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Revision as of 10:35, 1 June 2006
Liebe Leute!
Nu kommt mal alle wiedern Stück runter. Auf den kargen Boden der Realität sozusagen. Das hab ich alles schon durch und als ich damals mit dem schwarzroten KALENDA Klagen am Arsch hatte, auch von Genossen, da hat kein Schwein aufgejault und zum Schaden hatte ich auch noch den Spott.
Einige von euch haben noch in die Windeln geschissen, als Jochen Schmück sich schon für die Sache von den Bullen das Fell versohlen ließ - oder noch nichtmal ans in die Windeln scheißen gedacht. Und jetzt habt ihr ne große Klappe einem gegenüber, der sich all die Jahre, Jahrzehnte nicht von den beschissenen Verhältnissen hat klein machen lassen und immer noch ohne jegliches Profitstreben (da verbürge ich mich für!) für die Sache in vorbildlichster Weise arbeitet. Das Geschwalle vom "Anarcho-Kapitalisten" ist zum Kotzen. Vielleicht solltet ihr erstmal Marx und Co. lesen, damit ihr wißt wovon ihr sprecht!
Daß zwischen FAU und LIBERTAD nicht alles optimal gelaufen ist und es auf beiden Seiten zu Fehlleistungen kam sei unbestritten. Aber das Ding ist geklärt. Punkt. Wenn jetzt aber einige selbsternannte Femerichter hingehen und sich in der Sache aufblasen und lautstark machen ohne einen blauen Dunst zu haben geht das zu weit. Ich hab keinen Bock auf Leute die Bullenarbeit machen. Und eine Hetzjagd auf einen Genossen ist genau das. Seid so freundlich und haltet einfach die Schnauze und kümmert euch um den Kram um den man sich in dieser Scheißgesellschaft wirklich kümmern sollte: sie abzuschaffen. Dann muß sich auch niemand mehr einen Kopp um irgendwelche Rechte machen, es sei denn die allgemeinen Menschenrechte, die dann hoffentlich durchgesetzt und selbstverständlich sind. Jemand wie Jochen Schmück, der sich so lange und in so hervorragender Weise um die sogenannte Bewegung verdient gemacht hat, verdient selbst wenigstens ein Recht auf Fairness. Das kann ich in der derzeitigen Diskussion beileibe nicht ausmachen.
Falls ich die Notwendigkeit verspüre und vielleicht auch ein wenig weniger müde bin als diese Nacht melde ich mich zum Thema womöglich nochmal zu Wort. Andererseits halte ich es eigentlich für verschwendete Energie an der falschesten Stelle, sich über Dinge zu echauffieren, die es nicht wert sind.
Mit anarchistischen Grüßen
R@lf [LPA Berlin / SCHWARZROTBUCH VERLAG]
Um es auf den Punkt zu bringen: "Jochen Schmück" ist eine Person die jenseits jeglicher Kritik steht, egal was er tut? Denn mit den Fakten beschäftigst Du Dich nicht. Ich denke das sich ja insbesondere gezeigt hat das das Publikationssystem insgesamt, besonders bei Kleinauflagen in einer Krise ist - und auch - das es nicht angehen kann, das sich das ganze juristisch abspielt. Die harten Worte kamen hier weniger von Anarchopedia-Autoren (Stailinismus, Kulturbolschewismus, Raubkopierer), sondern von Autoren und Verlagen. Ich denke man ist hier seitens der Verlage und Autoren nur teilweise zu einem Umdenken bereit. Dagegen denke ich das es notwendig wäre das Anarchisten Ideen aus der Hacker-Szene und anderen aufzuzgreifen, weil dort m.E. einige Probleme bereits eine Antwort haben, die sich sehr gut mit dem Anarchismus verträgt. Man kann nicht auf der einen Seite Bücher über Anarchismus herausgeben und dann aber nur kapitalistisch und juristisch argumentieren. Da denke ich hat auch ein Herr Schmück noch etwas zu lernen. Und ich kann nachwievor nicht nachvollziehen wieso es Leute gab die glaubten mit einer Unterlassungserklärung den Stein der Weisen gefunden zu haben der besser wäre als eine offene Auseinandersetzung. Für mich steckt hinter der ganze Diskussion die spannendere Frage wie man mit dem umgeht, was unsere Gesellschaft als Geistiges Eigentum bezeichnet. Deren Definition 1:1 zu übernehmen finde ich nicht besondere revolutionär. --Vinci 10:32, 1. Jun 2006 (UTC)