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Difference between revisions of "Projekte:Hausbesetzung:Kommunikation"

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(Pressearbeit)
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==Kommunikation mit Eigentümerin==
 
==Kommunikation mit Eigentümerin==
 
Von der Eigentümerin seid ihr fast absolut abhängig. Auf sie könnt ihr euch am wenigsten verlassen. Paradoxe Situation. Auch für sie. (Kleines Gedankenspiel am Rande: versuch dich, in die Eigentümerin hineinzuversetzen. Realistisch. Was würde dich überzeugen, die "Chaoten" in "deinem" Haus drinzulassen?)
 
Von der Eigentümerin seid ihr fast absolut abhängig. Auf sie könnt ihr euch am wenigsten verlassen. Paradoxe Situation. Auch für sie. (Kleines Gedankenspiel am Rande: versuch dich, in die Eigentümerin hineinzuversetzen. Realistisch. Was würde dich überzeugen, die "Chaoten" in "deinem" Haus drinzulassen?)
Gleichzeitig lohnt es sich, sich mit ihr in Verbindung zu setzen. Hier lohnt es sich auch, schneller als die Polizei zu sein, da diese sie unter Umständen irgendwie unter Druck setzt (''"sie müssen die rauswerfen"'') oder irgendwelche Märchen erzählt (''"die machen alles kaputt, dafür müssen sie haften, und die kriegen sie nie wieder raus..."'').
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Gleichzeitig lohnt es sich, sich mit ihr in Verbindung zu setzen. Hier lohnt es sich auch, schneller als die Polizei zu sein, da diese sie unter Umständen irgendwie unter Druck setzt (''"sie müssen die rauswerfen"'') oder irgendwelche Märchen erzählt (''"die machen alles kaputt, dafür müssen sie haften, und die kriegen sie nie wieder raus..."''). Die Kunst dabei ist, dass der Besitzer nicht zu früh von der Besetzung erfahren darf, aber möglichst schnell nachdem man drin ist informiert werden sollte - gerade an Wochenenden nicht immer einfach. In Fribourg (Schweiz) hat eine Besetzergruppe jeweils einen "Blumenkurier" beim Besitzer vorbeigeschickt, an den Blumenstrauss war der Brief geheftet.
  
 
Wenn ihr die Adresse kennt, schreibt einen Brief, in dem ihr - freundlich im Ton, aber klar in der Sache - erläutert, warum ihr das Gebäude nutzt, dass es leerstand, dass ihr euch kümmern wollt, was ihr plant, und dass ihr euch freuen würdet sie im Haus zu begrüssen... Der Grad des Einschleimens ist euch überlassen. Bei Briefen empfiehlt es sich generell, Gedanken über eventuelle Fingerabdrücke machen.
 
Wenn ihr die Adresse kennt, schreibt einen Brief, in dem ihr - freundlich im Ton, aber klar in der Sache - erläutert, warum ihr das Gebäude nutzt, dass es leerstand, dass ihr euch kümmern wollt, was ihr plant, und dass ihr euch freuen würdet sie im Haus zu begrüssen... Der Grad des Einschleimens ist euch überlassen. Bei Briefen empfiehlt es sich generell, Gedanken über eventuelle Fingerabdrücke machen.

Revision as of 14:44, 27 March 2005

Generell gilt: je mehr Kommunikation, desto besser.

Kommunikation mit Eigentümerin

Von der Eigentümerin seid ihr fast absolut abhängig. Auf sie könnt ihr euch am wenigsten verlassen. Paradoxe Situation. Auch für sie. (Kleines Gedankenspiel am Rande: versuch dich, in die Eigentümerin hineinzuversetzen. Realistisch. Was würde dich überzeugen, die "Chaoten" in "deinem" Haus drinzulassen?) Gleichzeitig lohnt es sich, sich mit ihr in Verbindung zu setzen. Hier lohnt es sich auch, schneller als die Polizei zu sein, da diese sie unter Umständen irgendwie unter Druck setzt ("sie müssen die rauswerfen") oder irgendwelche Märchen erzählt ("die machen alles kaputt, dafür müssen sie haften, und die kriegen sie nie wieder raus..."). Die Kunst dabei ist, dass der Besitzer nicht zu früh von der Besetzung erfahren darf, aber möglichst schnell nachdem man drin ist informiert werden sollte - gerade an Wochenenden nicht immer einfach. In Fribourg (Schweiz) hat eine Besetzergruppe jeweils einen "Blumenkurier" beim Besitzer vorbeigeschickt, an den Blumenstrauss war der Brief geheftet.

Wenn ihr die Adresse kennt, schreibt einen Brief, in dem ihr - freundlich im Ton, aber klar in der Sache - erläutert, warum ihr das Gebäude nutzt, dass es leerstand, dass ihr euch kümmern wollt, was ihr plant, und dass ihr euch freuen würdet sie im Haus zu begrüssen... Der Grad des Einschleimens ist euch überlassen. Bei Briefen empfiehlt es sich generell, Gedanken über eventuelle Fingerabdrücke machen.

Ein Brief ist auch bei einer stillen Besetzung möglich. Es kann günstig sein, einen solchen Brief an die Eigentümerin im Haus immer vorbereitet zu haben, auch wenn diese nicht bekannt ist, um in dem Falle, dass Polizei das erste Mal aufkreuzt, ihr den Brief in die Hand zu drücken, mit der Bitte, ihn an die Eigentümerin weiterzuleiten. Es ist gar nicht so unwahrscheinlich, dass das klappt. PolizistInnen haben es gelernt, das zu machen, was ihnen gesagt wird. Wenn irgendwo auf einem Briefumschlag "an die Eigentümerin des Gebäudes XYZ" steht, ist die Wahrscheinlichkeit gar nicht mal so gering...

Solch ein Brief kann sogar nach einer Räumung ein Mittel sein, wenn ihr versuchen wollt, eventuelle Zivilklagen im Nachgang zu vermeiden. (hier kommt vielleicht ein Beispiel) Brecht nie von euch aus die Kommunikation ab, solange ihr irgendeine Möglichkeit seht! Und sei es nur, um zu demonstrieren: "wir haben ja alles versucht, da seht ihr mal wie kooperativ wir sind". Hier ist auch zu überlegen, wo die Grenzen sind: wie weit lohnt es sich unter Umständen einzuschleimen? Gerade nach einer Räumung fällt das nicht immer leicht. Andererseits geht es ja weniger darum, sich einzuschleimen, als viel mehr darum, einen Polizeieinsatz oder hohe Kosten zu vermeiden.

Wenn die Eigentümerin eine Bank oder ähnliches ist, oder die Besetzung sich gezielt gegen die Eigentümerom richtet, um auf irgend ein Problem aufmerksam zu machen, kannn mensch natürlich auch drauf verzichten.. Hier ist dann die Kommunikation mit der Öffentlichkeit umso wichtiger.

Wenn ein Gebäude städtisch ist, ist oft noch mehr zu beachten.. (ist noch zu ergänzen..)

Presse

Ein paar Tips für die Pressearbeit.

Redaktionskonferenzen für täglich erscheinende Medien sind oft gegen 9 Uhr. Hier werden die Themen des Tages besprochen, und geklärt, welche Journalisten wohin gehen. Wenn Ihr also eine Einladung zu einem Pressegespräch bis 7/8 Uhr morgens rausgeschickt habt, gibt es gute Chancen, dass ein Mensch von der Zeitung am selben Tag bei Euch erscheint. Oder wenns ganz dringend ist: ruft an.

Redaktionsschluss ist häufig gegen 16 Uhr. Pressemitteilungen, die bis dahin rausgeschickt wurden (je früher, desto besser) haben noch eine Chance irgendwie berücksichtigt zu werden. Je kürzer und prägnanter eine Pressemitteilung formuliert ist, umso besser. Praktisch ist es, die Pressemitteilung so zu formulieren, dass ein schreibfauler Journalist sie in Teilen 1:1 übernehmen kann.