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Überall in den Städten befinden sich diese übergrossen Werbetafeln. Einige von diesen Plakaten sind auch beleuchtet. An irgend einer Stelle (meistens hinter der Werbung) muss sich bei den beleuchteten Plakaten ein Stromkasten befinden. Wird dieser geöffnet und der ganze Kabelsalat, der zu der Lampe führt rausgenommen kann dieser mit einem eigenem Kabel verbunden werden. Dabei muss in jedenfall aufgepasst werden, das die richtigen Kabel in der richtigen Reihenfolge abgebracht werden, ansonsten besteht Lebensgefahr!!! (Bitte noch Sicherheitstechnisch ergänzen) Desweiteren geben diese Werbetafeln etwas Strom, allerdings sind diese Konstruktionen nicht voll belastbar. Aber für den nötigsten Strom reicht es. | Überall in den Städten befinden sich diese übergrossen Werbetafeln. Einige von diesen Plakaten sind auch beleuchtet. An irgend einer Stelle (meistens hinter der Werbung) muss sich bei den beleuchteten Plakaten ein Stromkasten befinden. Wird dieser geöffnet und der ganze Kabelsalat, der zu der Lampe führt rausgenommen kann dieser mit einem eigenem Kabel verbunden werden. Dabei muss in jedenfall aufgepasst werden, das die richtigen Kabel in der richtigen Reihenfolge abgebracht werden, ansonsten besteht Lebensgefahr!!! (Bitte noch Sicherheitstechnisch ergänzen) Desweiteren geben diese Werbetafeln etwas Strom, allerdings sind diese Konstruktionen nicht voll belastbar. Aber für den nötigsten Strom reicht es. | ||
− | Diese Methode Strom zu gewinnen ist allerdings nicht legal! Der Straftatbestand "Entziehung elektrischer Energie" oder "Sachbeschädigung" | + | Diese Methode Strom zu gewinnen ist allerdings nicht legal! Der Straftatbestand "Entziehung elektrischer Energie" oder "Sachbeschädigung" könnte nach BRD-Gesetzen erfüllt sein. |
Desweiteren braucht diese Methode technisches Geschick der Leute die den Strom auf diese Weise gewinnen wollen. Bei einem "Test" im Rahmen der Pingutopia Hausbesetzung in Köln brauchte es drei Werbetafeln und Versuche bis der Versuch geklappt hatte (positiver Nebeneffekt: Die Beleuchtung der Tafeln wo der Versuch Strom abzuzapfen missglückt war, waren Schrott. Nachts konnten diese Werbetafeln nicht mehr die Menschen manipulieren). Ein Mitarbeiter der Kölner Gas und Elektrowerke (GEW) hatte allerdings anscheinend nicht das nötige Know How zum entfernen dieser Konstruktion... | Desweiteren braucht diese Methode technisches Geschick der Leute die den Strom auf diese Weise gewinnen wollen. Bei einem "Test" im Rahmen der Pingutopia Hausbesetzung in Köln brauchte es drei Werbetafeln und Versuche bis der Versuch geklappt hatte (positiver Nebeneffekt: Die Beleuchtung der Tafeln wo der Versuch Strom abzuzapfen missglückt war, waren Schrott. Nachts konnten diese Werbetafeln nicht mehr die Menschen manipulieren). Ein Mitarbeiter der Kölner Gas und Elektrowerke (GEW) hatte allerdings anscheinend nicht das nötige Know How zum entfernen dieser Konstruktion... | ||
Revision as of 22:02, 13 January 2005
Manchmal haben leerstehende Häuser noch Strom. Da genügt es, die Anlage mit einem fachkundigen Menschen darauf zu checken, ob irgendwo Kabel freiliegen (z.B. wenn das Dach marode ist), aus welchem Material die Kabel sind (Kupfer ist besser, bei Aluminium kommt es leichter zu Kabelbränden), ob irgendwo Spuren eines Kabelbrandes sind, und ob die Anlage allgemein einen vertrauenswürdigen Zustand macht. Wenn nicht, ist es besser, nur einen begrenzten Bereich in Betrieb zu nehmen, und von dort aus neue Kabel zu legen. So eine Anlage ist allerdings nicht sehr belastbar, Vorsicht also besonders mit Heizgeräten+Wasserkochern.
Aber auch wo kein Strom liegt, kann welcher hinfließen.
Contents
offizieller Anschluß
Wie mensch an einen offiziellen Stromanschluss kommt, variiert sicher von Stadt zu Stadt. Wenn noch ein Stromzähler vorhanden ist, dürfte es am einfachsten sein. Einfach bei den E-Werken anmelden. Nicht ausgeschlossen ist die Möglichkeit, sich als fiktive Person anzumelden, und per Bareinzahlung zu bezahlen. Solange regelmäßig das Geld kommt, ist das dem E-Werk möglicherweise egal.
Wenn kein Stromzähler mehr vorhanden ist, wirds komplizierter. In der Regel beauftragt nämlich die Hauseigentümerin das E-Werk damit, Zähler einzubauen. Ihr müsstet also dem E-Werk irgendwie plausibel klarmachen, dass ihr als NutzerInnen darum kümmern müsst. Hinzu kommt, dass häufig die Elektrik eines Hauses, das länger leersteht, von einem anerkannten E-Betrieb neu abgenommen werden muss. Es ist schwer, in einem solchen Prozedere um höhere Ausgaben, und die Nennung eines richtigen Namens herumzukommen. Aber vielleicht gibt es ja in eurer Umgebung einen Verein, der euch unterstützt, indem er als juristische Person die Anmeldung übernimmt.
Alle 'offiziellen' Varianten haben den Nachteil, dass sie Geld kosten, und etwas Zeit brauchen - was unpraktisch ist, wenn ihr Woche um Woche (oder Tag um Tag) mit einer Räumung rechnet. Wenn ihr aber schon mal 'offiziell' seid, dann könnt ihr auch gleich Ökostrom nutzen.
Baustromkasten
Hat dieselben Nachteile wie ein 'normaler' Stromanschluss, mit einem Unterschied: ein Baustromkasten kann überall aufgestellt werden, auch in einer halben Ruine, in der die Elektrik schon lang hinüber ist. Das E-Werk stellt einen Anschluss zur Verfügung, ein anerkanntes Elektrikerunternehmen stellt den Baustromkasten dazu. Hier kommen also nochmal Kosten für die Aufstellung und für die (oft monatliche) regelmässige Überprüfung der ordnungsgemäßen Aufstellung. Also relativ kostenintensiv.
NachbarInnen fragen
Na NachbarInnen fragen halt. Vielleicht sind sie nett, borgen mal für ein Werkelwochenende Strom, oder lassen sich gar dazu hinreißen, ein dauerhaftes Kabel zu legen. Ihr könnt auch anbieten, einen eigenen Stromzähler (so ein kleines Teil, dass sich in die Steckdose stecken lässt, und den Verbrauch der dahinter angeschlossenen Geräte misst) zwischenzuschalten, und den tatsächlichen Bedarf zu messen. Allerdings ist zu beachten, dass die Weitergabe von Strom in einer rechtlichen Grauzone liegt.
Erfahrung aus Dresden: "Wir haben öfter Strom von NachbarInnen gekriegt, bis mal die DREWAG (örtliches Energieunternehmen) aufkreuzte, und diese darauf hinwies, dass es sich um eine widerrechtliche Entnahme handelt, da wir damit ja die Grundgebühren sparen würden. Aber die kamen auch nur einmal - es ist wohl ein zu grosser Aufwand, das zu überwachen."
Laternen, Werbetafeln
- ACHTUNG!!! DIESE ANLEITUNG KÖNNTE FEHLER ENTHALTEN. ES SOLLTE AUF JEDENFALL NOCH VON MENSCHEN DIE MEHR TECHNISCHES KNOW HOW HABEN ALS ICH ÜBERARBEITET WERDEN:::::::::
Überall in den Städten befinden sich diese übergrossen Werbetafeln. Einige von diesen Plakaten sind auch beleuchtet. An irgend einer Stelle (meistens hinter der Werbung) muss sich bei den beleuchteten Plakaten ein Stromkasten befinden. Wird dieser geöffnet und der ganze Kabelsalat, der zu der Lampe führt rausgenommen kann dieser mit einem eigenem Kabel verbunden werden. Dabei muss in jedenfall aufgepasst werden, das die richtigen Kabel in der richtigen Reihenfolge abgebracht werden, ansonsten besteht Lebensgefahr!!! (Bitte noch Sicherheitstechnisch ergänzen) Desweiteren geben diese Werbetafeln etwas Strom, allerdings sind diese Konstruktionen nicht voll belastbar. Aber für den nötigsten Strom reicht es. Diese Methode Strom zu gewinnen ist allerdings nicht legal! Der Straftatbestand "Entziehung elektrischer Energie" oder "Sachbeschädigung" könnte nach BRD-Gesetzen erfüllt sein. Desweiteren braucht diese Methode technisches Geschick der Leute die den Strom auf diese Weise gewinnen wollen. Bei einem "Test" im Rahmen der Pingutopia Hausbesetzung in Köln brauchte es drei Werbetafeln und Versuche bis der Versuch geklappt hatte (positiver Nebeneffekt: Die Beleuchtung der Tafeln wo der Versuch Strom abzuzapfen missglückt war, waren Schrott. Nachts konnten diese Werbetafeln nicht mehr die Menschen manipulieren). Ein Mitarbeiter der Kölner Gas und Elektrowerke (GEW) hatte allerdings anscheinend nicht das nötige Know How zum entfernen dieser Konstruktion...
Aus einem Bericht von Pingutopia (Köln, Sommer 2004): "Nachdem der Strom für fast 2 Tage wieder da war kam heute morgen die GEW + Beschützer angerollt und kappte die Leitung, die auf wundersame weise, sozusagen über nacht, zwischen unserem Gelände und der nächsten beleuchteten reklametafel gewachsen war." Allerdings: "Befriedigend war der immense Knall inklusive Blitz als der GEW-Mensch beim rumfummeln einen fetten Stromschlag abbekam, auch wenns nicht unbedingt den Richtigen getroffen hat."
Notstromgenerator
Ein Notstromgenerator ist mobil, und kurzfristig einsetzbar (z.B. bei Partybesetzung). Für zeitlich begrenzten Strombedarf (z.B. bei Reparaturen am Haus, oder Konzert) ist der Generator sehr brauchbar. Allerdings sind die Geräte oft sehr laut und produzieren Abgase, müssen also draußen aufgestellt werden, was NachbarInnen nicht unbedingt freut. Der dauerhafte Einsatz ist allerdings sehr teuer. Häufig haben AZs irgendwo so ein Gerät rumstehen. Nach der Überschwemmung 2002 haben sich manche Familien einen Generator zugelegt, um in ihrem Einfamilienhäuschen nicht im Dunkeln zu sitzen. Einfach mal in der Verwandtschaft rumfragen...
12-Volt-Anlage
Die sicher einfachste und billigste Weise legal an Strom zu kommen. Ihr braucht:
- zwei Autobatterien (zum Auswechseln)
- ein Autobatterie-Ladegerät für die Steckdose
- eine 220-Volt-Steckdose (z.B. in der Nachbarschaft) zum Laden
- Kabel, Schalter, 12-Volt-Glühlampen
Eine geladene Batterie hält mit 3 Glühlampen etwa 8 - 10 Stunden. Damit kriegt mensch 3 Räume zwar nicht taghell beleuchtet, aber es reicht.. Profis können an die 12-Volt-Anlage auch eine Solarzelle oder ein Windrad anschließen, so dass die Batterien gleich wieder geladen werden. Fast alle Elektrogeräte lassen sich auch mit etwas Bastelei mit 12 Volt betreiben (mindestens aber ein Kassettengerät). Wer mehr dazu wissen will, dem sei die Reihe "Einfälle statt Abfälle" empfohlen. Unter [1] bei 'Selbstversorgung' schauen.