menge Leute kennengelernt und Wiedergetroffen und das eine oder andere Projekt wird sicherlich aus dem Camp herauswachsen.

(leicht gekürzt)

Quelle: BRiBs blog

Mulli[edit]

A-Camp in Niederösterreich 2006

Fünf Mitglieder der afb haben vom 15. - 23.7. an dem Camp nahe der tschechischen Grenze teilgenommen. Diese Lage und die Werbung in vielen Ländern sorgten für Teilnehmer_Innen aus den verschiedensten Teilen Europas, insbesondere aus dem Osten. Dieser Umstand belebte das Camp, es konnten viele Erfahrungen ausgetauscht werden. Das geschah fast immer zweisprachig – auf englisch und deutsch – den ganzen Tag über in zahlreichen Workshops von praktischer Anti-Repression über anarchistische Organisierung (von zwei afb-Mitgliedern) bis zum Postanarchismus. Ich habe hauptsächlich an theoretischen Diskussionen teilgenommen. Besonders spannend fand ich den Workshop über Anarchafeminismus mit der Fragestellung, ob diese Richtung auch für Männer geeignet sei. Der dekonstruktivistische, auf den Alltag bezogene Ansatz der Freund_Innen aus der Ex-CSSR war ziemlich überzeugend, sicherlich auch durch ihre unaufdringliche Art, die Diskussion zu führen.

Das A-Camp funktionierte ohne Plenum, allerdings nicht immer perfekt. Es gab eine sehr große Infowand, die alle wichtigen Informationen liefern sollte. Einigen war dies aber zu unpersönlich, und es fehlte etwas an Transparenz. Das führte dazu, dass sich teilweise nur wenige Personen zuständig fühlten. Es endete nie im Chaos (!!), aber viel Arbeit blieb am Organisationsteam hängen. Auf dem abschließenden Feedback-Treffen ging dann die Stimmung auch mehr in Richtung Plenum, aber nicht unbedingt täglich und möglichst kurz nur mit den nötigsten Themen.

Ach ja, der Ort. Gut geeignet, sehr hübsch, ein Tal mit Bach, vielen Wiesen, zwei Häusern und dadurch gute Infrastruktur, und mit frischem Quellwasser (und vielen kleinen Mücken und lahmen Bremsen). Die ländliche Umgebung war sehr skeptisch, schließlich aber doch – durch unsere Freundlichkeit – wohlgesonnen. Und des Wetter konnten wir mal wieder nicht ändern, war aber auch nicht nötig.

Also, insgesamt sehr entspannende bis spannende Tage mit hoffnungsvollen Menschen, hoffentlich gibt‘s das nächstes Jahr wieder.

Anmerkung[edit]

Soweit ich mich erinnere waren bis auf 4 Ausnahmen sämtliche europäischen Länder vertreten. --X 15:57, 20. Sep 2006 (UTC)

A-CAMP 2006 NACHLESE[edit]

Es gab eine Art Schlussrunde am Camp – hier kurz die dort angesprochenen Punkte:

● Es gab am Camp kein Plenum

− intransparent, Kontakte knüpfen schwieriger, chaotisch für Neuankommende

− Infowand kann Plenum nicht ersetzen

− vielen war nicht bewusst, was alles an Arbeit zu tun ist – mit Plenum wäre das leichter zu vermitteln

− mehr Konflikte, Orga-Gruppe blieb bestehen

+ dass meistens die gleichen bestimmte Arbeiten gemacht haben, hat nichts mit Plenum oder nicht Plenum zu tun

+ mit einer gut strukturierten Infowand kann mensch vieles abfangen und auch ohne Plenum organisieren

+ es bleibt mehr Zeit und Energie für andere workshops und anderes

=> ein- bis zweimal Plenum während des Camps könnte optimal sein


● Wie verhält man sich zu den Leuten in der Umgebung?

  • Drei Leute aus dem Camp sind ins nächste Dorf gegangen, haben an allen Türen angeläutet, sich vorgestellt, vom Camp erzählt und betont, sie seien trotz anders lautender Gerüchte keine Terroristen
  • Erfahrungsbericht aus Polen: dort sind sie bei ähnlichen Gelegenheiten offensiv auf die Leute dort zugegangen, haben im Dorf Feuershows veranstaltet und die Menschen ans Lagerfeuer eingeladen

● Infrastruktur:

teuer, aber angenehm

● Hundediskussion

+ viele betonen, dass es ihnen sehr angenehm war ohne Hunde

− es gibt aber auch etliche, die finden, Menschen, die mit Hunden leben, dürfen nicht ausgeschlossen werden

● Rauchen

Raucher werden gebeten, rücksichtsvoll zu sein und aufzupassen, dass sie andere nicht einnebeln

● Spiel und Spaß

• zuwenig Spiele, zuviel Theorie

• kaum eine/r hat mit den Kindern gespielt


Punkte aus unserer internen Nachbesprechung:

+ allgemein war die Stimmung recht gut, die Rückmeldungen waren duchwegs positiv

+ erstaunlich viel hat auch ohne Plenum funktioniert

+ es hat sich zum Teil eine recht dezentrale Struktur entwickelt auf dem Camp, es sind parallel sehr unterschiedliche Dinge passiert, offensichtlich haben sich dabei Menschen mit ähnlichen Interessen und Vorlieben recht gut zusammengefunden – diese „Gruppen“ haben sich nicht entlang der Sprachgrenzen gebildet

+ die Vernetzung hat offensichtlich recht gut funktioniert – das hat sich in den Tagen nach dem Camp in Wien gezeigt (Revolte springen Konzert etc.)

− die Aufteilung der Arbeiten hat nicht funktioniert – es haben immer die gleichen aufgeräumt, geputzt...

− die Konsumhaltung, die wir alle in uns haben, lässt sich nicht in zehn Tagen ablegen und war oft deutlich zu spüren

− manchmal entstand mehr der Eindruck eines Festivals, wo man hinkommt, nette Leute trifft, konsumiert und wieder abfährt als der eines Camps, wo AnarchistInnen versuchen, gemeinsam zu leben

− es gab des öfteren Situationen, wo deutlich wurde, dass Menschen sich nicht getraut haben, ihre Meinung zu sagen, sich einzumischen...


Verbesserungsvorschläge fürs nächste Camp

Es braucht mehr Struktur, sonst ist das Einklinken schwierig, Leute überfordert:

• Infowand muss von Anfang an besser strukturiert, übersichtlicher sein

• Verschiedene Dinge, die wir im Vorfeld diskutiert haben, wirklich umsetzen: Küchentreff, Küchenbuch, Vorschläge, wie kann ich mich bemerkbar machen (Megaphon, Glocke..)

• den einzelnen Räumen Namen geben und das auch auf die jeweiligen Türen schreiben

• von Anfang an Zeit und Ort festlegen zum Anmelden und Zahlen


Wenn es kein Plenum gibt zum Informationsaustausch und zur Konfliktlösung:

• Informationsweitergabe: Tägliche Campführungen – nicht nur, was ist wo, sondern auch und vor allem, was funktioniert wie, was ist zu tun, wo gibt es was...

• Konfliktlösung: ???

• An wen „übergibt“ die Orgagruppe, wenn es kein Plenum gibt?

Kann etwas getan werden, damit aus dem Treffen von Leuten öfter eine persönliche Begegnung und ein miteinander tun wird? Was kann man tun, um die Qualität der Workshops zu heben?

  • mehr praktische Workshops – dabei entsteht eine andere Art Kontakt als in Theorieworkshops. Am ersten Wochenende z.B. ausschließlich Workshops wie Aufstriche machen und ähnliches – macht es auch leichter, sich im Laufe der Woche zu beteiligen
  • Spiele, Bewegung

• Themenschwerpunkte:

können auf der homepage angekündigt werden, bzw. könnte man in einem Forum (z.B. dem deutschen a-camp Forum) zur Diskussion aufrufen, welche Themen – kann das auch mit verschiedenen Sprachen funktionieren???

allgemein das Camp unter ein Schwerpunktthema stellen?

einzelne Tage einem Thema widmen?

auf alle Fälle muss Platz sein für spontan angesetzte Workshops, Diskussionen...

Daten[edit]

Lebensmittel[edit]

  • 127 l Milch
  • 42 l Sojamilch und Sojadrink
  • 249 kg Brot
  • 140 Stück Semmeln
  • 11,6 kg Müsli
  • 13 kg Haferflocken
  • 10 kg Butter
  • 13,75 kg Jogurt
  • 4,5 kg Sonnenblumenmargarine
  • 3 kg Erdnussbutter
  • 17,25 kg Marmelade
  • 2 kg Honig
  • 10,2 kg Käse
  • 9 kg Cornflakes
  • 4,25 l Olivenöl
  • 28 l Öl
  • 58 kg Mehl
  • 10 kg Rote Bohnen
  • 15 kg Weiße Bohnen
  • 20 kg Wachtelbohnen
  • 20 kg Linsen
  • 15 kg Reis
  • 7 kg Salz
  • 2 kg Rosinen
  • 25 kg Karotten
  • 100 kg Kartoffeln
  • 30 kg Zwiebel
  • 50,9 kg Dosentomaten
  • 30 kg Nudeln
  • 9,8 kg Melanzanie
  • 1,4 kg Porree
  • 6,2 kg Kraut
  • 42 Stück Gurken
  • 25 kg Paradeisa
  • 12,3 kg Zucchini
  • 21 kg Chinakohl
  • 143 Stück Paprika
  • 20 kg Grüner Salat
  • 37 Stück Eisbergsalat
  • 10 Stück Zucchini
  • 7 kg Gewürze
  • 4 kg Champignons
  • 4,2 kg Vegan - Aufstrich
  • 15 kg Zucker
  • 2,8 kg Apfelmus
  • 14,5 kg Nektarinen
  • 14 kg Marillen
  • 14 kg Wassermelonen
  • 3,6 kg Bananen
  • 26 kg Äpfel
  • 2,5 kg Kakao
  • 1,30 kg Tee
  • 7,5 kg Sirup Verdünnungssaft
  • 20 kg Kaffe
  • 172 Rollen Toilettenpapier

(cirka Angaben, was sich nachher noch nachvollziehen ließ)

Menschen[edit]

  • Freitag 14.07.2006 33
  • Samstag 15.07.2006 63
  • Sonntag 16.07.2006 83
  • Montag 17.07.2006 97
  • Dienstag 18.07.2006 122
  • Mittwoch 19.07.2006 122
  • Donnerstag 20.07. 2006 131
  • Freitag 21.07.2006 116
  • Samstag 22.07.2006 93
  • Sonntag 23.07.2006 59

Kategorie:Bericht