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Difference between revisions of "Schwarzer Faden"

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erschien von Mai 1980 bis Juli 2004. Gegründet auf der Gegenbuchmesse 1979 im Haus der Jugend und in Frankfurter Kneipen von MitarbeiterInnen des Trotzdem-Verlags aus Reutlingen, des Verlags Büchse der Pandora aus Münster, einem Vertreter der [[Graswurzelrevolution]] aus Hamm und einem Vertreter der I-[[FAU]] aus Frankfurt.
 
erschien von Mai 1980 bis Juli 2004. Gegründet auf der Gegenbuchmesse 1979 im Haus der Jugend und in Frankfurter Kneipen von MitarbeiterInnen des Trotzdem-Verlags aus Reutlingen, des Verlags Büchse der Pandora aus Münster, einem Vertreter der [[Graswurzelrevolution]] aus Hamm und einem Vertreter der I-[[FAU]] aus Frankfurt.
  
Gedruckt wurden die ersten Ausgaben vom Winddruck-Verlag in Siegen, später von der Druckcooperative Karlsruhe. Der Vertrieb erfolgte durch den [[Trotzdem-Verlag]] in Reutlingen, die  Redaktionstreffen fanden in Reutlingen, später in Grafenau bei Stuttgart statt. 1982 rief die SF-Redaktion das anarchistische Forum für libertäre Information (FLI) ins Leben, das jahrelang ein oder zwei überregionale anarchistische Diskussionstreffen organisierte, z.T. auf der Burg Waldeck, zum Teil in Lutter oder anderen Tagungsstätten, am Ende auf einem Schiff. IM FLI trafen sich vor allem Gruppen und Einzelne aus [[Berlin]], [[Frankfurt]], [[Köln]], [[Reutlingen]], [[Duisburg]], [[Regensburg]], [[Ulm]], dem [[Hunsrück]] oder [[Wien]]. Themen waren u.a. Verfall der Arbeit, Patriarchatskritik, Antipädagogik-Libertäre Pädagogik, [[Neoliberalismus]] etc.  
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Gedruckt wurden die ersten Ausgaben vom Winddruck-Verlag in Siegen, später von der Druckcooperative Karlsruhe. Der Vertrieb erfolgte durch den [[Trotzdem-Verlag]] in Reutlingen, die  Redaktionstreffen fanden in Reutlingen, später in Grafenau bei Stuttgart statt. 1983 rief die SF-Redaktion das anarchistische Forum für libertäre Informationen (FLI) ins Leben, das jahrelang ein oder zwei überregionale anarchistische Diskussionstreffen organisierte, z.T. auf der Burg Waldeck, zum Teil in Lutter oder anderen Tagungsstätten, am Ende auf einem Schiff. IM FLI trafen sich vor allem Gruppen und Einzelne aus [[Berlin]], [[Frankfurt]], [[Köln]], [[Reutlingen]], [[Duisburg]], [[Regensburg]], [[Ulm]], dem [[Hunsrück]] oder [[Wien]]. Themen waren u.a. Verfall der Arbeit, Patriarchatskritik, Antipädagogik-Libertäre Pädagogik, [[Neoliberalismus]] etc.  
  
 
Vom Schwarzen Faden erschienen 78 reguläre Ausgaben (Nullnummer bis Nr.77), eine Sondernummer "Verfall der Arbeit", zwei Sondernummern "Feminismus-Anarchafeminismus" und eine Sondernummer "Nostalgie" mit Beiträgen aus den ersten, schnell vergriffenen Ausgaben. (Die Sondernummer Feminismus II und die Sondernummer Nostalgie sind noch beziehbar: edition wahler, Grafenau. Ferner erschien ein Register der ersten 50 Ausgaben, das von Jochen Knobloch erstellt wurde.
 
Vom Schwarzen Faden erschienen 78 reguläre Ausgaben (Nullnummer bis Nr.77), eine Sondernummer "Verfall der Arbeit", zwei Sondernummern "Feminismus-Anarchafeminismus" und eine Sondernummer "Nostalgie" mit Beiträgen aus den ersten, schnell vergriffenen Ausgaben. (Die Sondernummer Feminismus II und die Sondernummer Nostalgie sind noch beziehbar: edition wahler, Grafenau. Ferner erschien ein Register der ersten 50 Ausgaben, das von Jochen Knobloch erstellt wurde.
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Der Name "Schwarzer Faden" lehnte sich an den roten Faden an, der sich durch alle Dinge zieht. Der "schwarze Faden" sollte die Geschichte der Freiheit, den Kampf gegen Unterdrückung und die Kultur von unten zum Thema machen. In diesem Sinn verstand sich der "Faden" sowohl als Theorieorgan eines Anarchismus ohne Scheuklappen, bewußt ohne eindeutige Festlegung auf den Anarchosyndikalismus oder den gewaltfreien Anarchismus. Der Faden wollte ein Diskussionsforum verschiedener libertärer Ansätze werden und auf diese Weise die Theorie des Anarchismus aktualisieren. Des weiteren sollte die Geschichte des Anarchismus, Gegenkultur und Medienkritik eine wichtige Rolle spielen. In diesem Sinne versuchte die Redaktion eine Mischung zwischen aktuellen Beiträgen, theoretischen Artikeln, Hintergrundsartikeln, Interviews, historischen Beiträgen, kulturellen Artikeln oder Rezensionen in jedem Heft anzubieten.  
 
Der Name "Schwarzer Faden" lehnte sich an den roten Faden an, der sich durch alle Dinge zieht. Der "schwarze Faden" sollte die Geschichte der Freiheit, den Kampf gegen Unterdrückung und die Kultur von unten zum Thema machen. In diesem Sinn verstand sich der "Faden" sowohl als Theorieorgan eines Anarchismus ohne Scheuklappen, bewußt ohne eindeutige Festlegung auf den Anarchosyndikalismus oder den gewaltfreien Anarchismus. Der Faden wollte ein Diskussionsforum verschiedener libertärer Ansätze werden und auf diese Weise die Theorie des Anarchismus aktualisieren. Des weiteren sollte die Geschichte des Anarchismus, Gegenkultur und Medienkritik eine wichtige Rolle spielen. In diesem Sinne versuchte die Redaktion eine Mischung zwischen aktuellen Beiträgen, theoretischen Artikeln, Hintergrundsartikeln, Interviews, historischen Beiträgen, kulturellen Artikeln oder Rezensionen in jedem Heft anzubieten.  
  
Nach 10 Jahren Redaktionsarbeit erschien 1990 die Nr.35 u.a. mit der Nationalismus-Anarchismus-Diskussion, die bereits in Nr.34 begonnen hatte. Die 10 Jahre SF wurden am 28.07.1990 im Karlsruher Gewerbehof ausgiebig mit einem öffentlichen Fest gefeiert; neben Diskussionsgruppen, Büchertischen und Infoveranstaltungen, gab es ein Kinderprogramm, traten Gaukler und Jongleure auf sowie die Wuppertaler Posaunengruppe um Ulrich Klan mit ihrem Erich Mühsam und Paul Zech-Programm; die Karlsruher Punkband Citysucks verkürzte die Nacht. Bis zu diesem Fest war die Auflage des SF von 900 auf 3000 Exemplare kontinuierlich angestiegen. Die Vertriebsstruktur erreichte zahlreiche linken Buchläden und WiederverkäuferInnen, die Abonnentenzahl war auf fast 1000 angewachsen. Der SF übernahm eine "Patenschaft" für die anarchistische Zeitschrift Revista Agitacion in Argentinien. Über Spendengelder an den SF konnte die Arbeit der agentinischen GenossInnen abgesichert werden.
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Nach 10 Jahren Redaktionsarbeit erschien 1990 die Nr.35 u.a. mit der Nationalismus-Anarchismus-Diskussion, die bereits in Nr.34 begonnen hatte. Die 10 Jahre SF wurden am 28.07.1990 im Karlsruher Gewerbehof ausgiebig mit einem öffentlichen Fest gefeiert; neben Diskussionsgruppen, Büchertischen und Infoveranstaltungen, gab es ein Kinderprogramm, traten Gaukler und Jongleure auf sowie die Wuppertaler Posaunengruppe um Ulrich Klan mit ihrem Erich Mühsam und Paul Zech-Programm; die Karlsruher Punkband Citysucks verkürzte die Nacht. Bis zu diesem Fest war die Auflage des SF von 900 auf 3000 Exemplare kontinuierlich angestiegen. Die Vertriebsstruktur erreichte zahlreiche linken Buchläden und WiederverkäuferInnen, die Abonnentenzahl war auf fast 1000 angewachsen. Der SF übernahm eine "Patenschaft" für die anarchistische Zeitschrift Revista Agitacion in Argentinien. Über Spendengelder an den SF konnte die Arbeit der argentinischen GenossInnen abgesichert werden.
  
 
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Ausgewählte, exemplarische Artikel:
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SF-Nr.0 (1980): Stefan Blankertz: Auf der Suche nach Tania und Mizmoon - Das Beispiel Patty Hearst
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SF-Nr.1 und 2: Winfried Reebs: Geschichte der Knastarchitektur
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SF-Nr.3 (1981): Friederike Kamann: Freiheit der Frauen. Die Freiheit der Frauen als Bedrohung der moralischen Autorität des Staates. Die Vermittlung von Feminismus und Anarchismus in der Psychoanalytischen Theorie von Otto Gross.
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SF-Nr.4: Erik Thygessen: B. Travens Identität
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SF-Nr.5: Luciano Lanza: Selbstverwaltung und Ökonomie
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SF-Nr.6: Startbahn-West
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SF-Nr.7 (1982): Carsten Jörgensen: Spanischer Dokumentarfilm 1936-1939
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SF-Nr.8: Wolfgang Haug: Interview mit Augustin Souchy
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SF-Nr.9: Horst Blume: Nationalrevolutionäre aus anarchistischer Sicht
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SF-Nr.10 (1983): Jutta Bohnke: Interview mit Hans Koch - Siedlungsbewegung und Rätezeit
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SF-Nr.11: FLI (Forum für libertäre Informationen)-Gründungstreffen
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          Wolfgang Haug: Gruppe DAS im Spanischen Bürgerkrieg
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SF-Nr.12: Arno Klönne: 100 Jahre Marx
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          Hans-Jürgen Degen: Anmerkungen zum Staat
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SF-Nr.13 (1984): Ulrich Klemm: Begründung und Entwicklung Libertärer Pädagogik
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          Wolfram Beyer: Interview mit Johannes Agnoli
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          Horst Blume: Silvio Gesell - der 'Marx der Anarchisten' ein Faschist!
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SF-Nr.14: Berliner Gruppe "LAVA": Arbeit, Entropie, Apokalypse
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          Ekkehard von Braunmühl: Jede Erziehung ist staatserhaltend! (Antipädagogik)
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          Horst Stowasser: Das letzte Interview mit Augustin Souchy vom Dezember 1983
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SF-Nr.15: 3.FLI-Treffen in Lutter
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          Friedhelm Buchholz: Interview mit Tommy Spree, Mitbegründer des heutigen
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          Anti-Kriegsmuseums
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          Hans-Jürgen Degen: Faschismus, Nationalismus, Antifaschismus
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          Otto Reimers: Oskar Kanehl - rätekommunistischer Dichter
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SF-Nr.16: Kongressbericht zum Internationalen Anarchismus-Treffen in Venedig
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          Wolfgang Haug: Atommüllpriester - Atommüll: Herrschaftsbasis der Zukunft?
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          Bernhard Arracher: Oskar Maria Graf - ein Anarchist in Lederhosen
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SF-Nr.17 (1985): Murray Bookchin: Die Radikalisierung der Natur
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          Egon Meusel: Casas Viejas - oder die fleischgewordene Angst des Bürgers vor dem
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          Anarchismus
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SF-Nr.18: Medienwerkstatt Freiburg: Videofront
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          Herby Sachs: Theater im Zeitalter neuer Medien
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          Jörg Auberg: Jean Vigo - "Ich sage Scheiße zu Ihnen"
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SF-Nr.19: Murray Bookchin: Thesen zum libertären Kommunalismus
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          Kurt Österle: Uracher Kommune im Revolutionsjahr 1918
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Sondernummer Verfall und Auflösung der Arbeit:
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          Thesen zum Verfall der Arbeit
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SF-Nr.20: Winand Ehls und Axel Wagener: Interview mit Clara Thalmann
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          Gottfried Mergner:  Solidarität mit den "Wilden"? Deutscher Kolonialismus
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SF-Nr.21 (1986): Martha Ackelsberg: Mujeres Libres - Individualität und Gemeinschaft
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          Wolfgang Haug: Der "Free World Chronicle" - Erzkapitalisten und kalte Krieger im
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          libertären Gewand (Kritik an den Libertarians)
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SF-Nr.22: Wolfgang Haug/Friederike Kamann: Tschernobyl und die Asylanten
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          Augustin Souchy: Die Kollektivierung in Aragon
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          Rolf Recknagel: Unbekannte Ret Marut/Traven-Kurzgeschichten neu entdeckt
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          Ret Marut: Trümpfe in der Hand
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SF-Nr.23 (1987): Libertäre Zentren
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          Lupus: Nicht mehr länger Bauern auf dem Schachbrett der Generäle (autonome RAF-Kritik)
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          Heinz Hug: Robert Reitzel - Der Arme Teufel
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SF-Nr.24: Michael Wilk: Von der Sozialen Bewegung zur Sozialen Revolution?
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          Stefan Schütz: Künstler und Gesellschaft
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          Herby Sachs: Karl Otten - "die Zeit wächst uns über den Kopf"
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SF-Nr.25: Lupus: Langlauf oder Abfahrt im Sturz? - Stand autonomer Bewegung
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          Ralf Reinders: Bewegung 2.Juni
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SF-Nr.26: Wolfgang Haug: Alltag - Klasse - Strukturen schaffen. Von der ideologisierten
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          Klassenmacht zum Mythos neuer Nachbarschaft?
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          Rosella di Leo: Der Ursprung des Nils oder: Auf der Suche nach dem Ursprung männlicher
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          Herrschaft (Patriarchatskritik)
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          Peter Einarssen: Interview mit Murray Bookchin
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          Jörg Auberg: Geschichte der IWW - Wobbly Rebell
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Revision as of 19:56, 29 June 2006

Schwarzer Faden - Vierteljahresschrift für Lust und Freiheit, erschien von Mai 1980 bis Juli 2004. Gegründet auf der Gegenbuchmesse 1979 im Haus der Jugend und in Frankfurter Kneipen von MitarbeiterInnen des Trotzdem-Verlags aus Reutlingen, des Verlags Büchse der Pandora aus Münster, einem Vertreter der Graswurzelrevolution aus Hamm und einem Vertreter der I-FAU aus Frankfurt.

Gedruckt wurden die ersten Ausgaben vom Winddruck-Verlag in Siegen, später von der Druckcooperative Karlsruhe. Der Vertrieb erfolgte durch den Trotzdem-Verlag in Reutlingen, die Redaktionstreffen fanden in Reutlingen, später in Grafenau bei Stuttgart statt. 1983 rief die SF-Redaktion das anarchistische Forum für libertäre Informationen (FLI) ins Leben, das jahrelang ein oder zwei überregionale anarchistische Diskussionstreffen organisierte, z.T. auf der Burg Waldeck, zum Teil in Lutter oder anderen Tagungsstätten, am Ende auf einem Schiff. IM FLI trafen sich vor allem Gruppen und Einzelne aus Berlin, Frankfurt, Köln, Reutlingen, Duisburg, Regensburg, Ulm, dem Hunsrück oder Wien. Themen waren u.a. Verfall der Arbeit, Patriarchatskritik, Antipädagogik-Libertäre Pädagogik, Neoliberalismus etc.

Vom Schwarzen Faden erschienen 78 reguläre Ausgaben (Nullnummer bis Nr.77), eine Sondernummer "Verfall der Arbeit", zwei Sondernummern "Feminismus-Anarchafeminismus" und eine Sondernummer "Nostalgie" mit Beiträgen aus den ersten, schnell vergriffenen Ausgaben. (Die Sondernummer Feminismus II und die Sondernummer Nostalgie sind noch beziehbar: edition wahler, Grafenau. Ferner erschien ein Register der ersten 50 Ausgaben, das von Jochen Knobloch erstellt wurde.

Der Name "Schwarzer Faden" lehnte sich an den roten Faden an, der sich durch alle Dinge zieht. Der "schwarze Faden" sollte die Geschichte der Freiheit, den Kampf gegen Unterdrückung und die Kultur von unten zum Thema machen. In diesem Sinn verstand sich der "Faden" sowohl als Theorieorgan eines Anarchismus ohne Scheuklappen, bewußt ohne eindeutige Festlegung auf den Anarchosyndikalismus oder den gewaltfreien Anarchismus. Der Faden wollte ein Diskussionsforum verschiedener libertärer Ansätze werden und auf diese Weise die Theorie des Anarchismus aktualisieren. Des weiteren sollte die Geschichte des Anarchismus, Gegenkultur und Medienkritik eine wichtige Rolle spielen. In diesem Sinne versuchte die Redaktion eine Mischung zwischen aktuellen Beiträgen, theoretischen Artikeln, Hintergrundsartikeln, Interviews, historischen Beiträgen, kulturellen Artikeln oder Rezensionen in jedem Heft anzubieten.

Nach 10 Jahren Redaktionsarbeit erschien 1990 die Nr.35 u.a. mit der Nationalismus-Anarchismus-Diskussion, die bereits in Nr.34 begonnen hatte. Die 10 Jahre SF wurden am 28.07.1990 im Karlsruher Gewerbehof ausgiebig mit einem öffentlichen Fest gefeiert; neben Diskussionsgruppen, Büchertischen und Infoveranstaltungen, gab es ein Kinderprogramm, traten Gaukler und Jongleure auf sowie die Wuppertaler Posaunengruppe um Ulrich Klan mit ihrem Erich Mühsam und Paul Zech-Programm; die Karlsruher Punkband Citysucks verkürzte die Nacht. Bis zu diesem Fest war die Auflage des SF von 900 auf 3000 Exemplare kontinuierlich angestiegen. Die Vertriebsstruktur erreichte zahlreiche linken Buchläden und WiederverkäuferInnen, die Abonnentenzahl war auf fast 1000 angewachsen. Der SF übernahm eine "Patenschaft" für die anarchistische Zeitschrift Revista Agitacion in Argentinien. Über Spendengelder an den SF konnte die Arbeit der argentinischen GenossInnen abgesichert werden.

(wird fortgesetzt)

Ausgewählte, exemplarische Artikel: SF-Nr.0 (1980): Stefan Blankertz: Auf der Suche nach Tania und Mizmoon - Das Beispiel Patty Hearst

               Jens Björneboe: Auszug aus "Der Pulverturm": Die Schlächter

SF-Nr.1 und 2: Winfried Reebs: Geschichte der Knastarchitektur SF-Nr.3 (1981): Friederike Kamann: Freiheit der Frauen. Die Freiheit der Frauen als Bedrohung der moralischen Autorität des Staates. Die Vermittlung von Feminismus und Anarchismus in der Psychoanalytischen Theorie von Otto Gross. SF-Nr.4: Erik Thygessen: B. Travens Identität SF-Nr.5: Luciano Lanza: Selbstverwaltung und Ökonomie SF-Nr.6: Startbahn-West SF-Nr.7 (1982): Carsten Jörgensen: Spanischer Dokumentarfilm 1936-1939 SF-Nr.8: Wolfgang Haug: Interview mit Augustin Souchy SF-Nr.9: Horst Blume: Nationalrevolutionäre aus anarchistischer Sicht SF-Nr.10 (1983): Jutta Bohnke: Interview mit Hans Koch - Siedlungsbewegung und Rätezeit SF-Nr.11: FLI (Forum für libertäre Informationen)-Gründungstreffen

         Wolfgang Haug: Gruppe DAS im Spanischen Bürgerkrieg

SF-Nr.12: Arno Klönne: 100 Jahre Marx

         Hans-Jürgen Degen: Anmerkungen zum Staat

SF-Nr.13 (1984): Ulrich Klemm: Begründung und Entwicklung Libertärer Pädagogik

         Wolfram Beyer: Interview mit Johannes Agnoli
         Horst Blume: Silvio Gesell - der 'Marx der Anarchisten' ein Faschist!

SF-Nr.14: Berliner Gruppe "LAVA": Arbeit, Entropie, Apokalypse

         Ekkehard von Braunmühl: Jede Erziehung ist staatserhaltend! (Antipädagogik)
         Horst Stowasser: Das letzte Interview mit Augustin Souchy vom Dezember 1983

SF-Nr.15: 3.FLI-Treffen in Lutter

         Friedhelm Buchholz: Interview mit Tommy Spree, Mitbegründer des heutigen
         Anti-Kriegsmuseums
         Hans-Jürgen Degen: Faschismus, Nationalismus, Antifaschismus
         Otto Reimers: Oskar Kanehl - rätekommunistischer Dichter

SF-Nr.16: Kongressbericht zum Internationalen Anarchismus-Treffen in Venedig

         Wolfgang Haug: Atommüllpriester - Atommüll: Herrschaftsbasis der Zukunft?
         Bernhard Arracher: Oskar Maria Graf - ein Anarchist in Lederhosen

SF-Nr.17 (1985): Murray Bookchin: Die Radikalisierung der Natur

         Egon Meusel: Casas Viejas - oder die fleischgewordene Angst des Bürgers vor dem
         Anarchismus

SF-Nr.18: Medienwerkstatt Freiburg: Videofront

         Herby Sachs: Theater im Zeitalter neuer Medien
         Jörg Auberg: Jean Vigo - "Ich sage Scheiße zu Ihnen"

SF-Nr.19: Murray Bookchin: Thesen zum libertären Kommunalismus

         Kurt Österle: Uracher Kommune im Revolutionsjahr 1918

Sondernummer Verfall und Auflösung der Arbeit:

         Thesen zum Verfall der Arbeit

SF-Nr.20: Winand Ehls und Axel Wagener: Interview mit Clara Thalmann

         Gottfried Mergner:  Solidarität mit den "Wilden"? Deutscher Kolonialismus

SF-Nr.21 (1986): Martha Ackelsberg: Mujeres Libres - Individualität und Gemeinschaft

         Wolfgang Haug: Der "Free World Chronicle" - Erzkapitalisten und kalte Krieger im
         libertären Gewand (Kritik an den Libertarians)

SF-Nr.22: Wolfgang Haug/Friederike Kamann: Tschernobyl und die Asylanten

         Augustin Souchy: Die Kollektivierung in Aragon
         Rolf Recknagel: Unbekannte Ret Marut/Traven-Kurzgeschichten neu entdeckt
         Ret Marut: Trümpfe in der Hand

SF-Nr.23 (1987): Libertäre Zentren

         Lupus: Nicht mehr länger Bauern auf dem Schachbrett der Generäle (autonome RAF-Kritik)
         Heinz Hug: Robert Reitzel - Der Arme Teufel

SF-Nr.24: Michael Wilk: Von der Sozialen Bewegung zur Sozialen Revolution?

         Stefan Schütz: Künstler und Gesellschaft
         Herby Sachs: Karl Otten - "die Zeit wächst uns über den Kopf"

SF-Nr.25: Lupus: Langlauf oder Abfahrt im Sturz? - Stand autonomer Bewegung

         Ralf Reinders: Bewegung 2.Juni

SF-Nr.26: Wolfgang Haug: Alltag - Klasse - Strukturen schaffen. Von der ideologisierten

         Klassenmacht zum Mythos neuer Nachbarschaft?
         Rosella di Leo: Der Ursprung des Nils oder: Auf der Suche nach dem Ursprung männlicher 
         Herrschaft (Patriarchatskritik)
         Peter Einarssen: Interview mit Murray Bookchin
         Jörg Auberg: Geschichte der IWW - Wobbly Rebell

wird fortgesetzt


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