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Politikverdrossenheit - Viele Menschen sind politisch desinteressiert. Wie soll da eine Gesellschaft entstehen, die auf selbständigem politischen Handeln beruht?

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Was sind die Ursachen der sogenannten ‚Politikverdrossenheit‘?

Verschiedenste Gründe werden oft genannt, um sich vom politischen Leben fernzuhalten, von „..keine Zeit..“ oder „...viel Arbeit...“ bis zu „...davon versteh ich nichts...“ Ein Satz wird aber immer wieder genannt, der den Sachverhalt vereinfacht ausdrückt: „Die da oben machen doch sowieso, was sie wollen..“.

Anders gesagt: wer politisch inaktiv ist, hat fast immer das Gefühl, dass seine Beteiligung nicht mehr wert ist, als einmal alle paar Jahre an der Wahlurne ein Zettelchen einzuwerfen. Er sieht nicht, wie er mit Hilfe des Wahlzettels über die Politik bestimmen kann... Und diese Skepsis hat gute Gründe. Solange Menschen nicht _wirklich_ etwas verändern können (und dies von PolitikerInnen auch gar nicht gewünscht wird) – wird es auch „Politikverdrossenheit“ geben. Die Ursache des Desinteresses liegt also in der Gesellschaft selbst.

Genau hier setzt der Anarchismus an: er strebt eine basisdemokratische Gesellschaft an, in der die Menschen ihre Angelegenheiten selbst miteinander regeln. Bei Problemen aber, die einen selbst betreffen, und die gemeinsam selbstverwaltet gelöst werden können, hat ‚Politikverdrossenheit‘ noch nie eine Rolle gespielt.

Wer also will, daß “normale Leute” die anarchistische Bewegung als Alternative wahrnehmen, muß zuerst die Probleme genau dieser “normalen Leute” ernstnehmen.


Politikverdrossenheit beruht auf mehreren Punkten:

1. Das mangelnde Vertrauen in das System.

Viele Menschen sehen das herrschende System und die Politiker, die sie als Lügner und Betrüger bezeichnen, sie sehen die Parteien, die nicht ihre Meinungen vertreten und sie sehen, dass sie keinen Einfluss auf die Politik haben. Das kann dazu führen ,dass ein Bürger oder eine Bürgerin sagt: "Diese Politiker können mich mal!" und sich aus dem politischem Handeln veabschiedet.

In der Anarchie wird der Normalo Einfluss nach dem Prinzip der direkten Demokratie haben, da es keine Parteien und Politiker mehr geben wird

2. Zu wenig politische Bildung in der Schule.

Am Gymnasium in Bayern wird gerade mal ein Jahr Sozialkunde in der 10.Klasse unterrichtet. Dort wird dann nur durchgenommen, wie der Bundestag gewählt wird, was ein Gemeinderat ist und wie geil doch unsere parlamentarische Demokratie ist. Kurz, man lernt nicht sich seine eigene Meinung zu bilden, sondern auf die so genannte Demokratie blind zu vertrauen.

In der Anarchie wird man den Kindern beibringen selbstständig zu handeln und sich selbst einzubringen anstatt nur blind den Lehrern zu glauben.

3. Die "Verdummungsmedien"

Schaut man heute ins Fernsehen ,sind die einzigen politischen meinungsbildenden Sachen, die Nachrichten oder Dokumentationen.Auch so mancher Spielfilm ist noch niveauvolles Fernsehen. Den Großteil aber bilden Boulevardmagazine wie "taff" oder "leute heute" in denen den Leuten nur dumpfe geistig unanspruchsvolle Sachen beigebracht werden. Entweder ein Promi hat sich mal wieder blamiert oder es wird einem eine Schicksalsgeschichte a la "Marion ist 35, alleinerziehend und hat 15 Kinder und ist arbeitslos. Sie ist verzweifelt...." Von der BILD Zeitung brauch ich hier hoffentlich gar nicht erst sprechen. Hierbei spricht man aufgrund der mutmasslichen Organisiertheit auch oft von tittytainment .


Kategorie:Fragen und Antworten