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Difference between revisions of "Jochen Schmück"
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+ | "Jochen: Ja, der Begriff "Libertär" ist heute ein sehr weit gefasster Begriff, unter dem man Anarchisten, freiheitliche Sozialisten und auch radikale Liberale findet. Das ist auch OK so. Zumindest für mich, denn ich habe ein ausgesprochen pluralistisches Anarchismusverständnis und kann gut damit leben, dass es nicht den Anarchismus gibt. Im Gegenteil: Ich denke sogar, dass die ideologische Vielfalt der libertären Strömungen Ausdruck des kulturellen Reichtums des Anarchismus ist. Anarchie ist Vielfalt. Und die historischen Wurzeln des Anarchismus liegen eben sowohl im Liberalismus als auch im Sozialismus. Deshalb habe ich persönlich auch kein Problem damit, dass es neben den klassischen sozialistischen Libertären auch liberale Libertäre gibt." | ||
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+ | Oberinteressant und aufschlußreich ist in dem Zusammenhang auch, dass die Bücher des Libertad Verlages (aber auch Bücher vom Kramer-Verlag und dem Espero-Verlag = Uwe Timm und Jochen Knoblauch) nun ganz offen bei den Anarchokapitalisten angeboten werden ganz nach dem Motto "Ist der Ruf erst ruiniert" usw. | ||
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+ | *Capitalista!, der Online-Shop des Anarchokapitalisten-Kampfblattes: "Eigentümlich frei": http://www.capitalista.de | ||
+ | *buchausgabe.de (auch ein Online-Shop der Anarchokapitalisten): http://www.buchausgabe.de | ||
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Revision as of 22:41, 21 June 2006
Jochen Schmück ist der Inhaber des anarchistischen Libertad Verlages in Potsdam. In die Kritik geraten ist Herr Schmück dadurch, das er eine Unterlassungserklärung gegen die FAU München veranlasst hatte (siehe LibertadVerlag-Debatte ). Die FAU betrachtet die Auseinandersetzung inzwischen als beendet.
J. Schmück und Anarchopedia
Herr Schmück hatte sich aufgrund der Diskussion um den Entschluss der FAU, die Bücher des Libertad Verlages nicht mehr anzubieten auf einer Anarchopedia-Seite eingeschaltet um seine Sichtweise zu vertreten.
Interview
Auszüge aus seinem Interview entfernt. Das Interview ist in zweifacher Sache interesant:
1. Herr Schmück erklärt dort ganz offen, dass er keine Probleme mit den Umgang der sog. liberalen Libertären (er meint die Anarchokapitalisten nach Art von Lichtschlag & CO) hat. Wortwörtlich sagt er:
"Jochen: Ja, der Begriff "Libertär" ist heute ein sehr weit gefasster Begriff, unter dem man Anarchisten, freiheitliche Sozialisten und auch radikale Liberale findet. Das ist auch OK so. Zumindest für mich, denn ich habe ein ausgesprochen pluralistisches Anarchismusverständnis und kann gut damit leben, dass es nicht den Anarchismus gibt. Im Gegenteil: Ich denke sogar, dass die ideologische Vielfalt der libertären Strömungen Ausdruck des kulturellen Reichtums des Anarchismus ist. Anarchie ist Vielfalt. Und die historischen Wurzeln des Anarchismus liegen eben sowohl im Liberalismus als auch im Sozialismus. Deshalb habe ich persönlich auch kein Problem damit, dass es neben den klassischen sozialistischen Libertären auch liberale Libertäre gibt."
Na bitte, da hilft jetz auch kein zurück Rudern. Der Verleger Jochen Schmück hat also "keine Probleme" mit dem Anarchokapitalismus. Das macht nun verständlich, warum er sich wie ein wildgewordener Kapitalist aufführt, dem man seinen Profit wegnehmen will.
2. Viel wichtiger fand ich aber den Hinweis auf die Quelle, wo das Interview erschienen ist:
"Quelle: Erkenntnis. E-Journal der Pierre Ramus-Gesellschaft. Wien, 14. Jahrgang, Nummer 14, Frühjahr 2006 (Onlinearchiv: http://www.ramus.at)"
Oberinteressant und aufschlußreich ist in dem Zusammenhang auch, dass die Bücher des Libertad Verlages (aber auch Bücher vom Kramer-Verlag und dem Espero-Verlag = Uwe Timm und Jochen Knoblauch) nun ganz offen bei den Anarchokapitalisten angeboten werden ganz nach dem Motto "Ist der Ruf erst ruiniert" usw.
Siehe:
- Capitalista!, der Online-Shop des Anarchokapitalisten-Kampfblattes: "Eigentümlich frei": http://www.capitalista.de
- buchausgabe.de (auch ein Online-Shop der Anarchokapitalisten): http://www.buchausgabe.de
Weblinks
- Alles bleibt anders - Interview mit Jochen Schmück zum zehnjährigen Bestehen der DadA-Website