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Direct Action:Aktionsideen Gentechnik

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Auf diesem Wiki können Aktionsideen rund um (Anti-)Gentechnik gesammelt werden. Siehe auch:


Aktionen gegen Gentechnik[edit]

Mars TV[edit]

Mit Mars TV in Geschäften landen und dort KonsumentInnen und VerkäuferInnen nach dem (Un-)Sinn von Gentechnik befragen. Schon mal ausprobiert wurde, zunächst die KundInnen zu befragen, ob sie gerne Gentechnik in ihrem Essen hätten und dann zu den Waren im Korb/Einkaufswagen zu fragen, ob sie wissen, ob da Gentechnik drin ist. Ergebnis meist: Sie sind gegen Gentechnik, wissen aber nicht, ob was drin ist. Wo könnte mensch das erfahren - und dann zur Kasse, zur Geschäftsführung usw. fliegen. Nirgends wird eine Antwort zu finden sein. Das ist dann das zu vermittelnde Ergebnis.

Wir als penetrante Frager[edit]

Eine Aktion, die mit wenigen Leuten gut und immer wieder machbar ist. Geht in die Supermärkte und Läden bei euch um die Ecke und fragt beim Geschäftsführer oder bei der Geschäftsführerin, ob er/sie vorhabe GMO-Lebensmittel zu verkaufen. Fragt zum Beispiel direkt nach Müller-Milch Erzeugnissen. Dazu könnt ihr euch auf der Greenpeace Homepage genauere Informationen holen. Übergebt eine Liste mit den als nicht ganz einwandfrei deklarierten Lebensmitteln und fordert, dass diese nicht mehr in den Regalen auftauchen. Wenn sie/er sich weigert, dann ist die nächste Stufe eine der weiteren Aktionen.

  • Material: Liste mit den als GMO-Lebensmittel eingestuften Waren.

Diesen Einkaufsratgeber könnt ihr euch kostenlos von Greenpeace zuschicken lassen: Anruf oder E-Mail genügt. Bestell-Telefonnummer: 040 - 306 180 E-Mail-Adresse: mail@greenpeace.de Bitte vergesst nicht, eure Postanschrift anzugeben!


Wir zeigen, was die Gentechnik so alles kann[edit]

Wenn ihr Lust habt auf eine lustige Bastelaktion, dann baut doch ein paar Riesenfrüchte, die als Symbol für GMO-Lebensmittel dienen können. Mit diesem Ding könnt ihr euch dann in die Fußgängerzone oder vor einen großen Supermarkt stellen und einen kleinen Infostand aufbauen. Je größer die Früchte je interessanter sind diese auch. Die Leute werden in Scharen kommen und wissen wollen, wo es solche tollen Früchte zu kaufen gibt.

  • Material: gebastelte Riesenfrüchte (1/2 Meter Durchmesser tut es auch schon),Infotisch und Flyer


Wir machen einen GMO-Einkauf[edit]

Eine etwas kostspielige Angelegenheit aber sehr anschauliche Aktion ist die Folgende. Ihr füllt einen Einkaufswagen mit potentiellen GMO-Lebensmitteln, erwerbt diese dann käuflich und stellt euch mit diesem Korb vor den Supermarkt. Nun könnt ihr die Menschen direkt ansprechen, ihnen die genmanipulierten Waren vorführen und sie über die Risiken aufklären. Dazu bietet sich ein Handzettel an. Bittet sie zum Marktleiter oder zur Marktleiterin zu gehen und bei diesen mal nachzufragen. Wenn ihr die Aktion als beendet erklärt, könnt ihr euch über die Sachen hermachen und warten was geschieht oder wenn ihr ganz clever seid, dann könnt ihr ja versuchen die Sachen zurückzugeben unter dem Vorwand, dass ihr jetzt erst entdeckt habt, dass das ja GMO-Lebensmittel sind und ihr die nicht haben wollt. (dazu unbedingt den Kassenbon aufheben)

  • Material: etwa 15 EUR und 1 EUR Stück für den Einkaufswagen


Lustige Spielaktion[edit]

Eine Möglichkeit wäre das Spiel: „Wir schaffen uns eine gentechnikfreie Zone“ zu spielen. Dabei steckt ihr euch an einem öffentlichen Platz mit Absperrband eine mittelgroße Fläche ab. Wenn ihr viele Menschen seid, dann sollte auch die Fläche etwas größer sein. Nun braucht ihr Material um alle Leute als GMO-Lebensmittel zu kennzeichnen, z.B. einen großen roten Luftballon am Kopf, wo ein Biohazard-Zeichen draufgemalt ist. Nur eine Person bleibt ohne Kennzeichnung. Nun zieht diese los um die Zone zu befreien und muss die anderen fangen. Wenn ein GMO-Lebensmittel gefangen wurde, wird der Luftballon zum platzen gebracht und die nun schon zwei gentechnikfreien Lebensmittel nehmen sich an die Hand und fangen so die restlichen. Wenn alle GMOs vernichtet sind könnt ihr ein riesiges Freudengeschrei loslassen und den Platz als symbolische gentechnikfreie Zone ausrufen.

  • Material: Absperrband, rote Luftballons, Gentechnikfreie-Zone-Schild


Straßentheater in allen denkbaren Formen[edit]

Wenn ihr theatermäßig einiges drauf habt, dann könnt ihr an allen denkbaren oder undenkbaren Orten ein eindrucksvolles Theaterstück aufführen. Ein tolles initiiertes Streitgespräch zwischen den Supermarktregalen oder vor dem Supermarkt kann da schon mal ganz schön Aufsehen erregen. Oder marschiert in lustiger Sicherheitskleidung (z.B. weiße Schutzanzüge) in den Supermarkt und begleitet einen mit GMO-Lebensmitteln gefüllten Einkaufskorb mit einem riesigen Tobabo zur Kasse, um diese Lebensmittel dann unter Quarantäne zu stellen, indem ihr den Einkaufswagen mit Plastikfolie einwickelt und eine GMO Warnung oben aufsteckt.


Aufkleber drauf[edit]

Wenn ihr euch informiert welches in den Supermärkten die betroffenen Lebensmittel sind, dann könnt ihr diese mit Aufklebern kennzeichnen. Ab dem 1.4.2004 wird diese Kennzeichnung zwar da sein aber bestimmt nicht so sichtbar, dass es auch richtig abschreckt. Kennzeichnet in Supermärkten Produkte als GMO-positiv. Ein gelb leuchtender Aufkleber mit der Aufschrift: „Achtung Gentechnik“ würde den Sachverhalt eindeutig erklären.

  • Material: viele, viele Aufkleber (Muster dafür sind auch auf dieser Homepage zu finden).

Wichtig: Eventuell erfüllt diese Aktion den Straftatbestand der „Sachbeschädigung“. Wir distanzieren uns deswegen in aller Deutlichkeit und mit tiefster Empörung von solchen Aktionsformen und raten euch dringend von solchen Aktionen Abstand zu nehmen.


Flash-Mob zur Gentechnik[edit]

Kündigt in eurer Stadt einen Flash-Mob an. Ein Flash-Mob ist eine kurze gezielte Aktion, bei der sich Menschen an einem Ort zu einem festen Zeitpunkt verabreden, dort die vorher verabredete Aktivität durchführen und wieder verschwinden. Diese Aktivität kann auch mehrmals hintereinander an verschiedenen Orten zu festgelegten Zeitpunkten stattfinden, so dass sich die Vorbereitung auch lohnt (z.B. in 15 Minutenabständen). Wenn ihr zum nächsten Ort geht, solltet ihr euch nicht in auffälligen Großgruppen bewegen. Die Leute können z.B. eine Tomate mitbringen, gleichzeitig hinein beißen, wegwerfen und schreien: “IHH, Gentechnik!“ und wieder gehen.


Blockadeaktionen an den überfüllten Wochenendeinkaufskassen[edit]

Malt euch ein mindestens 4 Meter langes Transparent und schreibt eine tolle Forderung drauf. Wie z.B. „Hände weg von unserer Nahrung“ oder „Gegen Gen-Nahrung“ und sperrt dann für ca. 5 Minuten die Front vor den Kassen ab. In dieser Zeit habt ihr Zeit einen kleinen vorbereiteten Redebeitrag zu verlesen. In dem ihr anmerken könntet, dass in diesem Markt GMOs verkauft werden und diese sofort aus dem Sortiment entfernt werden sollen. Ihr könnt da auch noch ein paar Sachen zu den Risiken sagen. (siehe Flyer)

  • Material: Transparent (wenn ihr einen alten Bettbezug seitlich auftrennt und aufklappt, dann habt ihr schon 4m x 1,5m großes Transpi), Pinsel, Farbe, Megaphon für den Redebeitrag


Flut auf die Telefonleitungen der Konzerne und Supermärkte[edit]

Ihr könntet die Supermärkte die GMO führen zu einer verabredeten Zeit mit Telefonanrufen nerven und mal dabei mal genaueres zum Thema erfragen. Das könntet ihr auch bei den Konzernen machen, die diese Sachen herstellen. Dies ist eine Aktion die auch die machen können, die keinen Zeit oder Lust auf Straßenaktionen haben. Schreibt Protestmails und -faxe und telefoniert den Verantwortlichen die Ohren wund. Die Büros der Unternehmen müssen von unseren Nachfragen und Protesten überschwemmt werden.

  • Material: Telefon, Faxgerät, Computer


Essen gegen Gentechnik[edit]

Organisiert eine GMO-freie öffentliche Speisung. An einem öffentlichen Ort könntet ihr euch mit einem großen Topf Suppe positionieren und diese dann gegen einen geringen Obolus an die Passanten als gentechnikfreien Eintopf verkaufen. Der Informationsbedarf von PassantInnen geht manchmal eben über den Magen. In Verbindung mit einem Infotisch ist dies eine gute Möglichkeit mit den Leuten ins Gespräch zu kommen.

  • Material: lecker Gemüse vom Biobauern, Topf, Teller, Löffel


Aktionen gegen Genfelder[edit]

Symbolische Aktionen[edit]

  • Pollenflugversuche mit gelben und schwarzen Luftballons, um das Auskreuzungspotential sichtbar zu mache
  • Offizielle oder skurile Hinweisschilder am Feld aufstellen
  • Radtouren und Spaziergänge zu den Feldern
  • Camps in der unmittelbaren Nähe eines Genackers
  • Workshops, Picknicks u.ä. Treffen in unmittelbarer Nähe des Genfeldes
  • Gratis-Essen in der Umgebung des Feldes verteilen - gut verbindbar mit Aufklärung über typische Legitimationslügen (z.B. dass Gentechnik den Hunger beseitigen soll - obwohl schon jetzt doppelt so viele Nahrungsmittel auf der Welt vorhanden sind wie nötig wären um alle Menschen satt zu machen)
  • Gentechnikkritische Rundführungen
  • Wege in Nähe des Genfeldes mit kritischen Parolen beschriften
  • Werbeplakate im betreffenden Ort mit Spruchblasen bekleben, die gentechnik-kritische Inhalte vermitteln
  • Öffentlich angekündigte Feld-Inspektionen mit Schutzanzügen, Atemmasken usw.
  • Hacken-Ãœben auf öffentlichen Plätzen als Traning für die Feldbefreiung


Direkte Aktionen[edit]

  • Bei Versuchsanbau: Voraussaat der gleichen gentechfreien Kultur
  • Nachaussaat von anderem Saatgut, welches z.B. schneller wächst als Mais und ihn überwuchert
  • Ackerbesetzung
  • Öffentliche Ernteaktion, freiwillige Feldbefreiung
  • Sport auf Feldern betreiben, z.B. Fußball oder Football am besten möglichst aggressiv und zerstörerisch. Das macht den Feldbefreiern Spaß und ärgert den Gentechnik Bauern gewaltig. Aber danach gut sauber machen ;-)


Kommunikationsguerilla[edit]

  • Jubelparaden für Gentechnik mit zugespitzter, sich selbst ad absurdum führender Pro-Gentechnik Argumentation und Utensilien (z.B. Gießkannen)
  • Fingierte Informationsschreiben an AnwohnerInnen, die skurrile Ratschläge zum Umgang mit transgenen Pollen usw. verbreitet
  • Offizielle Einladungen für die 'bürgernahe Ernte'


Hinweise zu möglicher Repression[edit]

Bei der Durchführung mancher der hier aufgelisteten Aktionen könntet ihr in die Situation kommen, dass ihr nicht ganz im Rahmen des deutschen Rechts handelt. Mit diesem Problem solltet ihr euch auseinander setzen. Der evtl. eintretende Fall der Sachbeschädigung wurde schon bei der Aktion „Aufkleber drauf“ erläutert. Wenn ihr Aktionen in Supermärkten oder anderen Einrichtungen macht, dann hat das Verkaufspersonal das Hausrecht und kann euch auffordern, den Supermarkt zu verlassen. Wenn ihr dieser Aufforderung nicht Folge leistet, liegt evtl. der Straftatbestand „Hausfriedensbruch“ vor. Deswegen also rechtzeitig den Supermarkt wieder verlassen.

Es gibt 1000 Aktionsformen und für jede und jeden ist etwas dabei. Überlegt einfach, was am besten zu euch passt und womit ihr euch am besten fühlt.

Wenn ihr einen Infostand aufbauen wollt, gibt es mehrere Möglichkeiten dies zu tun. Zum einen könnt ihr euch unangemeldet an den Ort euer Wahl stellen, wobei vielleicht zu beachten sein sollte, dass dieser nicht auf Privateigentum sein sollte, denn dann kann euch der Eigentümer des Platzes verweisen. Wenn ihr euren Infostand anmelden wollt, um einen gesicherten Status zu haben müsst ihr damit rechnen, dass ihr mit Auflagen belegt werdet und euch sogar ein oder zwei Polizeibeamte zur Seite gestellt werden. Eine solche Anmeldung kann beim Ordnungsamt oder direkt bei der Polizei geschehen. Hier gibt es von Stadt zu Stadt unterschiedliche Regelungen. Wenn ihr eine kleine Demonstration plant, solltet ihr diese auf jeden Fall 48 Stunden vorher beim Ordnungsamt oder bei der Polizei anmelden. Somit steht ihr unter dem Schutz des Versammlungsgesetzes. Aber auch hier müsst ihr euch evtl. an vorgegebene Auflagen halten.


Links[edit]

Kategorie:Gentechnik Kategorie:Aktionen