http://deu.anarchopedia.org/api.php?action=feedcontributions&user=AlterBot&feedformat=atom
Anarchopedia - User contributions [en]
2024-03-28T17:23:51Z
User contributions
MediaWiki 1.26.2
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Category:Anarchopedia:Hilfe&diff=49191
Category:Anarchopedia:Hilfe
2008-11-25T10:33:54Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: es:Categoría:Anarcopedia:Ayuda</p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Anarchopedia]]<br />
<br />
[[en:Category:Anarchopedia help]]<br />
[[es:CategorÃa:Anarcopedia:Ayuda]]<br />
[[fr:Catégorie:Anarchopedia:aide]]<br />
[[pl:Kategoria:Anarchopedia:Pomoc]]<br />
[[ru:КатегориÑ:ÐнархопедиÑ:Справка]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Category:Anarchopedia:Hilfe&diff=49183
Category:Anarchopedia:Hilfe
2008-11-25T09:09:54Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: en, fr, pl, ru</p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Anarchopedia]]<br />
<br />
[[en:Category:Anarchopedia help]]<br />
[[fr:Catégorie:Anarchopedia:aide]]<br />
[[pl:Kategoria:Anarchopedia:Pomoc]]<br />
[[ru:КатегориÑ:ÐнархопедиÑ:Справка]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Template:Wiki-Hilfe&diff=49182
Template:Wiki-Hilfe
2008-11-25T08:54:39Z
<p>AlterBot: Bot: Ändere Kategorie:Hilfe</p>
<hr />
<div><!-- Apo-Calypse-Wikihilfe --><br />
<div style="margin: 0; border: 2px solid green; border-style:dashed; padding: 0em 1em 1em 1em; background-color:#FFFFF5;"><br />
* [[Anarchopedia:Willkommen | Tipps für Neulinge]], Hinweise zum [[Anarchopedia:Artikel schreiben|Schreiben von Artikeln]], [[APO-Calypse:Hilfen|Bearbeitungshilfe]] zum [[APO-Calypse]]-Projekt<br />
* [[:Kategorie:Hilfe|Ãœbersicht aller Hilfeseiten]]<br />
*Umfangreiche [http://meta.wikimedia.org/wiki/Hilfe Hilfe] im MediaWiki Handbuch<br />
*Bei Fragen zur Arbeit mit Wikis kannst du auch [[APO-Calypse_-_Organisierung_von_unten#Direkte_Kontakte | Kontakt]] zu anderen Aktiven aufnehmen<br />
</div><br />
<div style="text-align: center; font-size: smaller;">[ <span class="plainlinks">[http://de.anarchopedia.org/index.php?title=Vorlage:Wiki-Hilfe&action=edit Wiki-Hilfe-Ãœbersicht bearbeiten]</span> | [[APO-Calypse:Hilfen#Wiki-Hilfe einbinden | Wiki-Hilfe einbinden]]]</div><br />
<br />
<noinclude><br />
[[Kategorie:Anarchopedia:Hilfe]]<br />
[[Kategorie:Vorlage:APO-Calypse]]<br />
</noinclude></div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Template:HilfeSeite&diff=49181
Template:HilfeSeite
2008-11-25T08:54:30Z
<p>AlterBot: Bot: Ändere Kategorie:Hilfe</p>
<hr />
<div><center><div style="border:2px solid #8888aa; background-color: #f7f8ff;padding:0.5em;margin:1em;overflow:auto"><br />
{|cellspacing="6" width="80%" style="background-color: #f7f8ff"<br />
!colspan="2"|[[Anarchopedia:Hilfe]]<br />
|-<br />
||[[Hilfe:Editierhilfe| Editierhilfe]] - zum Starten<br />
||[[Hilfe:InterWiki|InterWiki]] - Links zu anderen Wikis, Suchmaschinen und Websites<br />
|-<br />
||[[Hilfe:Namensräume|Namensräume]] - wie sich Seiten-Arten unterscheiden.<br />
||[[Hilfe:Tastenkombinationen|Tastenkombinationen]] - um schneller zu arbeiten.<br />
|}<br />
</div></center><br />
<br />
<noinclude><br />
[[Kategorie:Vorlagen]]<br />
[[Kategorie:Anarchopedia:Hilfe]]<br />
</noinclude></div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Help:ich_bin_neu&diff=49180
Help:ich bin neu
2008-11-25T08:54:20Z
<p>AlterBot: Bot: Ändere Kategorie:Hilfe</p>
<hr />
<div>Hallo und willkommem. <br />
<br />
Schön dass du zur Anarchopedia gefunden hast. Die Anarchopedia ist ein wiki, in dem du zusammen mit anderen AnarchistInnen Texte erabeiten kannst. Wikis sind Webseiten, die vielen BenutzerInnen die Möglichkeit geben, einfach und schnell etwas zu veröffentlichen. Dies können wichtige Nachrichten, Anleitungen, Erklärungen, Berichte etc. sein, also alles was auch andere BenutzerInnen interessieren könnte. Der wichtigste Unterschied zu einem Forum ist, dass andere BenutzerInnen deine Bearbeitungen verändern können. Wenn du also keine Veränderung möchtest, solltest du dies dazu schreiben, in bestimmten Fällen (bei streitbaren Themen) ist auch eine Begründung sehr ratsam.<br />
<br />
Jeder Nutzer hat zum Schutze seiner Person die Möglichkeit, sich ein Benutzerkonto anzulegen. Dazu klickst du einfach auf [http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Spezial:Userlogin&type=signup Neues Benutzerkonto anlegen]. Notwendige Eingaben sind der Benutzername (also dein Pseudonym) und die Eingabe des Passwortes sowie die Wiederholung des Passwortes. Weitere Eingaben sind nicht notwendig. Klick nun auf '''[Benutzerkonto anlegen]''' -fertig.<br />
<br />
Nun kannst du dich jederzeit mit deinem Nick (oder Benutzernamen oder Pseudonym) und deinem Passwort einloggen.<br />
<br />
==Ich habe ein Projekt, das ich gerne veröffentlichen möchte==<br />
Dafür gibt es eine Portalseite [[Anarchopedia:Portal]]. Den Link findest du auch in der Navigationsspalte.<br />
<br />
Klicke dort im Kapitel Projekte auf bearbeiten schau dir an, wie andere Projekte dort eingefügt wurden und ergänze dein Projekt dort. Mit den doppelten eckigen Klammern erkennt die Wikisoftware, dass es sich um einen internen Link handelt. Klicke auf Vorschau und wenn du mit dem Ergebnis zufrieden bist auf speichern. Dein Projekt ist im Augenblick noch rot, d.h. dass deine Projektseite noch leer ist. Wenn du auf den roten Link klickst, öffnet sich eine neue Seite, auf der du nun dein Projekt vorstellen kannst.<br />
<br />
{{stub}}<br />
<br />
[[Kategorie:Anarchopedia:Hilfe]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Help:Tastenkombinationen&diff=49179
Help:Tastenkombinationen
2008-11-25T08:54:09Z
<p>AlterBot: Bot: Ändere Kategorie:Hilfe</p>
<hr />
<div>Die Access Keys bewirken, dass gewohnte Funktionen des Browsers nicht mehr funktionieren, z.B. <alt>+<f> für die Favoriten. Dies kann man umgehen, indem man die Tasten nacheinander drückt. Im Opera Browser kann man mittels <shift>+<esc> in den Access Key Modus schalten (und wieder zurück). Die jeweilige Tastaturkombination wird im Titel (Tooltip) des jeweiligen Links angegeben. Ein Access-Key-Modifier kann z.B. die ALT-Taste sein, bei MacOs X Ctrl. Beim Konqueror unter Linux wird erst ctrl gedrückt und losgelassen. Dann kann der Access Key gedrückt werden. Einige Browser, z.B. IE, erwarten auch noch eine Bestätigung mit Enter<br />
<br />
<br />
'''Hinweis:''' Die Verwendung der Tastenkombinationen ist nur mit eingeschaltetem Java-Script möglich. Um Euch über die Risiken von Java-Script zu informieren, benutzt bitte die gängigen Suchmaschinen.<br />
<br />
<br />
== Standardbelegung der Tasten ==<br />
{| cellpadding=5<br />
| valign="top"|<br />
{| <br />
|colspan=2|'''Artikelleiste oben'''<br />
|-<br />
|Artikel||a<br />
|-<br />
|Diskussionsseite (talk)||t<br />
|-<br />
|Bearbeiten (edit)||e<br />
|-<br />
|Quelltext betrachten (viewsource)||e<br />
|-<br />
|Kommentar hinzufügen||+<br />
|-<br />
|Versionen (history)||h<br />
|-<br />
|Schützen||=<br />
|-<br />
|Löschen (delete)||d<br />
|-<br />
|Wiederherstellen (undelete)||d<br />
|-<br />
|Verschieben (move)||m<br />
|-<br />
|Beobachten (watch)||w<br />
|-<br />
|Nicht mehr beobachten (unwatch)||w<br />
|}<br />
| valign="top"|<br />
{|<br />
|colspan="2"|'''Persönliche Leiste oben'''<br />
|-<br />
|Login ||o<br />
|-<br />
|Logout ||o<br />
|-<br />
|Benutzerseite||.<br />
|-<br />
|Eigene Diskussion||n<br />
|-<br />
|Beobachtungsliste||l<br />
|-<br />
|Eigene Beiträge||y<br />
|-<br />
|}<br />
| valign="top"|<br />
{|<br />
|colspan=2|'''Navigation, Suche und Werkzeuge''' (links)<br />
|-<br />
|Hauptseite||z<br />
|-<br />
|Letzte Änderungen (recentchanges)||r<br />
|-<br />
|Zufälliger Artikel||x<br />
|-<br />
|Suche||f<br />
|-<br />
|Links auf diese Seite||b<br />
|-<br />
|Verlinkte Seiten||c<br />
|-<br />
|Hochladen (Upload)||u<br />
|-<br />
|Spezialseiten||q<br />
|-<br />
|colspan="2"|'''Artikel bearbeiten und Versionen'''<br />
|-<br />
|Kleine Änderung (minoredit)||i<br />
|-<br />
|Vorschau (preview)||p<br />
|-<br />
|Speichern||s<br />
|-<br />
|Ausgewählte Versionen vergleichen||v<br />
|}<br />
|}<br />
<br clear=all><br />
<br />
Quelle:{{HilfeSeite}}<br />
<br />
[[Kategorie:Anarchopedia:Hilfe]]<br />
<br />
[[meta:Hilfe:Tastenkombinationen]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Help:Neue_Seite_Anlegen&diff=49178
Help:Neue Seite Anlegen
2008-11-25T08:54:00Z
<p>AlterBot: Bot: Ändere Kategorie:Hilfe</p>
<hr />
<div>Bevor du eine neue Seite anlegst, sollte folgendes beachtet werden:<br />
<br />
# Ist es vielleicht sinnvoller, einen bestehenden Artikel zu ergänzen?<br />
# Besteht bereits eine Seite? Man sollte nicht identischen Artikeltext unter verschiedenen Titeln mehrfach speichern. Artikelnamen bei suche eingeben und auf los klicken. Falls die Seite noch nicht vorhanden ist auf den Link "Neu" anlegen klicken. Seite schreiben und auf '''Artikel speichern''' klicken.<br />
# Ist meine Seite relevant für die Anarchopedia?<br />
<br />
<br />
== weitere Möglichkeiten ==<br />
<br />
#Ihr legt in einem Artikel einen Internen Link an (siehe unten). Dieser Link erscheint dann rot. Auf den roten Link klicken, Artikel schreiben, speichern, fertig.<br />
#Artikelname hinter <nowiki>http://deu.anarchopedia.org/index.php/</nowiki> in die Adressleiste des Browser schreiben, auf ENTER drücken und dann weiter auf den bearbeiten Link klicken. fertig.<br />
'''<nowiki>http://deu.anarchopedia.org/index.php/</nowiki>'''''neuer Artikelname''<br />
<br />
[[Kategorie:Anarchopedia:Hilfe]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Help:Namensr%C3%83%C2%A4ume&diff=49177
Help:Namensräume
2008-11-25T08:53:50Z
<p>AlterBot: Bot: Ändere Kategorie:Hilfe</p>
<hr />
<div>'''Namensraum''' ist ein Wiki-Konzept zur Gruppierung von Seiten. So unterscheidet MediaWiki etwa Benutzer-, Diskussions- und Meta-Seiten. <br />
<br />
Der Namensraum ist ein Präfix, das mit einem Doppelpunkt vor dem eigentlichen Seitentitel steht. Beispiel: <nowiki>[[</nowiki>{{ns:User}}<nowiki>:BMW]]</nowiki> ist eine Seite aus dem Namensraum "{{ns:User}}" - "BMW" ist der Name des betreffenden Users. Davon unbeschadet kann ein Enzyklopädie-Eintrag <nowiki>[[BMW]]</nowiki> lauten, was zu einer Automarke führt. So werden Konflikte von Benutzer- und Artikelnamen verhindert.<br />
<br />
Wichtige Namensräume in einer deutschen MediaWiki-Installation:<br />
* '''Diskussion:''' eine [[Hilfe:Diskussion|Diskussionsseite]] zu einer bereits existierenden Seite<br />
* '''Benutzer:''' eine Benutzer-Homepage<br />
* '''Bild:''' Informationen zu einem Bild, siehe [[Hilfe:Bilder hochladen|Bilder hochladen]]<br />
* '''Media:''' <br />
* '''MediaWiki:''' enthält die Texte der MediaWiki-Software<br />
* '''Vorlage:''' enthält [[Hilfe:Vorlagen|Textbausteine]]<br />
* '''Hilfe:''' für Dokumentation zum Wiki.<br />
* '''Spezial:''' automatisch generierte [[Hilfe:Spezialseiten|Spezialseiten]]<br />
* '''Kategorie:''' enthält [[Hilfe:Kategorien|Kategorien]]<br />
* '''{{ns:Project}}:''' Projektnamensraum: der Name wird bei der Installation festgelegt, üblicherweise ist es der des Wikis. <br />
<br />
Da zu jedem Namensraum noch Diskussionsseiten kommen, gibt es insgesamt 17 Namensräume. Mit der Variable <tt><nowiki>{{ns:1}}</nowiki></tt> (für 1 die Nummer des Namensraums eintragen) oder <tt><nowiki>{{ns:Name}}</nowiki></tt> (interne Bezeichnung) kann man auf Seiten die Namen von Namensräume einfügen. Eine Liste steht auf [[Hilfe:Variablen|Variablen]].<br />
<br />
Seiten in Namensräumen lassen sich wie jede normale [[Hilfe:Neue Seite anlegen|Neue Seite anlegen]] und [[Hilfe:Links|verlinken]]. In normalen Artikeltiteln sollte der Doppelpunkt nicht verwendet werden. Es sollen keine weiteren Namensräume außer den oben genannten entstehen.<br />
<br />
Quelle: http://meta.wikimedia.org/wiki/Hilfe:Namensraum<br />
<br />
{{HilfeSeite}}<br />
<br />
[[Kategorie:Anarchopedia:Hilfe]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Help:InterWiki&diff=49176
Help:InterWiki
2008-11-25T08:53:39Z
<p>AlterBot: Bot: Ändere Kategorie:Hilfe</p>
<hr />
<div>Interwiki-Links dienen dazu:<br />
<br />
# kürzere Links, nicht die ganze URl muss eingegeben werden<br />
# Anstatt die URLs auf jeder Seite zu ändern wenn sich das Ziel ändern reicht es die URl in der Interwiki-Konfiguration vom MediaWiki zu ändern. <br />
<br />
Insgesamt spart es also Tipparbeit.<br />
<br />
In der deutschsprachigen Anarchapedia existierende Interwiki-Links:<br />
<br />
* google: (Suche im englischsprachigen Google)<br />
* LinuxWiki: (Link zum deut. LinuxWiki)<br />
* Wikipedia: (englischsprachige Wikipedia)<br />
* MetaWikiPedia: ( Link zum Meta-Wiki vom MediaWiki)<br />
* MeatBall: (Das Meta-Wiki)<br />
* PythonWiki: (deut. Python-Wiki)<br />
* Wiki: (das Ur-Wiki!)<br />
* meta: (Link zum http://meta.anarchopedia.org/wiki/ )<br />
<br />
Einen InterWiki-Link zur deutschsprachigen Wikipedia gibt es nicht. --[[Benutzer:Vinci|Vinci]]<br />
<br />
<br />
s.a. [[MetaWikiPedia:Interwiki map]]<br />
<br />
== Andere Anarchopedias ==<br />
<br />
Verlinkung über z.B. <br />
<pre><br />
[[en:Mainpage]]<br />
[[fr:Accueil]]<br />
</pre><br />
<br />
== Infos zum Thema ==<br />
<br />
* [[MeatBall:InterWiki]]<br />
{{HilfeSeite}}<br />
<br />
[[Kategorie:Anarchopedia:Hilfe]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Help:Editierhilfe&diff=49175
Help:Editierhilfe
2008-11-25T08:53:31Z
<p>AlterBot: Bot: Ändere Kategorie:Hilfe</p>
<hr />
<div>{{Stub}}<br />
<br />
==Textgestaltung==<br />
<br />
<br />
{| cellspacing="0" width="60%" style="background-color:white;border:double black;margin:5px 10px 10px 20px;letter-spacing:0.3ex"<br />
!style="background-color:black;color:red;padding:9px" colspan="2" | Textformatierung<br />
|-<br />
|style="padding:8px" | '' kursiver Text '' <br />
|style="padding:8px" | <br />
<nowiki>'' kursiver Text '' (einfache Anführungszeichen)</nowiki> <br />
|- <br />
|style="padding:8px" |''' fetter Text ''' <br />
|style="padding:8px" | <br />
<nowiki>''' fetter Text ''' </nowiki> <br />
|} <br />
<br />
==Ãœberschriften== <br />
<br />
Werden mindestens 4 Ãœberschriften in einem Artikel verwendet, erstellt [[Anarchopedia]] automatisch ein Inhaltsverzeichnis. <br /> <br />
Dabei werden <u>alle</u> Überschriften in das Verzeichnis übernommen. <br />
<br />
<br />
<br />
Ãœberschrift Themenbereich (immer unterstrichen) <br />
<nowiki>== Ebene 2 Ãœberschrift ==</nowiki> <br />
<br />
<br />
Ãœberschrift Thema <br />
<nowiki>=== Ebene 3 Ãœberschrift ===</nowiki> <br />
<br />
<br />
Abschnittsüberschrift <br />
<nowiki>==== Ebene 4 Ãœberschrift ====</nowiki> <br />
<br />
<br />
Unterabschnittsüberschrift: <br />
<nowiki>===== Ebene 5 Ãœberschrift =====</nowiki> <br />
<br />
<br />
Unter-Unterabschnittsüberschrift: <br />
<nowiki>====== Ebene 6 Ãœberschrift ======</nowiki> <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
==Verlinkung== <br />
<br />
<br />
Link innerhalb der deutschsprachigen Anarchopedia: <br />
<nowiki>[[Link-Text]]</nowiki> <br />
<br />
<br />
Interner Link mit anders lautender Bezeichnung: <br />
<nowiki>[[Link-Adresse|Link-Text]]</nowiki> <br />
<br />
<br />
Link auf eine Seite in einer anderssprachigen bzw. meta Anarchopedia:<br />
<nowiki>[[:sprach-code:Link-Text]]</nowiki> <br />
<div style="border: solid thin black;margin:20px; padding:10px"> <br />
Beispiele sind:<br />
*m - Anarchopedia Meta<br />
*eng - Englisch <br />
*fra - Französisch <br />
</div> <br />
Eine Auflistung aller Codes findet sich [[:m:Anarchopedia_in_different_languages|hier]].<br />
<br />
<br />
Link in der Navigationsleiste auf eine Seite in einer anderssprachigen Anarchopedia:<br />
<nowiki>[[sprach-code:Link-Text]]</nowiki> <br />
<div style="border: solid thin black;margin:20px; padding:10px"> <br />
Dann lauten die Sprachcodes wie folgt: <br />
*en - Englisch <br />
*es - Spanisch <br />
*fr - Französisch <br />
*hr - Kroatisch <br />
*it - Italienisch <br />
*sr - Serbisch<br />
:usw.<br />
</div><br />
<br />
Die zweistelligen Sprachcodes übernehmen mit vorangestelltem Doppelpunkt die Funktion des dreistelligen (internationalisierten) Sprachcodes.<br />
<br />
Beispiel:<br />
<nowiki>[[eng:Artikelname]] ist das Gleiche wie [[:en:Artikelname]]</nowiki><br />
<br />
(Externer) Weblink: <br />
<br />
<nowiki>[http://www.beispiel.de Link-Text]</nowiki><br />
<br />
==Aufzählung==<br />
<br />
{| cellspacing=0 width="60%" style="background-color:white;border:double black;margin:5px 10px 10px 20px;letter-spacing:0.3ex" <br />
!style="background-color:black;color:red;padding:9px" colspan="2" | Listen <br />
|- <br />
|style="padding:9px;border:1px solid black;text-align:center;" colspan="2" | <b>Geordnete Listen</b> <br />
|- <br />
|style="padding:8px" | <br />
# Das ist <br />
# eine <br />
# Aufzählung <br />
## mit mehreren <br />
## Unterpunkten. <br />
|style="padding:8px" | <br />
<nowiki> <br />
# Das ist <br />
# eine <br />
# Aufzählung <br />
## mit mehreren <br />
## Unterpunkten. <br />
</nowiki> <br />
|- <br />
|style="padding:9px;border:1px solid black;text-align:center;" colspan="2" | <b>Ungeordnete Listen</b> <br />
|- <br />
|style="padding:8px" | <br />
* Dies ist <br />
* eine <br />
* ungeordnete <br />
* Liste. <br />
** Auch hier<br />
** gibt es Einrückungen, <br />
*** die sich <br />
*** sogar <br />
** schachteln lassen. <br />
|style="padding:8px" | <br />
<nowiki> <br />
* Dies ist <br />
* eine <br />
* ungeordnete <br />
* Liste <br />
** Auch hier <br />
** gibt es Einrückungen, <br />
*** die sich <br />
*** sogar <br />
** schachteln lassen. <br />
</nowiki> <br />
|}<br />
<br />
==Referenzen==<br />
Referenzen sind als Anmerkungen zu verstehen. Dies können Quellenangaben oder Hinweise sein.<br />
<br />
'''''Syntax:'''''<br />
<br />
''irgend ein Text'' '''<nowiki><ref></nowiki>'''''Anmerkung'''''<nowiki></ref></nowiki>''' ''noch mehr Text'' <br />
<br />
...<br />
<br />
'''<nowiki><references /></nowiki>''' ''(die Stellle, wo die Anmerkung eingefügt werden soll)''<br />
<br />
== Vorlagen ==<br />
Vorlagen lassen sich mit<br />
<nowiki>{{<Vorlagen-Name>}}</nowiki><br />
einbinden, eine Liste von Vorlagen findest du auf [[Anarchopedia:Vorlagen]]<br />
<br />
=== Parameter ===<br />
* '''In der Vorlage''' kennzeichnen mit drei geschweiften Klammern<br />
** '''Beispiel:''' <nowiki>Nach Angaben von Wikipedianer {{{1}}} ist diese Seite kopiert von {{{2}}}</nowiki><br />
** '''anklickbar''' mit zwei eckigen Klammern umgeben: <nowiki>[[{{{1}}}]]</nowiki><br />
* Zur '''Verwendung der Vorlage''' gibt es zwei Möglichkeiten:<br />
** <nowiki>{{Titel|wikiwichtel|http://www.irgendwo.de/}}</nowiki><br />
** <nowiki>{{Titel|wikipedianer=wikiwichtel|quelle=http://www.irgendwo.de/}}</nowiki><br />
** Wenn ein Parameter nicht mit Inhalt befüllt wird, so erscheint er leer.<br />
<br />
mehr in [http://www.wikipedia.org/wiki/de:Hilfe:Vorlagen Wikipedia:Hilfe]<br />
<br />
== Sonstiges == <br />
<br />
{| cellspacing="0" width="60%" style="background-color:white;border:double black;margin:5px 10px 10px 20px" <br />
!style="background-color:black;color:red;padding:9px" colspan="2" | Diskussionen <br />
|- <br />
<br />
|style="padding:8px" | <br />
:Erster Schreiber <br />
::Zweiter Schreiber <br />
:::Dritter Schreiber <br />
<br />
<br />
:Neue Diskussion <br />
etc. <br />
|style="padding:8px" | <br />
<nowiki>:Erster Schreiber <br />
::Zweiter Schreiber <br />
:::Dritter Schreiber <br />
<br />
<br />
:Neue Diskussion <br />
etc.</nowiki> <br />
|- <br />
| colspan="2" style="border:1px solid red; padding:8px" |Achtung! Immer zwei Leerzeilen eingeben. Eine einzelne wird ignoriert. <br />
|}<br />
<br />
Bild einbinden:<br />
<nowiki>[[Bild:Beispiel.jpg]]</nowiki> <br />
<br />
Um Bilder auf Anarchopedia einbinden zu können mußt du dich zuerst [[Spezial:Userlogin|einloggen bzw. anmelden]] und anschließend das Gewünschte Bild [[:m:Special:Upload|hochladen]].<br />
<br />
Im Artikel direkt kannst du dann das Bild mit obiger Syntax direkt anzeigen lassen.<br />
<br />
<br />
Medien einbinden:<br />
<nowiki>[[Media:Beispiel.mp3]]</nowiki><br />
<br />
Medien müssen vorher [[:m:Special:Upload|hier]] hochgeladen werden.<br />
<br />
<br />
Deine Signatur mit Zeitstempel einbinden (Registrierung erforderlich) <br />
<nowiki>--~~~~</nowiki><br />
<br />
<br />
Trennlinie <br />
<nowiki>----</nowiki> <br />
<br />
<br />
''' Anmerkung: ''' <br />
Ihr könnt für viele Formatierungen einfach die Symbolschalter über dem Eingabefeld benutzen.<br /> <br />
Wenn Ihr diese Möglichkeit nutzen wollt, muß Java-Script in Eurem Browser aktiviert sein.<br />
{{HilfeSeite}}<br />
<br />
[http://de.wikipedia.org/wiki/Hilfe:Textgestaltung Weitere Textgestaltungshilfen]<br />
<br />
[[Kategorie:Anarchopedia:Hilfe]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Anarchopedia:Willkommen&diff=49174
Anarchopedia:Willkommen
2008-11-25T08:53:20Z
<p>AlterBot: Bot: Ändere Kategorie:Hilfe</p>
<hr />
<div>Das Wikisystem ist recht einfach. Am besten ihr schaut euch mal die Artikel in den Quelltextversionen an. Dazu einfach auf "bearbeiten" klicken. Wies dann weitegeht erfährst Du unter [[Hilfe:Editierhilfe]]. Ein Wiki kann beides sein. Himmel und Hölle. Manchmal versteht man sich blind, Änderungen werden von anderen Nutzern aufgerufen und weiterentwickelt, dann machts richtig Spaß. Machmal gibts aber Streß. Es ist immer ein Vorteil seine Aktionen vorher anzukündigen. Wenn du wissen willst, wo du am besten helfen kannst, wirf einen Blick auf [[Anarchopedia:TODO]].<br />
<br />
* [[Hilfe:Neue Seite Anlegen|Wie man eine neue Seite anlegt]]<br />
<br />
<br />
==Verlinkung==<br />
Im Web schwirren diverse Seiten xxx.de.vu und anarchopedia.de usw., usw. umher, die Anarchopedia in Frames einbinden oder weiterleiten. Bitte achtet darauf, daß ihr die richtige Adresse einbindet und keine Frames, die ihrerseits Anarchopedia einbinden. Wenn diese (meist kurzlebigen) Seiten verschwinden, bleibt stets nur ein toter Link oder der Link zu einer kommerziellen Linksammlungs-Müllhalde zurück und damit ist niemensch geholfen. Schaut unter dem Menü eurer rechten Maustaste nach und klickt dort auf "nur diesen Frame anzeigen".<br />
<br />
Bitte benutzt für die Verlinkung ausschließlich:<br />
<div style="font-size"><br />
*deu.anarchopedia.org oder<br />
*ger.anarchopedia.org<br />
</div><br />
<br />
==Kategorien==<br />
Um nicht die Übersicht zu verlieren wird in der Anarchopedia jeder Artikel einer Kategorie zugeordnet. Falls du [[Spezial:Categories|hier]] keine passende Kategorie für deinen Artikel findest, so frag in der "Diskussions-Seite" des jeweiligen Artikels nach, oder erstell eine neue Seitenkategorie.<br />
<br />
==Diskussionseiten==<br />
<br />
Auf den Diskussionseiten des jeweiligen Artikels wird über den Inhalt des Artikels diskutiert (Fragen, Kritik etc.), es sein denn eine andere Seite wird als Diskussionsseite angegeben.<br />
<br />
==Nachrichten an andere Nutzer==<br />
<br />
Auf der Benutzer Diskussionseite eines anderen Autoren könnt ihr eine Nachricht hinterlassen. Der wird dann darüber benachrichtig.<br />
<br />
==Autoren/Versionen==<br />
<br />
In den Versionen findet ihr die Autoren. Die Versionen können verglichen werden.<br />
<br />
==Die Totale Kontrolle==<br />
<br />
In dem Wikisystem herrscht die totale Kontrolle. Jeder kann jeden kontrollieren. Ihr könnt z.B. die Artikel die euch interessieren auf eure Beobachtungslisten stellen.<br />
<br />
==Kommunikation==<br />
<br />
Wenn ihr über eine Artikel diskutieren wollt, macht das am besten auf der Diskussionsseite des Artikels (öffentlich), oder privat per eMail oder auf euere Diskussionseite (öffentlich). Es ist auch sehr zu empfehlen in der Zusammenfassung (siehe unten) anzugeben, welchen Schritt ihr beim ändern/ergänzen eines Artikels gemacht habt und ggf. eine Begründung anzugeben. Das erspart manchen Ärger.<br />
<br />
==Was ist ein Edit-War?==<br />
<br />
Es beginnt damit, das jemand Einträge eines anderen Autoren löscht ohne darüber zu diskutieren. Mehr dazu siehe auch unter [[Edit-War]]. Bitte benutzt auch den Chat bei wiederholten Reverts, viele Probleme lassen sich im Gespräch klären.<br />
<br />
[[Kategorie:Anarchopedia:Hilfe]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Help:Hilfe&diff=49173
Help:Hilfe
2008-11-25T08:53:09Z
<p>AlterBot: Bot: Ändere Kategorie:Hilfe</p>
<hr />
<div>Hallo, hast du schon die [[Anarchopedia:Willkommen|Willkommensseite]] gelesen?<br />
<br />
Wenn du mehr über Anarchopedia erfahren möchtest, dann schau dir an, [[Was_wir_wollen|was wir wollen]]. Wenn du etwas probieren möchtest, geh einfach auf den [[Anarchopedia:Sandkasten|Sandkasten]]! ;-)<br />
<br />
----<br />
Wenn du Hilfe beim Editieren brauchst, dann schau doch mal auf der [[Anarchopedia:Willkommen|Willkommensseite]] oder bei: <br />
* [[Hilfe:Editierhilfe| Editierhilfe]], [[Hilfe:ich bin neu]] - zum Starten<br />
* [[Hilfe:InterWiki|InterWiki]] - Links zu anderen Wikis, Suchmaschinen und Websites<br />
* [[Hilfe:Namensräume|Namensräume]] - wichtig um zu verstehen, wie sich Seiten-Arten voneinander unterscheiden.<br />
* [[Hilfe:Tastenkombinationen|Tastenkombinationen]] - um schneller zu arbeiten.<br />
* [[Anarchopedia:Vorlagen|Vorlagenbearbeitung]]<br />
* [[Anarchopedia:Artikel schreiben|Artikel schreiben]]<br />
nach.<br />
----<br />
Weiterführende Hilfen ausserhalb der Anarchapedia findest Du hier:<br />
<br />
* [[Anarchopedia:FAQ|Fragen und Antworten zur Anarchopedia]]<br />
* [[MetaWikiPedia:Hilfe:Handbuch|MediaWiki Handbuch]] (MMeta-Wiki)<br />
<br />
== Was ist zu tun? ==<br />
* [[:Kategorie:Überarbeiten|Blickwinkel überarbeiten]] fehlender oder bedenklicher [[APOV]]<br />
* [[:Kategorie:Stubs|Stubs]] kurze Artikel, brauchen mehr Inhalt<br />
* [[Vorlage:Seite_überarbeiten2|unfertige Artikel]] Teile unbearbeitet<br />
* [[:Kategorie:Mangelhafte_Artikel|alle mangelhaften Artikel]]<br />
* [[:Kategorie:L%C3%B6schkandidaten|LöschkandidatInnen]]<br />
* [[Anarchopedia:Vorlage#to-dos]]<br />
* [[Spezial:BrokenRedirects|kaputte Weiterleitungen]] | [[Spezial:Wantedcategories|gewünschte Kategorien]] | [[Spezial:Wantedpages|gewünschte Seiten]] | [[Spezial:DoubleRedirects|doppelte Weiterleitungen]] | [[Spezial:Uncategorizedpages|Nicht kategorisierte Artikel]] | [[Spezial:Uncategorizedcategories|Nicht kategorisierte Kategorien]] | [[Spezial:Unusedcategories|ungenutzte Kategorien]] | [[Spezial:Unusedimages|ungenutzte Dateien]] | [[Spezial:Deadendpages|Sackgassenartikel]] | [http://ger.anarchopedia.org/index.php?title=Spezial:Lonelypages Verwaiste Seiten] | [[Spezial:Ancientpages|alte Artikel]] | [[Spezial:Newpages|neue Artikel]] | [[Spezial:Newimages|neue Dateien]]<br />
<br />
[[Kategorie:Anarchopedia:Hilfe]]<br />
<br />
[[en:Anarchopedia:Help]]<br />
[[es:Anarcopedia:Ayuda]]<br />
[[fr:Anarchopedia:Aide]]<br />
[[it:Anarcopedia:Aiuto]]<br />
[[ru:ÐнархопедиÑ:Справка]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Anarchopedia:H%C3%83%C2%A4ufig_gestellte_Fragen&diff=49172
Anarchopedia:Häufig gestellte Fragen
2008-11-25T08:53:00Z
<p>AlterBot: Bot: Ändere Kategorie:Hilfe</p>
<hr />
<div>Das '''Anarchopedia-FAQ'''<br />
<br />
<br />
== Ist es möglich, in der Übersichtsseite der Projekte, automatisch das Datum der letzten Änderung anzeigen zu laszen? ==<br />
Nein. Zum Anzeigen der letzten Änderungen eines Artikels klickst du auf den Reiter "versionen", zum Anzeigen der letzten Änderungen gehst du auf die Seite [[Spezial:Recentchanges|Letzte Änderungen]].<br />
<br />
== Kann ich mehr Rechte bekommen? ==<br />
<br />
Ja, bitte wende Dich dazu an eine der [[Anarchopedia:Administratorinnen]].<br />
<br />
<br />
== Kann ich eine eigene User-Seite haben? ==<br />
<br />
Logisch. Wenn Du angemeldet bist klickst auf Deinen Usernamen am oberen Bildschirmrand und los gehts.<br />
<br />
== Kann ich MySQL-Dumps der Anarchopedia-Seiten herunterladen? ==<br />
Ja, hier: http://deu.anarchopedia.org/dev/db/ . Du tust uns auch einen Gefallen, wenn Du das ab und zu tust. Denn sollten die Daten einmal verloren gehen (und auch die Backups) können wir so ggf. von User-Kopien wieder etwas herstellen. s.a. == Ist das besser als Wikipedia? ==<br />
<br />
Ja.<br />
<br />
== Aber hier kann ja jede alles ändern?==<br />
Es gibt genug Möglichkeiten gegenzusteuern. Alle Löschungen und Hinzufügungen sind über die eingebaute Versionskontrolle umkehrbar, ausserdem lassen sich bei Bedarf bestimmte User oder IP-Adressen sperren.<br />
<br />
== Wer ist hier der Chef? ==<br />
Wir sind Anarchistinnen. Also niemand<br />
<br />
== Gilt in der Anarchopedia auch NPOV? ==<br />
(NPOV heisst neutraler Standpunkt).<br />
Nein, siehe dazu auch [[NPOV]] und [[APOV]].<br />
<br />
== Kann ich Bilder hochladen? ==<br />
Ja, allerdings nicht auf der deutschsprachigen Anarchopedia. Alle Anarchopedias haben die selbe Bilderdatenbank.<br />
*== Bedeutet Anarchie Chaos? ==<br />
<br />
Chaos ist das Fehlen von Ordnung. Anarchie ist das Fehlen von Herrschaft (bzw. Hierarchien). Ein chaotischer Zustand beinhaltet immer auch Hierarchien - nur dasz diese eben oft nicht so schnell sichtbar sind. Ohne bestimmte Formen der Ordnung ist eine weitgehend hierarchiefreie Gesellschaft nicht möglich. <br />
<br />
<br />
'''Beispiel Bürgerkrieg:''' In einem Bürgerkrieg herrschen chaotische Zustände. D.h. vorher geltendes Recht ist auszer Kraft gesetzt, auf Regeln kann man sich nicht mehr verlaszen. Es gibt allerdings sehr wohl Formen der Herrschaft. Die bewaffneten Menschen üben direkten Zwang auf die unbewaffneten aus. Die 'Gewinner' über die 'Verlierer', die Mörder über ihre Opfer und die Aneignenden (z.B von Lebensmitteln) über die Enteigneten. Daraus wird ersichtlich, dasz es sich zwar um Chaos aber nicht um Anarchie handelt.<br />
<br />
'''Beispiel offener Raum:''' In offenen Räumen stehen oft Kaffemaschine und Taszen zur freien Benutzung. Trinkt jemand dort einen Kaffee aus einer dieser Taszen und läszt sie unabgewaschen stehen, wird die nächste Person dazu gezwungen, bevor sie Kaffee trinken kann, erst einmal den Dreck der Vorgängerin zu beseitigen (also abzuwaschen). Die erste Person übt also durch das Stehenlaszen der benutzten Tasze einen Zwang auf die folgende Person aus. Versteht man also den offenen Raum als Fehlen von Regelungen oder verbindlichen Absprachen wird über kurz oder lang mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit der Raum verdrecken. Versteht man ihn jedoch als Fehlen von Hierarchien, müszen die beteiligten Personen sich darüber verständigen, wie das Problem gelöst werden kann.<br />
<br />
''(Das könnte so aussehen, dasz etwa unter regelmässigen Besuchenden eine Art Abwaschdienst vereinbart wird (der ermöglicht, auch mal die Tasze stehen zu laszen). Oder dasz eine der betroffenen Personen Treffen vereinbart, auf denen sie mit den anderen Nutzis reden kann. Oder dasz sie ein Plakat aufhängt mit der Bitte den eigenen Dreck zu beseitigen (oder sogar einfach noch ne Tasze mehr abzuwaschen, wenn man eh dabei ist, weil das keinen grossen Mehraufwand bedeutet und anderen Menschen eine kleine Freude bereitet).)''<br />
<br />
== Gibt es Alternativen zur Anarchie? ==<br />
Nein!<br />
<br />
[[Kategorie:Anarchopedia]]<br />
[[Kategorie:Anarchopedia:Hilfe]]<br />
<br />
[[meta:Special:Upload]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Anarchopedia:Artikel_schreiben&diff=49171
Anarchopedia:Artikel schreiben
2008-11-25T08:52:46Z
<p>AlterBot: Bot: Ändere Kategorie:Hilfe</p>
<hr />
<div>Hallo<br />
<br />
Du hast die Anarchopedia gefunden. Du hast spezielles Wissen und möchtest es mit allen teilen. Ein Artikel existiert noch nicht.<br />
<br />
Du weißt nicht, wie du einen gut lesbaren, sinnvollen Artikel erstellst?<br />
<br />
Es gibt dafür eine Konvention, die sich in der Wikipedia und vielen anderen Spezialwikis durchgesetzt hat und auch in den Anarchopedias der verschiedenen Sprachen angewendet wird. Der Sinn dahinter ist, dass die Person, die den Artikel aufschlägt, ihn schnell und einfach erfassen kann und gut informiert ist, wenn sie die Seite verlässt.<br />
== das Lemma ==<br />
Zuerst überlegst du dir das genaue Thema. Dieses wird in einem Lexikon Lemma genannt. Am besten verwendest du die Einzahl, das ist bei Lexika üblich. Eigennamen schreibst du bitte vollständig und mit Großbuchstaben, wo sie hingehören, wenn du möchtest, dass der Text leicht zugänglich ist.<br />
<br />
''Beispiel: Reis mit Scheiß''<br />
<br />
== Anfang ==<br />
Du definierst möglichst kurz und genau, um was es sich handelt. Ein Satz reicht.<br />
<br />
''Beispiel: '''Reis mit Scheiß''' ist ein beliebtes Gericht in [[VoKü]]s.<br />
<br />
Oh! Etwas neues. Ein blaues Wort. Das nennt sich Wikilink. Ein Link, der innerhalb der Website zu einem neuen Artikel führt, in diesem Fall zu [[VoKü]]. Wie du ihn erstellst? Ganz einfach, du setzt zwei eckige Klammern vorn und hinten hin. Das sieht in deinem Bearbeitungsfenster so aus: <nowiki>[[VoKü]]</nowiki>.<br />
<br />
== Inhalt ==<br />
Wie du den Inhalt des Artikels einteilst, ist allein deine Sache. Sinnvollerweise beschreibst du zuerst eine allgemeine Ãœbersicht, dann weitere Sachen.<br />
<br />
''Beispiel: Reis mit Scheiß ist eines der beliebteren Gerichte, da als Grundlage Reis verwendet wird und alles Beilage alles verwendet werden kann, was gerade da ist. Manche KöchInnen haben aber ihre ganz eigenen Rezepte und kochen wunderbare Kreationen mit leckeren Saucen''<br />
<br />
Gut, da ist ziemlich viel eigene Wertung drin. Leckere Saucen? Das ist deine Meinung. Eigentlich hat sie in der [[Anarchapedia|Anarchopedia]] nichts verloren. Die Anarchopedia ist ein Kollektivprojekt mit [[APOV|anarchistischem Standpunkt]]. Zudem fehlt der Hinweis, warum Reis als Grundlage gut ist und es gibt einen Rechtschreibfehler. Das habe ich gesehen, weil ich die Vorschau unten benutzt habe. Nochmal.<br />
<br />
''Beispiel: Reis mit Scheiß ist eine der häufiger vorkommenden Speisen, da als Grundlage einfach zu beschaffender, preiswerter und haltbarer Reis verwendet wird und als Beilage alles verwendet werden kann, was gerade da ist. Manche KöchInnen haben ihre ganz eigenen Rezepte und kochen aufwändige Kreationen mit speziellen Saucen.''<br />
<br />
Das ist doch gut. Jetzt habe ich alles gesagt, was ich weiß. Ich könnte noch sagen, woher der Name kommt. Das weiß ich aber nicht. Also beende ich die Übersicht und schreibe noch ein Rezept.<br />
<br />
== Weiterführender Inhalt ==<br />
Je häufiger du einen langen Artikel unterteilst, desto besser kann er gelesen werden. Eine Bleiwüste - eine Seite voll mit Text, ohne Ruhepunkte für die Augen - ist sehr schwer zu lesen. Kurze Texte brauchen nicht viele Abschnitte.<br />
<br />
Überschriften machst du ganz einfach mit dem Gleichzeichen. Die Überschrift für diesen Abschnitt sieht im Bearbeitungsfenster so aus: <nowiki>== Weiterführender Inhalt ==</nowiki><br />
<br />
''Beispiel: Gekochter Reis ist übrig. Nimm einfach eine Paprika (Farbe egal), ein, zwei Tomaten, vielleicht auch eine Tasse Tiefkühlerbsen und vielleicht noch eine Wurst, gekochten Schinken oder Speck. Für [[Vegan|veganen]] Reis mit Scheiß [[Tofu]]. Alles klein schneiden und ausreichend würzen. Etwa mit Thymian, Basilikum oder Chilis. Damit es nicht zu trocken wird, etwas Milch, Sahne, oder Sojamilch, Ketchup oder einen Rest Grillsoße dazugeben.''<br />
<br />
Eigentlich ist dein Artikel nun fertig. Da wir uns im Internet bewegen, und der lesenden Person Vorteile bieten wollen, entscheiden wir uns dafür, den Artikel vollständig zu machen. Es fehlen noch drei Teile zum ganzen Artikel.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
Hier schreibst du nur das beste hin, was du kennst. Sammlungen von Büchern kann jedeR im Internet oder bei der Buchhandlung seines Vertrauens abholen.<br />
<br />
''Beispiel:''<br />
*Berweger, Theres und Bryner, Silvia: ''Reisgerichte aus aller Welt'' Hädecke-Verlag 2001 ISBN 9783775003650<br />
<br />
Was ich geschrieben habe, siehst du: AutorInnen, Titel (kursive Schrift wird mit zwei Anführungsstrichen gemacht <nowiki>''</nowiki>), Verlag, Erscheinungsjahr, ISBN-Nummer. Vor Anfang ein Sternchen setzen, das ist ein Aufzählungszeichen. Das ganze sieht in meinem Bearbeitungsfenster insgesamt so aus: <nowiki>*Berweger, Theres und Bryner, Silvia: ''Reisgerichte aus aller Welt'' Hädecke-Verlag 2001 ISBN 9783775003650</nowiki><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
Wie bei der Literatur schreibst du hier nur hin, was wirklich anzuklicken lohnt. Endlose Linksammlungen ruft keineR auf. Wähle sorgfältig aus. Nimm besser keine Foren, Seiten mit Scripts oder anderes, was nur verwirrend oder gefährlich ist. Außer, der Artikel handelt von diesem Forum; oder es gibt keine andere Seite, zum Beispiel bei einer anarchistischen Gruppe, die nur eine Site hat. Denke bitte daran, dass Anarchopedia kein Linkportal ist - und googeln können alle selbst.<br />
<br />
''Beispiel:''<br />
*[http://www.hausfrauenseite.de/rezepte/reisgerichte/ Reisgerichte] auf Hausfrauenseite.de<br />
*[http://www.food-x.de/rezepte/reisgerichte/ Reisgerichte] auf x-food.de<br />
<br />
Zuerst Sternchen, dann eckige Klammer - nur eine vorn und eine hinten, im Gegensatz zu den oben erwähnten Wikilinks ist es ja hier ein externer Link. Dann die URL, dann ein erklärender Name. Zum Schluss noch, was als Beschreibung zur schnellen Erfassung gut ist. <br />
<br />
Im Bearbeitenfenster sieht das so aus: <nowiki><br />
*[http://www.hausfrauenseite.de/rezepte/reisgerichte/ Reisgerichte] auf Hausfrauenseite.de<br />
*[http://www.food-x.de/rezepte/reisgerichte/ Reisgerichte] auf x-food.de</nowiki><br />
<br />
== Kategorie ==<br />
Der Artikel will gefunden werden. Also eine Kategorie rein (bist du unsicher, lass es, das machen dann andere, die dir hinterherräumen. Hier in der Anarchopedia räumt jedeR jedeM hinterher und hilft ihm, einen schönen Artikel zu machen)<br />
<br />
''Beispiel:''<br />
[[:Kategorie:Leben]] (Im Fenster: <nowiki>[[Kategorie:Leben]]</nowiki>)<br />
<br />
Ja, das passt. [[Diskussion:Artikel schreiben|Fertig!]]<br />
<br />
[[Kategorie:Anarchopedia:Hilfe]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Category:Anarchopedia:Hilfe&diff=49170
Category:Anarchopedia:Hilfe
2008-11-25T08:52:25Z
<p>AlterBot: Bot: Verschoben von Kategorie:Hilfe. Autoren: k</p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Anarchopedia]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Help:Hilfe&diff=49169
Help:Hilfe
2008-11-25T08:45:55Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: en, es, fr, it, ru</p>
<hr />
<div>Hallo, hast du schon die [[Anarchopedia:Willkommen|Willkommensseite]] gelesen?<br />
<br />
Wenn du mehr über Anarchopedia erfahren möchtest, dann schau dir an, [[Was_wir_wollen|was wir wollen]]. Wenn du etwas probieren möchtest, geh einfach auf den [[Anarchopedia:Sandkasten|Sandkasten]]! ;-)<br />
<br />
----<br />
Wenn du Hilfe beim Editieren brauchst, dann schau doch mal auf der [[Anarchopedia:Willkommen|Willkommensseite]] oder bei: <br />
* [[Hilfe:Editierhilfe| Editierhilfe]], [[Hilfe:ich bin neu]] - zum Starten<br />
* [[Hilfe:InterWiki|InterWiki]] - Links zu anderen Wikis, Suchmaschinen und Websites<br />
* [[Hilfe:Namensräume|Namensräume]] - wichtig um zu verstehen, wie sich Seiten-Arten voneinander unterscheiden.<br />
* [[Hilfe:Tastenkombinationen|Tastenkombinationen]] - um schneller zu arbeiten.<br />
* [[Anarchopedia:Vorlagen|Vorlagenbearbeitung]]<br />
* [[Anarchopedia:Artikel schreiben|Artikel schreiben]]<br />
nach.<br />
----<br />
Weiterführende Hilfen ausserhalb der Anarchapedia findest Du hier:<br />
<br />
* [[Anarchopedia:FAQ|Fragen und Antworten zur Anarchopedia]]<br />
* [[MetaWikiPedia:Hilfe:Handbuch|MediaWiki Handbuch]] (MMeta-Wiki)<br />
<br />
== Was ist zu tun? ==<br />
* [[:Kategorie:Überarbeiten|Blickwinkel überarbeiten]] fehlender oder bedenklicher [[APOV]]<br />
* [[:Kategorie:Stubs|Stubs]] kurze Artikel, brauchen mehr Inhalt<br />
* [[Vorlage:Seite_überarbeiten2|unfertige Artikel]] Teile unbearbeitet<br />
* [[:Kategorie:Mangelhafte_Artikel|alle mangelhaften Artikel]]<br />
* [[:Kategorie:L%C3%B6schkandidaten|LöschkandidatInnen]]<br />
* [[Anarchopedia:Vorlage#to-dos]]<br />
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[[Kategorie:Hilfe]]<br />
<br />
[[en:Anarchopedia:Help]]<br />
[[es:Anarcopedia:Ayuda]]<br />
[[fr:Anarchopedia:Aide]]<br />
[[it:Anarcopedia:Aiuto]]<br />
[[ru:ÐнархопедиÑ:Справка]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Freistaat_Christiania&diff=49021
Freistaat Christiania
2008-11-13T10:02:35Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: da, el, en, eo, es, fi, fr, it, lt, no, pl, pt, ru, sh, sv</p>
<hr />
<div>Der '''Freistaat Christiania''' ist eine alternative Wohnsiedlung in Kopenhagen, Dänemark. Das ehemalige Militärgelände der Badsmandsstraedes Kaserne wurde 1971 von einigen Tausend Hippies, Aussteigern, Anarchisten und sonstigen Lebenskünstlern im Stil der Hausbesetzung bevölkert. Gemeinsam ist allen Bewohnern ihre Ablehnung gesellschaftlicher Konventionen. Versuche staatlicher Kontrollorgane, die unliebsamen Störenfriede vom Gelände zu entfernen, schlugen aufgrund der großen Anzahl Personen (heute rund 1000 Menschen, teils nunmehr in der zweiten und dritten Generation) und der Größe des Areals fehl, so dass man sich darauf verständigte, die Besetzung als „soziales Experiment“ zu betrachten und zu dulden, bis über die Verwendung des Geländes entschieden würde. Im Gegenzug einigte man sich darauf, die Betriebskosten (Strom, Wasser) zu bezahlen. Die Bewohner betrachten sich selbst lebend in einem Freistaat, der sich unabhängig von den staatlichen Behörden verwaltet. Formaler betrachtet handelt es sich heute um eine staatlich geduldete, autonome Kommune.<br />
<br />
Christiania bietet ein vielfältiges kulturelles Angebot und reges Leben. Die individualistisch-pittoreske Architektur und die Stadtanlage sind Ausdruck der dort vertretenen alternativen Lebensform. Alle notwendigen Dienste wurden im Laufe der Jahre eingeführt: von der Straßenreinigung über die Post bis hin zu Schulen. Es gibt weder Mietvertrag noch Hauseigentum, so dass jeder eine ganz persönliche Beziehung zu dem von ihm bewohnten Haus unterhält. Basisdemokratisch und auf Konsens hin ausgerichtet, setzt man auf Selbstregulierung hinsichtlich der Lösung von Konflikten. Eine Polizei gibt es nicht, verschiedene Formen von Versammlungen intervenieren im Bedarfsfall und können als „Höchststrafe“ den Ausschluss aus der Gemeinschaft beschließen. Dennoch schottet man sich nicht gänzlich von der Gesellschaft ab, viele Christianier arbeiten außerhalb der Siedlung, alle bezahlen ihre Steuern an den dänischen Staat - und zugleich einen Anteil an die eigene Verwaltung.<br />
<br />
Autos und willkürlich als "hart" bezeichnete Drogen sind in Christiania verboten. Der Konsum der letzteren gegenübergestellten „weicher“ Drogen in Christiania wurde von der dänischen Regierung über dreißig Jahre toleriert. Am 16. März 2003 jedoch ließen die Behörden die für den Haschisch-Verkauf bekannt gewordene Pusherstreet - eine Touristenattraktion - räumen und über fünfzig Händler verhaften. Nicht ohne Folgen, wie sich bald herausstellte: Ohne die Hauptsensation kommen auch kaum Besucher in die Siedlung. Nun fehlt es an Geld. Als weiteres Problem aus Sicht der Bewohner stellt sich der Rechts-Schub innerhalb der dänischen Regierung dar, die dem „Freistaat“ politisch nicht wohlgesonnen ist.<br />
<br />
==Weblinks==<br />
*http://christiania.org<br />
<br />
[[Kategorie:Kopenhagen]]<br />
[[Kategorie:Freiräume]]<br />
<br />
[[da:Christiania]]<br />
[[el:ΚÏιστιάνια]]<br />
[[en:Christiania]]<br />
[[eo:Christiania]]<br />
[[es:Ciudad libre de Christiania]]<br />
[[fi:Kristiania]]<br />
[[fr:Commune libre de Christiania]]<br />
[[it:Christiania]]<br />
[[lt:Kristijanija]]<br />
[[no:Christiania]]<br />
[[pl:Christiania]]<br />
[[pt:Christiania]]<br />
[[ru:ХриÑтианиÑ]]<br />
[[sh:Kristijanija]]<br />
[[sv:Christiania]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Category:AnarchistInnen&diff=49016
Category:AnarchistInnen
2008-11-12T14:46:24Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: en, es, it, pt</p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Personen]]<br />
[[Kategorie:Anarchopedia]]<br />
<br />
[[en:Category:Anarchists]]<br />
[[es:CategorÃa:Anarquistas]]<br />
[[fr:Catégorie:Anarchiste]]<br />
[[it:Categoria:Anarchici]]<br />
[[pt:Categoria:Anarquistas]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Category:Anarchismus&diff=49015
Category:Anarchismus
2008-11-12T14:42:22Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: eo:Kategorio:Anarkiismo, he:קטגוריה:אנרכיזם, tr:Kategori:Anarşizm</p>
<hr />
<div>Kategorie für Artikel über den [[Anarchismus]]<br />
<br />
[[Kategorie:Anarchopedia]]<br />
[[Kategorie:Kapitalismuskritik]]<br />
[[Kategorie:Staatskritik]]<br />
<br />
[[ar:تصنيÙ:لاسلطوية]]<br />
[[da:Kategori:Anarkisme]]<br />
[[el:ΚατηγοÏία:ΑναÏχισμός]]<br />
[[en:Category:Anarchism]]<br />
[[eo:Kategorio:Anarkiismo]]<br />
[[es:CategorÃa:Anarquismo]]<br />
[[fr:Catégorie:Anarchisme]]<br />
[[he:קטגוריה:×× ×¨×›×™×–×]]<br />
[[hr:Kategorija:anarhizam]]<br />
[[id:Kategori:Anarkisme]]<br />
[[it:Categoria:Anarchismo]]<br />
[[ja:Category:無政府主義]]<br />
[[nl:Categorie:Anarchisme]]<br />
[[pl:Kategoria:Anarchizm]]<br />
[[pt:Categoria:Anarquismo]]<br />
[[ro:Categorie:Anarhism]]<br />
[[ru:КатегориÑ:Ðнархизм]]<br />
[[tr:Kategori:AnarÅŸizm]]<br />
[[zh:Category:無政府主義]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Category:Anarchopedia&diff=49014
Category:Anarchopedia
2008-11-12T14:32:52Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: ru:Категория:Анархопедия</p>
<hr />
<div>Dies ist das Wurzelverzeichnis für alle Kategoriegruppen.<br />
<br />
[[en:Category:Anarchopedia]]<br />
[[es:CategorÃa:Anarcopedia]]<br />
[[fr:Catégorie:Anarchopedia]]<br />
[[id:Kategori:Kategori-kategori di Anarchopedia]]<br />
[[it:Categoria:Anarchopedia]]<br />
[[pl:Kategoria:Anarchopedia]]<br />
[[ru:КатегориÑ:ÐнархопедиÑ]]<br />
[[zh:Category:安那其百科]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Category:Anarchopedia&diff=49012
Category:Anarchopedia
2008-11-12T14:21:51Z
<p>AlterBot: Bot: Entferne: ru:Категория:Анархопедия</p>
<hr />
<div>Dies ist das Wurzelverzeichnis für alle Kategoriegruppen.<br />
<br />
[[en:Category:Anarchopedia]]<br />
[[es:CategorÃa:Anarcopedia]]<br />
[[fr:Catégorie:Anarchopedia]]<br />
[[id:Kategori:Kategori-kategori di Anarchopedia]]<br />
[[it:Categoria:Anarchopedia]]<br />
[[pl:Kategoria:Anarchopedia]]<br />
[[zh:Category:安那其百科]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=William_Godwin&diff=49011
William Godwin
2008-11-12T14:16:54Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: en:William Godwin, fa:ویلیام گادوین</p>
<hr />
<div>'''William Godwin''' (* 3. März 1756 in Wisbech, Cambridgeshire; †7. April 1836) war ein englischer Schriftsteller und Publizist. <br />
<br />
Er gilt als Vordenker bzw. Begründer des [[Anarchismus]] als Philosophie, in dem er in seinem Werk "Politische Gerechtigkeit" von 1793 argumentiert, dass Regierung eine Verdorbenheit von Gesellschaft sei und Unwissen wie Abhängigkeiten zementiere. Godwin ging davon aus, dass zunehmende Verbreitung von Wissen in der Gesellschaft Regierung stufenweise entmachten und überflüssig machen würde. <br />
<br />
Godwins Schaffen spielte für den [[Frühsozialismus]] keine Rolle und wurde erst von [[Peter Kropotkin]] wiederentdeckt.<br />
<br />
==Leben==<br />
Godwin stammt, als siebtes von dreizehn Kindern, aus einer Familie von dogmatisch-konservativen Dissenters. Als Dissenter-Prediger trat er zum ersten Mal 1777 auf, vier Jahre später begannen seine religiösen Zweifel, bevor er wenige Jahre später endgültig mit jedweder Religion brach und aus seiner Glaubensgemeinschaft austrat. Im Jahre 1783 ließ er sich in London nieder und wollte dort als freier Autor tätig sein. In London fand er Anschluss an fortschrittliche Intellektuelle.<br />
<br />
In London unternahm er auch den Versuch als Schulleiter Fuß zu fassen, er mietete sich Räume an, fand aber keine SchülerInnen für seine Modellschule, so dass er gezwungen war, sein Projekt wieder aufzugeben. In dieser Zeit schrieb er auch Novellen, die als verloren gegangen betrachtet werden, er schrieb als freier Mitarbeiter für den Political Herold, das seine Existenz sicherte und ihm Zeit für seine literarische Arbeit ließ.<br />
<br />
Im Jahre 1793 veröffentlichte er sein philosophisch-politisches Hauptwerk „Political Justice“ (Politische Gerechtigkeit) und ein Jahr später seinen erfolgreichsten Roman „Things as they are; or, The Adventures of Caleb Williams“ (Caleb Williams oder Die Dinge wie sie sind).<br />
<br />
In Jahre 1796 als sein Ruhm sich auf dem Höhepunkt befand, traf er nach Jahren in London Mary Wollstonecraft, eine der ersten Theoretikerinnen und Propagandistinnen der Frauenbewegung und Autorin der 1792 erschienen feministischen Kampfschrift A Vindication of the Rights of Woman, wieder.<br />
<br />
Als Mary Wollstonecraft schwanger wurde, heirateten die beiden. Doch das „Eheglück“ der Beiden dauerte nicht lange, Wollstonecraft starb bei der Geburt ihrer Tochter Mary (Mary Wollstonecraft Shelle, die „Frankenstein“-Autorin) im Kindbett. Der Tod von Mary Wollstonecraft traf Godwin hart, die Zeit mit ihr war wohl die glücklichste in seinem Leben, nun begann sein literarischer und politischer Ruhm stetig zu sinken.<br />
<br />
Godwin wendete sich immer mehr von der Politik ab und dem Geldverdienen zu. Er gründete einen Buchhandel, der seine letzten Reserven verzehrte und nicht profitabel war. Unter den Pseudonym „Baldwin“ verfasste er Schul-Geschichtsbücher für Kinder. Die letzten Lebensjahre lebte er in gesicherten Lebensumständen, da Freunde ihm einen Posten im Schatzministerium besorgten. Durch die Tätigkeit im Staatsdienst zog sich Godwin selbstverständlich die Kritik und Hohn seiner GegnerInnen auf sich. Am 7. April 1836 starb Godwin im Alter von 80 Jahren<br />
<br />
==Politische Gerechtigkeit==<br />
Godwin hat mit „Political Justice“ die politische Philosophie mit einen „anarchistischen Gerechtigkeits-Entwurf“ bereichert. Das oberste Prinzip für die Bildung der Gesellschaft ist die Gerechtigkeit. Die Gerechtigkeit hat zum Ziel das gute Leben und die Freiheit eines jeden einzelnen Menschen. Die von Godwin angestrebte „Gesellschaftsform ohne Regierung“ (Godwin 2004, 715) verbindet das allgemeine Wohl der Gesellschaft mit der freien Entwicklung der Persönlichkeit eines jeden Menschen. So steht das Individuum im Zentrum des philosophischen, sozialen und politischen Denkens von Godwin, die organische Gesellschaftstheorie von Rousseau lehnt er dagegen ab.<br />
<br />
Die angestrebte „Gesellschaftsform ohne Regierung“, die Freiheit des konkreten Menschen und die politische Gerechtigkeit führen bei Godwin zu einer klaren Verwerfung der Gesetze, der Strafe, des Staates, der Regierung, des Eigentums und der Ehe.<br />
<br />
„Mit welcher Freude muss jeder wohlinformierte Menschenfreund auf die glückverheißende Zeit blicken, die Auflösung der politischen Regierung, jener primitiven Maschinerie, welche die einzig beständige Ursache der Schlechtigkeiten der Menschen gewesen ist und die (...) Übel verschiedenster Art in ihrem Wesen vereinigt hat und sich nicht anders beseitigen lässt als durch ihre völlige Vernichtung!“ (Godwin 2004, 526f).<br />
<br />
„(…) als dass der eine Mensch Überfluss besitzt, solange es ein menschliches Wesen gibt, das nicht hinreichend mit dem Lebensnotwendigsten versehen ist“ (Godwin 2004, 718). „Jeder Mensch ist, soweit der allgemeine Vorrat ausreicht, nicht nur zu den Mitteln zum Leben, sondern zum guten Leben berechtigt“ (Godwin 2004, 718).<br />
<br />
<br />
==Werke==<br />
* ''Politische Gerechtigkeit'' (1793 - dt. 2004)<br />
* ''Wirtschaftsfreiheit und Wirtschaftsgesetz in der englischen ökonomischen Klassik'' William Godwin, Carl Brinkmann (1948)<br />
* ''Caleb Williams oder Die Dinge wie sie sind'' (1794 - dt. verschiedene Übersetzungen 1795, 1797 und 1931 – 2007 erschien bei [[Verlag Edition AV]] als Neuauflage die Übersetzung von [[Rudolf Rocker]] von 1931 als Band 1 der Reihe [http://www.edition-av.de/libertaere_bibliothek.htm "Libertäre Bibliothek"])<br />
* ''Das Unrecht an den Frauen oder: Maria'' [[Mary Wollstonecraft]], William Godwin (1790 - dt. 1993)<br />
<br />
==Literatur==<br />
* Niels P Ammitzbøll: ''Menschenbild und Erziehungskonzeption bei William Godwin. Zum sensualistischen und utilitaristischen Charakter seiner Pädagogik'' (1991) ISBN 3487095092<br />
* Netty Catharina Brodtman: William Godwin, der Theoretiker des individualistischen Anarchismus, Dissertation, Universität Köln, Köln 1930<br />
* Markus Heinlein: ''Klassischer Anarchismus und Erziehung. Libertäre Pädagogik bei William Godwin, [[Michael Bakunin]] und [[Peter Kropotkin]]", Ergon, 1998, ISBN 978-3-932004-63-6<br />
* Günter Kaymer: ''Der gesellschaftliche Optimismus William Godwins in seiner literarischen Darlegung'', Dissertation, Köln 1958<br />
* [[Jürgen Mümken]]: William Godwin, die politische Gerechtigkeit und Caleb Williams. Nachwort in: William Godwin: Caleb Williams oder Die Dinge wie Sie sind, [[Verlag Edition AV]], Lich 2007<br />
* [[Pierre Ramus]]: ''William Godwin, der Theoretiker des kommunistischen Anarchismus.'' Eine biographische Studie mit Auszügen aus seinen Schriften und eine Skizze über die sozial-politische Literatur des Anarcho-Sozialismus seiner Zeit, Leipzig 1907<br />
* Helen Saitzeff: ''William Godwin und die Anfänge des Anarchismus im XVIII. Jahrhundert''. Ein Beitrag zur Geschichte des politischen Individualismus, Dissertation, Heidelberg 1907<br />
* Helene Simon: ''William Godwin und Mary Wollstonecraft''. Eine biographisch-soziologische Studie, München 1909<br />
<br />
==Weblinks==<br />
* [http://dadaweb.de/index.php?title=Godwin%2C_William Markus Henning: William Godwin] (Artikel im "Lexikon der Anarchie")<br />
{{Stub}}<br />
[[Kategorie:AnarchistInnen]]<br />
<br />
[[da:William Godwin]]<br />
[[en:William Godwin]]<br />
[[es:William Godwin]]<br />
[[fa:ویلیام گادوین]]<br />
[[fr:William Godwin]]<br />
[[id:William Godwin]]<br />
[[it:William Godwin]]<br />
[[pl:William Godwin]]</div>
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Michail Bakunin
2008-11-12T12:43:04Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: fa:میخائیل باکونین</p>
<hr />
<div>[[Bild:Bakunin.jpg|framed|right|Michail Bakunin]] '''Michail Alexandrowitsch Bakunin''' (Michail AlexandroviÄ Bakunin)<br />* 30. Mai 1814 in Prjamuchino; gest. 1. Juli 1876 in Bern <br />
<br />
Michael Bakunin, der russischer Revolutionär und Begründer des so genannten [[Kollektivismus|kollektivistischen Anarchismus]], gilt als klassischer Theoretiker des herrschaftslosen Sozialismus. Als anarchistischer Vertreter und Delegierter der Jura-Föderation in der [[Erste Internationale|Ersten Internationale]]n war er bis zu seinem Ausschluß der erbitterstste Gegner von [[Karl Marx]] und seiner staatssozialistischen Fraktion. <br />
<br />
== Lebenslauf ==<br />
<br />
Bakunins Familie gehörte zum unteren Landadel. Mit 15 Jahren wurde Michail Bakunin auf die Artillerieschule nach St. Petersburg geschickt und begann eine Offizierslaufbahn. Auf seine militärische Karriere verzichtete Bakunin jedoch und studierte ab 1838 in Moskau Philosophie. Insbesondere die deutschen Philosophen Fichte, Hegel und Schelling beeindruckten ihn. Im Sommer 1840 ging Bakunin nach Berlin, um dort weiter zu studieren. In Berlin wurde er mit den Ideen Ludwig Feuerbachs und der "Junghegelianer" bekannt und schloss sich ihnen an. Er wurde Materialist und entwickelte revolutionäre Ideen.<br />
<br />
Kurze Zeit später zog Bakunin nach Dresden, wo er 1842 unter dem Pseudonym "Jules Elysad" den Aufsatz "Die Reaktion in Deutschland" veröffentlichte.<br />
<br />
Anfang 1843 kam er nach Zürich, im gleichen Jahr befreundete er sich mit dem Komponisten [[Richard Wagner]] ("Lohengrin", "Der Ring des Nibelungen" [http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Wagner#Wagner_und_der_Antisemitismus etc.]), ein Jahr später zog er nach Paris.<br />
<br />
In Paris traf er [[Karl Marx]] und [[Pierre Joseph Proudhon]], den Begründer des Syndikalismus. Aus Paris wurde Bakunin 1847 ausgewiesen, weil er sich für die Befreiung Polens einsetzte. Polen war zu der Zeit seit dem Wiener Kongress in eine russische, österreichische und preußische Provinz aufgeteilt (vgl. Kongresspolen). In fast regelmäßigen Abständen kam es in diesen Provinzen im Verlauf des 19. Jahrhunderts zu verschiedenen Aufständen gegen die jeweilige Fremdherrschaft.<br />
<br />
Bakunin kehrte jedoch bereits im Februar 1848 nach Ausbruch der Februarrevolution, die zum Sturz des Bürgerkönigs Louis Philippe von Orléans und zur Ausrufung der zweiten französischen Republik führte, über Brüssel nach Paris zurück. Im Verlauf der sich an diese Revolution anschließenden Märzrevolution in weiteren Staaten Zentraleuropas war Bakunin an verschiedenen revolutionären Aktivitäten und Aufständen in unterschiedlichen Regionen beteiligt, teilweise auch in entscheidender Position.<br />
<br />
1849 nahm er als einziger Russe am "Panslawistischen Kongress" in Prag teil, in dessen Gefolge es zum Aufstand der Böhmen gegen die österreichische Fremdherrschaft kam. Sein "Appell an die Slawen" erschien. In dieser Schrift betonte Bakunin, dass die so genannte nationale Frage untrennbar mit der sozialen Frage verbunden sei.<br />
<br />
Im Mai 1849 koordinierte er gemeinsam mit Wagner den [[Dresdner Maiaufstand]], der zur Durchsetzung einer sächsischen Republik führen sollte und das Ende der Märzrevolution im Königreich Sachsen markierte. Nach dessen Niederschlagung konnte er zunächst entkommen, wurde aber wenig später in Chemnitz verhaftet und zunächst in Deutschland, nach seiner Auslieferung an Österreich auch dort zum Tode verurteilt. 1851 wurde Bakunin zu lebenslänglicher Kerkerhaft begnadigt und nach Russland ausgeliefert. Zunächst saß er in der Peter-und-Paul Festung ein. 1857 wurde er nach Tomsk, später nach Irkutsk in Sibirien deportiert. In Sibirien lernte er seine Frau Antonia kennen.<br />
<br />
Mitte 1861 konnte Bakunin über den Fluss Amur fliehen (Er schrieb, formuliert als Wortspiel an seine Freunde: "L'Amour m'a sauvé" - übersetzt: "Der Amur/Die Liebe hat mich gerettet"). Es gelang Bakunin, nach Nikolajewsk und von dort über Japan weiter nach New York und schließlich nach London zu kommen.<br />
<br />
Bakunin blieb auch über seine weitere Lebenszeit ein unruhiger Charakter im Dienst der sozialen Revolution und des Anarchismus: Er ging von London nach Italien, als er von der Revolutionsbereitschaft der Italiener (vgl. Risorgimento) hörte. Dort gründete er 1864 die erste "Fraternité Internationale" (übersetzt: "Internationale Brüderlichkeit"). In Neapel verfasste Bakunin den "Revolutionären Katechismus", eine Zusammenfassung seiner sozialistischen und sozialrevolutionären Ideen. 1867 ging er wieder nach Genf, wo er die "Internationale Arbeiter Allianz" bzw. auch die so genannte internationale "Liga für Friede und Freiheit" gründete, die später der Internationalen Arbeiterassoziation ("Erste Internationale") beitrat. Bakunin selbst wurde jedoch 1872 nach einer Auseinandersetzung mit Marx wegen seiner anarchistischen Ansichten ausgeschlossen. Er ging darauf in den Jura, beteiligte sich an der Jura-Föderation und gründete die "Anti-autoritäre Internationale".<br />
<br />
Bakunin ließ sich kurz vor seinem Tod im Tessin nieder. Zu dieser Zeit war er von einer schweren Krankheit gezeichnet und resigniert, da sich seine Erwartung der nahen Revolution nicht erfüllte.<br />
<br />
Bakunin ist im Berner Bremgartenfriedhof begraben. Auf seinem Grab steht: "Erinnert euch an den, der sein ganzes Leben eures verbessern wollte."<br />
<br />
== Wirken und Ideen ==<br />
<br />
Die Hauptbedeutung von Bakunin liegt wohl in folgenden Punkten:<br />
<br />
# Bakunin gilt als Begründer des kollektivistischen Anarchismus, im Gegensatz zu individualistischen Konzepten wie etwa [[William Godwin]] oder [[Max Stirner]] und dem Mutualismus von [[Pierre Joseph Proudhon]].<br />
# Mit Bakunin wurde der Anarchismus zu einer international organisierten, sozialrevolutionären Bewegung<br />
# Bakunin war Repräsentant des antiautoritären Sozialismus<br />
<br />
Bakunin trat für die Abschaffung der Ehe, des Erbrechts, des Rechts auf Privateigentum und als Atheist gegen die Religion ein. In seinen Schriften setzte er sich wiederholt mit dem Nationalismus und der sozialen Frage auseinander.<br />
<br />
== Konflikt mit Marx ==<br />
<br />
<br />
Bakunin war 1868 in die Erste Internationale eingetreten. Dort traf er wieder auf [[Karl Marx]]. Karl Marx war eine Schlüsselfigur der Kommunisten, Bakunin eine der Anarchisten. Der Streit der beiden begründet sich u.a. in den Differenzen beider Theorien. Anarchismus und Kommunismus haben zwar konvergente Ziele, die sich in der Abschaffung des Kapitalismus sowie der Abschaffung der Herrschaft der Privilegierten über die weniger Privilegierten decken, die Theorien unterscheiden sich aber in der Art, wie diese Ziele erreicht werden sollen. Die Kommunisten sind der Ansicht, der Staatsapparat müsse für die Übergangsperiode des Sozialismus übernommen werden, um den Kapitalismus Stück für Stück abzuschaffen. Marx spricht hier von der Phase der "Diktatur des Proletariats". Die Anarchisten glauben, daß Macht grundsätzlich korrumpiert und jede Art von Staat zu Sklaverei führt und deshalb der marxistische Ansatz in diesem Punkt abzulehnen sei.<br />
<br />
Die Frage der Organisation war also der Hauptstreitpunkt zwischen Marx und Bakunin. <br />
<br />
:''Es war mir daher keineswegs ein "Genuß", solch langen Wisch zu schreiben. Doch war es notwendig, damit später meinerseits zu tuende Schritte von den Parteifreunden, für welche diese Mitteilung bestimmt ist, nicht mißdeutet werden... Es ist dies unerläßlich, da man im Ausland die von Parteifeinden sorgsamst genährte Ansicht - die durchaus irrige Ansicht - hegt, daß wir die Bewegung der sog. Eisenacher Partei insgeheim von hier aus lenken. Noch in einer jüngst erschienenen russischen Schrift macht Bakunin mich z.B. <nicht nur> für alle Programme etc. jener Partei verantwortlich sondern sogar für jeden Schritt, den Liebknecht, vom Tag seiner Kooperation mit der Volkspartei an, getan hat - Marx in der "Kritik des Gothaer Programms"''<br />
<br />
Bakunin vertrat den Standpunkt, daß eine Geheimorganisation den Staat stürzen könne, aus der der Keim einer neuen Gesellschaft erwachsen würde. (Zitat Bakunin: ''"Die oberste Pflicht der Geheimorganisation sei, die Massen wachzurütteln und die einzelnen BäuerInnenaufstände zu einem großen Volksaufstand zu vereinigen."'') Diese Einstellung ließ ein tiefes Mißtrauen bei Marx entstehen, weshalb jener Bakunin als "russischen Spion" (Zitat Marx) bezeichnete. ''(Die Idee der Geheimorganisation ist vermutlich auf [[Giuseppe Mazzini]] zurück zu führen, der eine Schlüsselfigur der italienischen Märzrevolution und späterer Großmeister der italienischen Sektion der [[Freimaurerloge]] war.)''<br />
:''Anmerkung: An den Irrglauben [[Lenin]]s, nur die führende Rolle der Partei könnte der Revolution zum Sieg verhelfen, trägt Bakunin also genauso Schuld wie Marx mit seiner "Diktatur des Proletariats".''<br />
Zur ersten offenen Auseinandersetzung zwischen Marx und Bakunin kam es dann auf dem Basler Kongress der ersten Internationalen im September 1869 bei der Frage des Erbrechts. Die Anarchisten wollten die Abschaffung, die Marxisten votierten dagegen und verloren. Das aber wollte Marx nicht auf sich sitzen lassen. Er berief 1871 eine private Konferenz nach London ein, an der Bakunin nicht teilnehmen konnte. Dort verabschiedeten die Kommunisten eine Resolution, dass eine politische Partei gegründet werden sollte. Dies lief der anarchistischen Theorie zuwider. Um die Position der Kommunisten weiter zu stärken, fand der nächste Kongress der Internationalen in Den Haag statt, wo Bakunin wieder nicht teilnehmen konnte, da er in ganz Europa außer der Schweiz steckbrieflich gesucht wurde.<br />
<br />
== Werke ==<br />
* [[Gott und der Staat]]. [[Trotzdem Verlag]] (1995, 1998, 2003) ISBN 3-92220943-2<br />
* ''Staatlichkeit und Anarchie''. Ausgewählte Werke Band 4, [[Karin Kramer Verlag]], Berlin 1999<br />
* ''Gesammelte Werke''. Band 1/3. Berlin 1975 <br />
* ''"Barrikadenwetter" und "Revolutionshimmel". Artikel aus der "Dresdner Zeitung", Ausgewählte Werke Band 2, Karin Kramer Verlag, Berlin 1995, ISBN 3-87956223-7<br />
* ''Brief aus dem Gefängnis, die "Beichte"'', ISBN 3-87956197-4<br />
* [[wikisource:Solidarity in Liberty|Solidarity in Liberty]]<br />
* ''Die revolutionäre Frage''. [[Föderalismus]], [[Sozialismus]], [[Antitheologismus]]. ISBN 3-928300-85 [http://www.unrast-verlag.de/unrast,2,95,6.html]<br />
<br />
== Zitate ==<br />
*''»Ich werde der unmögliche Mensch bleiben, solange die jetzt möglichen Menschen so bleiben, wie sie sind.«'' (in einem Brief an Alexander Herzen)<br />
==Siehe auch==<br />
*[[Religionskritik]]<br />
<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Fritz Brupbacher, Marx und Bakunin ; Ein Beitrag z. Gesch. d. Internat. Arbeiterassoziation, Berlin-Wilmersdorf: Die Aktion, 1922, Nachdruck: Berlin: Inst. f. Praxis u. Theorie d. Rätekommunismus, 1969<br />
:Brupbachers Werk war ein wichtiger Beitrag, um die festgefahrene Diskussion über den Konflikt zwischen Marx und Bakunin neu zu durchdenken. Später hat die Situationistische Internationale versucht diesen Gegensatz zu überwinden.<br />
* Wolfgang Eckhardt: ''Michail A. Bakunin (1814-1876)''. Bibliographie der Primär- und Sekundärliteratur in deutscher Sprache. [[Libertad Verlag Potsdam|Libertad Verlag]], Berlin/Köln 1994<br />
* Wolfgang Eckhardt: ''Von der Dresdner Mairevolution zur Ersten Internationalen.'' Untersuchungen zu Leben und Werk Michail Bakunins, [[Verlag Edition AV]], 2005 ISBN ISBN 3-936049-52-X<br />
* Wolfgang Eckhardt / Bernd Kramer (Hrsg.) ''Bakunin-Almanach'', Band 1, [[Karin Kramer Verlag]], Berlin 2007<br />
* [[Ricarda Huch]]: ''Michail Bakunin und die Anarchie''. Suhrkamp, ISBN 3-518-37993-3<br />
* Grawitz Madeleine: ''Bakunin. Ein Leben für die Freiheit''. Edition Nautilus, 1999, ISBN 3-89401-339-7 (Ausführliche und detaillierte Lebensbeschreibung, wenig zum Werk)<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://dadaweb.de/index.php?title=Bakunin%2C_Michail_Aleksandrovi%C4%8D Wolfgang Eckhardt: Michail AleksandroviÄ Bakunin] (Artikel im "Lexikon der Anarchie")<br />
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Michail_Alexandrowitsch_Bakunin Michail AleksandroviÄ Bakunin] (Wikipedia-Artikel)<br />
* [http://www.bakunin.de/ Bakunin-Homepage] (Michael Bakunin – Ausgewählte Schriften in zwölf Bänden. Herausgegeben von Wolfgang Eckhardt. Eine Projektvorstellung deutsch)<br />
* [http://recollectionbooks.com/bleed/Encyclopedia/Bakunin.htm Mikhail Bakunin page] Anarchist Encyclopedia<br />
* http://dwardmac.pitzer.edu/anarchist_archives/bakunin/Bakuninarchive.html<br />
* [http://www.bibliothekderfreien.de/bakunin/index.html Bakunin Arbeitsgemeinschaft] auf der Website der [[Bibliothek der Freien]]<br />
* [http://www.archive.org/details/god_and_the_state_librivox Gott und der Staat als MP3]<br />
[[Kategorie:AnarchistInnen (19. Jh.)]]<br />
[[Kategorie:KollektivistInnen]]<br />
<br />
[[ifs:Mikhail Bakunin]]<br />
<br />
[[el:Μιχαήλ ΜπακοÏνιν]]<br />
[[en:Mihail Alexandrovich Bakunin]]<br />
[[eo:Miĥail Bakunin]]<br />
[[es:Mijail Bakunin]]<br />
[[fa:میخائیل باکونین]]<br />
[[fr:Michel Bakounine]]<br />
[[he:מיכ×יל ב××§×•× ×™×Ÿ]]<br />
[[id:Mikhail Bakunin]]<br />
[[it:Michail Bakunin]]<br />
[[ja:ミãƒã‚¤ãƒ«ãƒ»ãƒã‚¯ãƒ¼ãƒ‹ãƒ³]]<br />
[[ko:ë¯¸í•˜ì¼ ë°”ì¿ ë‹Œ]]<br />
[[lt:Michailas Bakuninas]]<br />
[[nl:Michail Bakoenin]]<br />
[[pl:Michał Bakunin]]<br />
[[pt:Mikhail Aleksandrovitch Bakunin]]<br />
[[ro:Mikhail Bakunin]]<br />
[[ru:Бакунин, Михаил ÐлекÑандрович]]<br />
[[sv:Michail Bakunin]]<br />
[[tr:Mihail Bakunin]]<br />
[[zh:米哈ä¾çˆ¾Â·å·´æž¯å¯§]]</div>
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Peter Kropotkin
2008-11-12T12:39:08Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: fa:پطر کروپوتکین</p>
<hr />
<div>[[bild:Kropotkin.gif|thumb|270px|right|Peter Kropotkin]]<br />
==Leben==<br />
Fürst '''Pjotr Alexejewitsch Kropotkin''' wurde am 9. Dezember 1842 in Moskau als Sohn der berühmten russischen Adelsfamilie Rurikiden geboren. Mit 15 Jahren trat er in St. Petersburg in das Pagenkorps des Zaren ein. Nachdem Kropotkin sich schon während seiner Ausbildung viel mit fortschrittlichen Entwicklungen wie der französischen Revolution oder den Enzyklopädisten beschäftigte, brach er nach dem Abschluss dieser Eliteschule mit seiner vorgezeichneten Laufbahn, indem er zu einer Einheit nach Sibirien ging. <br />
<br />
In Sibirien beschäftigte er sich die meiste Zeit mit der Geographie des Landes und den Gewohnheiten seiner Bewohner, oder dem Lesen der sozialistischen Literatur seines liberalen Generals (u.a. auch Alexander Herzen). Ein Aufstand durch polnische Verbannte veranlasste Kropotkin seinen Dienst niederzulegen, um sich 1868 an der St. Petersburger Universität (in anderen Quellen ist von der Moskauer Universität die Rede) für das Studium von Mathematik und Physik einzuschreiben. In den folgenden Jahren veröffentlichte er Artikel über Geographie und andere naturwissenschaftliche Themen, was ihn zum weltweit anerkannten Wissenschaftler werden lies. Er beschäftigte sich sein ganzes Leben lang mit natur- und sozialwissenschaftlichen Studien, was für ihn einen direkten Zusammenhang hatte. <br />
<br />
Nach seiner Reise in die Schweiz 1872 hatte er sich endgültig anarchistische Überzeugungen angenommen und betätigte sich nach seiner Rückkehr nach Russland in revolutionären Kreisen, woraufhin er zwei Jahre später festgenommen und ins Gefängnis gesperrt wurde. 1876 gelang ihm die Flucht und nach vielen Reisen durch England, Frankreich und die Schweiz zog er in die Schweiz, welche ihn auf Druck Russlands nach Frankreich auslieferte, wo er wieder im Gefängnis landete. Doch auch von dort kam er frei und siedelte nach England über. Dort schrieb Kropotkin sein bekanntestes Werk "Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt" und Unmengen Artikel in verschiedenen Wissenschaftszeitschriften. <br />
<br />
Nach der Februarrevolution 1917 kehrte er nach Russland zurück, wo sein Einfluss nach der Machtergreifung der Bolschewiki immer weiter schwand. Er lebte dort bis zu seinem Tod 1921. Seine Beerdigung hatte mehrere 10.000 Besucher und war praktisch die letzte oppositionelle Großveranstaltung der Sowjetunion.<br />
<br />
==Philosophie==<br />
Peter Kropotkin versuchte wie kein anderer Anarchist den Anarchismus auf einer wissenschaftlichen Basis zu begründen. Er erklärte immer wieder, dass Gesellschaftswissenschaften von Naturwissenschaften nicht zu trennen seien. Daraus ergab sich, dass Kropotkin versuchte, in den Naturwissenschaften eine Begründung für den Anarchismus zu finden. Diese Begründung fand er in der Biologie und in seiner "Gegenseitigen Hilfe in der Tier- und Menschenwelt" formulierte er diese Ansicht aus. <br />
<br />
Dabei wollte er im ersten Teil nachweisen, dass in der Tierwelt diejenigen Arten am längsten überlebten und sich am weitesten ausgebreitet haben, welche sich auf dem Prinzip der gegenseitigen Hilfe in größeren Gemeinschaften zusammenschließen (er erklärt dies zum Beispiel an Ameisen oder Bienen). Im zweiten Teil versucht er nun zu zeigen, dass sich dieses Prinzip der gegenseitigen Hilfe und Solidarität auch durch die ganze Geschichte des Menschen zieht und für den Erfog dieser Art maßgeblich mitverantwortlich ist. Über diese von Kropokin formulierte Übertragung von tierischen Eigenschaften auf den Menschen wurde sehr viel diskutiert und sie führte zum Beispiel dazu, dass Kropotkin von vielen Marxisten als [[Sozialdarwinismus|Sozialdarwinist]] verschriehen wurde. <br />
<br />
Anarchisten hingegen versuchten, seine These als "Gegenthese" zum Darwinismus zu interpretieren. Er selbst war der Meinung, er habe eine Ergänzung zu Darwins Theorie geliefert, weil Darwins "der Stärkste überlebt" nur zwischen den Arten herrschen würde, innerhalb einer Art jedoch die "gegenseitige Hife" dominant sei. Allgemein kann gesagt werden, dass dieses Konzept weder Sozialdarwinistisch, noch dessen Gegenteil ist, dass aber biologistische Ansätze nicht von der Hand zu weißen sind.<br />
<br />
==Politische Anschauungen==<br />
Politisch hatte Kropotkin für den traditionellen Anarchismus einiges Neues zu bieten. So war er zum Beispiel scharfer Kritiker von [[Proudhon|Proudhons]] "Arbeitsstundenscheinen", weil er erkannt hatte, dass dies nur eine andere Form von Geld wären. In einigen Passagen seiner Bücher hat er durchaus [[Wertkritik|wertkritische]] und [[Arbeitskritik|lohnarbeitskritische]] Äußerungen gemacht, aber diese leider nicht detaillierter ausgeführt. Er hat stark mit [[Bakunin|Bakunins]] Ideen sympatisiert und genau wie für diesen war auch für Kropotkin die Pariser Kommune ein Denkanstoß, durch den Kropotkin zu dem Schluss kam, dass Anarchie nur über freie Kommunen verwirklichbar sei, die sich in freiwilligen Föderationen zusammenschließen sollten. <br />
<br />
Er war einer der Begründer des "kommunistischen Anarchismus", bzw. des anarchistischen Kommunismus (er verwendet diese Begriffe synonym, heute würde mensch wohl eher von [[Anarcho-Kommunismus]] sprechen) und hat von diesem Standpunkt aus auch den indvidualistischen Anarchismus als "Überbleibsel aus vergangenen Zeiten" (''der Anarchismus, Ursprung, Ideal und Philosophie'') kritisiert. Außerdem entwickelte er das Konzept der "Arbeitsteilung der Zeit"(''Landwitschaft, Industrie und Handwerk''), wonach jeder Mensch zwischen allen Berufen, die ihm zusagen, wechseln sollte um so seine Individualität voll entfalten zu können. Überdies hinaus sollte Arbeit so organisiert werden, dass sie nicht als Last, sondern als Wohltat empfunden wird, was seiner Meinung nach auch nicht besonders schwierig zu verwirklichen wäre.<br />
<br />
==Werke==<br />
<br />
<br />
*''Memoiren eines russischen Revolutionärs'', Vorwort von Georg Brandes, Verlag Robert Lutz, Stuttgart 1906 (2 Teile in einem Band); ISBN 3897719029<br />
*''Der Staat''; Verlag Die Freie Gesellschaft, Frankfurt/M. 2 Bde. o.J.<br />
*''Ideale und Wirklichkeit in der russischen Literatur''; Suhrkamp-Verlag, Frankfurt 1975 (auf Englisch greifbar: Russian Literature, Black Rose Books, Montréal 1991) ISBN 3518107623<br />
*''Enteignung'' ISBN 3900434581<br />
*''Landwirtschaft, Industrie und Handwerk''; Karin Kramer Verlag, Berlin 1976; Erstauflage im Verlag "Der Syndikalist", Berlin 1921 ISBN 3879560528<br />
*''Ethik. Ursprung und Entwicklung der Sitten''; Karin Kramer Verlag 1976<br />
*''Moderne Wissenschaft und Anarchismus''; Topia Verlag, Zürich 1978<br />
*''Worte eines Rebellen.'' Rowohlt-Verlag, Hamburg 1979<br />
*''Gerechtigkeit und Sittlichkeit''; Winddruck Verlag, Siegen 1981 ISBN 3922256090<br />
*''Gesetz und Autorität''; Libertad-Verlag, Berlin 1976, 1985<br />
*''Act for yourselves''; Articles from Freedom 1886-1907; Freedom Press, London 1988<br />
*''Die Französische Revolution 1789 - 1793''; übersetzt von Gustav Landauer; erste deutsche Ausgabe, Leipzig 1909; Kiepenheuer-Verlag, Weimar 1948; Verlag Neue Kritik, Frankfurt/M. 1970; Verlag Die Freie Gesellschaft 1978; Trotzdem-Verlag 1989 ISBN 3931786137<br />
*''Der Anarchismus. Ursprung, Ideal und Philosophie''; hrsg. von Heinz Hug, (erstmals vollständig veröffentlicht), Trotzdem-Verlag , Grafenau 1993, 1994, 1997 ISBN 3922209424<br />
*''Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt''; hrsg. von Henning Ritter; Ullstein Verlag 1975, Karin-Kramer-Verlag 1975, 1977; Trotzdem-Verlag 1989, 1993, 2005 ISBN 3922209327<br />
*''Die Eroberung des Brotes''; Erstauflage im Verlag "Der Syndikalist", 1919; Vorrede von Rudolf Rocker, übersetzt von Bernhard Kampffmeyer; Hanser-Verlag 1973; Trotzdem-Verlag 1989, 1999, 2005 ISBN 3922209084<br />
<br />
==Sekundärliteratur==<br />
<br />
<br />
*''Geschichte der Anarchie. Bd II. Der Anarchismus von Proudhon zu Kropotkin. Seine historische Entwicklung in den Jahren 1859-1880'', Topos Verlag AG (1984) ISBN: 3289002888<br />
* Ariane Gransac: Der Anarchafeminismus und die Gemeinschaftsküche Kropotkins; in: Schwarzer Faden Sondernummer Feminismus-Anarchismus 1988<br />
*Heinz Hug: ''Kropotkin zur Einführung'', Junius Vlg. (1989) ISBN: 3885068451<br />
*George Woodcock & Ivan Avakumovic: From Prince to Rebel, Black Rose Books, Montréal 1990<br />
*Heinz Hug: ''Kropotkin-Bibliografie'', Trotzdem Verlagsgenossenschaft eG (1994) ISBN: 3922209920<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
*[[Marx und Kropotkin für das 21. Jahrhundert]]<br />
<br />
==Weblinks==<br />
*[http://recollectionbooks.com/bleed/Encyclopedia/KropotkinPeter.htm Peter Kropotkin Page] Anarchist Encyclopedia<br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Pjotr_Alexejewitsch_Kropotkin Sehr ausführlicher Artikel in der WP]<br />
*[http://www.dadaweb.de/index.php?title=Kropotkin%2C_Pjotr_Alexejewitsch Heinz Hug: Pjotr Alexejewitsch Kropotkin] (in "Lexikon der Anarchie")<br />
*[http://www.bibliothekderfreien.de/texte/peter-kropotkin.html Vier unkontrollierte Stellungnahmen zu Peter Kropotkin und zur Aktualität seiner Ideen]<br />
*[http://www.syndikalismusforschung.info/k.htm Texte von Kropotkin auf Syndikalismusforschung.info]<br />
*[http://www.syndikalismusforschung.info/milly3.htm Nachruf von Milly Witkop-Rocker]<br />
<br />
[[Kategorie:AnarchistInnen]]<br />
[[Kategorie:AnarchistInnen (20. Jh.)]]<br />
[[Kategorie:AnarchokommunistInnen]]<br />
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Nestor Machno
2008-11-12T12:36:38Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: fa:نستور ماخنو</p>
<hr />
<div>[[Bild:Nestor Machno.jpg|thumb|160px|Nestor Machno]]<br />
== Biographie ==<br />
'''Nestor Machno''' wurde als Sohn eines russischen Kleinbauers am 26. Oktober 1888 in Gulai - Pole ([[Ukraine]]) geboren. Als sein Vater starb, wurde die Not noch größer und Machno musste schon als Kind seine Arbeitskraft verkaufen, um die Familie zu unterstützen. Er arbeitete als Hirte, weshalb er nur im Winter zur Schule gehen konnte, später als Tagelöhner oder Metallgießer in Gulai-Pole und der näheren Umgebung. Er lebte unter Arbeitern und Bauern. Hier wuchs seine Wut gegen die Unterdrückerin in ihm, wie in vielen Anderen. <br />
<br />
Mit der [[Russischen Revolution 1905]], durch welche viele erstmals auf das politische Weltgeschehen aufmerksam wurden, setzt auch bei Machno im Alter von 16 Jahren ein politischer Bewußtwerdungsprozeß ein. Er schloß sich aus Überzeugung den Anarcho-Kommunisten an, deren vorrangige Ziele, Freiheit und Selbstbestimmung, nichts anderes waren, als die unausgesprochenen Gedanken und Wünsche der unterdrückten Bevölkerung. Schon 1908 wurde Machno wegen anarchistischer Aktivitäten zu lebenslänglicher Zwangsarbeit im Moskauer Butyrki-Gefängnis verurteilt und kam erst nach neun Jahren, die er genutzt hatte, um u.a. seine politischen und historischen Kenntnisse zu erweitern (Bekanntschaft mit [[Peter Arschinoff]]), durch den Aufstand des Moskauer Proletariats frei. Sofort fuhr er zurück nach Gulai-Pole, um den Leuten, unter denen er aufgewachsen war, im Kampfe beizustehen. Er organisierte den "Gewerkschaftsbund der Bauernknechte", sowie eine werktätige Kommune und einen Bauernrat. Die Bevölkerung sah in ihm einen Mann aus ihrer Mitte und vertraute ihm, deshalb wählten sie ihn in das Landeskommitee des Metall- und Holzarbeitergewerkschaftsverbandes, zum Vorsitzenden des Bezirksbauernverbandes und des Gulai-Poler Bauern- und Arbeiterrats. In dieser Eigenschaft organisierte er die Landnahme durch die verarmten Kleinbauern und Tagelöhner in Form von Bauernkommunen, indem er die Großbauern völlig offen aufforderte, eine Inventarliste ihres Besitzes abzugeben, von dem sie soviel behalten dürften, wie sie zum Leben bräuchten, wie jeder andere Bauer auch. Dies Beispiel machte in vielen benachbarten Bezirken Schule und als sich die <!-- Latifundisten(?) sind in Lateinamerika und im alten Rom zu finden --> Großgrundbesitzer weigerten, auf die Forderungen der Bauern einzugehen, wurden sie mit Gewalt enteignet.<br />
<br />
Dadurch zog sich die Bewegung immer mehr Feinde zu und es wurde erforderlich, eigene Arbeiter- und Bauernbataillone aufzustellen, die sich gegen die deutsch-österreichischen Truppen und die Bourgoisie verteidigen konnten. Nach dem Prinzip der [[Guerilla]]taktik gingen die Gruppen der [[Machno-Bewegung]] vor und eroberten Städte und Dörfer. <br /><br />
Machnos außerordentliche taktische Begabung im Kampf gegen die Feinde und seine große Willenskraft waren dabei so wertvoll, dass die 30.000 Mann starke Machnowzi ihn "Batjko" (Väterchen, Führer) nannte.<br /><br />
Über vier Jahre konnte sich die [[Machno-Bewegung]] halten. Das befreite Volk blühte auf. Es seien nur einige Verbesserungen genannt: Arbeiter und Bauern organisierten und koordinierten die Produktion selbst, die Gefängnisse wurden öffentlich gesprengt, es bestand keine Wehrpflicht, es wurde lediglich zum Kampfe aufgerufen; das neue Schulsystem wurde im Sinne der freiheitlichen Erziehung aufgebaut und von den Arbeitern und Bauern direkt mitgetragen. Die zaristischen Schulbücher wurden durch revolutionäre ersetzt, das Volkstheater lebte wieder auf...<br /><br />
Das grausame Ende kam nicht von Seiten der [[Bourgeoisie]] und deren Anhängern. Im Laufe der vier Jahre hatten die Rote Armee der [[Bolschewiki]] insgesamt viermal die Machnowzi gegen ihre gemeinsamen Feinde um Hilfe gebeten. Die Machnowzi waren aus Gutgläubigkeit immer darauf eingegangen und hatten mit ihnen paktiert. Jedesmal wurden sie von ihren fragwürdigen Freunden verraten. <br />
<br />
Ende 1921 wurde Machno schwer verletzt und als er wieder genesen war, konnte man noch kaum etwas von der erkämpften Freiheit wiederfinden. Seine Truppen waren zum größten Teil von den Bolschewiki zerschlagen, nur einige wenige kämpften noch erbittert bis Anfang 1922 weiter. Leute aus der Bevölkerung, denen man auch nur Sympathie für die Machnowzi nachweisen konnte wurden grausam von der Roten Armee unter der Führung von [[Trotzki]] niedergemetzelt. Ungefähr eine Million Menschen wurden kaltblütig ermordet. Machno selbst konnte in letzter Minute über Ungarn und Deutschland nach Frankreich fliehen, wo er als gebrochener Mann bis zu seinem Tod 1934 blieb.<br />
<br />
== Das wahre Geburtsdatum ==<br />
Die erst durch die jüngsten Forschungen mit Sicherheit nachgewiesene Tatsache ist das Geburtsdatum unseres "Helden". Es war von früheren AutorInnen und auch von Machno selbst irrtümlich überliefert (27. Oktober 1889), der nicht darum wußte, am 26. Oktober 1888 auf die Welt gekommen zu sein.<br />
Ein kritischer Artikel mit vielen neuen Quellen durch die Öffnung der Russischen Archive von Ettore Cinnell über Machno ist auf Deutsch im Archiv für die Geschichte des Widerstandes und Arbeit in No.17 Germinal erschienen. <br />
<br />
== Werke ==<br />
*[http://www.nestormakhno.info/german/abc_de.htm Das ABC des revolutionären Anarchisten]<br />
<br />
== siehe auch ==<br />
[[Machno-Bewegung]], [[Plattformismus]], [[Anarchistische Plattform]]<br />
[[Volin]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*http://www.machnosoli.de.vu/<br />
*[http://www.nestormakhno.info/index.htm The Nestor Makhno Archives] [http://www.nestormakhno.info/german/index.htm (deutsch)]<br />
<br />
== Filme ==<br />
<br />
* Es gib 12. teile über das Leben von Nestor Machno in russischer Sprache (2006). Eine Biographie in russischer Sprache (2002).<br />
Zu finden im großen schwarzen Loch des Internet (File Sharing). Nestora Makhno<br />
* Biographie auf deutsch – diese gibt es auch auf italenisch<br />
*[[Nestor Machno Bauer und Anarchist]], lief im deutschen Fernsehen.<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:AnarchistInnen]]<br />
[[Kategorie:AnarchistInnen (20. Jh.)]]<br />
[[Kategorie:Plattformismus]]<br />
<br />
[[en:Nestor Makhno]]<br />
[[eo:Nestor Maĥno]]<br />
[[es:Nestor Makhno]]<br />
[[fa:نستور ماخنو]]<br />
[[fi:Nestor Mahno]]<br />
[[fr:Nestor Makhno]]<br />
[[it:Nestor Makhno]]<br />
[[ja:ãƒã‚¹ãƒˆãƒ«ãƒ»ãƒžãƒ•ãƒŽ]]<br />
[[ko:ë„¤ìŠ¤í† ë¥´ 마íë…¸]]<br />
[[lt:Nestoras Makhno]]<br />
[[pl:Nestor Machno]]<br />
[[ru:Махно, ÐеÑтор Иванович]]</div>
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Emma Goldman
2008-11-12T12:29:14Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: fa:اما گلدمن</p>
<hr />
<div>[[Bild:emmayng.jpg|right|thumb|Emma Goldman]]<br />
'''Emma Goldman''' (* 27. Juni 1869 in Kaunas, Litauen; gest. 14. Mai 1940 in Toronto, Kanada) war eine US-amerikanische Anarchistin und Friedensaktivistin, die auch unter dem Namen "Rote Emma" bekannt war.<br />
<br />
Ihre aktivste Zeit verbrachte sie in den USA mit ihrem Lebensabschnittsgefährten [[Alexander Berkman]], wo sie sich als selbstbewußte und unbeugsame Vorkämpferin des [[Anarcho-Kommunismus]] und [[Feminismus]] etablierte. Sie gilt auch als herausragende Figur sowohl des US-amerikanischen [[Anarchismus]] als auch der frühen US-amerikanischen Friedensbewegung.<br />
<br />
== Leben ==<br />
=== Kindheit ===<br />
Ihre Kindheit verband sie mit der Autorität ihres Vaters über sie und ihrer Geschwister sowie der Judenprogrome in Litauen, welche die Familie dazu brachte nach St. Petersburg umzusiedeln. Dort lernt sie erstmal revolutionäre und [[Nihilismus|nihilistische]] Ideen kennen. Mit 17 folgt sie schließlich ihrer Schwester in die [[USA]].<br />
<br />
=== Die ersten Jahre in der USA ===<br />
Schnell erkennt sie, was an dem Mythos vom ''Land der unbegrenzten Möglichkeiten'' wirklich dran ist: Armut, Elend, Ausbeutung und Diskriminierung der jüdischen Minderheit in Rochester, der Kleinstadt im U.S. Bundesstaat New York, in der ihre Schwester wohnt, prägen Sie. Die Ehe mit dem russischen Immigranten Jacob Kershner dauert nur 3 Jahre an und ruft das Männerbild ihres Vater wieder aus ihrer Kindheit zurück.<br />
<br />
=== Das Haymarket Massaker ===<br />
Zum [[1. Mai 1886]] wird die [[AnarchistInnen|Anarchistin]] in ihr geweckt: Zu dieser Zeit gab es im ganzem Land viele [[Direkte Aktion|direkte Aktionen]] für die 8 Stunden Woche, welche oftmals blutig von der Polizei und angemieteten Armeen der Unternehmen beantwortet werden. Auf einer Demonstration in [[Chicago]], welche massgeblich von [[AnarchistInnen]] organisiert wurde, gegen die Ermordung eines Arbeiters am Tag zuvor, explodiert schließlich eine Bombe in den Reihen der Polizei, während diese versucht die Demonstration aufzulösen. Dies wurde zum Anlass genommen 11 ArbeiterInnen zu ermorden und acht anarchistische Arbeiterführer zu verhaften, die mit der Explosion in Verbindung gebracht wurden. Vier von ihnen werden schließlich gehängt, einer begeht in Haft Selbstmord. Dieser Tag sollte als [[Haymarket Massaker]] in die Geschichte eingehen und ihr ganzes Leben eine wichtige Rolle spielen. <br />
<br />
Bis Heute ist nicht klar, von welcher Seite die Bombe geworfen wurde. Die Verurteilten wurden nachträglich freigesprochen.<br />
<br />
=== Die ''Rote Emma'' ===<br />
Emma Goldman beginnt sich mit den Ideen zu beschäftigen, für die die Männer aus Chicago starben. Sie nimmt Kontakt zu [[Johann Most]] auf und lernt später ihren langjährigen Lebensgefährten [[Alexander Berkman]] kennen.<br />
<br />
Schnell wird sie im ganzen Land als die ''Rote Emma'' bekannt. Infolgedessen startet die Presse mehrere Hetzkampagnen gegen sie. Wann immer es möglich ist, versucht der Staat sie zu verurteilen. So wurde sie unter anderem wegen Anstiftung zum Aufruhr, Propagierung öffentlicher Geburtenkontrolle und Agitation gegen die Wehrpflicht inhaftiert. Im Jahre 1901 wurde sie unter dem Verdacht der Anstiftung zum Attentat auf den amerikanischen Präsidenten William McKinley verhaftet. Der Attentäter Leon Czolgosz gab an durch verschiedene Reden Emma Goldmans zur Tat inspiriert geworden zu sein. Ab 1906 gab sie mit Alexander Berkman die Zeitschrift "[[Mother Earth]]" heraus.<br />
<br />
1919 wurde sie gemeinsam mit [[Alexander Berkman]] und weiteren 247 Linksradikalen aus den USA deportiert; beide gingen ins revolutionäre Russland, nach zwei Jahren verließen sie bitter enttäuscht die neu entstandene Diktatur und bereisten anschließend Europa auf Vortragsreisen. Zu ihren zeitweiligen Aufenthaltsorten wurde Schweden, Deutschland, England, Frankreich dort vor allem die Cote d'Azur und Kanada. Um in England bleiben zu können heiratete sie 1926 den walisischen Minenarbeiter James Colton. 1934 wurde ihr eine Vortragsreise zu literarischen Themen in die USA genehmigt, allerdings nur mit einem 90-Tage-Visum und mit allerlei Schikanen seitens des FBI. Nach Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs ging Emma nach Barcelona und versuchte – wie [[Augustin Souchy]] in Frankreich –, die Interessen der [[CNT]]-[[FAI]] in England zu vertreten.<br />
<br />
Emma Goldman erlitt im Alter von 70 Jahren im Februar 1940 einen Schlaganfall in Toronto, an dessen Folgen sie am 14. Mai 1940 starb; nach einer Memorial-Feier am 31.Mai in New York wurde sie auf dem Waldheim Cemetary in Chicago (USA), in der Nähe der Märtyrer von Chicago, beigesetzt. Harry Weinberger hielt eine Rede, in der er sie "willkommen zurück in den USA" hieß. "We had hoped to welcome you back in life - but we welcome you back in death." Tausende Trauergäste begleiteten den Blumen beladenen Sarg der mit der schwarzroten Flagge der CNT-FAI bedeckt war.<br />
<br />
=== Emma Goldmans Kontakt zu Deutschland ===<br />
Emma Goldman sprach als Muttersprache Deutsch und Russisch. Nach ihrer Auswanderung 1885 in die USA lernte sie mehrere deutsche und österreichische Anarchisten kennen, darunter [[Johann Most]], [[Max Baginski]], [[Max Metzkow]], [[Josef Peukert]], [[Ed Brady]] und [[Fritz Oerter]]. Bereits während der Kaiserzeit bereiste sie Deutschland und Österreich, hielt Vorträge und veröffentliche Artikel, u.a. in [[Erkenntnis und Befreiung]] und im [[Freien Arbeiter]]. Ab 1895 wurde sie geheimdienstlich überwacht, ihre Fotos wurden an sämtliche Poizeistellen deutscher Großstädte versandt.<br />
Nachdem sie 1921 wegen ihrer Enttäuschung über die Revolution in Russland die Sowjetunion verließ, hielt sich Emma Goldman mehr als zwei Jahre (vom 24.4.1922 bis zum 24.7.1924) in Deutschland auf, hauptsächlich in Berlin. Gelegentlich benutzte sie den Decknamen E.G. Kerschner. Während dieser Jahre arbeitete sie eng mit der [[FAUD]] zusammen und veröffentlichte Artikel im [[Der Syndikalist]]. Zusammen mit anderen aus Russland deportierten Anarchisten organisierte sie eine Hilfsaktion für Anarchisten in sowjetischen Gefängnissen. Engen Kontakt pflegte sie zu [[Milly Witkop-Rocker]], [[Rudolf Rocker]], [[Max Nettlau]], [[Mark Mratschny]], [[Augustin Souchy]], [[Rudolf Grossmann]] (Pierre Ramus) und [[Fritz Kater]]. Während ihres Deutschlandaufenthalts wurde sie ständig vom State Department der USA und der deutschen Polizei geheimdienstlich überwacht.<br />
Von ihrem Aufenthaltsort St. Tropez in Frankreich schrieb sie am 26.07.1931 an Milly und Rudolf Rocker, ob nicht die deutschen Anarchosyndikalisten eine Vortragsreise in Deutschland organisieren wollten? Die Geschäftskommision der FAUD plante die Reise so, dass Emma Goldman an wichtigen Treffen der FAUD teilnehmen konnte, so z.B. am 1.3.1932 am Treffen des anarchosyndikalistischen [[Frauenbunds]] und am 3.3.1932 am Treffen der Berliner FAUD.<br />
Vermutlich von Januar bis März 1932 machte Emma Goldman für die FAUD und die [[Gilde freiheitlicher Bücherfreunde]] der FAUD eine Vortragsreise durch mehrere deutsche Städte. Belegt sind Vorträge ab dem 24. Februar durch eine Liste, die [[Reinhold Busch]] zusammenstellte. Ein Brief Goldmans berichtet aber von einem Vortrag am 19.2. in Braunschweig, so dass ein erster Teil in Norddeutschland vermutlich ab Januar stattfand, zumindest scheint sie auch in Bremen und Hamburg gewesen zu sein. Die Treffen in Berlin wären deshalb als Pause anzusehen, bevor es nach Mitteldeutschland und Süddeutschland (Hessen, Württemberg und Bayern) weiterging. Sicher bereiste sie Breslau, Berlin, Dresden, Naumburg, Zella Mehlis, Sömmerda, Suhl, Erfurt, Leipzig, Darmstadt, Schweinfurt, Fürth, Nürnberg, [[Stuttgart]], [[Heilbronn]] und [[Göppingen]]. Die Themen ihrer Reden variierten: Moderne Erziehung in Freien Schulen, Frauenemanzipation und Frauenarbeit, Arbeitslosigkeit, neue Literatur etc. Die Kontaktleute waren jeweils aus der FAUD. Eine weitere Rundreise, die für 1933 auf Einladung des deutschen Verbands für Geburtenregelung und Sexualhygiene geplant war, konnnte nach Hitlers Machtergreifung nicht mehr durchgeführt werden, stattdessen bereiste sie im Januar 1933 Holland.<br />
Augustin Souchy lud Emma Goldman 1936 nach Barcelona ein. Sie kam mit [[Hanns-Erich Alperine Kaminski]] und seiner Frau Anita Karfunkel. Auf Initiative [[Helmut Rüdiger]]s, damaliger Sekretär der IAA im Pariser Büro, wurde Emma Goldman Vertreterin der CNT/FAI in Großbritannien.<br />
<br />
==Werke==<br />
* Die Ursachen des Niedergangs der Russischen Revolution, Vorwort v. [[Rudolf Rocker]], 77S., [[Verlag Der Syndikalist]], Berlin 1922<br />
* Frauen in der Revolution, Emma Goldman, [[Karin Kramer Verlag]], Berlin 1977<br />
* Widerstand, 55 S., Anarchistische Vereinigung Norddeutschalnd, 1978<br />
* Gelebtes Leben, Eine Biographie, 3 Bände, Karin Kramer Verlag, Berlin Band 1: 1978, Band 2: 1979, Band 3: 1980<br />
* Niedergang der russischen Revolution, Karin Kramer Verlag, Berlin <br />
* Das tragische an der Emanzipation der Frau, Karin Kramer Verlag, Berlin<br />
* Vision on Fire. Emma Goldman on the Spanish Revolution, Commonground Press, New York 1985 <br />
* Emma Goldman. Exhibit Notes, University of California at Berkeley, 1989<br />
*Emma Goldman: "Anarchismus, Sozialismus, Syndikalismus und andere politische Schriften". [[Unrast Verlag]], Münster, Erscheint voraussichtlich März 2009. ca. 240 Seiten. ISBN 978-3897719132<br />
<br />
==Staatsschutz==<br />
Staatsarchiv Potsdam, Sanssouci-Orangerie, 1571 Potsdam: Emma Goldman; Bestand Rep.30, Polizeipräsidium Berlin C, Nr. 16179; enthält eine Akte mit 123 Seiten, Spitzelberichte von 1895-1917, Fotos<br />
<br />
==Literatur==<br />
* Erik Knudsen: Röde Emma, Theaterstück (dänisch), Gyldendals Teater 1982<br />
* ''Liebe und Anarchie & Emma Goldman. Ein erotischer Briefwechsel. Eine Biographie'', Candace Falk, Karin Kramer Verlag<br />
* ''Emma Goldman, Leben und Werk'', Heiner Becker Id-Verlag (1992)<br />
* Bonnie Haaland: Emma Goldman - Sexuality and the Impurity of the State, Black Rose Books, Montréal 1993<br />
* Ben L. Reitman: Boxcar Bertha, Rowohlt TB, Hamburg 1994<br />
<br />
== Zitate ==<br />
*''Wenn man Liebe nicht bedingungslos geben und nehmen kann, ist es keine Liebe, sondern ein Handel.''<br />
*''Die Liebe ist eine Verächterin aller Gesetze, aller Vorschriften (...). Wenn die Welt jemals Gleichheit und Einigkeit hervorbringen wird, wird es nicht mehr die Ehe, sondern nur noch liebe geben!''<br />
*''Wenn ich nicht dazu tanzen kann, ist es nicht meine Revolution!''<br />
<br />
== Texte von Emma Goldman ==<br />
*[[Emma Goldman/Was ich denke...|Was ich denke...]]<br />
*[[Emma Goldmann/Patriotismus - Eine Bedrohung der Freiheit|Patriotismus - Eine Bedrohung der Freiheit]]<br />
*[[Emma Goldmann/Das Tragische an der Emanzipation der Frau|Das Tragische an der Emanzipation der Frau]]<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
*[[Spitzelbrief zu Emma Goldman]] Dokument über die Polizeiarbeit gegen Goldman<br />
*[[Alexander Berkman]] Arbeitspartner und Lebensabschnittsgefährte <br />
*[[Anarcha-Feminismus]] Rechte für Frauen, Freie Liebe, und alles andere!<br />
*[[Mother Earth]] Historische Zeitschrift<br />
*[[Chumbawamba]]: ''When Alexander met Emma'' Band mit unklarem Bezug zu Emma Goldman; wahrscheinlich Songveröffentlichung über G. und ihren zeitweiligen Gefährten Berkman.<br />
<br />
==Web Links==<br />
*The Emma Goldman Papers http://sunsite.berkeley.edu/goldman/ <br />
* [http://www.dadaweb.de/index.php?title=Goldman%2C_Emma Hans Ulrich Grunder: Emma Goldman] (Artikel im "Lexikon der Anarchie")<br />
* [http://recollectionbooks.com/bleed/Encyclopedia/GoldmanEmma.htm Emma Goldman Page] Anarchist Encyclopedia<br />
<br />
===Videos===<br />
* [http://youtube.com/results?search_query=emma+goldman&search=Search Videos von und über Emma Goldman] bei YouTube<br />
* Dokumentarfilm des amerikanischen PBS über Emma Goldman [http://www.youtube.com/watch?v=wFoMfoQSCh8 Teil 1], [http://www.youtube.com/watch?v=DJgUZbneG0c Teil 2]<br />
<br />
[[Kategorie:AnarchafeministInnen]]<br />
[[Kategorie:AnarchokommunistInnen]]<br />
<br />
[[da:Emma Goldman]]<br />
[[el:Έμμα Γκόλντμαν]]<br />
[[en:Emma Goldman]]<br />
[[eo:Emma Goldman]]<br />
[[es:Emma Goldman]]<br />
[[fa:اما گلدمن]]<br />
[[fi:Emma Goldman]]<br />
[[fr:Emma Goldman]]<br />
[[he:×מה גולדמן]]<br />
[[id:Emma Goldman]]<br />
[[it:Emma Goldman]]<br />
[[ja:エマ・ゴールドマン]]<br />
[[lt:Ema Goldman]]<br />
[[pl:Emma Goldman]]<br />
[[sv:Emma Goldman]]<br />
[[tr:Emma Goldman]]<br />
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Konsens
2008-11-07T16:07:52Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: sr:konsenzus</p>
<hr />
<div>Der Konsens (lat. consentire = übereinstimmen, (wörtlich: zusammenfühlen). PPP:Consensus) ist der Versuch einer Entscheidungsfindung ohne Mehrheitsabstimmungen. Konsens ist eine sachbezogene Einigung einer Gruppe von Menschen ohne verdeckten oder offenen Widerspruch.<br />
<br />
==Kritik aus individualistischer Sicht==<br />
Konsens wird oftmals als Ideal einer anarchistischen Entscheidungsfindung ohne Mehrheitsabstimmungen angepriesen. Dabei soll der Konsens, so preisen ihn seine Jünger an, eine sachbezogene Einigung einer Gruppe von Menschen ohne verdeckten oder offenen Widerspruch sein, was er natürlich nur leisten kann, wenn alle Teilnehmer einer Meinung sind, nur dann besteht keine Entscheidungsnotwendigkeit. Letzlich ist der Konsens nichts anderes als ein verdecktes Herrschaftsinstrument, das durch die Vetomacht des Einzelnen die Handlungsfreiheit Anderer beschneiden soll.<br />
<br />
== Funktion von Konsens ==<br />
Konsens soll angeblich gewährleisten können, dass alle Beteiligten die Entscheidung auch wirklich mittragen und niemand übergangen wird. Konsens bedeutet nicht unbedingt, dass alle einer Meinung sind - aber immer, dass alle mit der Entscheidung leben können und niemand mit seinen Bedürfnissen übergangen wird.<br />
<br />
== [[Konsensfindung]] in der Praxis ==<br />
Da die Idee des Konsenses eine utopische Vorstellung ist, die von vernünftigen, interessierten Menschen ausgeht, in der Praxis aber auch durch die neurotisierende Sozialisation in der derzeitigen Gesellschaft enorme Unterschiede zum Ideal entstehen können, sind die Anregungen zum praktischen Umsetzen im Artikel [[Konsensfindung]] zu finden.<br />
<br />
==Kritik==<br />
*[[Herrschaftsbrille]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*http://seedsforchange.org.uk/free/resources#grp<br />
*http://www.x1000malquer.de/bezug.html<br />
*Projektwerkstatt: [http://www.projektwerkstatt.de/hoppetosse/hierarchNIE/reader/entscheidung02.html HierarchNIE Reader]<br />
*http://www.jukss.de/de/utopie/utopiearchiv/<br />
<br />
== Literatur ==<br />
*Burnicki, Ralf: Anarchismus und Konsens. Gegen Repräsentation und Mehrheitsprinzip: Strukturen einer nichthierarchischen Demokratie, Verlag Edition AV, Frankfurt am Main 2002<br />
*Konsens. Handbuch zur gewaltfreien Entscheidungsfindung. Werkstatt für gewaltfreie Aktion Baden, 2004<br />
<br />
[[Kategorie:Entscheidungsfindung]]<br />
<br />
[[bs:konsenzus]]<br />
[[en:consensus]]<br />
[[es:Decisión por consenso]]<br />
[[fr:Consensus]]<br />
[[hr:konsenzus]]<br />
[[it:Consenso]]<br />
[[sr:konsenzus]]</div>
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http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Hauptseite&diff=48969
Hauptseite
2008-11-07T16:06:14Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: sr:Glavna strana</p>
<hr />
<div><div style="margin-left: -1em; margin-right: -1em; margin-bottom: 3em"><br />
<div style="background-color: #EcEcec; padding-bottom: 1.5em; padding-top: 0.65em; padding-left: 1em; padding-right: 1em; font-family: Trebuchet MS, Gill Sans; border-bottom: 1px solid #AAAAAA; border-top: 1px solid #AAAAAA"><br />
{| cellpadding="0" cellspacing="6" style="background-color: #EcEcEc; text-align: center; margin: auto; font-size: 90%;"<br />
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{{Button|[[Portal_Anarchismus|Anarchismus]]}}<br />
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{{Button|[[AusreiszerInnen-Wiki]]}}<br />
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<div style="padding:1em;border-top: 1px solid grey; border-left: 1px solid grey"><br />
{{Hauptseite/Willkommen bei Anarchopedia}}<br />
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<!-- {{Hauptseite/Aktuell}} --><br />
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<tr style="background-color:#EcEcEc;"><td valign="top"><div style="background-color:#ffffff;padding:1em;border:1px solid red;margin-bottom:5px;"><br />
<div style="margin: -1em -1em .7em -1em;padding:0.4em;background-color: #ffEEEE;text-align:center;border-bottom:1px solid red;">'''Featured Artikel''' ([[Featured_Artikel|info]])</div><br />
<div style="overflow:auto">{{Hauptseite/Featured Artikel}}</div><br />
</div><div style="background-color:#ffffff;padding:1em;border:1px solid black;margin-top:10px"><br />
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{{Hauptseite/Anarchoweb}}<br />
</div></td><td valign="top"><div style="background-color:#ffffff;padding:1em;padding-bottom:1.5em;border:1px solid green;margin-left:5px;"><br />
<div style="margin: -1em -1em .7em -1em;padding:0.4em;background-color: #eeffEE;text-align:center;border-bottom:1px solid green">'''Letzte Nachrichten'''</div><br />
{{Hauptseite/Neuigkeiten}}<br />
<div style="float: right"><small>[{{SERVER}}{{localurl:Template:Hauptseite/Neuigkeiten|action=edit}} bearbeiten]</small></div><br />
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<div style="background-color:#ffffff;padding:1em;padding-bottom:1.5em;border:1px solid blue;margin-left:5px;"><br />
<div style="margin: -1em -1em .7em -1em;padding:0.4em;background-color: #e0eeFF;text-align:center;border-bottom:1px solid blue">'''Artikel die Liebe brauchen'''</div><br />
{{Hauptseite/Artikel die Liebe brauchen}}<br />
<div style="float: right"><small>[{{SERVER}}{{localurl:Vorlage:Hauptseite/Artikel die Liebe brauchen|action=edit}} bearbeiten]</small></div><br />
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http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Libert%C3%83%C2%A4rer_Individualismus&diff=48968
Libertärer Individualismus
2008-11-07T15:59:24Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: sr:anarho-individualizam</p>
<hr />
<div>Der traditionell '''Individualanarchismus''' bezeichnete libertäre Individualismus ist eine Form des Anarchismus, der das Hauptaugenmerk auf die persönliche Freiheit, in der Extremform mit Beibehaltung persönlichen Eigentums legt und nicht auf den Sozialismus. Individualanarchistische Ansätze als freiheitliche Philosophie gehören grundsätzlich zum anarchistischen Kanon und bieten wertvolle Anregungen für [http://de.wikipedia.org/wiki/Antip%C3%A4dagogik Antipädagogik] und [[Kritik]] von Unterdrückung durch Mehrheiten auch in freien Organisationen, sind aber z.B. mit der Auffassung des [[Anarcho-Syndikalismus]] nicht vereinbar.<br />
<br />
<br />
==Die zwei Traditionen des anarchistischen Individualismus==<br />
<br />
[[Max Stirner]] wird als der Gründer und der erste Theoretiker des anarchistischen Individualismus angesehen, selbst wenn er sich einmal dagegen gewehrt hat, anarchistisch zu sein. In der Tat hat der Stirnersche Individualismus wenig Auswirkung auf die Entwicklung des Anarchismus im 19. Jahrhundert gehabt. Es waren die Erscheinung der Werke von [[John Henry Mackay]], die den Stirnerschen Individualismus wiederentdeckt, popularisiert und an die anarchistischen Forderungen angepaßt haben. Mackay kann so als der Hauptinitiator der Anarchistisch-individualistischen Tendenz angesehen werden. Die gesammelten Theorien Stirners sind gelesen und kommentiert und in Frankreich und in den Vereinigten Staaten hauptsächlich angeglichen worden, wo sie zwei verschiedene Arten von anarchistischem Individualismus aus der Taufe gehoben haben. <br />
<br />
==Die amerikanische Schule==<br />
Die radikale holistische Anschauung hatte sehr wenig Bezug zur US-amerikanischen ArbeiterInnenbewegung. Der amerikanische individualistische Gedanke entwickelt sich im Laufe des 19. Jahrhunderts von einem Liberalismus, der von John Stuart Mill und Spencer in Richtung einer antistaatlichen und antiautoritären ultraliberalen Position beeinflußt wurde. Antistaatliche Personen wie Lysander Spooner, die dem Strirnerschen Individualismus und dem Mutualismus ausgesetzt waren, sowie der ultraliberale Strom stützen sich auf praktische Erfahrungen der freien privaten Unternehmen (wie es der Fall für Josiah Warren ist), des Lebens in Autarkie (wie es Thoreau an Walden experimentiert hat) und oder von proudhonistischen Rechtsaktionen, mit einer Art originalen und spezifisch amerikanischen Anarchismus. Der Titel der Nummer vom Januar 1901 der amerikanischen individualistischen anarchistischen Zeitung war "Lucifer"; ins Leben gerufen durch Moses Harman. Zwei Denker machen Darstellung von inspirateurs: Josiah Warren und James L. Walker, das von den Jahren an die 1860 Grundlagen einer Philosophie die des Egoismus stellen, die einmalige Basis aller menschlichen Aktionen macht. Die anarchistischen Thesen von Warren und von Walker werden danach durch Lysander Spooner und besonders Benjamin Tucker wieder aufgenommen, das lange vor Mackay den stirnerschen Egoismus wiederentdeckt und popularisiert hat. Allgemein befürworten die amerikanischen individualistischen Anarchisten die freie Assoziation und lehnen die gewalttätigen Revolutionen ab. Sie wählen eher den passiven Widerstand und die Gehorsamablehnung als Mittel, die Anarchie kommen zu lassen. Zum Beispiel befürwortet Tucker die Ablehnung, die Steuer sowie die Schaffung unabhängiger Genossenschaften zu zahlen, die Handelsfreihandel und sogar die Gründung eines freigesetzten Banksystems des Einflusses des Staates praktizieren. Die amerikanischen individualistischen Anarchisten werden also nicht aus Prinzip der privaten Eigenschaft entgegengesetzt, sondern kritisieren deren Benutzung, die davon die Institutionen sozialer Beherrschung machen, daß das große Unternehmen und der Staat sind. Sie erkennen in der Hauptsache das Besitzkonzept, wie seit Proudhon definiert, und widersetzen sich dem nackten-Eigentum in Wirklichkeit nur, und also mit jedem Einkommen des Darlehens - wie die Gewinne oder die Mieten und die Arbeitnehmerschaft - und erkennen davon jedem nur das Recht an, seine Wohnung zu besitzen oder ihre Erde zu arbeiten. Es ist nach individualistischen Anarchisten in diesem Sinn nur der Gebrauch, der die individuelle Eigenschaft schmilzt und legitimiert. Nach dem zweiten Weltkrieg sind die Hauptthemen des amerikanischen anarchistischen individualistischen Gedanken durch Ayn Rand aufgegriffen worden, den man als Gründer des libertarianisme und des Anarcho-Kapitalismus betrachten kann. Seine Schüler, deren Murray Rothbard der glänzendeste ist, schlagen ab den sechziger Jahren den radikalen wirtschaftlichem Liberalismus vor, der den Austausch der Regierung durch eine einfache bezahlte Agentur, die beauftragt wurde, die Individuen zu schützen und einen Kapitalismus befürwortet, der von jeder Staatseinmischung befreit wurde. Die Erben des amerikanischen anarchistischen Individualismus werden momentan zwischen den Minarchisten (BefürworterInnen eines aufs Minimum reduzierten Staates) und Anarcho-KapitalistInnen geteilt, die die Steuerung des Staates auf den Markt durch die Ergreifung seiner Befugnisse durch das private Unternehmen wünschen.<br />
<br />
==Die französische Schule==<br />
Die erste Seite einer Nummer vom einmaligen Monatszeitschrift, die durch [[E. Armand]] 1956 belebt wurde.<br />
In Frankreich entwickelt sich die Philosophie von [[Stirner]] in einer reichen Muttererde einer langen Tradition sozialer Kämpfe. Während der Individualismus sich in den Vereinigten Staaten auf einem liberalen und kapitalistischen Träger veredelt, veredelt sich dieser selbe Individualismus in Frankreich auf einem [[revolutionärer]]en und entschlossen [[antikapitalistisch]]en Träger. Der französische anarchistische Individualismus behält also soziale und egalitäre Anliegen bei, die nicht bei den amerikanischen anarcho[[kapitalistisch]]en Individualisten paarten. Einige [[Anarchisten]], wie [[Charles-Auguste Bontemps]] gehen, dazu über, vom [[Sozialer Individualismus|sozialen Individualismus]] zu sprechen, indem sie den [[Markt]] und das [[Eigentum]] als Phantome ansehen, die [[Stirner]]s bedrückende Ideen des Individuums als Opfer weiterführen. Dieses doppelte Erbe sorgt dafür, daß einige amerikanische Anarchisten, Mitarbeiter der Anarchie-Zeitschrift ''Journal of Desire Armed'' (wie Jason McQuinn, [[Hakim Bey]] oder Bob Black) wünschen, dass die individualistische Etikette, selbst wenn ihr Gedanke in der Hauptsache jenen der französischen anarchistischen Individualisten wieder trifft, hauptsächlich durch Bemühung, sich von den LibertarierInnen und von den Anarcho-KapitalistInnen abzugrenzen. Sie erklären sich dann zu PartisanInnen der postlinken Anarchie (Post-Left Anarchy) oder ganz einfach der [[Anarchie]].<br />
<br />
==Kritik==<br />
:''Der Individualanarchismus ist aber nichts anderes als eine Extremform des Liberalismus. Der Individualanarchismus wendet sich zwar gegen den Staat, weil er die Freiheit der Individuen einschränke, der Weg zu einer “freien Gesellschaft†erfolge aber durch Aufklärung und Überzeugung, durch Evolution. Kampf gegen die herrschenden Zustände auch in vorrevolutionären Zeiten ist weniger Sache des Individualanarchismus.<br /><br />
:''Der Individualanarchismus verfolgt kein Revolutionskonzept, er lehnt Gewalt und Zwang mehr oder weniger ab, das gilt bei vielen Anhängern und Anhängerinnen des Individualanarchismus auch für revolutionäre Gewalt. Es ist kein Wundern, dass eine bedeutende Strömung des Individualanarchismus die sogenannten Anarchokapitalisten sind. Kapitalismus light, ohne Monopole aber bei freier Konkurrenz. Die Lohnarbeit an sich wird von dieser Strömung des Individualanarchismus nicht angegriffen.<br />'' [[FAU]]<br />
<br />
==Kritik an der Kritik==<br />
<br />
<br />
Die IndividualanarchistInnen lehnen zwar größtenteils Gewalt selbst ab, hindern aber keineN daran, Gewalt gegen Unterdrückungsmechanismen auszuüben. JedeR soll selbst wählen können, wie gegen ebendiese vorgegangen wird.<br />
Auch würden individualistische AnarchistInnen nie zB. die FAU dermaßen diffarmieren, da sie alle libertären Ansätze für unterstützenswert halten und syndikalistische oder auch kommunistische Wirtschaftsformen nicht behindern, solange sie auf Freiwilligkeit beruhen. Der Individualanarchismus stellt also keinen Absolutheitsanspruch, wodurch andere libertäre Formen leider oft geprägt sind. Außerdem stellt er keine (verschäfte) Form des "Anarcho"-Kapitalismus dar, da dieser möglichst die absolute Freiheit des Individuums fordert, der ind. Anarchismus sich aber bewusst ist, dass es nur die gleiche Freiheit aller geben kann. Auch unterscheiden sich beide Strömungen in ihrer Wirtschaftsform deutlich.<br />
So akzeptiert der Individualanarchismus zwar Eigentum, dieses ist aber aufgrund des Wegfalls kapitalistisch-staatlicher Monopole, wie der des Bodens oder des Zinses, nicht mit kapitalistischem Eigentum zu vergleichen. Dieses Eigentum kann lediglich aus eigener Arbeit entspringen und nicht dazu genutzt werden, andere, auch sich anders organisierende Menschen (libertäre kommunistInnen, SyndikalistInnen, ...) zu ünterdrücken.<br />
Den Wegfall der Möglichkeit des Eigentums betrachtet der Individualanarchismus als Zwang und nicht zu vertrenden Eingriff in das Leben jedes einzelnen Menschens.<br />
<br />
==Weblinks==<br />
*[http://www.lsr-projekt.de/msinda.html Bernd A. Laska/Individualanarchismus]<br />
*[http://gutenberg.spiegel.de/stirner/texte/unwahr.htm Max Stirner ''Das unwahre Prinzip unserer Erziehung, oder: Humanismus und Realismus'']<br />
<br />
[[Kategorie:Individualismus]]<br />
[[Kategorie:Anarchismus]]<br />
<br />
[[da:Individualistisk anarkisme]]<br />
[[en:individualist anarchism]]<br />
[[eo:Individuisma anarkiismo]]<br />
[[es:Anarquismo individualista]]<br />
[[fi:Anarkoindividualismi]]<br />
[[fr:Individualisme anarchiste]]<br />
[[he:×× ×¨×›×™×–× ××™× ×“×™×‘×™×“×•×ליסטי]]<br />
[[hr:anarho-individualizam]]<br />
[[it:anarco-individualismo]]<br />
[[nl:individualistisch anarchisme]]<br />
[[pl:Anarchoindywidualizm]]<br />
[[pt:anarquismo individualista]]<br />
[[sr:anarho-individualizam]]<br />
[[sv:Individualanarkism]]<br />
[[tr:Bireyci anarÅŸizm]]<br />
[[zh:個人無政府主義]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Anarchokommunismus&diff=48967
Anarchokommunismus
2008-11-07T15:56:35Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: sr:anarho-komunizam</p>
<hr />
<div>Die Idee des '''Anarchokommunismus''' ''(synonym: "anarchistischer [[Kommunismus]]", "[[Libertarismus|libertärer]] Kommunismus", "freier Kommunismus" oder "kommunistischer Anarchismus", auch einfach "Anarchismus" oder "Kommunismus")'' geht zurück auf den russischen [[Anarchismus|Anarchisten]] [[Peter Kropotkin|Pjotr Kropotkin]]. Dieser formulierte die These, dass [[Anarchismus]] und Kommunismus (Bedürfnisprinzip) nur zusammen funktionieren könnten, da sie einander gegenseitig bedingten. Dabei gehen AnarchistInnen von einem Kommunismusbegriff jenseits der Staatsideologie und der Parteigefolgschaft aus. Anarchokommunistische Vorstellungen überschneiden sich teilweise mit anderen anarchistischen Ideen. So gehen beispielsweise alle Strömungen davon aus, daß die Selbstorganisation der Menschen Grundbedingungen einer freien Gesellschaft ist und die Existenz eines Staates egal in welcher Form immer die Freiheit der Menschen beschneidet. Weitere Übereinstimmungen gibt es mit [[Anarchosyndikalismus|SyndikalistInnen]] und [[Kollektivismus|KollektivistInnen]] in der Ablehnung des Privateigentums, was wie manchmal fälschlich angenommen wird, nicht identisch mit dem Besitz ist. Hier lassen sich die vorgenannten Strömungen deutlich von [[Libertärer Individualismus|individualistischen]] Strömungen abgrenzen, bei denen das Eigentum von zentraler Bedeutung ist.<ref>Dieses ist natürlich völlig unsinnig, was sich schon daran zeigt, daß Eigentum ja einen Rechtsanspruch auf eine Sache definiert, in einer anarchistischen Gesellschaft wird aber niemand mehr sein, der diesen Rechtsanspruch durchsetzen kann. Dies ist somit auch der Grund warum "Anarchoindividualismus" einen Antagonismus darstellt, d.h. es ist unmöglich, daß es ihn geben kann, es kann nur Anarchismus oder Individualismus geben. Dies gilt natürlich erst recht für den so genannten "Anarchokapitalismus". Es bedeutet jedoch nicht, daß es in einer künftigen anarchistischen Gesellschaft keinen Individualismus mehr gibt. Es meint nur, daß das Gesamtkonzept als Ganzes widersprüchlich ist.</ref> <br />
<br />
AnarchokommunistInnen lehnen das Eigentum aber nicht deshalb ab, weil sie sich bescheiden und dem Luxus entsagen wollen, vielmehr gilt es die Basis der Freiheit zu sichern, die nur unter Gleichen existieren kann. Gleichheit heißt nicht Gleichmacherei sondern bedeutet für alle Menschen die gleichen Vorraussetzungen zu schaffen und zwar nicht nur in der Theorie oder auf dem Papier sondern in der Realität. Der Anarchokommunismus teilt die [[Karl Marx|marxistische]] [[Kritik der politischen Ökonomie]] aber nicht die marxistischen Vorstellungen, die zur Überwindung führen sollen. Kropotkin und andere kommunistische Anarchisten kritisierten bereits während der russischen Revolution den von [[Lenin]] propagierten [[Pseudomarxismus|pseudomarxistischen]] Kommunismus ([[Staatskapitalismus]]) als totalitär und elitär. Im Unterschied zu staatskommunistischen Ansichten wird es nach anarchokommunistischer Überzeugung keine Übergangsgesellschaft geben, nur der direkte Weg zu einer freien anarchokommunistischen Ordnung schafft die Möglichkeit das Zeitalter des bürgerlichen Gewalt- und Chaossystems zu überwinden.<br />
<br />
Eine künftige anarchokommunistische Gesellschaft wird keine homogene Ordnung sondern ein pluralistisches System sein, in dem grundsätzlich alles möglich ist, was nicht zu neuen Herrschaftsformen führt. Mit der Zeit wird ein neues Denken des Miteinanders das bürgerliche Konkurrenzdenken ersetzen, somit bedarf es keiner Korrekturmechanismen wie z.B. Gesetze oder Polizei. Daß sich ein solches Denken von heute auf morgen durchsetzen kann und keiner Generationen bedarf, hat die Geschichte in Spanien (siehe [[Spanischer Bürgerkrieg]]) und der Ukraine (siehe [[Machno-Bewegung]]) bewiesen, zwei Systeme die in sich stabil waren und von außen durch Faschisten bzw. Bolschewisten zerstört wurden. Das neue Denken wird auch einen neuen Umgang der Menschen miteinander hervorbringen, so kann z.B. die [[freie Vereinbarung]] eine Möglichkeit zur Bildung [[freie Kooperation|freier Kooperationen]] bieten. Die ständige Hinterfragung von Hierarchien und der Abbau von entsprechenden Strukturen wird aber ein dynamischer Prozess bleiben. <br />
<br />
==Abgrenzung zum Sozialismus und anderen Ideologien==<br />
Der Kapitalismus beruht auf der Eigentumslogik. <ref> Es ist zwar richtig, dass die Verallgemeinerung der kapitalistischen Produktionsweise historisch die Expropriation der Produzenten von ihren Produktionsmitteln voraussetzt. Daher die Rede vom « doppelt freien » Lohnarbeiter. Sicherlich meinen die Autoren hinter diesem Wikipedia Artikel viel richtiges. Allerdings, wie soll der Inhalt aus der Form hervorgehen? « Der Kapitalismus » soll heissen : ein hinreichender Teil des gesellschaftlichen Gesamtprodukts stellt sich dar unter der Form der Ware. Universelle Warenproduktion ist eine historisch spezifische Form « des Wirtschaftens », wie die VWL sagen wuerde. ''Privateigentum'' ist nach ''Marx'' nichts als der ''juristische Ausdruck'' der wirklichen Produktionsverhaeltnisse. Und das spezifische Produktionsverhaeltnis im « Kapitalismus » ist eben die Warenproduktion und die Aufteilung der Gesellschaft in Lohnarbeiter und Kapitalisten. Wie sich eine spezifische « Produktionsweise » ''ideell ausdrueckt'', ist eine kontrovers diskutierte Frage. Allerdings, zu behaupten, die derzeit herrschende Form von Gesellschaftlichkeit beruhe auf einem reinen ''Willensverhaeltnis'' qua « Eigentumslogik » fuehrt eben genau in die ideologische Sackgasse. Wenn die Verhaeltnisse der Menschen zueinander und zur Natur am Ende nur auf « gutem Willen » beruhen, oder boesem Willen, wieso zeitigt dann das mehrheitliche ''Anderswollen'' der Menschen keine Resultate? Wer sich vom « objektiven Schein » der Zirkulationssphaere blenden laesst, dem bleibt am Schluss nichts anderes uebrig als entweder ''positiv'' die Abstraktionen des einfachen Tauschverhaeltnisses in der Wirklichkeit gueltig machen zu wollen, oder andererseits, ''negativ'' die vermeintliche Basis allen Uebels im « entfesselten Individualismus » zu identifizieren und diesen Abschaffen zu wollen. Die Wirklichkeit soll also zunaechst einmal so uminterpretiert werden, dass der Anarchokommunist ''handlungsfaehig'' wird : er hat es ja nur mit Willensverhaeltnissen zu tun. Es wird nur bisher das falsche gewollt. Nicht ganz unproblematisch soll sich die gesamte Menschheit nun dem Willen des Anarchokommunisten anpassen, dessen Pointe doch eigentlich daran liegen soll, dass kein herrschender Wille mehr anerkannt wird... </ref> Entsprechend dieser Logik können Sachen nur getauscht (oder wenn wer guten Willens ist) verschenkt werden, alles was frei verfügbar ist, wird von der sogenannten "Volkswirtschaftslehre" als freie Güter bezeichnet. Dies sind Güter, die nicht kapitalistisch verwertet werden können, weil Verfahren zur künstlichen Verknappung hier von der Bevölkerung nicht akzeptiert werden oder technisch noch nicht möglich sind, einfache Beispiele wären z.B. die Luft oder das Meer. (Früher konnte hier auch Bildung aufgezählt werden.) Güter die kapitalistisch verwertet werden können, werden zu Waren und "volkswirtschaftlich" als "knappe Güter" bezeichnet, daß sie zum großen Teil gar nicht knapp sind, sondern künstlich verknappt werden, spielt dabei keine Rolle, wichtig ist nur, daß die Substanz (also u.a. auch die Menge der knappen Güter) sich mehrt, die als Kapital bewegt wird. Der Trend der künstlichen Verknappung hält weiter an, wie mensch an den Privatisierungen bei Bahnen und im Gesundheitssystem oder am Patentrecht heute sehen kann und auch z.B. vom EG-Butterberg seit Jahren kennt. Selbst die Einführung von Studiengebühren ist ein Schritt in diese Richtung.<br />
<br />
Nun ist Marktwirtschaft eigentlich simple Mathematik und wie wir von Potenzfunktionen wissen, gibt es zwischen den Funktionsanstiegen zu zwei verschiedenen Zeitpunkten eine Differenz und diese Differenz muß, jetzt wieder auf die Wirtschaft übertragen, als (makroökonomische) Substanz dem Kapitalkreislauf hinzugefügt werden, sonst bricht das System zusammen und es kommt zu einer sogenannten Krise. Dieses gelang in der Nachkriegszeit durch neue Produkte (TV, Auto, Rüstungsindustrie, Computer), der Verringerung der Umlaufzeit durch neue Produktionsmethoden (Automatisierung) oder durch Erweiterung der Märkte (Zusammenbruch des Ostblocks). Es wurde privatisiert, neue Gebühren und Steuern wurden erhoben und Überproduktionen auf Kosten der Steuerzahler vernichtet, damit wieder neu produziert werden konnte. Nicht zuletzt platzten viele Finanzblasen auf Grund fehlender Substanz. Also alles was heute in der Politik geschieht, kann gewissermaßen als Gesetzmäßigkeit des kapitalistischen Wirtschaftens verstanden werden.<br />
<br />
Der Kapitalismus ist nun aber nicht einfach ein bidirektionaler Tauschhandel, sondern ein Kreislauf der nur solange funktioniert wie das Kapital in Bewegung bleibt. Natürlich wird kein Investor auch nur einen Euro für ein Geschäft opfern von dem er glaubt, daß es keinen Profit abwirft. Der Profit ist also der Anreiz um den Kapitalkreislauf am Leben zu halten und dabei sind die handelnden Personen beliebig austauschbar. Dies bedeutet, daß der Kapitalismus über eine Eigendynamik verfügt, die mit einem Krebsgeschwür vergleichbar ist. Egal wie mensch ein solches Geschwür behandelt, es hat immer den Drang sich auszubreiten und solange Metastasen (z.B. Freiwirtschaft) existieren, wird es sein zerstörisches Wachstum von vorn beginnen. An diesem Metapher wird auch schon deutlich, daß es völlig egal ist, ob eine politische Führung dem Geschwür wohl oder kritisch gesonnen ist. Will mensch den Kapitalismus also wirklich überwinden, muß er vollständig bis auf die letzte Zelle entfernt werden. Es genügt nicht Verzicht auf Profit zu üben (wie z.B. bei non-profit oder fair-trade), sondern die Erlangung des Profites muß unmöglich gemacht werden. Jede andere Herangehensweise führt automatisch zu verkürzter Kapitalismuskritik unabhängig davon wie die jeweilige Ideologie und die dahinterstehenden Propheten heißen. <br />
<br />
Hier beginnt aber der logische Fehler, der sämtlichen sozialistischen Vorstellungen zu Grunde liegt. Der sozialistische Gedanke legt einen humanistischen Anspruch an die kapitalistische Wirtschaft, mensch könne doch die Sachen besser verteilen und solidarischer miteinander umgehen und genau dies kann die kapitalistische Wirtschaft nicht. Es wird nämlich ausgeblendet, daß der Kapitalismus nach simplen mathematischen Formeln abläuft und so wie es in der Schule nicht half, die Formel anzubeten, damit sie sich selbst auflöse, genauso wenig hilft auch ein Gebet an den Kapitalismus, mensch möchte ihn humanistisch gestalten. Diesem Irrglauben liegt die Annahme zu Grunde es gebe steuernde Individuen, die nach Gutdünken die Form des Kapitalismus ändern können, doch die gibt es nicht. Lediglich der Staat hatte im Zeitalter der Nationalstaaten die Möglichkeit hier für einen gewissen Ausgleich ("Sozialstaat") zu sorgen und nur aus diesem Blickwinkel läßt sich die Idee des autoritären Sozialismus überhaupt begründen. Die kapitalistische Wirtschaft ist ein Motor in sich selbst und der Energielieferant ist der Tauschhandel. Dieser kann nur überwunden werden, wenn Waren wieder zu wertfreien Gütern werden. Jede Schaffung eine Äquivalents führt zu neuen Ungerechtigkeiten und sichert das Überleben des Kapitalismus.<br />
<br />
===Zitate===<br />
:[[Alexander Berkman]] schreibt in seiner rhetorischen Schrift [[ABC des Anarchismus]]: ''"»Aber warum wird nicht jeder entsprechend dem Wert seiner Arbeit entlohnt?« fragen Sie. Weil es kein Verfahren gibt, mit dem Wert gemessen werden kann. Das ist der Unterschied zwischen Wert und Preis. Der Wert einer Sache wird durch ihren Stellenwert bestimmt, während der Preis angibt, wofür sie auf dem Markt gekauft oder verkauft werden kann. Was eine Sache wert ist, kann niemand wirklich sagen. Volkswirtschaftler geben im allgemeinen den Wert einer Ware als Summe der Arbeit an, die für ihre Produktion aufgewendet werden muß; Marx spricht von »gesellschaftlich notwendiger Arbeit«. Aber offensichtlich ist das kein gerechter Maßstab. Angenommen, ein Tischler arbeitet drei Stunden, um einen Küchenstuhl herzustellen, während ein Arzt nur eine halbe Stunde braucht, um eine Ihr Leben rettende Operation auszuführen. Wenn die Summe der aufgewandten Arbeit den Wert bestimmt, dann ist der Stuhl mehr wert als Ihr Leben. Das ist natürlich offenkundiger Unsinn. Selbst wenn Sie die Jahre des Studiums und der Praxis mitzählen, die den Arzt zu der Operation befähigten, wie wollen Sie dann entscheiden, wieviel »eine Operationsstunde« wert ist? Der Tischler und der Maurer mußten auch lernen, bevor sie ihre Arbeit sicher beherrschten, aber Sie berücksichtigen diese Jahre der Lehrzeit nicht, wenn Sie sie mit einer Arbeit beauftragen. Außerdem ist die besondere Fähigkeit und Neigung in Betracht zu ziehen, die jeder Arbeiter, Schriftsteller, Künstler oder Arzt bei seiner Arbeit einsetzen muß. Dieser Faktor hängt allein von der einzelnen Person ab.''<br />
<br />
:''Wie wollen Sie diesen Wert einschätzen? Wert kann deswegen nicht bestimmt werden. Ein und dieselbe Sache mag für eine Person viel wert sein, während sie für eine andere gar keinen oder nur geringen Wert besitzt. Selbst für ein und dieselbe Person mag sie zu unterschiedlichen Zeitpunkten viel oder wenig wert sein. Ein Diamant, ein Gemälde oder ein Buch mag für den einen sehr viel und für den anderen sehr wenig wert sein. Ein Laib Brot wird Ihnen viel wert sein, wenn Sie hungrig sind und viel weniger, wenn Sie es nicht sind. Selbstverständlich läßt sich der wirkliche Wert einer Sache nicht bestimmen, wenn es sich um eine unbekannte Größe handelt. Der Preis jedoch kann leicht ermittelt werden. Wenn es fünf Laibe Brot gibt und zehn Personen wollen aber je einen kaufen, dann wird der Brotpreis steigen. Er wird aber fallen, wenn zehn Laibe Brot vorhanden sind und fünf Käufer nur je einen erwerben wollen. Der Preis hängt von Angebot und Nachfrage ab. Der Warenaustausch anhand von Preisen führt zu Profitmache, zu Übervorteilung und Ausbeutung; in wenigen Worten: Zu irgendeiner Form des Kapitalismus. Wenn Sie die Profite beseitigen wollen, dann können Sie weder ein Preis- noch ein Lohn- oder Gehaltsystem beibehalten. Das heißt, daß der Austausch entsprechend dem Wert erfolgen muß. Aber da der Wert unsicher oder nicht bestimmbar ist, muß der Warenaustausch auf freier Basis erfolgen, ohne einen »gleichen Wert«, denn so etwas gibt es nicht. In anderen Worten heißt das, die Arbeit und ihr Produkt müssen ohne Preis und ohne Profit frei und entsprechend ihrer Notwendigkeit ausgetauscht werden. Das führt logischerweise zu öffentlichem Eigentum und gemeinsamem Gebrauch. Dieses vernünftige und gerechte System ist als Kommunismus bekannt.''"<br />
<br />
<br />
:[[Karl Marx]] ''(Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie): "Andrerseits zeigt sich ebensosehr die Albernheit der Sozialisten (namentlich der französischen, die den Sozialismus als Realisation der von der französischen Revolution ausgesprochnen Ideen der bürgerlichen Gesellschaft nachweisen wollen), die demonstrieren, daß der Austausch, der Tauschwert etc. ursprünglich (in der Zeit) oder ihrem Begriff nach (in ihrer adäquaten Form) ein System der Freiheit und Gleichheit aller sind, aber verfälscht worden sind durch das Geld, Kapital etc. Oder auch, daß die Geschichte bisher noch verfehlte Versuche gemacht, sie in der ihrer Wahrheit entsprechenden Weise durchzuführen, und sie nun, wie [[Proudhon]], z.B. den wahren Jakob entdeckt haben, wodurch die echte Geschichte dieser Verhältnisse an der Stelle ihrer falschen geliefert werden soll. Ihnen ist zu antworten: daß der Tauschwert oder näher das Geldsystem in der Tat das System der Gleichheit und Freiheit ist und daß, was ihnen in der näheren Entwicklung des Systems störend entgegentritt, ihm immanente Störungen sind, eben die Verwirklichung der Gleichheit und Freiheit, die, sich ausweisen als Ungleichheit und Unfreiheit. Es ist ein ebenso frommer wie dummer Wunsch, daß der Tauschwert sich nicht zum Kapital entwickle oder die den Tauschwert produzierende Arbeit zur Lohnarbeit. Was die Herren von den bürgerlichen Apologeten unterscheidet, ist auf der einen Seite das Gefühl der Widersprüche, die das System einschließt; auf der andren der Utopismus, den notwendigen Unterschied zwischen der realen und idealen Gestalt der bürgerlichen Gesellschaft nicht zu begreifen und daher das überflüssige Geschäft vornehmen zu wollen, den ideellen Ausdruck selbst wieder realisieren zu wollen, da er in der Tat nur das Lichtbild dieser Realität ist. "'' <ref> ''Grundrisse'' p.160; ''MEW 42'' p.174 </ref><br />
<br />
==siehe auch==<br />
*[[Revolution im Fünfschritt]]<br />
*[[Die Befreiung der Gesellschaft vom Staat]] ([[Erich Mühsam]])<br />
*[[John Most/Kommunistischer Anarchismus]]<br />
*Häufig wird die Befürchtung geäußert, daß die Versorgung der Bevölkerung nicht mehr sichergestellt werden kann. Diese Befürchtung ist unbegründet, einen Diskussionsansatz dazu bietet die [[5-Stunden-Woche]], dem allerdings im Augenblick noch der Makel der Existenz des Tauschwertes anhaftet.<br />
*eine Variante des Anarchokommunismus ist der [[Plattformismus]], siehe auch [[Anarchistische Plattform]]<br />
*eine aktuelle und lebendige Version findet sich in Lateinamerika unter dem Namen [[Especifismo]]<br />
*Was ist [[Klassenkampfanarchismus]]?<br />
<br />
== Literatur ==<br />
<br />
* Bini Adamczak (2004). Kommunismus. Kleine Geschichte, wie endlich alles anders wird. Unrast-Verlag. ISBN 3-89771-430-2 <br />
Unpatetische Erzählung über die Notwendigkeit des kommunistischen bzw. eben auch anarchistischen Begehren, die Welt zu verändern, mit einem kleinen Abriss über die vielfältige Geschichte der Vorstellungen vom Kommunismus.<br />
<br />
* H. (FAU-Bremen): Syndikalismus, kommunistischer Anarchismus und Rätekommunismus. Eine Erwiderung auf die rätekommunistische Kritik am "Gewerkschaftsfetischismus" und am kommunistischen Anarchismus Erich Mühsams, Bremen 2005.<br />
<br />
==Anmerkungen==<br />
<references /><br />
<br />
==Weblinks==<br />
<br />
*[http://www.anarkismo.net/newswire.php?story_id=6975 Was ist anarchistischer Kommunismus?]<br />
*[http://www.anarkismo.net/index.php Anarkismo.net: anarchistisch kommunistische Nachrichtenseite] -> direkter Link zu deutschsprachigen Artikeln [http://www.anarkismo.net/newswire.php?topic=&region=&type=&language=de&media_type= Anarkismo Deutsch]<br />
*[http://www.landshut.org/bnla01/members/Flexhead/Svaveldioxid/Ankom.html Artikel von Erich Fliegenbein]<br />
*[http://www.nefac.net Northeastern Federation of Anarchist Communists (of North America)]<br />
*[http://www.zabalaza.net/pdfs/varpams/man_libcomm.pdf Manifesto of Libertarian Communists by Georges Fontenis PDF via ZabalazaBooks]<br />
*[http://www.afed.org.uk Anarchist Federation / UK]<br />
*[http://www.danielguerin.info/tiki-index.php Daniel Guerin website]<br />
*[http://www.af-north.org/solidarity/solidarity.htm Text of the ex- Solidarity Group (UK) and Maurice Brinton]<br />
*[http://libcom.org Anarchist&Libertarian Communists Comunity/UK/England]<br />
<br />
[[Kategorie:Anarchismus]]<br />
[[Kategorie:Anarcho-Kommunismus]]<br />
[[Kategorie:Kommunismus]]<br />
<br />
[[el:ΑναÏχοκομμουνισμός]]<br />
[[en:anarcho-communism]]<br />
[[eo:Anarki-komunismo]]<br />
[[fi:Anarkokommunismi]]<br />
[[fr:Anarchiste communiste]]<br />
[[hr:anarho-komunizam]]<br />
[[id:Anarko-Komunisme]]<br />
[[it:Anarco-comunismo]]<br />
[[lt:anarcho-komunizmas]]<br />
[[lv:anarho-komunisms]]<br />
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[[zh:無政府工團主義]]</div>
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http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Anarchopedia&diff=48966
Anarchopedia
2008-11-07T15:52:09Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: sr:Anarhopedija</p>
<hr />
<div>Anarchopedia ist ein offenes Wissensportal von und für AnarchistInnen. Wir schreiben, sammeln und stellen Informationen über den Anarchismus und die Anarchie aus Vergangenheit und Gegenwart zusammen. Anders als z.B. [[Wikipedia]] wird allerdings kein Wert auf Neutralität, sondern auf eine dezidiert anarchistisch-antiautoritäre Sichtweise gelegt. <br />
<br />
== Regeln ==<br />
'''Anarchopedia hat keine offizielle Regeln'''<br />
<br />
Eigentlich gibt es nur 2 Abmachungen die auf allen Anarchopedias gelten:<br />
#faschistische / rechtsextremistische / staatsdünkelnde / kapitalistische - Beiträge sind nicht erwünscht.<br />
#Wir haben keine gewählten AdministratorInnen; jeder ist als kritische Autorität willkommen. Entscheidungen werden gemeinsam per Konsens im Chat getroffen.<br />
<br />
== Kollektivismus? ==<br />
Manchmal wird die Kritik der "Zwangskollektivierung" laut. Tatsächlich ist "AP" wie die "[[Wikipedia|WP]]" gemeinschaftlich tätig; das zur Verfügung gestellte Wissen ist nicht mehr Eigentum einer Person und im Besitz von allen, die Zugang zum Internet haben und die Sprache verstehen. Es gibt zwar noch die Versionsgeschichte, die die Bearbeitungen einzelnen Useraccounts zuordnet und damit HauptautorInnen feststellbar macht, einmal hier veröffentlichte Artikel sind aber nicht mehr "zurückzuholen". Ob sich dahinter anonyme oder mit Personen in Verbindung zu bringende Konten verbergen, bleibt den Teilnehmenden selbst überlassen. Tatsächlich sind die Artikel im Endeffekt kollektiv produziert. Wer damit nicht zurechtkommt, kann sich eigene urheberrrechtsgeschützte Präsenzen, wer sich als Person sichtbar machen möchte, einen [[blog]] einrichten. Das Internet besteht nicht nur aus Sites wie dieser.<br />
<br />
== Entwicklung ==<br />
Der serbische Anarchist [[Milos Rancic]] startete [[meta:Main Page|Anarchopedia]] um 09:27 am 30 Sep 2004 (GMT). Die Anarchopedia ging am 26 Nov 2004 (GMT) um 00:01 Uhr online, die deutschsprachige am 5. Dezember 2004 um 11:45 Uhr (MEZ).<br />
<br />
==Weblinks==<br />
*[[meta:Main Page|Anarchopedia Meta]] Seite zur Koordination zwischen den sprachspezifischen Anarchopedias<br />
==Siehe auch==<br />
*[[Anarchapedia]] (Ãœbersetzung des Anarchopediaoriginaltextes auf meta:Anarchopedia)<br />
*[[GNUpedia]]<br />
<br />
===Anarchopedia in anderen Sprachen===<br />
*[[m:List of Anarchopedias]]<br />
<br />
[[Kategorie:Anarchopedia|!Anarchopedia]]<br />
<br />
[[en:Anarchopedia]]<br />
[[eo:Anarĥopedio]]<br />
[[es:Anarcopedia]]<br />
[[fr:Anarchopedia]]<br />
[[he:×× ×¨×›×•×¤×“×™×”]]<br />
[[hr:Anarhopedija]]<br />
[[it:Anarchopedia]]<br />
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[[sv:Anarchopedia]]<br />
[[zh:安那其百科]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Geschenk%C3%83%C2%B6konomie&diff=48965
Geschenkökonomie
2008-11-07T15:48:53Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: sr:Ekonomija poklona</p>
<hr />
<div>Geschenkökonomie (engl. "gift economy") ist ein System der Zirkulation knapper Güter als Geschenk. In der Geschichte finden sich viele Kulturen in denen das Schenken ein wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Miteinanders war.<br />
<br />
== Potlatch== <br />
Bekanntestes Beispiel ist der [http://www.indianer-web.de/nordwest/potlach.htm Potlach] (oder auch [http://de.wikipedia.org/wiki/Potlatch Potlatch] (Wikipedia) oder Potlatsch)<br />
: Interessant (Wikipedia): ''"Durch Handelsbeziehungen zu europäischen Händlern kam es zu einem Anstieg des Reichtums und somit zu einem immer größeren Wettbewerb bei den Potlatchs, da die Beschenkten stets versuchten, mit immer größeren Gegengaben ihre Überlegenheit zu demonstrieren, auch wenn sie sich dabei ruinierten. Teilweise wurden sogar eigene Besitztümer zerstört, um unerwiderbare Geschenke zu schaffen. Die kanadische Regierung verbot daher 1884 die Veranstaltung von Potlatchs."'' (Reichtum/Wohlstand als Problem?)<br />
<br />
Der Potlatsch ist insofern keine Schenkwirtschaft, da der Sinn des Ganzen in der Besserstellung des Schenkenden in der Gesellschaft bzw. im höheren Ansehen lag. Es war also eine Art Tausch von materiellen gegen immaterielle Güter.<br />
<br />
<br />
== Open-Source-Bewegung ==<br />
"Für eine Analyse der inneren Mechanismen der Open-Source-Bewegung kann eine Analogie helfen: nämlich die zur Geschenkökonomie der archaischen Gesellschaften, wie sie zum Beispiel von Marcel Mauss oder Pierre Bourdieu untersucht und beschrieben wird.<br />
<br />
In diesen Gesellschaften ist ein bestimmender Faktor des Verhaltens die eigene Ehre, der eigene Name, das Ansehen. Die Anhäufung von solchem symbolischen Kapital besteht in dem Glauben oder Kredit der Gemeinschaft. Es kann in einem solchen System durchaus rational sein, ökonomisch irrational zu handeln. Das erstaunt viele Rational-Choice-Ökonomen. Sie suchen nach eigennützigen und geldwerten Motivationen und finden keine.<br />
<br />
Wichtig für die Gewinnung von symbolischem Kapital, von Reputation, ist es, jeden Anschein von Eigennutz zu vermeiden und sich den Werten der Gemeinschaft strikt konform zu verhalten.<br />
<br />
Die Hackerkultur könnte demnach als eine Gabentauschkultur gefasst werden. Das meiste Ansehen genießt derjenige, der der Gemeinschaft die größten Geschenke bereitet."<br />
<ref>Gerd Sebald: [http://parapluie.de/archiv/cyberkultur/opensource/ Open Source als Geschenkökonomie] Geschenkökonomie im luftleeren Raum</ref><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
*[[Wirtschaft]]<br />
*[[Umsonstökonomie]]<br />
<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* CoForum: [http://www.coforum.de/?3522 SchenkÖkonomie]<br />
* [http://www.wosamma.com/mag/0.html Geschenkökonomie im Internet]<br />
* [http://co-forum.de/index.php4?Alternative%D6konomie alternative Ökonomie allgemein]<br />
<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Solidarität]]<br />
[[Kategorie:Mutualismus]]<br />
<br />
[[en:gift economy]]<br />
[[fr:Gratuité]]<br />
[[hr:Ekonomija poklona]]<br />
[[it:economia del dono]]<br />
[[sr:Ekonomija poklona]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Hakim_Bey&diff=48964
Hakim Bey
2008-11-07T15:47:54Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: sr:Hakim Bey</p>
<hr />
<div>'''Peter Lamborn Wilson''' (* 1945 in [[New York City|New York]]), besser bekannt unter dem Pseudonym '''Hakim Bey''', ist ein englischsprachiger Schriftsteller und selbst proklamierter "[[Anarchismus|anarchistischer]] [[Ontologie|Ontologist]]". "Hakim" ist ein<br />
arabischer Ausdruck für "Arzt", "Richter", oder allgemein für "Gelehrter". "Bey" bedeutet "Herr", "Fürst".<br />
<br />
Bey verfasste zahlreiche Essays über [[Tong]]-Traditionen und [[Temporäre Autonome Zonen]]. Seine Ideen einer temporären Zone, in der gesellschaftliche Regeln und Machtverhältnisse außer Kraft treten, sind von den [[Situationisten]] inspiriert. Er schrieb über Figuren wie den [[Utopie|Utopisten]] [[Charles Fourier]] und die Verbindungen zwischen [[Sufismus]] und [[Kelten|keltischer]] Tradition. Insbesondere die Bücher über die Temporären Autonomen Zonen fanden auch außerhalb des englischen Sprachraums Beachtung, griffen sie doch sowohl Motive der [[Kommunikationsguerilla]] auf als sie auch entfernte Verwandtschaft zur Philosophie [[Michel Foucault]]s zeigten.<br />
<br />
==Werke==<br />
*''CHAOS: The broadsheets of ontological anarchism'' (1985)<br />
*''TAZ: The Temporary Autonomous Zone, Ontological Anarchy, Poetic Terrorism'' (1991) <br />
*''Radio Sermonettes'' (1992)<br />
*''Aimless Wandering: Chuang Tzu's Chaos Linguistics''<br />
*''Immediatism'' (1996)<br />
*''Millennium'' (1996)<br />
*''Grenzverletzungen'' (Erscheinungsdatum fehlt!)<br />
<br />
==Literatur==<br />
*''Cybertribe-Visionen. Rhythmus und Widerstand - Liebe und Bewusstsein''<br />
- von Mumia Abu-Jamal, '''Hakim Bey''', Lewis Carrol, Wolfgang Sterneck<br />
<br />
==Weblinks==<br />
* Viele seiner Bücher und Artikel sind hier online (im englischen Original) verfügbar: [http://www.hermetic.com/bey/ The Writings of Hakim Bey]<br />
* Die meisten von Hakim Beys Büchern werden von [http://www.autonomedia.org/ Autonomedia] verlegt<br />
*[http://www.nadir.org/nadir/archiv/PolitischeStroemungen/Anarchistische_Bewegungen/taz TAZ - Die temporäre autonome Zone] (nadir.org)<br />
*[http://www.arte.tv/de/art-musique/tracks/nav/676028.html Arte Tracks Piratenspezial 2004]<br />
<br />
[[Kategorie:AnarchistInnen (21. Jh.)]]<br />
<br />
[[en:Hakim Bey]]<br />
[[fr:Hakim Bey]]<br />
[[hr:Hakim Bey]]<br />
[[it:Hakim Bey]]<br />
[[sr:Hakim Bey]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Anarcha-Feminismus&diff=48963
Anarcha-Feminismus
2008-11-07T15:43:02Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: hr:anarho-feminizam</p>
<hr />
<div>Der Begriff selbst, eine Wortschöpfung von amerikanischen Feministinnen, stammt aus den 70er Jahren und bedeutet Radikalfeminismus, gemischt mit libertären Ideen und anarchistischer Theorie und Praxis. Der Begriff begann sich bald auch in Europa zu etablieren. Viele Frauen sowohl aus den anarchistischen als auch den feministischen Bewegungen sahen dadurch Möglichkeiten, Theorie und Praxis aus beiden sozialen Bewegungen nach außen sichtbar zu verbinden.<br />
<br />
Während für viele männliche Genossen das vorrangige Ziel von Frauenpolitik stets die Rekrutierung von Frauen für die gemeinsame Sache war, ging es den Frauen in der anarchistischen Bewegung um ihre ganz konkrete Emanzipation. Das bedeutete sowohl die Thematisierung und Veränderung der weiblichen Lebensbedingungen, wie auch die Verankerung ihrer Forderungen in der Bewegung. Allzu oft wurden und werden feministische Forderungen nicht als solche wahrgenommen, sondern zum Teil des ‚großen Kampfes’ hinzugezählt, für die mensch als AnarchistIn sowieso einstehen würde. Was immer wieder dazu führt, dass die Emanzipation der Frauen als nicht so wichtig betrachtet und die sexistische (oft strukturelle) Unterdrückung in anarchistischen (antiautoritären) Gruppen totgeschwiegen wird – á la ‚das gibt’s doch bei uns nicht, wir sind doch [[AnarchistInnen]]’. Stets beton(t)en die Radikalfeministinnen ihre Distanz zum bürgerlichen Feminismus, der sich auf die Einforderung gleicher Rechte beschränkte - wie im Falle des Frauenwahlrechts oder der Lohnarbeit von Frauen - und dabei die übergeordneten HERRschaftsstrukturen der Gesellschaft unangetastet ließ. Die bürgerlichen Feministinnen kämpften gegen die Abhängigkeit von ihren Männern und tauschten ihr ‚Recht auf Arbeit’ lediglich gegen die Abhängigkeit von Vater Staat ein. Das führte dazu, dass die proletarischen Frauen, die sowieso arbeiten mussten, um nicht zu verhungern, ihre Interessen in eigenen Organisationen durchzusetzen versuchten. So kämpfte die proletarische Frauenbewegung an zwei Fronten gegen die Unterdrückung durch den Kapitalismus und das Patriarchat, während die bürgerliche Frauenbewegung sich auf letzteres konzentrierte.<br />
<br />
<br />
==Thesen zum Anarchafeminismus==<br />
Diese Thesen mit anschließender Erläuterung wurden vom [[Anarchafeministinnen-Treffen]] im April 2006 in der Kommune Olgashof verfasst. <br />
<br />
=== triple oppression ===<br />
Die Unterdrückung der Frau ist Bestandteil und Stützpfeiler des Patriarchats. Jede Analyse, die das nicht berücksichtigt ist falsch. Jedes praktische Handeln ohne diese Inhalte schafft keine libertäre Veränderung. Das bedeutet, daß wir Rassismus, Sexismus und Kapitalismus als menschenunwürdige Gewaltverhältnisse ([[Triple Oppression]]) begreifen und deshalb bekämpfen.<br />
<br />
Für uns Anarchafeministinnen ist es wichtig, im Alltag, in politischer Arbeit und Theorie den Triple-Oppression-Ansatz umzusetzen. Das [[Patriarchat]] ist ein Gewaltverhältnis, das sich nicht durch die Veränderung einzelner soziologischer und psychologischer Aspekte beseitigen lässt.<br />
Wir begreifen Sexismus, Rassismus und Kapitalismus als eigenständige Unterdrückungssysteme, die gleichzeitig existieren, die sich wechselseitig durchdringen und sich gegenseitig stabilisieren, die verschieden offen zutage treten, unterschiedliche Ausprägungen haben und verschieden empfunden werden können.<br />
Keine Bewegung kann sich revolutionär nennen, bzw. eine herrschaftsfreie Gesellschaft entwickeln, die nicht alle Formen der Unterdrückung beachtet und bekämpft.<br />
<br />
=== Das private ist politisch ===<br />
Da für uns alles private und alles öffentliche politisch ist, auch das unbekannte, ist die Trennung von privatem und öffentlichem aufgelöst. Darin liegt die Kraft zur Entwicklung einer anarchafeministischen Gesellschaft.<br />
<br />
Zu der Formulierung der These zwei kamen wir über die Feststellung der Frauenbewegung der 1970er Jahre „[[Politik der ersten Person|Das Private ist politisch]]“. <br />
Diese Feststellung ist damals entstanden, als Frauen/Lesben den Widerspruch öffentlich machten, daß Männer (Frauen/Lesben) emanzipatorische Veränderungen in der Gesellschaft anstrebten, im Privatleben aber patriarchales Verhalten in den alten Geschlechterrollen weiter führten. Für jede/n deutlich sichtbar wird dies beim Thema Gewaltanwendung. <br />
Die Veränderung der Gesellschaft beinhaltet die Veränderung des privaten und persönlichen Seins.<br />
Wir haben diese These nicht abstrakt bearbeitet, sondern waren bei unseren Diskussionen sehr schnell bei dem Bereich Beziehungen und Liebesbeziehungen sowohl heterosexueller als auch lesbischer Art und bei unseren eigenen Erfahrungen und Lebenszusammenhängen. Wir haben über unsere Wünsche in bezug auf Beziehungen und allgemein den Umgang miteinander gesprochen.<br />
Wir finden es wichtig zu betonen, daß das Private und damit auch unsere Beziehungen politisch sind, daß jede aber auch das Recht auf ihre Privatheit hat, wenn sie es wünscht. Auch die Entscheidung, etwas als privat anzusehen, ist politisch.<br />
<br />
===Libertäres Lebensmodell===<br />
Unser anarchafeministisches Selbstverständnis beinhaltet, dass wir jegliche Erscheinungsformen von Hierarchie, geschlechtsspezifischem Rollenverhalten, Dominanz und ökonomischer Unterdrückung ablehnen. Das gilt für alle Beziehungen zu allen und allem. Das bedeutet, dass wir lernen, libertäre Lebensmodelle zu entwickeln und einzuüben. In diesem Entwicklungsprozeß richten wir unsere besondere Aufmerksamkeit darauf, dass sich keine neuen Hierarchien, geschlechtsspezifisches Rollenverhalten, Dominanzen und ökonomische Unterdrückung entwickeln können.<br />
<br />
Die dritte These beschäftigt sich mit Herrschaft bzw. Herrschaftslosigkeit. Wir haben lange diskutiert, was für uns Herrschaft beinhaltet. Wir haben versucht möglichst viele grundlegende Aspekte von Herrschaft bzw. Herrschaftslosigkeit anzusprechen. Unsere Diskussionen drehten sich z.B. um geschlechtsspezifisches Rollenverhalten, Dominanz und Beziehungen. Unsere eigenen Lebensformen und Lebensmodelle von der Kleinfamilie bis zur Kommune spielten eine große Rolle. Wir redeten unter anderem über unsere Erfahrungen mit dem Abwaschverhalten von Männern in WGs, daß Kindererziehung auch in linken Kommunen teilweise allein Frauensache ist und in mancher Kleinfamilie vielleicht nicht. Wir redeten über die Gefahren des Auftretens von Hierarchien in allen diesen Lebensformen und die Notwendigkeit, dem aufmerksam entgegenzutreten.<br />
Auch der Gedanke an unser Verhältnis zu Tieren und zur Umwelt spielte bei der Diskussion an diesem Punkt eine Rolle. Wir wollten Dominanzen so weit fassen, daß wir in „Beziehungen zu allen und allem“ alle Menschen und die gesamte Umwelt einschließen wollten.<br />
Es ist uns wichtig zu betonen, daß die Entwicklung von Herrschaftsfreiheit nie abgeschlossen sein kann, sondern ein andauernder Prozeß ist. Dabei ist die Möglichkeit und Chance der Veränderung und des Lernens bei uns und bei anderen hervorzuheben.<br />
<br />
<br />
<br />
===Frauenräume===<br />
Gemeinsam mit allen sind wir bereit, uns im Sinne einer libertären Entwicklung auseinander zusetzen und zu leben, wenn bei den Männern Bereitschaft zur Veränderung des gesellschaftlich geprägten Männerbildes vorhanden ist - und das in Sprache, Verhalten, Struktur und in psychologischem Sinn. In allen Zusammenhängen können Frauen ohne Erklärungszwang Räume thematisch, zeitlich und örtlich für sich beanspruchen. Das gilt auch für einzelne Frauen. Männer können auf Grund ihrer Unterdrückerstruktur keine Männerräume für sich beanspruchen, außer wenn sie antipatriarchale Auseinandersetzungen führen.<br />
<br />
*das Patriarchat ist eine kollektive Lebensrealität.<br />
*die Unterdrückungsstruktur des Patriarchats ist gesellschaftliche Lebensrealität aller, nicht lediglich der Frauen (Kinder, Zwangsheterosexualität, Normierung...).<br />
*auch von Männern wird gefordert sich mit dem Patriarchat auseinander zu setzen, damit sie sich im Sinne einer libertären Gesellschaft entwickeln können. Dies ist auch sinnvoll in Männergruppen um ihrerseits eigene Vorstellungen zu erarbeiten. Dabei ist grundlegend die praktische Veränderung der bestehenden Rollenmuster. Nur so ist zu erreichen, dass nicht ausschließlich Frauen zur ,Frauenfrage’ arbeiten müssen.<br />
*sowohl sozioökonomische als auch soziokulturelle Gesellschaftsumbrüche müssen eingefordert werden. Deshalb fordern wir neben struktureller Veränderung auch Veränderungen in Sprache, Verhalten, Kultur und dem gesamten Bereich der menschlichen Psyche (starkes/schwaches Geschlecht...).<br />
*es ist wichtig, dass Frauen und Männer gemeinsam an einer Gesellschaftsveränderung arbeiten. Es soll aber alle Varianten der Auseinandersetzung geben.<br />
*es ist ein grundsätzliches, selbstverständliches Recht, dass es Frauenräume gibt, in denen Frauen unter sich diskutieren - und zwar alle gesellschaftlich relevanten Themen und nicht nur frauenspezifische Themen.<br />
*es gibt im eigentlichen Sinne des Wortes keinen Freiraum, da auch Frauenräume nicht ,frei’ von unterdrückenden Normen und Formen der Dominanz und Herrschaft sind.<br />
*wir wollen keine Freiräume, sondern ideelle, aber auch reale Räume für Frauen, was bei weitem nicht selbstverständlich ist, auch nicht unter AnarchistInnen. Allein die Forderungen nach eigenem Klo und eigenen Duschzeiten für Frauen führte Anfang der 90iger auf mehreren anarchistischen Treffen zu Eklats.<br />
*eigene Räume zu erkämpfen sind immer befreiende und stärkende Momente.<br />
*Frauenräume werden von Frauen nicht immer als frei empfunden; Frauen reproduzieren ihrerseits auch patriarchale Strukturen und Unterdrückungsmechanismen. Miteinander können diese Strukturen aufgedeckt und überwunden werden.<br />
*auch wenn auf einem gemischten Treffen die meisten Frauen kein separates Treffen wünschen bleibt die Forderung einzelner Frauen nach separaten Räumen dadurch unangefochten. Alle Diskussionsformen müssen akzeptiert werden, nur Vielfalt schafft Veränderung.<br />
*durch separate Frauenräume wird miteinander gelernt unsere Umgangsformen und Gesprächsführungen, die in gemischten Treffen oft als ,emotionales Theater’ abgetan werden, ernst und wichtig und als Teil unserer politischen Arbeit zu nehmen.<br />
*die Räume für Frauen fordern wir aus Respekt, Anerkennung und Interesse aneinander, für einzelne Frauen kann es aber sehr wohl auch ein Schutzraum sein.<br />
*Frauen und Männer, die sich nicht mit dem Patriarchat auseinandersetzen, können sich nicht AnarchistInnen nennen.<br />
<br />
<br />
===Definitionsrecht===<br />
Es gibt keine objektive Definition von Vergewaltigung. Betroffene haben das Definitionsrecht, was für sie Vergewaltigung ist. Das gleiche gilt für sexualisierte / sexuelle Gewalt, sexualisierte Übergriffe in Sprache und Körperverhalten.<br />
<br />
*Wir wollen, dass bei sexualisierten Übergriffen und Vergewaltigung die Betroffenen das Recht haben zu definieren, was ihnen passiert ist und dass ihre Gefühle und Empfindungen ernst genommen werden.<br />
*Wenn sich Betroffene vergewaltigt fühlen, ist das so, ohne wenn und aber. Wir wollen, dass alle Menschen eine ständige und sensible Auseinandersetzung führen über Grenzen erspüren, wahrnehmen, reflektieren, achten und verteidigen, bei sich und bei anderen.<br />
*Uns ist bewusst, dass dies in Abhängigkeitsverhältnissen (Familie, Beruf, Partnerschaft...) besonders schwierig ist.<br />
<br />
Dazu Raphaela Kula (Analyse und Kritik, Mai 2005): „ Der Begriff sexualisierte Gewalt beinhaltet aggressive, gewalttätige Handlungen, die auf die Erniedrigung und Demütigung des Opfers abzielen; diese Gewalttaten sind kein Ausdruck von Sexualität, sondern eindeutig sexueller Ausdruck von Aggression, Machtausübung und Unterdrückung. Sexualisierte Gewalt beinhaltet direkte körperliche Gewalt wie Vergewaltigung und Sexualmorde, aber auch Handlungen, die von den Opfern als Überschreitung eigener Grenzen erlebt werden, wenn z. B. das Schamgefühl verletzt wird. Sexualisierte Gewalt kann sowohl direkt personal, als auch indirekt strukturell ausgeübt werden.“<br />
<br />
<br />
=== Kein Nebenwiderspruch===<br />
In unseren Augen ist kein Projekt (Mensch, Lebenszusammenhang) revolutionär, dass das Verhältnis der Geschlechter nicht radikal in Frage stellt.<br />
<br />
Projekte, Lebenszusammenhänge spiegeln die gesellschaftliche Realität wider. <br />
Da die gesellschaftliche Realität eine patriarchale ist und sowohl Frauen als auch Männer in diesem Geschlechterverhältnis sozialisiert wurden, kann eine Befreiung aus den Rollenmustern nur geschehen, wenn die Menschen bereit sind, die (subtilen) Unterdrückungsmuster anzuschauen. Erst durch das Erkennen von Unterdrückungsverhältnissen kann eine Veränderung geschehen. <br />
Eine solidarische Veränderung zwischen den Geschlechtern kann nur entstehen, wenn die Kraft der Veränderung auf Freundschaft, gegenseitiger Hilfe und liebevollem Umgang basiert.<br />
Deshalb ist es unumgänglich, dass wir uns mit Menschen, die Gewalt ausüben, sei es körperliche, seelische oder sexualisierte, auseinandersetzen, da diese Gewalt in uns selbst, wenn auch nur subtil-vorhanden ist. Dies passiert in den meisten Projekten/Lebenszusammen-hängen nicht.<br />
Gewalttätiger, grenzüberschreitender Umgang wird geduldet und mitunter nicht erkannt. Menschen sind häufig auseinandersetzungsfaul und konfliktscheu, was dazu führen kann, dass Menschen stellvertretend angegriffen und ausgeschlossen werden. Das passiert am häufigsten in der gängigen Vergewaltigerdiskussion. Jahrelang wird männliche strukturelle Gewalt geduldet und nicht diskutiert, z.B. Frauen ständig zu unterbrechen, Witze erzählen über Blondinen, Frauen sich Männern unterwerfen, um eine Position in der Gruppe zu erreichen. Diese Umgangsformen schaffen Platz für übergriffige Handlungsweisen, die in der Gruppe bei Auseinandersetzung über eigene subtile patriarchale Muster schon längst offengelegt wären. Wenn Vergewaltigung sichtbar wird, dann ist das Geschrei groß. <br />
Solange das Geschlechterverhältnis nicht ständig hinterfragt wird und als radikales – an der Wurzel sitzendes – Übel erkannt wird in unseren Gruppen, wird die Vergewaltigerdiskussion weiterhin stellvertretend für fehlende Auseinandersetzung zum Thema Patriarchat geführt werden. <br />
<br />
===Alltägliche Themen müssen sein, und zwar immer wieder:===<br />
*Wer macht die reproduktive Arbeit (Raum fegen, Abwasch, Essen vorbereiten, Beziehungsarbeit)?<br />
*Wie ist unser Redeverhalten?<br />
*Wie ist zahlenmäßig das Verhältnis Frauen –Männer in Gruppen?<br />
*Warum nehmen weniger Frauen am öffentlichen Leben teil?<br />
*Haben wir gewaltfreie liebevolle Beziehungen und Umgangsformen?<br />
*Welche Rolle spielen Liebe und Beziehungen, gehen wir in der Sexualität achtsam miteinander um?<br />
*Werden Frauen und Männer für Nichterfüllen ihrer gesellschaftlich erwarteten Geschlechterrollen ausgegrenzt?<br />
*Gehen wir verantwortungsbewußt mit unserer Umwelt um?<br />
*Wer bereitet Texte vor, hält Reden?<br />
*Wie sind die ökonomischen Verhältnisse, wie gleichen wir diese aus?<br />
*Wer macht, plant, organisiert Kinderbetreuung?<br />
*Werden Aktionen so geplant, dass sie Frauen und Kinder mit ansprechen?<br />
*Ist unsere Utopie und Praxis offen für vielfältigste Lebensentwürfe (kulturell, sexuell, religiös, spirituell, körperlich)?<br />
Frauen und Männer, die diese Diskussionen nicht führen wollen, können sich nicht in Richtung anarchistisch- HERRschaftsfrei – entwickeln.<br />
<br />
===Verhältnis Anarchie zu Feminismus===<br />
Für uns ist sowohl in dem Begriff Anarchie Frauenbefreiung enthalten als auch im Begriff Feminismus Herrschaftsfreiheit. Trotzdem muss dieser feministische Ansatz in libertären Zusammenhängen stärker berücksichtigt werden und in feministischen Zusammenhängen die Herrschaftsfreiheit.<br />
<br />
Wir, die Frauen und Lesben des Anarchafeministinnen-Treffens, bringen jede unterschiedliche Hintergründe in die Treffen ein. Einige Frauen kommen aus libertär/anarchistischen Zusammenhängen, in denen sie immer wieder - trotz vieler Diskussionen - den Eindruck hatten und haben, feministische Ansätze werden deutlich zu wenig bis gar nicht berücksichtigt - frei nach dem Motto “Haupt- und Nebenwiderspruchâ€.<br />
Andere Frauen kommen aus feministischen Zusammenhängen. Dort stoßen sie in Diskussionen in verschiedenen Auseinandersetzungen häufig an ein Denken in staatlichen und parteipolitischen Strukturen oder an ein Nichthinterfragen von Herrschaftsstrukturen bzw. an eine geringe Bereitschaft grundsätzlich Herrschaftsfreiheit als Ziel zu sehen.<br />
<br />
== siehe auch ==<br />
[[Feminismus]], [[Sexismus]], [[Postfeminismus]], [[Gender]], [[Mujeres Libres]], [[Emma Goldman]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Silke Lohschelder (Hg.) : AnarchaFeminismus. Auf den Spuren einer Utopie. ISBN 3-89771-200-8 <br />
* Vera Bianchi : Feministinnen in der Revolution. Die Gruppe Mujeres Libres im Spanischen Bürgerkrieg ISBN 3-89771-203-2<br />
* [[Milly Witkop-Rocker]], [[Hertha Barwich]], [[Aimée Köster]] u. a. Der Syndikalistische Frauenbund [[Unrast Verlag]] ISBN-13: 978-3-89771-915-6<br />
<br />
==Weblinks==<br />
*[http://anarchismus.de/frauen/frauen.htm Frauen/Anarcha-Feminismus] Artikel- und Linksammlung von anarchismus.de<br />
*[http://www.rudegenderkillas.tommyhaus.org/sm@sh-patriarchy/anarch/@fem.html anarchafeminismus] Seite mit vielen Literatur Links<br />
*[http://www.anarchismus.at/anarchafeminismus.htm anarchismus.at] Linksammlung<br />
<br />
[[Kategorie:Anarcha-Feminismus|!]]<br />
[[Kategorie:Anarchismus]]<br />
[[Kategorie:Feminismus]]<br />
<br />
[[el:ΑναÏχοφεμινισμός]]<br />
[[en:anarcha-feminism]]<br />
[[eo:Anarki-feminismo]]<br />
[[es:Anarcofeminismo]]<br />
[[fr:Anarcho-féminisme]]<br />
[[he:×× ×¨×›×•-×¤×ž×™× ×™×–×]]<br />
[[hr:anarho-feminizam]]<br />
[[id:Anarka-Feminisme]]<br />
[[it:anarco-femminismo]]<br />
[[lv:anarho-feminisms]]<br />
[[ro:Anarha-feminism]]<br />
[[sr:anarho-feminizam]]<br />
[[sv:Anarkafeminism]]<br />
[[tr:Anarka-feminizm]]<br />
[[zh:無政府女性主義]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Anarcho-Primitivismus&diff=48962
Anarcho-Primitivismus
2008-11-07T15:39:35Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: hr:anarho-primitivizam</p>
<hr />
<div>{{Stub}}<br />
'''Anarcho-Primitivismus''' oder auch einfach nur '''Primitivismus''', ist eine [[Philosophie]] welche das ''back to the roots'' anstrebt, die Aufgabe der Technologisierung und Industrialisierung und das Zurückkehren zu einer vor-industriellen und vor-agrikulturellen Gesellschaft. <br />
<br />
<br />
==Wichtige Vertreter==<br />
*[[Derrick Jensen]]<br />
*[[Theodore Kaczynski]] (aka ''der Unabomber'')<br />
*[[Wolfi Landstreicher]]<br />
*[[John Zerzan]]<br />
Ein weiterer wichtiger Vertreter: '''Daniel Quinn'''. Er beschreibt in seinen Werken "Ismael" und "Ismaels Geheimnis" die Entwicklung der Kultur<br />
als einen Prozess, der sich vor 10'000 Jahren von der langen Tradition der Menschheitsgeschichte loslöste und mit der ersten industriellen Revolution begann, dem Ackerbau.<br />
Quinn fordert nicht die Zerstörung der Kultur, beschreibt aber die Notwendigkeit ihres Veränderns, wenn sie überleben will.<br />
Insgesamt bietet Quinn ein neues Weltbild an, welches gleichzeitig so alt ist wie die Menschheit selbst (und damit erprobt ist wie kein anderes). <br />
Dieses Weltbild kann dazu beitragen, den Technikwahn zu überwinden und dorthin zurückzukehren, wo wir herkommen und wo wir hingehören: In eine freie Welt.<br />
<br />
== Kritik ==<br />
<br />
Eine Kritik am Anarcho-Primitivsmus findet sich auf [[Anarkismo]] auf Englisch: "Is Primitivism realistic? A reply to [[John Zerzan]] and others" [http://www.anarkismo.net/newswire.php?story_id=1890&search_text=primitivism]<br><br />
Auch [[Murray Bookchin]] kritisiert Primitivismus in seinem Artikel "Social Anarchism or Lifestyle Anarchism".[http://freespace.virgin.net/pep.talk/Bookchin.htm]<br />
<br />
==Weblinks==<br />
*[http://www.rewild.info/ REWILD.info]<br />
*[http://www.primitivism.com/ Primitivsm.com]<br />
*[http://www.greenanarchy.org/ Green Anarchy]<br />
*[http://www.greenanarchy.info/ www.Green Anarchy.info - The Green Anarchist Infoshop - Vanguard of the Apocalypse]<br />
*[http://www.insurgentdesire.org.uk/ Insurgent Desire - The Online Green Anarchy Archive]<br />
[[Kategorie:Anarchismus]]<br />
[[Kategorie:Ökologie]]<br />
<br />
[[bs:anarho-primitivizam]]<br />
[[da:Anarko-primitivisme]]<br />
[[el:ΑναÏχοπÏωτογονισμός]]<br />
[[en:anarcho-primitivism]]<br />
[[eo:Anarki-primitivismo]]<br />
[[fr:Anarcho-primitivisme]]<br />
[[he:×× ×¨×›×•-פרימיטיביז×]]<br />
[[hr:anarho-primitivizam]]<br />
[[it:anarco-primitivismo]]<br />
[[lv:anarho-primitīvisms]]<br />
[[nl:anarcho-primitivisme]]<br />
[[pl:Anarchoprymitywizm]]<br />
[[ru:Ðнархо-примитивизм]]<br />
[[tr:Anarko-primitivizm]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=AnarchistInnen&diff=48961
AnarchistInnen
2008-11-07T15:36:28Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: hr:Spisak anarhista i anarhistkinja</p>
<hr />
<div>{{Anarchismus}}<br />
Als '''AnarchistInnen''' werden Menschen bezeichnet die für die Ideale des [[Anarchismus]] und für den zu erreichenden herrschaftslosen Zustand, die [[Anarchie]], kämpfen.<br />
<br />
== bekanntere Personen, die auch im weiteren Sinne als AnarchistInnen eingestuft werden können ==<br />
{|width="100%"<br />
|width="33%"|<br />
* [[Günther Anders]], D<br />
* [[Alexander Berkman]]<br />
* [[Michail Bakunin]], Ru<br />
* [[Jörg Bergstedt]]<br />
* [[Hakim Bey]]<br />
* [[Janet Biehl]]<br />
* [[Étienne de la Boétie]]<br />
* [[Murray Bookchin]]<br />
* [[Fritz Brupbacher]], CH<br />
* [[Noam Chomsky]], USA<br />
* [[Darwin Dante]], D<br />
* [[H.J. Degen]]<br />
* [[Buenaventura Durruti]], Sp<br />
* [[Francisco Ferrer]], Sp <br />
* [[Charles Fourier]]<br />
* [[Ernst Friedrich]]<br />
* [[Emma Goldman]]<br />
* [[William Godwin]]<br />
* [[Otto Gross]]<br />
* [[Daniel Guerin]]<br />
|width="33%"|<br />
* [[James Guillaume]], CH<br />
* [[Max Hoelz]], D<br />
* [[Kurt Hafner]]<br />
* [[Wolfgang Haug]]<br />
* [[Moses Heß]], D<br />
* [[Ulrich Klan]]<br />
* [[Karl Koch]], D<br />
* [[Peter Kropotkin]], Ru<br />
* [[Gustav Landauer]], D<br />
* [[Luigi Lucheni]]<br />
* [[Nestor Machno]] UA<br />
* [[John Henry Mackay]]<br />
* [[Errico Malatesta]]<br />
* [[Dora Marsden]]<br />
* [[Todd May]]<br />
* [[Louise Michel]]<br />
* [[Johann Most]]<br />
* [[Erich Mühsam]], D<br />
* [[Dieter Nelles]]<br />
* [[Max Nettlau]]<br />
* [[Abel Paz]]<br />
||<br />
* [[Pierre Joseph Proudhon]], F<br />
* [[Salvador Puig Antich]]<br />
* [[Pierre Ramus]], A<br />
* [[Ravachol]], (eigentl. Francois Claudius Koeningstein)<br />
* [[Rio Reiser]], D<br />
* [[Fermin Rocker]]<br />
* [[Rudolf Rocker]]<br />
* [[Bertrand Russell]], GB (Nobelpreis für Literatur)<br />
* [[Sacco und Vanzetti]], (Nicola Sacco, Bartolomeo Vanzetti), IT<br />
* [[Abad de Santillán]]<br />
* [[Augustin Souchy]]<br />
* [[Clara Thalmann]], CH<br />
* [[Paul Thalmann]], CH<br />
* [[Henry David Thoreau]], USA<br />
* [[B. Traven]]<br />
* [[Raoul Vaneigem]]<br />
* [[Simone Weil]], F<br />
* [[Clara Wichmann]]<br />
* [[Milly Witkopf-Rocker]]<br />
* [[John Zerzan]] (*1943), USA<br />
* [[Howard Zinn]]<br />
|}<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
* [[:Kategorie:AnarchistInnen]]<br />
<br />
== Zitate ==<br />
*''Freiheit kann nur durch Freiheit geschaffen werden.'' ([[Michail Bakunin]])<br />
<br />
*''Wir AnarchistInnen bekennen uns zur Freiheit des Menschen, zur Befreiung des Menschen durch ihn selbst.'' ([[Rudolf Rocker]])<br />
<br />
*''Ja, wir bekennen uns zur Geistigen Evolution des Menschens.'' ([[Rudolf Rocker]])<br />
<br />
*''Steuern sind auf dem Waffenmonopol basierender Raub'' (unbekannt)<br />
<br />
*''Freiheit existiert nur dort, wo sie vom Geiste persönlicher Verantwortung getragen wird.'' ([[Rudolf Rocker]])<br />
<br />
*''Anarchie ist Sozialismus und Freiheit in einem. Freiheit ohne Sozialismus besteht aus Privilegien und Sozialismus ohne Freiheit bedeutet Gewalt und Unterdrückung.'' ([[Michail Bakunin]]) <br />
<br />
*''Denn die Lust der Zerstörung ist zugleich eine Schaffende Lust, lasst uns also dem ewigen Geiste vertrauen, der nur deshalb zerstört und vernichtet, weil er der unergründliche und ewig schaffende Quell allen Lebens ist.'' ([[Michail Bakunin]]) <br />
<br />
*''Die Regierung des Menschen über den Menschen ist Sklaverei. Wer immer die Hand auf mich legt, um über mich zu herrschen, ist ein Usurpator und ein Tyrann. Ich erkläre ihn zu meinem Feinde.'' ([[Pierre-Joseph Proudhon]])<br />
<br />
*''Eigentum ist Diebstahl!'' ([[Pierre-Joseph Proudhon]]) <br />
<br />
*''Wer die Freiheit anders besitzt als das zu erstrebende, der besitzt sie tot und geistlos, denn der Freiheitsbegriff hat ja gerde die Eigenschaft, sich während der Aneignung stetig zu erweitern. Wenn deshalb einer im Kampfe stehenbleibt und sagt: "Jetzt hab ich sie!" - so zeigt er eben dadurch, dass er sie verloren hat.'' ([[Pierre-Joseph Proudhon]])<br />
<br />
*''Die Liebe ist eine Verächterin aller Gesetze, aller Vorschriften (...). Wenn die Welt jemals Gleichheit und Einigkeit hervorbringen wird, wird es nicht mehr die Ehe, sondern nur noch liebe geben!'' ([[Emma Goldman]]) <br />
<br />
*''Man hatte das Gefühl, plötzlich in einer Ära der Gleichheit und Freiheit aufgetaucht zu sein. Menschliche Wesen versuchten, sich wie menschliche Wesen zu benehmen und nicht wie ein Rädchen in einer kapitalistischen Maschine.'' (George Orwell, Augenzeuge der Sozialen Revolution in Spanien 1936)<br />
<br />
*''Wer mit dem Leben spielt, kommt nie zurecht; wer sich nicht selbst befiehlt, bleibt immer ein Knecht.'' (Johann Wolfgang von Goethe)<br />
<br />
*''Anarchie ist Wille zur Freiheit und deine Freiheit hört dort auf wo die des Anderen anfängt.'' (unbekannt)<br />
<br />
*''Nur wer selbst kein Herr sein will, wird auch niemandes Knecht sein.'' ([[Erich Mühsam]])<br />
<br />
==siehe auch==<br />
*[[Portal Bedeutende VertreterInnen]]<br />
<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.anarchismus.at/theoretiker.htm Biographien und Texte bekannter AnarchistInnen]<br />
* [http://www.bakunin.de Seite über Michail Bakunin]<br />
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_bekannter_Anarchisten Wikipedia-Liste]<br />
<br />
[[Kategorie:Anarchismus]]<br />
[[Kategorie:AnarchistInnen|!]]<br />
<br />
[[el:Κατάλογος ΑναÏχικών]]<br />
[[en:list of anarchists]]<br />
[[eo:Listo de anarkiistoj]]<br />
[[es:Personajes Anarquistas]]<br />
[[fr:Liste de personnalités anarchistes (ou assimilées)]]<br />
[[hr:Spisak anarhista i anarhistkinja]]<br />
[[it:Personalità anarchiche]]<br />
[[pt:Lista de anarquistas]]<br />
[[sr:Spisak anarhista i anarhistkinja]]<br />
[[sv:Lista över anarkister]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Buenaventura_Durruti&diff=48960
Buenaventura Durruti
2008-11-07T15:34:02Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: hr:Buenaventura Durruti</p>
<hr />
<div>{{WikipediaKasten}}<br />
<br />
[[Image:Durruti-portrait.jpg|thumbnail|200px|right|Buenaventura Durruti]]<br />
<br />
Buenaventura Durruti (geboren am 14. Juli 1896 in León, gestorben am 20. November 1936) war ein spanischer Syndikalist und anarchistischer Revolutionär und eine der zentralen Figuren im [[spanischer Bürgerkrieg|spanischen Bürgerkrieg]].<br />
<br />
== Leben ==<br />
Buenaventura Durruti wurde in der alten, damals ultrakonservativen Bischofsstadt León geboren. Sein Vater und seine sieben Brüder waren Eisenbahnarbeiter. Auch Buenaventura selbst, der vorher ein begabter Schüler war, begann mit 14 Jahren als Mechaniker und als Gießer zu arbeiten, und 1916 kam er zur nordspanischen Eisenbahn-Companie. 1917 beteiligte er sich an dem Streik der UGT (Union General de Trabajadores), der von der Armee im Blut erstickt wurde. Durruti entkam nach Frankreich und blieb bis 1920 in Paris.<br />
<br />
Ab 1920 war Durruti in Barcelona, war Kämpfer in einer Art Arbeiter-Selbstverteidigungskorps. 1923, als der Diktator Primo de Rivera ans Ruder kam, musste Durruti wieder ins Exil und operierte als Mitglied der Gruppe Los Solidarios, unter anderem zusammen mit den Genossen [[Francisco Ascaso]], [[Juan Garcia Oliver]] und [[Gregorio Jover]] zunächst von Paris aus, wo er als Schlosser bei Renault arbeitete.<br />
<br />
1924 wollte er sich nach Kuba einschiffen, war dann in Paris im Gefängnis, lernte 1927 seine Lebensgefährtin Emilienne Morin kennen, wurde 1928 aus Deutschland ausgewiesen, und erhielt 1930 endlich eine Aufenthaltserlaubnis in Belgien, wo er zwei Jahre in relativer Ruhe leben konnte.<br />
<br />
Währenddessen wurde in Spanien die Zweite Republik ausgerufen, die CNT ([[Confederación Nacional del Trabajo]]), der anarchistische Gewerkschaftsbund, hatte sich augenblicklich neu formiert, Durruti ging wieder nach Spanien, wurde am 10. Februar 1932 zusammen mit 104 Genossen nach spanisch West-Afrika deportiert, konnte aber Ende November nach einem Generalstreik der CNT zurückkehren. Es folgte eine Periode zahlreicher Streiks und Aufstände, in deren Verlauf sich bereits große Differenzen mit den Sozialisten und marxistischen Kommunisten zeigten. Die CNT trat nun gemeinsam mit der FAI ([[Federación Anarquista Ibérica]]) auf. 1936 gewann die Linke in Spanien die Wahlen, in ganz Spanien verließen die Truppen die Kasernen, und in Barcelona kam es zum bewaffneten Kampf, zum Sieg der CNT-FAI und zur ersten und einzigen [[Anarcho-Syndikalismus|anarcho-syndikalistischen]] [[Selbstverwaltung]] einer politischen Region in Europa, abgesehen von der 5-jährigen Kontrolle der anarchistischen [[Machno-Bewegung]] (Machnotschina) von 1918 bis 1922 über große Teile der Ukraine.<br />
<br />
Es folgte der spanische Bürgerkrieg, in dem die Anarchisten mehr und mehr an die Wand gedrängt wurden - nicht nur von den faschistischen Gegnern, sondern auch von der kommunistischen Konterrevolution im eigenen Lager. Ein Kommentator schreibt: "Der Einfluss der KP nahm von Tag zu Tag zu, obwohl er im spanischen Proletariat nie Wurzel gefasst hatte; sowjetische Kommissare und Agenten tauchten in Madrid, in Valencia und Barcelona auf und übernahmen 'Beraterfunktion' im Militär- und Polizeiapparat. Stalin verfuhr mit der spanischen Revolution wie mit einer Schachfigur. Er machte sie zum Objekt der sowjetischen Außenpolitik." (Hanns-Erich Kaminski in seinem Tagebuch über die span. Revolution)<br />
<br />
Am 19. November wird Durruti bei der Belagerung von Madrid von einer Kugel tödlich getroffen und erlag seinen Verletzungen am 20. November. Die Herkunft der Kugel ist ungeklärt. Verschiedene Theorien sind, sie löste sich aus seinem eigenen Gewehr, was nach Zeugenaussagen, nach denen kein Schuss zu hören war, aber unwahrscheinlich ist. Ebenso gibt es die Theorie sie soll aus einem weiter entfernten Gebäude, das von faschistischen Truppen besetzt war, gekommen sein. Dagegen sprechen jedoch die Pulverspuren an Durrutis Hemd die auf einen Schuss aus unter 50cm Entfernung sprechen. Am 17. Dezember 1936 konnte die Moskauer Prawda schreiben: In Katalonien hat die Säuberung von Trotzkisten und Anarcho-Syndikalisten bereits begonnen; sie wird mit derselben Energie wie in der Sowjetunion durchgeführt werden. Nach der letzte Version, die wohl die meist angezeifelte ist, wurde Durruti, der angeblich seine Ideale verraten habe und immer mehr Anhänger des Bolschewismus wurde, von Anarchisten erschossen. Zeitzeugen bestreiten die Möglichkeit einer solchen Wandlung, Durruti sei bis ende seines Lebens überzeugt von anarchistischen Idealen gewesen. Der spanische Bürgerkrieg wurde von den Faschisten gewonnen und führte zur Franco-Diktatur, die bis 1976 dauerte.<br />
<br />
Nach Durrutis Beisetzung verschwand seine Leiche unter nicht geklärten Umständen aus ihrem Grab.<br />
<br />
== Folklore ==<br />
Das "schwarze Kleeblatt" Durruti, Ascaso und Garcia Oliver, stand für die einfache Bevölkerung für den Widerstand sowohl gegen König Alfons als auch gegen dessen Militärdiktator Primo de Rivera. Sowohl in Spanien als auch in Frankreich und Südamerika wegen umstürzlerischer Umtriebe gesucht, hatte Durruti bei jeder Rückkehr nach Leon nicht einmal ein eigenes Hemd in der Tasche; seine Mutter mußte ihn bei jedem Besuch neu ausstatten. Durruti galt als Kopf der FAI, die den legalistischen Kurs der CNT-Führung unter Macia verurteilte und scharf angriff.<br />
<br />
Um den Tod Durrutis ranken sich zahlreiche Gerüchte, von den Faschisten über die Kommunisten bis hin zu den "Amigos de Durruti" und den engsten Freunden Durrutis reichten die Verdächtigungen, wer den Tod Durrutis zu verantworten hat. Klar zu sagen ist nur, das Michail Kolzow kurz vor seiner eigenen Hinrichtung als "Trotzkist" eine seiner üblich-eigenwilligen Kolumnen über den Tod Durrutis in der "Prawda" veröffentlichte, wo ein Übergehen Durrutis zu den Kommunisten kolportiert wurde.<br />
<br />
Die Deutsche Antonia Stern brachte Durrutis Tod in Verbindung mit dem Tode von Hans Beimler, dem Kommandeur des Thälmann-Batallions, der nach Sterns Angaben von seinem russischen Militärberater getötet worden sein soll (dies wäre in Durrutis Falle Santi gewesen).<br />
<br />
== Zitate ==<br />
:Wir sind es, die wir die Städte und Paläste - hier in Spanien und in Amerika und überall - gebaut haben. Wir Arbeiter können andere Städte und Paläste an ihrer Stelle aufrichten und soger bessere. Wir haben nicht die geringste Angst vor Trümmern. Wir werden die Erben dieser Erde sein... Hier, in unserem Herzen, tragen wir eine neue Welt. Jetzt, in diesem Augenblick, wächst diese Welt.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Bernd Drücke, Luz Kerkeling, Martin Baxmeyer (Hg.): Abel Paz und die Spanische Revolution, Verlag Edition AV, Frankfurt/M. 2004, ISBN 3-936049-33-5<br />
* Hans Magnus Enzensberger: Der kurze Sommer der Anarchie. Buenaventura Durrutis Leben und Tod. Frankfurt a.M. 1972. ISBN 3-518-36895-8<br />
* '''[[Abel Paz]]: Durruti. Leben und Tod des spanischen Anarchisten'''. Edition Nautilus, Hamburg. ISBN 3-89401-224-2 Mit vielen Fotos.(span. Orig.: Durruti en la revolución española, 1996)<br />
* Heleno Sana: Die libertäre Revolution. Edition Nautilus, Hamburg. ISBN 3-89401-378-8<br />
* Hanns- Erich Kaminski: BARCELONA - Ein Tag und seine Folgen, edition tranvÃa - Verlag Walter Frey, Berlin. ISBN 3-925867-74-0<br />
<br />
==Film==<br />
*"[[Durruti in der spanischen Revolution]]" von Paco Rios und einem Buch von [[Abel Paz]], Fundación Anselmo Lorenzo/FAL und CineRebelde, FAU-Leipzig und [[FAU]]-MAT, 2006.<br />
*"[[Die Utopie leben]]! - [[Vivir la Utopia]] El anarquismo en espana". Juan A.Gamero, Spanien 1997, lief im deutschen Fernsehen auf Arte.<br />
*[[Durruti – Biographie einer Legende]], Film von H.M.Enzensberger, siehe auch den Roman von Enzensberger: [[Der kurze Sommer der Anarchie]].<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://recollectionbooks.com/bleed/Encyclopedia/Durruti.htm Buenaventura Durruti Page] Anarchist Encyclopedia (englisch)<br />
*[http://flag.blackened.net/liberty/durruti.html Informationen zu Durruti (englisch)]<br />
*[http://www.todocine.com/mov/00503339.htm Seite einer französisch-spanischen Filmproduktion (1999)]. [[Buenaventura Durruti, Anarchist]], Film, 1999.<br />
<br />
[[Kategorie:AnarchistInnen|Durruti, Buenaventura]]<br />
[[Kategorie:Anarcho-SyndikalistInnen|Durruti, Buenaventura]]<br />
[[Kategorie:Spanien (1936-39)|Durruti, Buenaventura]]<br />
<br />
[[en:Buenaventura Durruti]]<br />
[[eo:Buenaventura Durruti]]<br />
[[es:Buenaventura Durruti]]<br />
[[fr:Buenaventura Durruti]]<br />
[[hr:Buenaventura Durruti]]<br />
[[it:Buenaventura Durruti]]<br />
[[ko:부ì—ë‚˜ë²¤íˆ¬ë¼ ë‘루티]]<br />
[[nl:Buenaventura Durruti]]<br />
[[pl:Buenaventura Durruti]]<br />
[[sr:Buenaventura Durruti]]<br />
[[sv:Buenaventura Durruti]]<br />
[[tr:Buenaventura Durruti]]</div>
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http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Anarchopedia&diff=48959
Anarchopedia
2008-11-07T15:31:25Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: hr:Anarhopedija</p>
<hr />
<div>Anarchopedia ist ein offenes Wissensportal von und für AnarchistInnen. Wir schreiben, sammeln und stellen Informationen über den Anarchismus und die Anarchie aus Vergangenheit und Gegenwart zusammen. Anders als z.B. [[Wikipedia]] wird allerdings kein Wert auf Neutralität, sondern auf eine dezidiert anarchistisch-antiautoritäre Sichtweise gelegt. <br />
<br />
== Regeln ==<br />
'''Anarchopedia hat keine offizielle Regeln'''<br />
<br />
Eigentlich gibt es nur 2 Abmachungen die auf allen Anarchopedias gelten:<br />
#faschistische / rechtsextremistische / staatsdünkelnde / kapitalistische - Beiträge sind nicht erwünscht.<br />
#Wir haben keine gewählten AdministratorInnen; jeder ist als kritische Autorität willkommen. Entscheidungen werden gemeinsam per Konsens im Chat getroffen.<br />
<br />
== Kollektivismus? ==<br />
Manchmal wird die Kritik der "Zwangskollektivierung" laut. Tatsächlich ist "AP" wie die "[[Wikipedia|WP]]" gemeinschaftlich tätig; das zur Verfügung gestellte Wissen ist nicht mehr Eigentum einer Person und im Besitz von allen, die Zugang zum Internet haben und die Sprache verstehen. Es gibt zwar noch die Versionsgeschichte, die die Bearbeitungen einzelnen Useraccounts zuordnet und damit HauptautorInnen feststellbar macht, einmal hier veröffentlichte Artikel sind aber nicht mehr "zurückzuholen". Ob sich dahinter anonyme oder mit Personen in Verbindung zu bringende Konten verbergen, bleibt den Teilnehmenden selbst überlassen. Tatsächlich sind die Artikel im Endeffekt kollektiv produziert. Wer damit nicht zurechtkommt, kann sich eigene urheberrrechtsgeschützte Präsenzen, wer sich als Person sichtbar machen möchte, einen [[blog]] einrichten. Das Internet besteht nicht nur aus Sites wie dieser.<br />
<br />
== Entwicklung ==<br />
Der serbische Anarchist [[Milos Rancic]] startete [[meta:Main Page|Anarchopedia]] um 09:27 am 30 Sep 2004 (GMT). Die Anarchopedia ging am 26 Nov 2004 (GMT) um 00:01 Uhr online, die deutschsprachige am 5. Dezember 2004 um 11:45 Uhr (MEZ).<br />
<br />
==Weblinks==<br />
*[[meta:Main Page|Anarchopedia Meta]] Seite zur Koordination zwischen den sprachspezifischen Anarchopedias<br />
==Siehe auch==<br />
*[[Anarchapedia]] (Ãœbersetzung des Anarchopediaoriginaltextes auf meta:Anarchopedia)<br />
*[[GNUpedia]]<br />
<br />
===Anarchopedia in anderen Sprachen===<br />
*[[m:List of Anarchopedias]]<br />
<br />
[[Kategorie:Anarchopedia|!Anarchopedia]]<br />
<br />
[[en:Anarchopedia]]<br />
[[eo:Anarĥopedio]]<br />
[[es:Anarcopedia]]<br />
[[fr:Anarchopedia]]<br />
[[he:×× ×¨×›×•×¤×“×™×”]]<br />
[[hr:Anarhopedija]]<br />
[[it:Anarchopedia]]<br />
[[pl:Anarchopedia]]<br />
[[pt:Anarchopedia]]<br />
[[ro:Anarhopedia]]<br />
[[ru:ÐнархопедиÑ]]<br />
[[sv:Anarchopedia]]<br />
[[zh:安那其百科]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=ziviler_Ungehorsam&diff=48958
ziviler Ungehorsam
2008-11-07T14:32:05Z
<p>AlterBot: Bot: Ändere: it:disobbedienza civile (concetto)</p>
<hr />
<div>'''Ziviler Ungehorsam''' ist der aus [[Gewissen]]sgründen und [[Gewaltfreiheit|gewaltfrei]] vollzogene bewusste Verstoß gegen ein [[Gesetz]], eine [[Pflicht]] oder den [[Befehl]] eines [[Staat]]es oder einer anderen [[Macht]]. Im Gegensatz zu einem [[Streik]] ist er nicht rechtlich abgesichert, und der Ungehorsame nimmt bewusst in Kauf, dafür [[Strafe|bestraft]] zu werden. Wer zivilen Ungehorsam ausübt, gilt nicht selten als Staatsfeind, da er eine von ihm als unrechtmäßig und unmoralisch angesehene Herrschaft über seine Aktivitäten ablehnt.<br />
<br />
==Herkunft und Bedeutung==<br />
Der Ausdruck ''ziviler Ungehorsam'' (im Englischen ''civil disobedience'') wurde vom US-Amerikaner [[Henry David Thoreau]] in seinem Essay ''Civil Disobedience'' ([[1849]]) geprägt, in dem dieser erklärte, warum er aus [[Protest]] gegen den [[Mexikanisch-Amerikanischer Krieg|Krieg gegen Mexiko]] und die [[Sklavenhaltung]] keine [[Steuern]] mehr bezahlte.<br />
<br />
Die deutsche Übersetzung von "civil disobedience" müsste eigentlich '''bürgerlicher Ungehorsam''' heißen (engl. civil: ''bürgerlich'' bzw. ''staatsbürgerlich''). Thoreau, von dem der Begriff stammt, befasste sich nicht mit gewaltfreiem Widerstand, sondern mit den [[Gewissen]]skonflikten, die er als [[Bürger]], [[Wähler]] und Steuerzahler auszutragen hatte.<br />
<br />
Das heißt, ein Bürger verweigert seinem Staat den [[Gehorsam]], wenn sein [[Gewissen ]] ihm das diktiert. Dies betrifft besonders den [[Kriegsdienst]] und die Bezahlung von Steuern. Die Erwähnung, dass der Ungehorsam ''gewaltfrei'' sein muss, ist eigentlich überflüssig, weil jede Gewaltanwendung gegenüber einer Drittperson impliziert, dass diese Person gehorsam handeln müsste, um der Gewaltanwendung zu entgehen. Dies widerspräche dem Ziel, jeden Menschen zum Ungehorsam zu ermuntern.<br />
<br />
Namhafte Vertreter zivilen Ungehorsams waren [[Mahatma Gandhi]], [[Nelson Mandela]], [[Martin Luther King]] und die Brüder [[Philip Berrigan|Philip]] und [[Daniel Berrigan]]. <br />
<br />
In dieser Tradition leisten viele [[Atomkraftgegner]], [[Graswurzelbewegung|Graswurzler]], [[Friedensbewegung|Friedensdemonstranten]], [[Pazifist]]en , [[Globalisierungskritik|Globalisierungskritiker]] und [[Totalverweigerer]] [[Widerstandsbewegung|Widerstand]] in Form zivilen Ungehorsams. <br />
<br />
Bekannte Beispiele von zivilem Ungehorsam, der sich in [[Politische Bewegung|politischen Bewegungen]] niederschlug, waren die [[Boston Tea Party]], die [[Indien|indische]] [[Unabhängigkeitsbewegung]] sowie die [[Montagsdemonstrationen 1989/1990 in der DDR|Montagsdemonstrationen]] im Jahre [[1989]].<br />
<br />
==Besondere Eigenschaften des Handelns==<br />
Die Aktion oder Handlung<br />
* beruht auf einer Gewissensentscheidung,<br />
* ist wohlbedacht,<br />
* steht im Zusammenhang mit dem übergeordneten [[Ziel]],<br />
* kann, muss aber nicht öffentlich bekundet werden oder zur Nachahmung aufrufen und<br />
* verletzt niemals die [[Menschenwürde|Würde des Menschen]].<br />
<br />
Organisationen, die zivilen Ungehorsam praktizieren, bilden ihre Aktivisten oft in Gesprächs- und Handlungstechniken aus, um auf Festnahmen oder sogar Gewaltanwendung seitens der Polizei bzw. des Militärs zu reagieren. Mahatma Gandhi, der Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung, hat für den ''satyagraha'' (Kampf gegen die britische Besatzung) folgende Regeln erlassen:<br />
#Ein ''satyagrahi'' - d.h., ein Mensch, der zivilen Ungehorsam ausübt - kennt keine Wut.<br />
#Er erträgt die Wut seines Gegners.<br />
#Dabei hält er auch die Tätlichkeiten seines Gegners aus und rächt sich nicht; aber er lässt sich nicht unterwerfen, sei es aus Angst vor Bestrafung und dergleichen.<br />
#Wenn eine Amtsperson einen ''satyagrahi'' festnehmen will, so wird er sich freiwillig der Festnahme fügen; und er widersteht nicht der Beschlagnahmung oder dem Entzug seines Eigentums, wenn es von den Behörden konfisziert werden soll.<br />
#Wenn ein ''satyagrahi'' Dinge besitzt, die ihm als Treuhänder überlassen worden sind, so weigert er sich, sie abzugeben - auch wenn er dabei sein Leben verlieren könnte. Er wird sich aber auf keinen Fall rächen.<br />
#Rache beinhaltet auch Fluchen und Beleidigen.<br />
#Deshalb wird nie ein ''satyagrahi'' seinen Gegner beleidigen, und deshalb wird niemand den neuen Gepflogenheiten teilnehmen, welche dem Geist des ''ahimsa'' schädlich ist.<br />
#Ein ''satyagrahi'' grüßt nicht die [[Union Jack|britische Flagge]], aber er wird keine Beamten beleidigen, seien es Engländer oder Inder.<br />
#Wenn während des Kampfes irgendjemand einen Beamten beleidigt oder ihn tätlich angreift, so wird ein ''satyagrahi'' den Beamten vor der Beleidigung oder dem Angriff schützen, und dies tut er auch unter der Gefahr, getötet zu werden.<br />
<br />
== Siehe auch == <br />
*[[Boykott]], [[Gewaltfreie Aktion]] und [[Soziale Verteidigung]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
*Theodor Ebert, Ziviler Ungehorsam, Waldkirch 1984<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://www.friedenskooperative.de/ff/ff04/5-61.htm Ziviler Ungehorsam und gewaltfreier Widerstand – Netzwerk Friedenskooperative]<br />
*[http://www.heise.de/tp/r4/artikel/18/18887/1.html Ziviler Ungehorsam im 21. Jahrhundert von Peter Nowak]<br />
*[http://www.graswurzel.net/ueberuns/lerche.shtml Ziviler Ungehorsam. Die anarchistische Zeitung graswurzelrevolution]<br />
*[http://kanalb.org/edition.php?clipId=37 Dokumentationsfilm "gegen den krieg"]<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Kämpfe für die Freiheit!]]<br />
[[Kategorie:Widerstand]]<br />
<br />
[[es:Desobediencia civil]]<br />
[[fr:Désobéissance civile]]<br />
[[it:disobbedienza civile (concetto)]]</div>
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Umsonstladen
2008-11-07T14:25:50Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: it:freeshop</p>
<hr />
<div>Das Prinzip des '''Umsonstladens''' besteht darin, dass unbenötigte Gebrauchsgegenstände hier abgelegt werden können und jeder Mensch sich alles benötigte mitnehmen kann. Dies dient einerseits finanziell schwachen Menschen und Gemeinschaften, ist aber auch ein Beispiel bzw. [[Pionierprojekt]] für ein [[Umsonstökonomie|tausch- und handelsfreies Verteilungssystem]]. Ferner leisten Umsonstläden einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Müllvermeidung.<br />
<br />
== Einige Varianten ==<br />
Das Spektrum von Umsonstläden ist sehr vielfältig. Dies betrifft sowohl ihre Ausstattung als auch die Motivation zu ihrer Einrichtung. Neben Läden, die eher eine karitative oder ökologische Ausrichtung betonen, gibt es solche, die Teil eines größeren Projektes sind und sich als konkreten Ansatz für eine Alternative zur gängigen ökonomisch-sozialen Praxis verstehen. Umsonstläden existieren in allen Größenordnungen: Es gibt Möbellager in Hallen und großen Baracken, Läden in innerstädtischen Einkaufszonen, Umsonstecken in [[Infoläden]], umfunktionierte stillgelegte Telefonzellen bis hin zur Umsonstkiste im Hausflur. Auch im Internet gibt es einen virtuellen Umsonstladen.<br />
<br />
== Ãœber den inneren Widerspruch des Umsonstladenkonzepts ==<br />
Ein Problem, mit dem Umsonstläden vor allem zu kämpfen haben, ist die Sicherung der Auslagen für Miete und sonstige anfallende Kosten. Meist wird versucht das Problem über diverse [[Spenden]]praktiken zu lösen. Manchmal führt dies dazu, dass Ladennutzer im '[[Geld|Bezahlsystem]]' verhaftet bleiben. Das macht deutlich, dass auch ein Umsonstladen sich nur bedingt von der [[Kapitalismus|kapitalistischen]] 'Außenwelt' abkoppeln kann. <br />
Die Kritik eines Wirtschaftssystems, das die Menschen als gesellschaftliche Wesen den Verhältnissen ihrer eigenen Produkte unterordnet, sollte konsequenterweise schon auf der Ebene der Warenproduktion ansetzen. Denn vor allem unter den Bedingungen von Warenproduktion für anonyme Märkte setzen die Akteure der Verwertungsmaschinerie ihre Ressourcen nicht nach einem gemeinsamen Beschluss für die sinnvolle Reproduktion ihres Lebens ein, sondern sie produzieren isoliert voneinander Waren, die erst durch den Austausch auf dem Markt zu gesellschaftlichen Produkten werden. Dieses grundlegende Problem des warenproduzierenden Systems können Umsonstläden nicht lösen, weil sie am Ende der Verwertungskette stehen. In dieser Hinsicht muss also darauf verwiesen werden, dass die Basis der Umsonstläden die Zirkulation von [[Wohlstandsmüll]] und nicht die Schaffung [[alternativ]]er [[Produktionsbedingungen]] ist. <br />
<br />
Dieser Umstand bestätigt zwar das [[Ökologie|ökologische]] Anliegen, scheint die [[sozial-emanzipatorische Motivation]] jedoch zu desavouieren und die Potenz der bestehenden [[Wirtschaftsordnung]] zu bekräftigen. Auch die [[Reglementierung|Regel]] der Umsonstlädennutzer, nur drei oder fünf Teile bzw. Sets mitnehmen zu dürfen, wie sie in vielen Läden an der [[Tagesordnung]] ist, verweist auf dieses Dilemma. Teilweise werden nämlich von einigen Nutzern Gegenstände gehortet oder auch weiterverkauft, was der eigentlichen Intention der Umsonstläden widerspricht.<br />
<br />
== Schöner Leben mit Umsonstläden ==<br />
Dennoch kann von einem generellen Scheitern der [[Umsonstökonomie|Umsonstladenidee]] keine Rede sein. Das beweist auch die immer noch steigende Zahl von Umsonstläden in Deutschland. Teils werden sie als Bestandteil [[Emanzipation|emanzipatorischer]] [[Projekt]]e bewusst genutzt, teils erfahren sie sogar [[kommunal]]e [[Förderung]]. Ähnlich wie z. B. eine [[Demonstration]] ist das Betreiben und Nutzen eines Umsonstladens eine [[soziale Praxis]], die verschiedenen Zielen dienen kann. So fördert etwa die Umsonstecke im Hausflur eher das Zusammenleben der Hausbewohner, während sich durch einen mobilen Umsonstladen auf einer Aktion gegen Videoüberwachung praktische Sachen zum Schutz vor Kameras - wie zum Beispiel Regenschirme, Mützen oder Perücken - verteilen lassen. Es kommt daher darauf an, sich diese Ziele [[Bewusstsein|klar zu machen]] und die innere und äußere Gestaltung des Umsonstladens darauf hin auszurichten.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Projekte:Umsonstladen]]<br />
* [[Freebox]]<br />
* [[Solidarökonomie]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
=== Umsonstläden im Internet ===<br />
* [http://www.alles-und-umsonst.de/ virtueller Umsonstladen, Bereich BRD]<br />
* [http://www.umsonstladen.de umsonstladen.de Umsonstläden in Deutschland]<br />
* [http://www.umsonstladen.at umsonstladen.at „Kostnixladen" in Wien]<br />
* [http://www.denk-mal.info/wiki/index.php/DenkMal/Freeshop Webpräsenz des Berner „Freeshop“]<br />
* [[Adressenpool:Umsonstläden|Umsonstladen Adressenpool auf Anarch@pedia]]<br />
<br />
=== Weiteres ===<br />
* [http://www.autoorganisation.org/mediawiki/index.php/Anders_Leben/Anders_wirtschaften/Umsonst%C3%B6konomien Sammlung von Umsonstökonomiekonzepten -und Initiativen]<br />
* [http://co-forum.de/index.php4?Umsonstladen CoForum: Umsonstladen]<br />
* [http://www.ctv-net.org/web/content/view/143/25/ Videobeitrag über den Wiener "Kostnixladen"]<br />
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Umsonstladen Artikel in der Wikipedia]<br />
<br />
[[Kategorie:Wertkritik]]<br />
[[Kategorie:Solidarität]]<br />
[[Kategorie:Ökonomie]]<br />
<br />
[[en:give-away shop]]<br />
[[it:freeshop]]<br />
[[nl:Weggeefwinkel]]</div>
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William Godwin
2008-11-07T13:58:12Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: es:William Godwin</p>
<hr />
<div>'''William Godwin''' (* 3. März 1756 in Wisbech, Cambridgeshire; †7. April 1836) war ein englischer Schriftsteller und Publizist. <br />
<br />
Er gilt als Vordenker bzw. Begründer des [[Anarchismus]] als Philosophie, in dem er in seinem Werk "Politische Gerechtigkeit" von 1793 argumentiert, dass Regierung eine Verdorbenheit von Gesellschaft sei und Unwissen wie Abhängigkeiten zementiere. Godwin ging davon aus, dass zunehmende Verbreitung von Wissen in der Gesellschaft Regierung stufenweise entmachten und überflüssig machen würde. <br />
<br />
Godwins Schaffen spielte für den [[Frühsozialismus]] keine Rolle und wurde erst von [[Peter Kropotkin]] wiederentdeckt.<br />
<br />
==Leben==<br />
Godwin stammt, als siebtes von dreizehn Kindern, aus einer Familie von dogmatisch-konservativen Dissenters. Als Dissenter-Prediger trat er zum ersten Mal 1777 auf, vier Jahre später begannen seine religiösen Zweifel, bevor er wenige Jahre später endgültig mit jedweder Religion brach und aus seiner Glaubensgemeinschaft austrat. Im Jahre 1783 ließ er sich in London nieder und wollte dort als freier Autor tätig sein. In London fand er Anschluss an fortschrittliche Intellektuelle.<br />
<br />
In London unternahm er auch den Versuch als Schulleiter Fuß zu fassen, er mietete sich Räume an, fand aber keine SchülerInnen für seine Modellschule, so dass er gezwungen war, sein Projekt wieder aufzugeben. In dieser Zeit schrieb er auch Novellen, die als verloren gegangen betrachtet werden, er schrieb als freier Mitarbeiter für den Political Herold, das seine Existenz sicherte und ihm Zeit für seine literarische Arbeit ließ.<br />
<br />
Im Jahre 1793 veröffentlichte er sein philosophisch-politisches Hauptwerk „Political Justice“ (Politische Gerechtigkeit) und ein Jahr später seinen erfolgreichsten Roman „Things as they are; or, The Adventures of Caleb Williams“ (Caleb Williams oder Die Dinge wie sie sind).<br />
<br />
In Jahre 1796 als sein Ruhm sich auf dem Höhepunkt befand, traf er nach Jahren in London Mary Wollstonecraft, eine der ersten Theoretikerinnen und Propagandistinnen der Frauenbewegung und Autorin der 1792 erschienen feministischen Kampfschrift A Vindication of the Rights of Woman, wieder.<br />
<br />
Als Mary Wollstonecraft schwanger wurde, heirateten die beiden. Doch das „Eheglück“ der Beiden dauerte nicht lange, Wollstonecraft starb bei der Geburt ihrer Tochter Mary (Mary Wollstonecraft Shelle, die „Frankenstein“-Autorin) im Kindbett. Der Tod von Mary Wollstonecraft traf Godwin hart, die Zeit mit ihr war wohl die glücklichste in seinem Leben, nun begann sein literarischer und politischer Ruhm stetig zu sinken.<br />
<br />
Godwin wendete sich immer mehr von der Politik ab und dem Geldverdienen zu. Er gründete einen Buchhandel, der seine letzten Reserven verzehrte und nicht profitabel war. Unter den Pseudonym „Baldwin“ verfasste er Schul-Geschichtsbücher für Kinder. Die letzten Lebensjahre lebte er in gesicherten Lebensumständen, da Freunde ihm einen Posten im Schatzministerium besorgten. Durch die Tätigkeit im Staatsdienst zog sich Godwin selbstverständlich die Kritik und Hohn seiner GegnerInnen auf sich. Am 7. April 1836 starb Godwin im Alter von 80 Jahren<br />
<br />
==Politische Gerechtigkeit==<br />
Godwin hat mit „Political Justice“ die politische Philosophie mit einen „anarchistischen Gerechtigkeits-Entwurf“ bereichert. Das oberste Prinzip für die Bildung der Gesellschaft ist die Gerechtigkeit. Die Gerechtigkeit hat zum Ziel das gute Leben und die Freiheit eines jeden einzelnen Menschen. Die von Godwin angestrebte „Gesellschaftsform ohne Regierung“ (Godwin 2004, 715) verbindet das allgemeine Wohl der Gesellschaft mit der freien Entwicklung der Persönlichkeit eines jeden Menschen. So steht das Individuum im Zentrum des philosophischen, sozialen und politischen Denkens von Godwin, die organische Gesellschaftstheorie von Rousseau lehnt er dagegen ab.<br />
<br />
Die angestrebte „Gesellschaftsform ohne Regierung“, die Freiheit des konkreten Menschen und die politische Gerechtigkeit führen bei Godwin zu einer klaren Verwerfung der Gesetze, der Strafe, des Staates, der Regierung, des Eigentums und der Ehe.<br />
<br />
„Mit welcher Freude muss jeder wohlinformierte Menschenfreund auf die glückverheißende Zeit blicken, die Auflösung der politischen Regierung, jener primitiven Maschinerie, welche die einzig beständige Ursache der Schlechtigkeiten der Menschen gewesen ist und die (...) Übel verschiedenster Art in ihrem Wesen vereinigt hat und sich nicht anders beseitigen lässt als durch ihre völlige Vernichtung!“ (Godwin 2004, 526f).<br />
<br />
„(…) als dass der eine Mensch Überfluss besitzt, solange es ein menschliches Wesen gibt, das nicht hinreichend mit dem Lebensnotwendigsten versehen ist“ (Godwin 2004, 718). „Jeder Mensch ist, soweit der allgemeine Vorrat ausreicht, nicht nur zu den Mitteln zum Leben, sondern zum guten Leben berechtigt“ (Godwin 2004, 718).<br />
<br />
<br />
==Werke==<br />
* ''Politische Gerechtigkeit'' (1793 - dt. 2004)<br />
* ''Wirtschaftsfreiheit und Wirtschaftsgesetz in der englischen ökonomischen Klassik'' William Godwin, Carl Brinkmann (1948)<br />
* ''Caleb Williams oder Die Dinge wie sie sind'' (1794 - dt. verschiedene Übersetzungen 1795, 1797 und 1931 – 2007 erschien bei [[Verlag Edition AV]] als Neuauflage die Übersetzung von Rudolf Rocker von 1931 als Band 1 der Reihe [http://www.edition-av.de/libertaere_bibliothek.htm "Libertäre Bibliothek"])<br />
* ''Das Unrecht an den Frauen oder: Maria'' [[Mary Wollstonecraft]], William Godwin (1790 - dt. 1993)<br />
<br />
==Literatur==<br />
* Niels P Ammitzbøll: ''Menschenbild und Erziehungskonzeption bei William Godwin. Zum sensualistischen und utilitaristischen Charakter seiner Pädagogik'' (1991) ISBN 3487095092<br />
* Netty Catharina Brodtman: William Godwin, der Theoretiker des individualistischen Anarchismus, Dissertation, Universität Köln, Köln 1930<br />
* Markus Heinlein: ''Klassischer Anarchismus und Erziehung. Libertäre Pädagogik bei William Godwin, [[Michael Bakunin]] und [[Peter Kropotkin]]", Ergon, 1998, ISBN 978-3-932004-63-6<br />
* Günter Kaymer: ''Der gesellschaftliche Optimismus William Godwins in seiner literarischen Darlegung'', Dissertation, Köln 1958<br />
* [[Jürgen Mümken]]: William Godwin, die politische Gerechtigkeit und Caleb Williams. Nachwort in: William Godwin: Caleb Williams oder Die Dinge wie Sie sind, [[Verlag Edition AV]], Lich 2007<br />
* [[Pierre Ramus]]: ''William Godwin, der Theoretiker des kommunistischen Anarchismus.'' Eine biographische Studie mit Auszügen aus seinen Schriften und eine Skizze über die sozial-politische Literatur des Anarcho-Sozialismus seiner Zeit, Leipzig 1907<br />
* Helen Saitzeff: ''William Godwin und die Anfänge des Anarchismus im XVIII. Jahrhundert''. Ein Beitrag zur Geschichte des politischen Individualismus, Dissertation, Heidelberg 1907<br />
* Helene Simon: ''William Godwin und Mary Wollstonecraft''. Eine biographisch-soziologische Studie, München 1909<br />
<br />
==Weblinks==<br />
* [http://dadaweb.de/index.php?title=Godwin%2C_William Markus Henning: William Godwin] (Artikel im "Lexikon der Anarchie")<br />
{{Stub}}<br />
[[Kategorie:AnarchistInnen]]<br />
<br />
[[da:William Godwin]]<br />
[[es:William Godwin]]<br />
[[fr:William Godwin]]<br />
[[id:William Godwin]]<br />
[[it:William Godwin]]<br />
[[pl:William Godwin]]</div>
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Mujeres Libres
2008-11-07T13:56:51Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: es:Mujeres Libres</p>
<hr />
<div>Anarchistisch-feministische Frauenorganisation im Spanischen Bürgerkrieg. (Mujeres Liberes = Freie Frauen).<br />
<br />
Eine der Gründerinnen war [[Mercedes Comaposada Guillen]].<br />
<br />
<br />
== Stimmen über die Gruppe ==<br />
<br />
Johanna Hellkerns (in Graswurzelrevolution Nr. 282, Oktober 2003): [http://www.anarchismus.at/txt4/rezensionmujeres.htm]<br />
<br />
''Die erste Initiative für Mujeres Libres entstand aus dem anarchosyndikalistischen Spektrum durch [[Lucia Sanchez Saornil]] (1895-1970) und [[Mercedes Comaposada Guillen]] (1900-1994). Sie entstammten Madrider Arbeiterfamilien und waren mit den gewerkschaftlichen Kämpfen der 20er Jahre konfrontiert gewesen. Sie stellten die unterdrückte Situation der Arbeiterinnen in den Gesamtprozess der sozialen Revolution. Ihre Mitstreiterin [[Amparo Poch y Gascon]] (1902-1968) hatte Medizin und Soziologie studiert. Sie hielt Vorträge zu [[Sexualität]], [[Verhütung]] und [[Schwangerschaftsabbruch]] an Universitäten, Schulen und [[Ateneos]] (anarchistische Volkbildungshäuser). Zusammen arbeiteten die drei Frauen an der Herausgabe der Zeitschrift "Mujeres Libres", der sie das Leitmotiv "Kultur und soziale Dokumentation" gaben und die das Interesse der Frauen für die anarchistische Bewegung wecken sollte. <br />
<br />
<br />
Ende 1934 hatte sich in Barcelona die [[Grupo Cultural Femenino]] ([[CNT]]) [[Barcelona]] (Kulturelle Frauengruppe) gegründet. Mitte 1936 kam es zum Zusammenschluss dieser Gruppe mit den Madriderinnen. Die Gruppe in Barcelona konzentrierte sich auf die Kontakte mit den Anarchistinnen in der anarchosyndikalistischen Gewerkschaft CNT, während die Gruppe in Madrid ihren Schwerpunkt auf die Arbeit mit politisch unorganisierten Arbeiterinnen legte. Bald darauf kam es zu Neugründungen in Valencia, Aragonien, Andalusien. Der erste Nationalkongress fand im September 1937 in Valencia statt. Die Mujeres Libres organisierten sich föderalistisch auf der Basis der Autonomie der einzelnen Basisgruppen, keine Befehlshierarchie von oben nach unten, aber eine Bindung an die überregionalen Entscheidungen der Plena und Kongresse der Bewegung. Durch diese flexible Struktur waren die Mujeres Libres aktions- und kampagnenfähig. <br />
<br />
<br />
Die Mujeres Libres vertraten das theoretische Konzept des "[[Doble Lucha]]" (doppelter Kampf). Das bedeutete: gemeinsam mit den anarchistischen Männern für eine herrschaftsfreie Gesellschaft zu kämpfen, aber gleichzeitig "gegen die sexistische Tradition ankämpfen, die sich sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen festgesetzt hat." (S.118 u. vgl. S.64) Im Mittelpunkt stand das Ziel der ökonomischen Unabhängigkeit der Arbeiterfrauen. Dabei verstanden sie sich nicht als Kaderpartei, die den Frauen ihre Ideen aufzwingt. Frauen könnten sich nur selbst befreien; die Mujeres Libres verstanden sich dabei als Katalysator. In Barcelona, Madrid, Valencia errichteten sie eigene Institute (meist in Räumen der CNT), in denen u. a. Ausbildungskurse in Fremdsprachen, sozialen und technischen Berufen, angeboten wurden. Vor allem sollte die hohe Analphabetenrate unter spanischen Frauen verringert werden. Der Erfolg bei diesen städtischen Bildungsangeboten kontrastierte mit der sehr viel schwierigeren Situation auf dem Land. In den landwirtschaftlichen Kollektiven bestanden Benachteiligungen für die Frauen fort, sie erhielten sehr viel weniger Lohn als Männer. Die Frauen in den Dörfern waren nur theoretisch gleichgestellt. Ihre praktische und aktive Teilnahme an den Versammlungen der AnarchistInnen war jedoch gering. Oft verhinderte Zeitmangel, resultierend aus der Doppelbelastung Kindererziehung/Haushalt und reguläre Mitarbeit im landwirtschaftlichen Kollektiv die Gründung einer Mujeres Libres - Gruppe. Es gab kaum Volksküchen und Kindergärten zur Erleichterung der Arbeit, noch eine veränderte Einstellung der Männer. Ob es zur erfolgreichen Umsetzung der von den Mujeres Libres propagierten agrarökonomischen Ausbildungsprogramme kam, ist schwer ausfindig zu machen. Die Mujeres Libres waren sich der Defizite hinsichtlich der unzulänglich erreichten Ziele bewusst <br />
<br />
<br />
<br />
Die wirtschaftliche Notlage zwang Frauen damals oft in die Prostitution, um zur Ernährung der Familie beizutragen. Die Mujeres Libres sahen in dem seit 1931 bestehenden gesetzlichen Verbot der Prostitution keine Lösung. Die Frage war für sie nicht, "wie man die angeblich unmoralischen Frauen daran hindert, dieser Tätigkeit nachzugehen, sondern welche sozialen Missstände die Frauen dazu brachten, sich zu prostituieren." (S.69) Prostituierte waren für sie nicht Verbrecherinnen, sondern Marginalisierte, weshalb sie viel Zeit und Energie investierten, um zu Beginn der Revolution "Häuser zur Befreiung von Prostitution" zu organisieren. Dort konnten Prostituierte schlafen, sich medizinisch versorgen und bekamen Zugang zu wirtschaftlicher Unterstützung und Bildung. Ob die Mujeres Libres wirklich Bordelle gestürmt haben, wie in dem 1995er gezeigten Film "Libertarias" (Die Libertären Frauen, Regisseur [[Vicente Aranda]], Sogetel / Lolafilms), ist schwer zu recherchieren. Tatsache ist, dass sie in Madrid Kampagnen zur Befreiung von Frauen und Mädchen aus der Prostitution starteten. <br />
<br />
<br />
Zu Beginn des Bürgerkrieges gingen einige Frauen der Mujeres Libres an die Front und es gab eine Kolonne "Mujeres Libres". Die Beteiligung am Bürgerkrieg sahen die Frauen jedoch nur als einen unter vielen wichtigen Aspekten der sozialen Revolution an. Sie befürworteten einerseits den Kampf mit der Waffe, andererseits entwickelten sie direkte Aktionen in anderen Bereichen, z. B. Weiterleitung der Post oder Organisierung der Lebensmittelversorgung hin zur Front. Dem von der republikanischen Regierung ab Dezember 1936 verordneten Rückzug der Milizianas von der Front entspricht zeitlich auch die Konzentration der Mujeres Libres auf die große Anzahl der Frauen, die sich der leiblichen Mutterschaft verpflichtet sahen. Hierbei ging es aber in erster Linie darum, diese Frauen zu politisieren, ihnen durch Bildung zu Selbstbewußtsein zu verhelfen und für selbständige Berufswege zu sorgen. <br />
<br />
<br />
Das Verhältnis der Mujeres Libres zur spanischen anarchistischen Bewegung war angespannt und ambivalent. Durch ihre autonome Organisierung als anarchistische Frauenorganisation hatten sie sich von Anbeginn den Vorwurf der Spaltung eingehandelt. Und das nicht nur von anarchistischen Männern, sondern z.B. auch von Federica Montsany, die seit Herbst 1936 als CNT-Mitglied Ministerin für Gesundheit und Soziales in Katalonien war. Die autonome Organisierung der Mujeres Libres geschah jedoch nicht in spalterischer Absicht, sondern resultierte aus dem Unbehagen vieler Frauen innerhalb der anarchistischen Bewegung der 30er Jahre in Spanien, aus der herablassenden Ignoranz, die sie erfuhren. Erst im Mai 1936 hatte z. B. die CNT die Gleichberechtigung der Frauen in ihr Programm aufgenommen. Die schlimmste Form der Ablehnung erfuhren die Mujeres Libres auf dem Plenum der CNT im Oktober 1938. [[Sara Berenguer]], Zeitzeugin des Vorgangs, berichtet: "Am letzten Tag des Plenums durften einige Vertreterinnen der Frauenorganisation den Aufnahmeantrag und die Arbeit der Gruppe vorstellen, worauf sie die Antwort erhielten, sie seien noch nicht genügend vorbereitet und sollten warten, bis sie genug Erfahrung hätten"(S.86) Zu dem Zeitpunkt hatten sich die Mujeres Libres bereits zwei Jahre aktiv an der sozialen Revolution beteiligt! Es ging sogar soweit, dass [[Federica Montseny]] die Existenz der Mujeres Libres leugnete! Die Mujeres Libres zahlten es ihr nicht mit gleicher Münze heim und publizierten noch 1939 einen Text von ihr. <br />
<br />
<br />
Tatkräftige Unterstützung erhielten die Mujeres Libres hingegen von der bekannten Anarchistin [[Emma Goldman]]. Auf ihren Vortragsreisen durch Europa und Kanada berichtete sie über die Mujeres Libres und trug damit sicher zur Bekanntheit der Gruppierung bei. Zur Zeit des Bürgerkrieges gab es Solidaritätsgruppen der Mujeres Libres in Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, der Tschechoslowakei, Schweden, Belgien, Polen, Argentinien und den USA. <br />
<br />
<br />
Die Geschichte der Mujeres Libres bleibt auch heute eine Herausforderung. Trotz der beschriebenen problematischen Quellenlage und der angedeuteten Notwendigkeit weiterer Forschung kann Vera Bianchis mit diesem Buch vorliegender Versuch, die Mujeres Libres "auch im deutschsprachigen Raum bekannt zu machen" (S.121) als gelungen betrachtet werden.''<br />
<br />
''aus: [[Graswurzelrevolution]] Nr. 282, Oktober 2003, Rezension zu: Vera Bianchi : Feministinnen in der Revolution. Die Gruppe Mujeres Libres im [[Spanischen Bürgerkrieg]].''<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Vera Bianchi : Feministinnen in der Revolution. Die Gruppe Mujeres Libres im Spanischen Bürgerkrieg ISBN 3-89771-203-2 <br />
* Mujeres Libres: Luchadores Libertarias (Kämpferinnen der Freiheit, Fundacion Anselmo Lorenzo, Madrid 1999).<br />
* Behn/Mommertz: Mujeres Libres.Syndikat-A Verlag (2 Euro)<br />
* Nash Mary: Mujeres libres - die freien Frauen von Spanien. Karin Kramer Verlag<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
*[[Frauen in der Spanischen Revolution]] <br />
*[[Anarcho-Syndikalismus]], <br />
*[[Spanischer Bürgerkrieg]], <br />
*[[Anarcha-Feminismus]], <br />
*[[Vivir la utopÃa]] (Film),<br />
<br />
==Weblinks==<br />
*[http://idd003x0.eresmas.net/mp3/A%20las%20mujeres.mp3 A las mujeres (mp3)]<br />
*Podcast über Pepita Carpena (Mujeres libres) bei:[[http://www.podster.de/view/5649#]]<br />
*Film:"Libertarias" (Freedom Fighters) von Vicente Aranda, Spanien 1996. Spanischer Spielfilm mit englischen Untertiteln, fiktiv zu den Mujeres Libres).[[Anarchist Film Channel]]:http://www.brightcove.tv/title.jsp?title=1149289639&channel=219646953&lineup=240035623 <br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Anarcha-Feminismus]]<br />
[[Kategorie:Anarchistische Organisationen und Initiativen]]<br />
[[Kategorie:Spanien (1936-39)]]<br />
<br />
{{lw}}<br />
<br />
[[en:Mujeres Libres]]<br />
[[es:Mujeres Libres]]</div>
AlterBot
http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Freiheit&diff=48954
Freiheit
2008-11-07T13:54:26Z
<p>AlterBot: Bot: Ergänze: es:Libertad</p>
<hr />
<div>'''Freiheit''' gehört seit der Französischen Revolution zu den zentralen Begriffen innerhalb politischer Auseinandersetzugen und Kämpfe. Sehr viele Gruppen und Parteien benutzen das Wort Freiheit, doch was ist Freiheit eigentlich?<br />
<br />
Freiheit bedeutet, tun und lassen zu können was man will, ohne jemanden anderen dadurch in irgendeiner Art Schaden zuzufügen. (Dies ist die klassische Definition von Freiheit aus der Zeit der Franzoesischen Revolution, wie sie sich in der Erklaerung der Menschenrechte von 1789 (Art. 6) findet. [http://www.yale.edu/lawweb/avalon/rightsof.htm]) Damals galten nur Männer als Menschen. So erhielten das Wahlrecht französische Frauen erst durch eine Verordnung des ''Französischen Komitees für die Nationale Befreiung'' (Exilregierung) in Algier am 21. April 1944 und gingen demgemäß 1945 nach der Niederlage Deutschlands erstmals zur Urne.<br />
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Freiheit ist aber auch eine Illusion, da niemand frei von seinem [[gesellschaft]]lichen Umfeld sein kann. Im Mittelpunkt steht also besonders der Kampf um Freiheit, wirklich frei sein werden wir allerdings nie! Isaiah Berlin sieht das folgendermaßen: "Wir können nicht absolut frei bleiben und müssen einen Teil unserer Freiheit aufgeben, um den Rest zu bewahren". Das "Freiheitsdilemma" besteht darin, dass das Festschreiben neuer Realitäten zwangsläufig zu einem Aufgeben der gewonnen Freiheit führt, da trotz freier Wahl, auf die Realisierug anderer Möglichkeiten verzichtet wird bzw. werden muss. Die ist für den Lebensphilosophen Wilhelm Schmid der "Preis der Realisierung der Freiheit".<br />
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Es ist doch zumindest bedenkenswert, dass so wie es oben beschrieben wird jeder [[neoliberal]]e Vordenker dies zu 100% unterschreiben würde. Uns glauben zu machen, dass wir frei sein können ist eines der raffiniertesten Herrschaftsmittel unserer Zeit. Freiheit ist aber ein beständiger '''Kampf''' darum frei zu werden; es ist niemals ein '''Zustand'''. Freiheit ist keine Institution, sie wird erlebt, erfahren und ausgeübt. Freiheit ist ein soziales Verhältnis, sie ist eine gesellschaftliche und individuelle Praxis.<br />
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== Negative und Positive Freiheit ==<br />
* Die negative Freiheit ist immer die Freiheit von etwas und beruht auf den Akt oder Prozess der Befreiung.<br />
* Die positive Freiheit ist immer die Freiheit zu etwas, dabei geht darum aus den gewählten Möglichkeiten Wirklichkeit werden zu lassen.<br />
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== Freiheit als Idee in der Geschichte ==<br />
Freiheit wurde historisch hoechst unterschiedlich definiert. Unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen und Klassen haben unterschiedliche Ideen von Freiheit. Historisch war der Begriff Freiheit von grosser Bedeutung fuer die Bourgeoisie (Buergertum). In der europaeischen Aufklaerung (philosophische Stroemung im 18. Jahrhundert) wurde die religioese Freiheit und die Redefreiheit betont. Die Aufklaerer setzten sich daher u.a. fuer die Trennung von Kirche und Staat ein. In den buergerlichen Revolutionen (Amerikanische Revolution von 1776 und Franzoesische Revolution 1789) erlebte die Idee der Freiheit einen ersten politischen Hoehepunkt.<br />
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<div style="margin:10px;padding:1em;border:1px solid grey">Ich meine die Freiheit eines jeden, die weit entfernt ist vor der Freiheit anderer wie vor einem Grenzpfahl haltzumachen, in derselben im Gegenteil ihre Bekräftigung und ihre unendliche Ausdehnung findet, - die Freiheit eines jeden, unbegrenzt durch die Freiheit aller, die Freiheit durch die Solidarität, die Freiheit in der Gleichheit, - die über die brutale Gewalt und das Autoritätsprinzip, das stets nur der ideale Ausdruck dieser Gewalt war, siegreiche Freiheit, - die Freiheit, die nach der Niederwerfung aller himmlischen und irdischen Götzenbilder eine neue Welt gründen und organisieren wird, die Welt der solidarischen Menschheit, auf den Ruinen aller Kirchen und aller Staaten.<br />
<br /><br />''Bakunin in seiner Schrift zur Pariser Kommune''</div><br />
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== Amerikanische Revolution ==<br />
Die Amerikanische Revolution fuehrte zur Unabhaengigkeit der amerikanischen Kolonien von Grossbritannien und der Gruendung der Vereinigten Staaten von Amerika. Die Verfechter der Unabhaengigkeit sahen die Weiterexistenz des kolonialen Status (ohne in der Gesetzgebenden Versammlung des Mutterlandes Grossbritannien vertreten zu sein) als Negation ihrer natuerlichen Freiheitsrechte. In der Amerikanischen Unabhaengigkeitserklaerung von 1776 heisst es: "all men are created equal, ... they are endowed by their Creator with certain unalienable Rights, ... among these are Life, Liberty and the pursuit of Happiness." <br />
[http://www.archives.gov/national_archives_experience/charters/declaration_transcript.html]<br />
Dieser Text wurde zu einer Zeit verfasst, als in Nordamerika Sklaverei herrschte. Einige der Fuehrer des Amerikanischen Unabhaengigkeitkampfes waren selbst Sklavenhalter. Damit wurde trotz der universalistischen Redeweise in der Praxis einem grossen Teil der Bevoelkerung in Amerika jegliche Freiheitsrechte vorenthalten. <br />
Dennoch wurde von einigen weissen Amerikanern, v.a. aus dem Norden, der Widerspruch erkannt, einerseits von der Freiheit aller Menschen zu reden, und andererseits Sklaverei zu haben. Dies war einer der Gruende, warum in den noerdlichen Staaten die Sklaverei nach der Unabhaengigkeit schrittweise abgeschafft wurde. <br />
Sowohl schwarze als auch weisse Sklavereigegner (Abolitionisten) bezogen sich in ihrem Kampf fuer die vollstaendige Abschaffung der Sklaverei auf die Sprache der Freiheit, wie sie in der Amerikanischen Unabhaengigkeitserklaerung zu finden ist. <br />
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== Französische Revolution ==<br />
Aehnlich wie die Amerikanische Revolution wurde auch die Franzoesische Revolution von Freiheitsideen inspiriert. Die franzoesische Revolution wird noch heute mit den Begriffen "Freiheit, Gleichheit, Bruederlichkeit" assoziiert. In der Deklaration der Menschen- von 1789 heisst es gleich am Anfang: "Les hommes naissent et demeurent libres et égaux en droits. Les distinctions sociales ne peuvent être fondées que sur l'utilité commune". (Die Menschen werden frei und gleich an Rechten geboren und bleiben es. Gesellschaftliche Unterschiede dürfen nur im allgemeinen Nutzen begründet sein.) Zur Definition von Freiheit heisst es: "La liberté consiste à faire tout ce qui ne nuit pas à autrui: ainsi l'exercice des droits naturels de chaque homme n'a de bornes que celles qui assurent aux autres membres de la société la jouissance de ces mêmes droits. Ces bornes ne peuvent être déterminées que par la loi." (Die Freiheit besteht darin, alles tun zu dürfen, was einem anderen nicht schadet: Die Ausübung der natürlichen Rechte eines jeden Menschen hat also nur die Grenzen, die den anderen Mitgliedern der Gesellschaft den Genuss eben dieser Rechte sichern. Diese Grenzen können nur durch das Gesetz bestimmt werden). <br />
Die Deklaration enthaelt eine naehere Bestimmung der Allgemeinen Menschenrechte. Freiheit bedeutet hier u.a. der Schutz des Individuums vor dem willkuerlichen Zugriff des Staates (Dies u.a. beeinhaltete Redefreiheit, aber auch Freiheit vor willkuerlicher Verhaftung). Aber Freiheit wird auch im Zusammenhang mit Eigentum genannt. Es handelte sich um eine Revolution gegen die Feudalherrscher, die alles besaßen. So dachten die Revolutionäre, dass das Recht auf Eigentum persönliche Unabhängigkeit einer jeden Person gewährleiste und waren sich der Problematik des Anhäufens von Reichtum bei gleichzeitiger Armut breiter Schichten der Bevölkerung noch nicht bewusst. Im Rücklick scheint es so, als dass es sich um ein Dokument der besitzenden Klassen und nicht der Besitzlosen handelt.<br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Erkl%C3%A4rung_der_Menschen-_und_B%C3%BCrgerrechte ganzer Text mit Ãœbersetzung]<br />
*[http://fr.wikisource.org/wiki/D%C3%A9claration_des_Droits_de_l'Homme_et_du_Citoyen Original]<br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Frauenrechte Menschenrechte?]<br />
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== Nationale Befreiung ==<br />
Die antikolonialen nationalen Befreiungsbewegungen nach dem Zweiten Weltkrieg standen in der Tradition der buergerlichen Revolutionen. Allerdings waren sie teilweise auch vom sozialistischen Ideen inspiriert, nach denen es keine wirkliche Freiheit ohne die Aenderung der wirtschaftlichen Grundlagen geben kann. (siehe unten, Abschnitt ueber ArbeiterInnenbewegung).<br />
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Heute wird unter diesem Begriff teilweise offen faschistoide Politik betrieben. Für den [[Sozialismus]] und die [[Sozialdemokratie]] kann dieser Begriff - zum Beispiel heutzutage in Südamerika, wo Rohstoffquellen, die ausländischen Konzernen gehören, sozialisiert werden - positiv besetzt sein. <br />
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Die [[Zapatistas]] beziehen sich häufiger auf die Nation und tragen der Terminus sogar in ihrem Namen. Dabei meinen sie aber nicht ein wie auch immer geartetes [[Volk]], sondern die ursprüngliche relaitiv soziale mexikanische Verfassung. (Übrigens soll Mexiko zur Zeit des spanischen Bürgerkriegs das einzige Land gewesen sein, das noch mit dem anarchosyndikalistischen Teil Spaniens Handel trieb und auch Waffen lieferte). <br />
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Für den Anarchismus fällt die nationale Befreiung in die Kategorie der antagonistischen Theorien. <br />
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siehe auch: [[verkürzte Kapitalismuskritik]],[[struktureller Antisemitismus]], [[Nationalismus]], [[EZLN]]<br />
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== Die ArbeiterInnenbewegung und der Kampf fuer die Freiheit ==<br />
::''"...wenn die herrschende Klasse Freiheit sagt, sie die Freiheit meint, sich ihre Macht zu nehmen, und die Freiheit zu unterdrücken, dass, wenn die herrschende Klasse Toleranz sagt, sie Toleranz gegenüber ihrer Herrschaft meint und Intoleranz gegen diejenigen, die zwar alles sagen, aber nichts ändern dürfen" - ([[Hans-Jürgen Krahl]])''<br />
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Die ArbeiterInnenbewegungen in Europa traten das Erbe der bürgerlichen Revolutionen an. Sie erkannten, dass durch die bürgerlichen Revolutionen, trotz der universalistischen Sprache, nicht die allgemeine Freiheit, sondern die Freiheit der Bourgeosie verwirklicht wurde. Eine wirkliche Befreiung wurde (und wird bis heute) durch den Zwang der wirtschaftlichen Verhaeltnisse verhindert. Solange die ArbeiterInnen gezwungen sind, ihre Arbeitskraft als Ware zu verkaufen (d.h. sich ausbeuten zu lassen), waehrend andere die Profite einfahren, kann es keine wirkliche Freiheit geben. <br />
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Während autoritäre Sozialismusinterpretationen ([[Bolschewismus]], [[Sozialdemokratie]]) vertreten, dass die Befreiung durch die Partei herbeigefuehrt werden koenne, betonen die libertaeren Traditionen des Marxismus wie des Anarchismus, dass wirkliche Freiheit nur erreicht werden kann, wenn die Menschen sich selbst befreien. Wie die [[1. Internationale]] bereits formulierte und als Wahlspruch hatte: "Es kann die Befreiung der Arbeiter nur das Werk der Arbeiter sein".<br />
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[[Kategorie:Anarchismus]]<br />
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[[en:freedom]]<br />
[[es:Libertad]]<br />
[[fr:Liberté]]<br />
[[it:Libertà ]]<br />
[[pt:Liberdade]]</div>
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Atheismus
2008-11-07T13:47:36Z
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<hr />
<div>{{Stub}}<br />
Das Wort Atheismus leitet sich vom griechischen „ἄθεος“ (átheos) ab, und bedeutet den Nicht-Glauben an Gott. Im Gegensatz dazu steht der Theismus (der Glaube an Gott). Der Begriff wurde sehr lange als abwertende Beschimpfung gemeint und wurde von den Nichtgläubigen vorerst nicht übernommen was heutzutage anders ist.<br />
Es wird unterschieden zwischen positivem oder starkem Atheismus und negativem oder schwachem Atheismus. Von positivem oder starkem Atheismus spricht man wenn jemand die Existenz eines Gottes komplett leugnet. Demgegenüber steht der negative oder schwache Atheismus der die Existenz eines Gottes nicht leugnet aber anzweifelt. Er hält es für möglich, dass es einen Gott gibt, ist sich aber nicht sicher und glaubt deshalb nicht an ihn.<br />
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[[Kategorie:Philosophie]]<br />
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[[es:AteÃsmo]]<br />
[[fr:Athéisme]]<br />
[[it:ateismo]]<br />
[[ru:Ðтеизм]]</div>
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